Hallo, bisher habe ich im Internet noch keine Lösung gefunden, vielleicht gibt es ja auch keine für folgendes Problem: Ich würde auf meinem Löwe Opta Bella Röhrenradio gerne auf UW den Klassik-Sender hören, der in München bei 102.3 oder 103.2 liegt, hier reicht meine UW-Tabelle aber nur von 87-100. Gibt es dennoch eine Möglichkeit? (Die anderen Sender werden sehr gut empfangen). Es tut mir leid, wenn mich diese wahrscheinlich "dumme" Frage als absoluten Laien entlarvt - ich bin nur ein großer Fan alter Dinge, habe mir das Radio im Internet gekauft, höre aber nur Klassik.. Ich würde mich sehr über eine Lösung freuen, aber auch ein unkompliziertes "Nein, geht nicht." würde mich der weiteren Suche entbinden, vielen Dank im Voraus, Gruß Nicole
Geht, aber dann stimmt deine Skala nicht mehr! Du mußt die C parallel zu den UKW-Eingangsspulen verkleinern. Evtl geht das sogar mit den Trimmern. Also zuerst den Oszillator. Dann den Sender suchen und danach den/die Einganskreise nachstimmen. Die Spulen würde ich nicht verstellen. Kannst du mal ein Schaltbild verlinken?
Hast Du ein Schema? Vermutlich kannst man den Empfangsbereich schon etwas tunen, aber dazu sollte man erstens ein Schema/Schaltplan haben, diesen verstehen und über die klassischen Empfangstechnik von dazumal Bescheid wissen. Oft beinhaltete die UKW-Empfangsröhre gleich mehrere Funktionen: HF-Verstärker, Oszillator, Mischschtufe und auch gleich ZF-Verstärker..
http://elektrotanya.com/loewe-opta_bella_1700w_2710w_2711w_3710w_555w_700w_radio_1956_sch.zip/download.html Was ist es denn für eines?
Muss man dann nicht mehrere Kreise synchron verstimmen? Das ist sicher nicht trivial zu bewerkstelligen.
Doch, es sind ja hier nur zwei abgestimmte Kreise. Dazu der noch am Eingang, der ist aber sehr breitbandig und macht die paar MHz schon. Beim Bella 700 haben sie sogar die Trimmer gespart. Ich würde da bei L6 den 8,2pF durch einen Trimmer mit 10 pF ersetzen. Da kann man erst mal lustig mit der oberen Bandgrenze spielen. Bei Bedarf dann am Zwischenkreis den 7 pF auch durch so einen Trimmer ersetzen. Den auf max. bei ca. 100MHz einstellen. Etwas üben sollte man aber.
Du kannst versuchen, mit dem Trimmer des Oszillatorkreises etwas zu ziehen (Position merken). Natürlich fehlt dann der untere Frequenzbereich. Ein Spreizen erfordert die komplette Neuberechnung der beiden Abstimmkreise.
Aber Vorsicht! Dort sind 200V !!!! Üben sollte man mit einem Transistortuner, evtl. dem RFT-Tuner von Pollin.
Oh vielen Dank für die schnelle Reaktion und die große Mühe - bin schwer beeindruckt, und habe aber großen Respekt vor den 200V. Ich habe viel zu wenig verstanden, als dass ich mich selbst daran wage würde - immerhin das habe ich verstanden, dass ich es zu einem Fachmann bringen sollte. Habt Ihr da eine Empfehlung für München? Mein Radio ist ein Loewe Opta Bella Type 700W, ich versuche mal ein Foto zu verlinken und nochmals vielen Dank. Nicole
michael_ schrieb: > Ich würde da bei L6 den 8,2pF durch einen Trimmer mit 10 pF ersetzen. > Da kann man erst mal lustig mit der oberen Bandgrenze spielen. > Bei Bedarf dann am Zwischenkreis den 7 pF auch durch so einen Trimmer Er wollte im Emfangsbereich höher also über 10MHz kommen !! Nicht die obere Frequenzgrenze noch nach untern schieben. Warum soll er einen größeren Trimmer reinsetzen? Nach meiner Ansicht reicht es dne Oszillatortrimmer etwas in Richtung kleinere Kapazität zu stellen. Soviel unempfindlicher wird der Empfänger auch nicht. Ralph Berres
Da hast du erst mal Pech. Das hat keine Trimmer und du müßtest den Tuner öffnen. Einen "Fachmann" übergeben lohnt nicht. Besorge dir lieber ein Taschenradio oder eine fertige UKW-Baugruppe und schließe sie am Tonabnehmer an.
Ralph B. schrieb: > michael_ schrieb: >> Ich würde da bei L6 den 8,2pF durch einen Trimmer mit 10 pF ersetzen. >> Da kann man erst mal lustig mit der oberen Bandgrenze spielen. Ralph B. schrieb: > Er wollte im Emfangsbereich höher also über 10MHz kommen !! Nicht die > obere Frequenzgrenze noch nach untern schieben. Ersetzen! Also den 8,2 raus. Der Trimmer geht ja etwa bei 3pF los.
Die Skala erinnert mich an einen Witz, den Peter Frankenfeld mal vorgetragen hat: im dutzendjährigen Reich erklärt der Radiohändler die Skala: "Da kriegen Sie Berlin, da München und da Zuchthaus" Wenn mein Opa im Krieg Radio hörte musste die Familie auch raus... Früher hat man den UKW-Tuner eher nach unten gestimmt, um das 4m-Band zu hören. Ein Konverter davor wäre noch eine Möglichkeit. Ein 100 MHz Quarzoszillator und Mischer, SA612 oder ähnlich. Für FM ist die Invertierung egal.
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Nicole schrieb: > Ich würde auf meinem Löwe Opta > Bella Röhrenradio gerne auf UW den Klassik-Sender hören, der in München > bei 102.3 oder 103.2 liegt, Falls damit "Klassik Radio" gemeint sein sollte: Die senden in München vom Olympiaturm auf 107,2MHz.
Nein! Die Frequenzen stimmen für BK. Ich bin hier aber auf die häßlichste Seite aller Zeiten gestoßen. Was muß man sich hier als PC-Benutzer von der Smartfonmaffia noch alles gefallen lasse? Die Schrift ist 2cm hoch.
Christoph K. schrieb: > Ein Konverter davor wäre noch eine Möglichkeit. Ein 100 MHz > Quarzoszillator und Mischer, SA612 oder ähnlich. Für FM ist die > Invertierung egal. Hier gibt es ein Schaltplan: http://www.vintage-radio.net/forum/attachment.php?attachmentid=44295&d=1293277491 Ist allerdings in englisch.
Wenn ich es richtig weiß, gibt es in München ein Reparaturcafe. Ich würde da mal fragen, ob dort jemand sich mit Röhrenradios auskennt, der solche Änderung vornehmen kann (Keramikkondensator durch kleineren Wert ersetzen.) Wenn sich ein Schaltplan nicht im Gerät befindet, so kann man diesem im Netz finden. MfG
Hackerspaces/Repaircafe oder frage doch auch mal in einem Forum der Röhrenradio-Fans. Da findest Du dann evtl. Jemanden in Deiner Nähe, der das (gegen Aufwandsentschädigung) machen kann (und auch schon mal gemacht hat). Respekt vor der Anodenspannung ist schon richtig. Mögliche Foren: Jogis Röhrenbude, Dampfradioforum, Radio-Bastler-Forum Wenn es nur der eine Sender sein soll, würde ich auch über einen kleinen Empfänger an dem TA Eingang nachdenken. Dann bleibt das Gerät unverbastelt. Im Hackerspace/Repaircafe selbst ein Radio(bausatz) zusammenlöten. Ist einfach und macht Spaß, Hilfe ist vor Ort. Der kann dann an der Rückwand eingehängt werden, und mit der Hilfe vor Ort auch ggf. aus dem Dampfradio mitversorgt werden. (Die paar mA schafft die Heizspannungswicklung sicher noch ;) )
> Falls damit "Klassik Radio" gemeint sein sollte: > Die senden in München vom Olympiaturm auf 107,2MHz. Meine Erfahrung: Ich hatte einen Transistorempfänger mit ursprünglich max. 104 MHz. Der liess sich mit den C-Trimmern auf dem Drehko gerade so eben bis auf ca. 107,0 MHz ziehen (was für den von mir gewünschten Sender ausreicht). Hat ein Empfänger ursprünglich nur 100 Mhz, kommt man vermutlich nicht immer soweit herauf, ohne Kondensatoren zu tauschen bzw. Spulen zusammenzudrücken.
Man kann den UKW Frequenzbereich durch geschicktes Abgleichen der OSC Spule sowie dem Trimmer Stauchen oder Spreizen. Auf dieser weise hab ich schon bei ein Transistorradio den UKW Bereich von 87,5 - 104 auf 87,5 - 108MHz gestaucht. Als Abgleichhilfe hab ich einen FM Transmitter genommen den man über das ganze UKW Band abstimmen kann. In diesen hab ich dann die beiden Eckfrequenzen 87,5MHz und 108MHz abgespeichert so das ich schneller hin und her schalten kann.
Ich halte den Vorschlag von Henrik für das Beste: > würde ich auch über einen kleinen > Empfänger an dem TA Eingang nachdenken. Dann bleibt das Gerät >unverbastelt. Das vermeidet das nicht ganz ungefährliche Herumbasteln am UKW-Tuner mit ungewissem Ausgang. Mini-UKW-Empfänger mit NF-Ausgang gibt es schon ab 10 Euro. Die überstreichen auch den gesamten Bereich von 87,5 bis 108MHz. Hier einer von vielen Links mit einer großen Auswahl: http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2050601.m570.l1313.TR5.TRC2.A0.H0.Xmini-FM-radio.TRS0&_nkw=mini-FM-radio&_sacat=0
Meine 100 MHz waren Quatsch, ein Quarz von z.B. 2 MHz würde die 102 auf 100 heruntersetzen (und gleichzeitig auf 104 hoch), man müsste einen freien Bereich finden, der noch nicht mit einem anderen nahen Sender belegt ist.
Im einfachsten Fall nimmt man einen fertigen Quarzoszillator im DIL-Gehäuse und einen passiven Ringmischer, ein Mischer aus zwei Dioden und Rat-race ist noch billiger. (Für 100 MHz wird der allerdings etwas groß, vielleicht aus Koaxkabeln aufgebaut.)
Hallo Forum, mir ist dieser Thread aufgefallen, weil ich gerade ein Röhrenradio restauriere. Allerdings bin ich grad noch beim mechanischen Teil (zerbröseltes Holzgehäuse ausbessern). Die UKW-Skala meines Gerätes geht nur bis 104 Mhz, anstatt bis 108, wie es erforderlich wäre. Somit bin ich noch für einige Anregungen zur Problemlösung dankbar! Mir würde eine Lösung gefallen, bei der der Eingriff ins Radio eher klein ist, z. B. das mit dem Vorschalt-Mischer. Am liebsten würde ich dieses Vorsatzgerät ganz ganz einfach, quasi fast passiv aufbauen. Hier gibt es z. B. ein Bauteil, das mir auf den ersten Blick geeignet erscheint: Datenblatt: http://www.hamshop.cz/data/items/35_1.pdf Bezugsquelle: http://oppermann-electronic.de/html/hf-spezialbauteile.html (plus dann einen Quarzoszillator 10 Mhz + Spannungsversorgung) Mir gefällt allerdings das Problem der unerwünschten Spiegelfrequenzen nicht. Wenn man den Bereich 104-108 Mhz heruntermischt auf 94-98 Mhz, wird gleichzeitig der Bereich 84-88 (BOS und militärische Nutzung) dorthin heraufgemischt. Also vielleicht doch nicht so toll. Der frequenzbestimmende lokale Oszillator im Superhet-Radio wird ja sicherlich durch eine Kombination aus Festinduktivität und Drehkondensator eingestellt. Könnte man hier - zuschaltbar über ein Reedrelais - die wirksame Kapazität verändern? Oder hat das Reedrelais selbst schon zuviele Streu-Kapazitäten? Mal angenommen, es klappt mit dem Reedrelais (es müsste ja einen Kondensator in Serie zum Drehko legen, damit die Frequenz größer wird). Kann man dann die Hoffnung haben, dass die Skala weiterhin "linear" ablesbar bleibt? Also nach dem Motto 'der Umschaltknopf fürs Reedrelais ist gedrückt, jetzt muss ich zum Skalenwert 4 Mhz dazurechnen'? Falls das so klappen könnte, wäre dies in meinen Augen die eleganteste Lösung. Möglichkeiten, einen kleinen Schalter ohne große Veränderung am Radio zu montieren, gibt es wahrscheinlich viele. Eine kleine Herausforderung wäre nur, dass das Reedrelais von der Position her ins unübersichtliche Geflecht der Lötleistenverdrahtung im Chassis integriert werden müsste ... Ich freue mich über Kommentare! Grüße Christian
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Christian S. schrieb: > Könnte man hier - zuschaltbar über ein > Reedrelais - die wirksame Kapazität verändern? Oder hat das Reedrelais > selbst schon zuviele Streu-Kapazitäten? Wenn das Radio, wie üblich, einen Doppeldrehko auch für FM verwendet, wirst du wohl auch den Vorkreis entsprechend verändern müssen, und du musst natürlich um die Frequenz zu erhöhen die Schwingkreiskapazität verringern, oder eine Induktivität parallel schalten. Dafür scheint mir ein riesiges Reedrelais nicht unbedingt das Mittel der Wahl zu sein. Ich würde das lieber mit Dioden versuchen. Entweder mit Kapazitätsdioden aus TV-Tunern, oder mit den dort ebenfalls vorhandenen PIN-Dioden zur Bandumschaltung könnte es klappen. Wege der hohen Oszillatoramplituden im Röhrenradio wirst du zum Abschalten der Dioden wohl an die maximal zulässige Sperrspannung gehen müssen. P.S.: Christian S. schrieb: > Eine kleine > Herausforderung wäre nur, dass das Reedrelais von der Position her ins > unübersichtliche Geflecht der Lötleistenverdrahtung im Chassis > integriert werden müsste ... Nöö, die HF-Umschaltung muss sogar in den UKW-Tuner hinein. HF-Leitungen zu den Bauteilen nicht länger als 2cm bis höchstens 3cm!
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Hp M. schrieb: > Nöö, die HF-Umschaltung muss sogar in den UKW-Tuner hinein. > HF-Leitungen zu den Bauteilen nicht länger als 2cm bis höchstens 3cm! Es reicht schon das Verbiegen von Drähten um einen UKW-Oszillator hoffnungslos zu verstimmen, daß ihn ein Heimwerker nicht wieder in Gleichlauf bringt! So gesehen ist der obige Vorschalag, nur die NF eines billigen Taschenradios über TA einzuspeisen die EINFACHSTE Lösung für Nicole. Das Taschenradio stellt sie auf den Wunschsender fest ein und die restilchen Sender kann man wie üblich über den alten Tuner auswählen.
Nicole schrieb: > > Es tut mir leid, wenn mich diese wahrscheinlich "dumme" Frage als > absoluten Laien entlarvt - ich bin nur ein großer Fan alter Dinge, habe > mir das Radio im Internet gekauft, höre aber nur Klassik.. > Gruß Nicole Hallo Nicole Wir kennen ja deine Vorbildung in Sachen Elektronik nicht. Wenn du wirklich ein absoluter Laie bist, also keine Ahnung von Elektronik hast, dann wirst du damit hoffnungslos überfordert sein. Zielführend könnte sein, an deinen Wohnort ( ich vermute in München ) sich an einen Funkamateur zu wenden. Kontaktadressen findest du am ehesten über den DARC.de DARC.de aufrufen, dann DARC Info und dann Ortsverbände anklicken. Dann nach einen Ortsverband in München suchen. Das entsprechende Feld in der Landkarte anklicken, den Ortsverband anklicken, und du findest dann die Telefonnummer des Ortsverbandsvorsitzenden. Den anrufen und um Hilfe bitten, ob er dir einen Funkamateur vermitteln könnte der deine Änderung durchführt. Für ihn ist das vermutlich ein leichtes. Jemand der sich nicht in Hochfrequenztechnik auskennt, wird sich mit dieser Aufgabe schwer tun. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > DARC.de aufrufen, Den Oszillator elektrisch verbiegen ist noch machbar, aber wer stellt die passende Glas-Skale 87-108 im Siebdruck für dieses historische Radio her? Aufwnad > Nutzen.
oszi40 schrieb: > So gesehen ist der obige Vorschalag, nur die NF eines > billigen Taschenradios über TA einzuspeisen die EINFACHSTE Lösung für > Nicole. Viele Lieblingssender kommen ja zwischen 104 - 108 ja nicht. Mit einem kleinen UKW-Modul und einem Transmitter kann man einen Sender dann weiter unten einblenden.
> ... aber wer stellt die passende Glas-Skale 87-108 im Siebdruck für > dieses historische Radio her? Die Mittelwellenskala ist ja auch längst überholt, Beromünster, Frankfurt, Nürnberg usw. sind leider tot. http://www.mittelbayerische.de/imgserver/_thumbnails/images/34/2731000/2730959/779x467.jpg
Es gäbe ein einfache Lösung, ist nur ein wenig die Frage, wie man sie am besten nutzt, z.B. wegen der Versorgungsspannung. Ein 10MHz Frequenz Expander wie hier für wenige Euro zu finden: http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2047675.m570.l1313.TR12.TRC2.A0.H0.Xfm+Frequency+Expander.TRS0&_nkw=fm+Frequency+Expander&_sacat=0 Schön wäre es, wenn die Expaner mit einem Gleichrichter über die 7V der Glühlame betrieben werden könnte. Vielleicht kommen ja ein paar gute Ideen dazu zusammen. Grüsse, Micha
Hab' noch was zum Selbstbasteln entdeckt, läuft auch mit etwa 7V: http://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=1688
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