Hallo, ich möchte in meiner selbstgebauten Funkzündanlage (Feuerwerk) die aktuell verbauten Relais durch 12 x BTS 621 L1 PROFETs ersetzen. Die BTS 621 deshalb, da diese zwei Channels haben und ich mir so die Hälfte des Platzes gegenüber 1-Channel FETs am Board spare. Konkret sollen damit 24 Zündkanäle mit 5V Steuersignal von einem Arduino 2560 R3 µC geschaltet werden. Die Zündspannung für die Zünder beträgt 12V und wird von einem Blei-VLSR Akku (Ultracell UL 2.4-12) geliefert. Damit die Zünder an den Kanälen effektiv zünden, sind 0.6A (Ansprechstrom) erforderlich. Mit bis zu 0.2 A kann man eine Prüfung durchführen, ohne das die Zünder zünden (Nicht-Ansprechstrom). Soweit so gut, jedoch möchte ich zukünftig auch gerne vom µC aus eine Widerstands- und Durchgangsprüfung aller Kanäle jeweils hinter dem BTS 621 durchführen können. Wie kann man so etwas am besten realisieren? Bringt mir dazu der im Datenblatt des BTS621 erwähnte Diagnostic Feedback Pin etwas? Vielen Dank vorab
Auwei, das nächste Beissreflex-Thema :-). Gleich gibts Belehrungen en gros. Muss denn tatsächlich die 12V-Seite geschaltet werden oder gehts genauso gut gegen Masse? Macht die Sache einfacher und billiger.
H.Joachim S. schrieb: > Auwei, das nächste Beissreflex-Thema :-). Gleich gibts Belehrungen en > gros. > Sehe da ehrlich gesagt kein all zu großes Problem ;-) Ich bin Pyrotechniker mit Schein und baue das Ding primär um mich bisschen mit µC weiterzubilden. Für Großfeuerwerke verwenden wir ohnehin professionelle Anlagen (Explo, usw.). Es geht mir also mehr um den Lerneffekt als hier eine professionelle Anlage für Lau zu entwickeln. > Muss denn tatsächlich die 12V-Seite geschaltet werden oder gehts genauso > gut gegen Masse? Macht die Sache einfacher und billiger. Zuerst wollte ich Masse schalten und nur "billige" IRFZ44N verwenden, habe mich dann aufgrund von Sicherheitsbedenken aber dagegen und für die BTS621 PROFETs entschieden. Nicht zu letzt auch wegen der ganzen eingebauten Sicherheitsfunktionen und des Diagnostic PINs. Klar, mit Masse wäre die Durchgangsprüfung recht easy zu realisieren. Aber müsste doch auch andersrum gehen? Gibt es eigentlich auch PROFETs, die für sowas einen eigenen PIN haben? Vielen Dank
Ok, du willst high-side-switch verwenden. Nun gibt es viele Möglichkeiten. Ich würde folgendes machen: -pro Zündkanal 1 smart-switch nehmen (die gibts bis 8fach, auch mal bei ST schauen die Masse aller Zünder über einen Widerstand 78R nach Akku-Masse führen (max 150mA) Parallel zu diesem Widerstand einen Fensterkomparator (oder einen Analogeingang) und einen nFET. Messen: nFET gesperrt, alle Ausgänge einzeln ansteuern, nachschauen, wie die Spannung am Widerstand ist. Anschliessend Widerstand überbrücken und die Knallerei kann beginnen. BTS621 wäre jetzt nicht meine erste Wahl, schon wegen der Bauform. BTS724, 4Kanal im SO-Gehäuse?
Hallo, die ProFETs sind ein guter Ansatz. Der BTS621 ist sehr groß (5A) ausgelegt für die Anforderung. Für die Open-Load-Erkennung ist der externe Rext (da reichen ein paar mA) erforderlich. Die Datenblätter sind echt klingonisch. Ich habe viel mit dem BTS640 und den 4xSMD-Dingern gearbeitet. BTS... gibt es auch als ITS... hat was mit Bleifrei und Automobil zu tun. An SMD kommst Du nicht wirklich mehr vorbei, da würde ich kleinere SO8-Schalter nehmen, da kannst Du jeden Ausgang auf Fehler testen. Der Kurzschlußschutz arbeitet nur richtig, wenn der Strom auch inetwa dem erwarteten Laststrom des Schalters ähnelt.
Hallo, vielen Dank nochmals für das Feedback. Wollte nur kurz Bescheid geben, wie ich das ganze nun gelöst habe. Vorerst habe ich die Widerstandsmessung mal weggelassen und das ganze sehr simpel aufgebaut. Beim Drücken eines Tasters an der Zündbox soll beim Durchgang je Kanal einfach eine LED aufleuchten. Ich hab dies mittels der recht simplen Schaltung anbei realisiert. Im nächsten Schritt werde ich dann noch PNP Transistoren einbauen, um den Durchgang auch Digital aus sicherer Entfernung und direkt Sender prüfen und ausgeben zu können. Lg
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