Hallo zusammen, auf einem Traktor, der durch die Weinreben fährt, möchte ich ein Abstandssensor anbringen. Dieser soll den seitlichen Abstand zwischen Traktor und Weinreben bestimmen. Der Abstand ist nicht immer konstant aufgrund von Unregelmäßigkeiten in der Bepflanzung, unsaubere Fahrweise... etc. Ich suche nun eine Art Sensor, der in folgenden Situationen möglichst zuverlässig funktioniert: - er soll Abstände zwischen 30-100cm messen können - es wird zu Erschütterungen und Schwingungen auf dem Traktor kommen - der Sensor soll lediglich den Abstand zum Stamm der Rebe messen. Er soll möglichst wenig beeinflusst werden durch Blätter, die sich zwischen Sensor und Stamm befinden. Der Durchmesser des Stamms beträgt ca. 5-10 cm. Durch Recherche bin ich auf folgende Arten von Sensoren gestoßen: - Ultraschallsensoren wie bei Einparkhilfen - Radarsensoren, auch bei Einparkhilfen - Sensoren auf optischer Basis Welche Art könnte am besten funktionieren? Danke und Gruß, Simon
Das Grundproblem beim Traktor sind die Eigenschwingungen, darum wird Ultraschall ziemlich ausscheiden... Besser wäre eine Reflexionslichtschranke, die justiert werden kann und so je nach Beleuchtungsstärke den Stamm erkennt...
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Es würde mich interessieren, wozu Du diese Anwendung benötigst... Zum Ausmähen, Spritzen, Schneiden ?
An so einer Technik sind sicherlich auch bestimmte Leute interessiert, die bei schlechten Lichtverhältnissen sicher ernten wollen. Hier im Weinanbaugebiet Pfalz hört man immer mal wieder von fleissigen Erntehelfern, die mit hoher krimineller Energie nachts systematisch komplette Weinberge in guten Lagen plündern. ;-)
Pahlhuber & Söhne schrieb: > Pahlhuber & Söhne Wenn schon Loriot dann richtig: http://www.pahlgruberundsoehne.de/
Es gibt doch diese Mähbalken, die z.B. an Unimogs montiert werden, um Straßenränder zu mähen. Die müssen Leitpfosten auch im hohen Gras sicher erkennen, um sich automatisch zurückzuziehen. Vielleicht lässt sich da etwas abgucken.
CaptainAlbern schrieb: > Die müssen Leitpfosten auch im hohen Gras sicher > erkennen, um sich automatisch zurückzuziehen. Vielleicht lässt sich da > etwas abgucken. Die haben meistens einen Schalter mit Federarm, der erkennt den Stamm und das Mähgerät zieht sich zurück... So wie bei Stockräumgeräten im Weinbau...
Mani W. schrieb: > Besser wäre eine Reflexionslichtschranke, die justiert werden kann und > so je nach Beleuchtungsstärke den Stamm erkennt... ... und gleichzeitig mit einer Lichtwellenlänge arbeitet, bei der die Blätter transparent sind. :-(
Sei doch nicht so, manchmal gilt halt "Ich poste, also bin ich".
Philo schrieb: > Sei doch nicht so, manchmal gilt halt "Ich poste, also bin ich". Merkt man... Simon K. schrieb: > - der Sensor soll lediglich den Abstand zum Stamm der Rebe messen. Er > soll möglichst wenig beeinflusst werden durch Blätter, die sich zwischen > Sensor und Stamm befinden. Der Durchmesser des Stamms beträgt ca. 5-10 > cm. Also, da man ja noch nicht weiß, wozu Du das benützen möchtest, könntest Du das ja einmal beschreiben?
Simon K. schrieb: > - der Sensor soll lediglich den Abstand zum Stamm der Rebe messen. Er > soll möglichst wenig beeinflusst werden durch Blätter, die sich zwischen > Sensor und Stamm befinden. die Blätter werden das nicht gerade einfach machen. Hast Du im Weinberg nicht normalerweise auch Metallstreben und Drähte dazwischen, an denen der Wein hochgezogen wird? Könnte man die nicht statt den Stämmen für die Abstandsmessung verwenden? Da könnte man dann etwas ähnliches wie einen Metalldetektor zur Messung verwenden.
Gerd E. schrieb: > Hast Du im Weinberg nicht normalerweise auch Metallstreben und Drähte > dazwischen, an denen der Wein hochgezogen wird? > > Könnte man die nicht statt den Stämmen für die Abstandsmessung > verwenden? Da könnte man dann etwas ähnliches wie einen Metalldetektor > zur Messung verwenden. Das halte ich für unmöglich... Er will ja die Stämme erkennen, um sie offensichtlich nicht zu beschädigen (anschneiden o.ä.) Es ist schwierig, hierfür eine Lösung zu finden, die ohne Fehlfunktion operiert, außer die mechanische Lösung mittels Tastarm, Schalter bzw. Hydraulikumschaltung.... Reflexlichtschranken (teure!) sind auf Sonnenlicht nicht so empfindlich, Ultraschall wird wegen diverser Geräusche aussteigen, ein Laser wäre vielleicht das Beste, aber das kann ich nicht beurteilen... Bei der mechanischen Lösung ist es egal, ob da jetzt ein oder mehrere Blätter im Weg sind - der Stamm wird sicher erkannt... Mani
Mani W. schrieb: > Es würde mich interessieren, wozu Du diese Anwendung benötigst... > > > Zum Ausmähen, Spritzen, Schneiden ? Es geht um eine Scheibenegge zum Auflockern des Bodens. Diese wird vom Schlepper gezogen und auf beiden Seiten befinden sich Hydraulikzylinder mit der die Länge eines ausfahrbaren Arms eingestellt werden kann. Ich würde gerne realisieren, dass sich dieser äußere Arm automatisch auf die richtige Weite einstellt. Aber dazu müsste ich erstmal den Abstand zu den Reben erkennen. Wolfgang schrieb: > ... und gleichzeitig mit einer Lichtwellenlänge arbeitet, bei der die > Blätter transparent sind. :-( Also funktioniert das mit einem Reflexionslichtschalter schon mal nicht? Gerd E. schrieb: > Hast Du im Weinberg nicht normalerweise auch Metallstreben und Drähte > dazwischen, an denen der Wein hochgezogen wird? Ja, Drähte und Streben gibt es viele. Nur manchmal stehen die Stämme auch schon mal versetzt zu diesen. Mani W. schrieb: > Bei der mechanischen Lösung ist es egal, ob da jetzt ein oder mehrere > Blätter im Weg sind - der Stamm wird sicher erkannt... Darauf wird es wahrscheinlich auch hinauslaufen. Zumindest wenn das ganze stabil laufen soll.
Simon K. schrieb: > Es geht um eine Scheibenegge zum Auflockern des Bodens. Diese wird vom > Schlepper gezogen und auf beiden Seiten befinden sich Hydraulikzylinder > mit der die Länge eines ausfahrbaren Arms eingestellt werden kann. > Ich würde gerne realisieren, dass sich dieser äußere Arm automatisch auf > die richtige Weite einstellt. Aber dazu müsste ich erstmal den Abstand > zu den Reben erkennen. Ich denke, die SICHERSTE Methode ist die mechanische Abtastung...
Joe F. schrieb: > gps, und vorher die position aller weinreben vermessen. Bisher muss man für RTK noch eine ordentliche Stange Geld hinlegen. Ob sich das ändert? - vamos a ver https://www.indiegogo.com/projects/reach-first-affordable-rtk-gps-receiver#/
Hallo meiner Meinung nach geht das, wenn überhaupt, nur noch mit High Tech: Bilderkennung - welche bei den doch recht chaotischen Aussehen von Weinstöcken und der ganzen Umgebung ganz bestimmt nicht einfach ist. Wenn man bedenkt das bei der Bilderkennung in der Industrie es sich um gut definierte Formen mit meist guten Kontrast, viel Licht, und guten Umgebungsbedingungen handelt wirst du wohl auch nichts "einfach" aus der Industrie übernehmen können- mal ganz abgesehen von Preis. Deine Ansprechpartner findest du wohl in den Forschungs- und Entwicklungszentralen die sich z.B. mit den selbst fahrenden Autos beschäftigen. Nur ob die mit unsereins überhaupt ernsthaft sprechen dürfen und wollen? Oberflächliches "BlaBla" sicherlich aber wenn es um die wirklich interessanten Punkte geht kommt wohl schnell das ganz große Schweigen - wobei Laien wie wir sowie recht schnell nur noch "Bahnhof" verstehen würden. Bastler
Schau dir mal, wie Ero die Steuerung der Lenkung realisiert. Und dann pass auf, dass du kein Patent verletzt :)
Würde es nicht auch gehen, wenn man an jeden stamm ein stück metall anbringt. und dann an den Arm ein Metallsensor (etwas vorgelagert). Der würde dann das Metallblech erkennen und sich etwas zurückziehen. Man müsste halt jeden stamm einmal dafür vorbereiten.
Das Kabel wird wohl bei der Bodenbearbeitung nicht lange leben und hilft auch nicht bei schwankender Breite der Zeilen... Gruß Michael
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