Moin zusammen, Kurz zum Hintergrund: Ich entwickle gerade ein kleines Lithium-Ionen-Batteriemanagement-System (max. 48V) mit einem Atmega328P als MCU. BMS-IC ist aus der bq769x0 Familie von TI. Die Platine soll (optional) über die Arduino-IDE programmierbar sein und mit einer Stiftleiste in gewissem Umfang erweiterbar sein. Vor allem sollte es möglich sein, eine mehr oder weniger beliebige Kommunikations-Schnittstelle zu ergänzen (z.B. CAN, WLAN oder XBee). Jetzt ist die Frage, wie ich die Erweiterbarkeit sinnvoll umsetze. Unter den verfügbaren Bastel-Boards (Arduino, Raspberry Pi, Teensy, etc.) gibt es ja einen relativen Wildwuchs an Shields, Adaptern, etc., von denen für mein Vorhaben aber kein "Standard" so richtig in Frage kommt. Vor allem die Arduino-Shields sind zu breit und nehmen zu viel Platz ein. Außerdem kann man die Erweiterung nicht gut über ein Kabel etwas weiter entfernt platzieren (z.B. ein Display). Das Grove-System von Seeedstudio finde ich eigentlich ganz nett. Allerdings sind mir hier die Möglichkeiten mit den 4-Pin-Steckern etwas zu beschränkt. Man könnte z.B. nur I2C realisieren, aber kein SPI. Ich bräuchte also irgendwas zwischen der 40-Pin Stiftleiste vom RasPi und den 4-Pin Steckern des Grove-Systems. Meine Idee ist im Moment eine 2x10 pin Stiftleiste mit der Belegung im Anhang. - Alle I/O Pins grundsäztlich für 3V3 Spannungslevel, nicht 5V - Ein Versorgungs-Pin mit höherer Spannung (5-12V), mit dem über einen Logic-Level MOSFET eine Last geschaltet werden kann und der etwas mehr Strom liefern kann, z.B. für ein WLAN-Modul - CAN_RX/TX wäre optional, falls der uC einen CAN-Controller hat. Sonst sollte hier ein normaler GPIO verbunden werden - 17 und 19 sollen Pins mit Timer sein, möglichst zwei zusammengehörige, damit man eine Halbbrücke damit ansteuern könnte. - Restliche GPIO-Pins möglichst mit ADC Fragen dazu: - Findet ihr die Pinbelegung generell sinnvoll? Fehlt eine wichtige Funktion? - Ist es sinnvoll, den Reset-Pin (bzw. BOOT beim STM32) mit rauszuführen, um den uC auch über den Stecker programmieren zu können? Oder ist das zu riskant, da bei langen Leitungen oder schlechten Erweiterungen aus Versehen durch Einkopplung von Signalen der uC ein Reset bekommen könnte? - Wahrscheinlich sollte man dem den Versorgungs-Pin (höhere Ströme) noch einen eigenen GND gönnen? Ich fänd es interessant, gemeinsam einen gut durchdachtes Standard-Pinout für einen Stecker zur Erweiterung von Elektronik-Baugruppen zu entwickeln. Sollte dann aus meiner Sicht möglichst allgemein für unterschiedliche Mikrocontroller funktionieren (8 und 32 bit) und einen guten Kompromiss aus Vielfalt und Größe darstellen. Also nicht die 40 Pin vom RasPi, wovon man in 99% der Fälle nur ein ganz paar braucht, aber auch nicht nur die 4 Pins vom Grove Stecker. Freu' mich auf Anregungen :) Martin
Schon mal die Pmod-Schnittstelle von Digilent angeschaut? Ist zwar für FPGA-Boards, aber hat sich dort als "Standard" bei den Eval-Boards durchgesetzt. Ausserdem gibts viele kleine Erweiterungsmodule...
Roboternetz Standard war eine 2x5 pol Wannenbuchse mit Stecker die auf Flachbandkabel gepresst wurden. 10 pole = 8 bits + VCC + GND pmod = 12 pole = 8 bits + 2x Vcc + 2x GND CAT Kabel (günstig) + Buchse = 8 pole ( dafür ist der Stecker zu groß ) sata Kabel + Buchse = 7 pole ( alles recht flach) USB = 4 pol = 2 Daten + VCC +GND, von klobig bis flach, Kabel günstig hdmi buche und kabel = 19 Pole ( nicht so klobig wie RJ45/ CAT , Kabel von günstig bis teuer) Somit kommt drauf an was du machen willst, mechanische Vorgaben.
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Bearbeitet durch User
Vielen Dank schonmal! Die Pmod-Schnittstelle war mir noch nicht bekannt. Werde jetzt mal versuchen, den Stecker dazu kompatibel zu belegen. Damit hat man ja schon eine sehr große Auswahl an Erweiterungen. Den Roboternetz-Standard hab ich mir auch mal angeschaut. Das scheint grundsätzlich von 5V Spannung auszugehen, wäre also mit den 3.3V nicht kompatibel. Der Stecker soll schon so sein, dass man mit überall verfügbaren Teilen schnell eine Ergänzung basteln kann. Deshalb ist eine Stiftleiste schon ganz sinnvoll, denke ich. Zumal man damit sowohl Board2Board als auch Wire2Board einfach machen kann. Über RJ45 hatte ich auch schonmal nachgedacht, aber da ist mir die Gefahr zu groß, dass den jemand einfach in seinen Laptop steckt...
Falls nochmal jemand den Thread liest, hier noch eine Ergänzung: Es gibt noch einen interessanten Stecker-Standard namens UEXT von Olimex, der I2C, UART und SPI beinhaltet. Dafür sind schon viele Erweiterungen verfügbar.
Martin J. schrieb: > Es gibt noch einen interessanten Stecker-Standard namens UEXT von > Olimex, der I2C, UART und SPI beinhaltet. https://www.olimex.com/Products/Modules/UEXT/
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