Hallo zusammen, Mit Temperatursensoren kann man ja durchaus Auflösungen erzielen, welche im mK (oder darunter) Bereich liegen. Hat schonmal jemand mit dem Gedanken gespielt eine Matrix aus Sensoren auf eine PCB zu löten und diese dann per ADC auszulesen und die Werte graphisch darzustellen um ein Wärmebild zu generieren? Ich dachte daran, dass man diese Sensor-PCB dann z.B. relativ dicht (wenige mm) über eine def. Leiterplatte halten könnte um dann Fehler aufzuspüren (die Fokussierung wäre dann auch kein großes Problem) Mir gehts erstmal nur um den Gedanken an sich. Vielleicht ist das auch eine Schnapsidee für die Tonne ;-). Ich denke es gibt folgende Knackpunkte: - Fokussierung - termische Isolation der Sensoren zur PCB (Wärme fließt ab). - Kosten pro Sensor - Größe des Sensors (0603 oder 0402 oder...) Grüße,
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Als erster Ansatz zum Experimentieren würde ich Dioden (1N4148 o. ä.) nehmen. Die sind willig & billig und man kann sehen wie weit der obige Gedanke trägt.
Ohne entsprechende Optik aus Germanium wirst du kein gescheites Bild erhalten, da die Wärmequelle ohne Optik jeden Sensor anstrahlt. Vergleiche das mit einer Lichtquelle, die ein Blatt Papier anstrahlt.
Christian H. schrieb: > Ohne entsprechende Optik aus Germanium wirst du kein gescheites Bild Wie ist das eigentlich: könnte man sich nicht auch mit etwas gebräuchlicheren Materialien (z.B. aus den Beschaffungsquellen der Amateurastronomie-Szene) eine geeignete Optik komplett aus Spiegeln basteln?
Bernd K. schrieb: > Christian H. schrieb: >> Ohne entsprechende Optik aus Germanium wirst du kein gescheites Bild > > Wie ist das eigentlich: könnte man sich nicht auch mit etwas > gebräuchlicheren Materialien (z.B. aus den Beschaffungsquellen der > Amateurastronomie-Szene) eine geeignete Optik komplett aus Spiegeln > basteln? Man könnte viel wenn das man groß genug ist. Und wenn Du dann genug "könntest" zusammengesammelt hast kaufst Du dir eine der frei erhältlichen und gar nicht so tueren Wärmebildkameras und arbeitest damit. Grüße MiWi
Bernd K. schrieb: > Wie ist das eigentlich: könnte man sich nicht auch mit etwas > gebräuchlicheren Materialien (z.B. aus den Beschaffungsquellen der > Amateurastronomie-Szene) eine geeignete Optik komplett aus Spiegeln > basteln? Leider nicht. IR Strahlung verhält sich optisch anders, als man es sich im sichtbaren Bereich gewohnt ist und erwarten würde. So ist eine Wärmequelle hinter einer Glasscheibe für eine WBK unsichtbar: Du siehst nur eine Reflektion der "kalten" Umgebung, obwohl die Scheibe mehrere Hundert Grad heiss ist. Mit dem Auge siehst du aber das Feuer dahinter, die Wärmestrahlung ist auf der Haut ebenfalls gut fühlbar. Dazu kommt noch, dass du eine möglichst hohe optische Auflösung brauchst, um eine Fehlersuche auf einer Platine machen zu können. Dass ein Bauteil zu warm wird, lässt sich locker mit dem Finger oder am Geruch erkennen. Eine kurzgeschlossene Leiterbahn an einer strombegrenzten Quelle zu entdecken und von anderen zu unterscheiden bringt sogar meine auf E8 gehackte E4 Flir an die Leistungsgrenze (320x240 Pixel)
@ Klaus (Gast) >https://www.sparkfun.com/products/13233 Nett, aber für DEN Preis gibt das Gesamtgerät plug & play. http://www.flir.de/flirone/display/?id=69324 Da könnte man bestenfalls darüber nachdenken, den IR-Filter von einem billigen CMOS-Kameramodul zu entfernen. Allerdings sieht man damit keine langwellige Wärmestrahung, nur kurzwelliges IR von Fernbedienungen etc. :-0
Recht preisgünstig dürften die fertigen Thermopile Arrays von Heimann sein: http://heimannsensor.com/products_imaging.php Das sind im Prinzip viele Thermosensoren a la IR Thermometer, bloss eben schon als Matrix. Unten auf der Seite ist ein Demo Video. Leider ist der grosse Sensor immer noch in der Entwicklung - schon eine ganze Weile.
Christian H. schrieb: > So ist eine Wärmequelle hinter einer Glasscheibe für eine WBK > unsichtbar: > Du siehst nur eine Reflektion der "kalten" Umgebung, Deswegen dachte ich ja an metallbedampfte Parabolspiegel, z.B. aus nem kleinen alten Newton-Teleskop.
@Christian Hunn (ch-hunn) >Dazu kommt noch, dass du eine möglichst hohe optische Auflösung >brauchst, um eine Fehlersuche auf einer Platine machen zu können. Dass >ein Bauteil zu warm wird, lässt sich locker mit dem Finger oder am >Geruch erkennen. Eben. > Eine kurzgeschlossene Leiterbahn an einer >strombegrenzten Quelle zu entdecken und von anderen zu unterscheiden >bringt sogar meine auf E8 gehackte E4 Flir an die Leistungsgrenze >(320x240 Pixel) https://www.mikrocontroller.net/articles/Fehlersuche#Kurzschl.C3.BCsse_finden
Falk B. schrieb: > https://www.mikrocontroller.net/articles/Fehlersuche#Kurzschl.C3.BCsse_finden Interessante Methode, muss ich mal ausprobieren.
Christian H. schrieb: > Falk B. schrieb: >> https://www.mikrocontroller.net/articles/Fehlersuc... > > Interessante Methode, muss ich mal ausprobieren. Funktioniert ausgezeichnet, selbst schon einige Male angewendet. Und was ich mir auch noch mal irgendwann basteln werde (wenn ich mal Zeit habe, also wahrscheinlich nie) ist ein kleiner Fluxgate-Sensor, damit müssten sich auch schon Ströme im zweistelligen mA-Bereich nachweisen lassen. Sowas gibts übrigens auch fertig zu kaufen (aber exorbitant teuer: http://de.rs-online.com/web/p/oszilloskop-stromzangen/7377192/)
Okay - bei den Preisen für entsprechende Kameras lohnt es sich wirklich nicht sowas selber zu bauen. Mal eine etwas kuriose Idee: Könnte man nicht eine weiche Matte mit einer Thermofarbe überziehen, welche je nach Temperatur ihre Farbe verändert? Man nimmt dann diese Matte und drückt sie auf die Leiterplatte (Bauteilformen pressen sich in die Matte). Anschließend wird die Matte abgezogen und man fotografiert das Ergebnis. Eine Software wertet die Farbvariationen aus und ordnet sie einer Temperatur zu... :-D
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@ Jonny Obivan (-geo-) >Mal eine etwas kuriose Idee: Könnte man nicht eine weiche Matte mit >einer Thermofarbe überziehen, welche je nach Temperatur ihre Farbe >verändert? Die wäre viel zu unempfindlich. Dein Finger ist deutlich sensibler und höher auflösend.
Falk B. schrieb: > Die wäre viel zu unempfindlich. Dein Finger ist deutlich sensibler und > höher auflösend. Also mein kleinster Finger misst immer noch mehr als 10mm im Durchmesser, also größer also so manche Platine mit der ich zu tun habe. immerhin kann man damit aber wenigstens grob abschätzen ob es eher am einen oder doch eher mehr zum anderen Ende hin warm wird, nur die ganz großen Brocken wie QFN 24 kann man wirklich einzeln anfassen ;-)
Christian H. schrieb: > Eine kurzgeschlossene Leiterbahn an einer > strombegrenzten Quelle zu entdecken und von anderen zu unterscheiden > bringt sogar meine auf E8 gehackte E4 Flir an die Leistungsgrenze > (320x240 Pixel) Eine FLIR (Modell weiß ich gerade nicht auswendig) machte mich vor einiger Zeit auf eine Lötbrücke (+3V3-GND) auf der Unterseite einer zwölf(!)lagigen Platine mit 6 vollflächigen Supply Layern aufmerksam. Wohl gemerkt: Ich habe mit der FLIR auf die Oberseite draufgehalten. Man muss nur den Messbereich (Min/Max) passend einstellen.
https://www.hs-weingarten.de/web/willkommen/aktuelles?p_p_id=hrw_xslcontent_nocache_INSTANCE_u11Z&_hrw_xslcontent_nocache_INSTANCE_u11Z_articleId=136768935&_hrw_xslcontent_nocache_INSTANCE_u11Z_groupId=41063800&_hrw_xslcontent_nocache_INSTANCE_u11Z_params=articleId,groupId,cur&_hrw_xslcontent_nocache_INSTANCE_u11Z_language=de&_hrw_xslcontent_nocache_INSTANCE_u11Z_cur=1 von Max Ritter Und das ist daraus geworden: http://www.diy-thermocam.net/
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