Hallo, ich möchte einen Stand-Alone-Laderegler-IC mit einem "künstlichen" Akku testen, d.h.: Statt dem vorgesehenen LiIon-Akku soll ein präzises Labornetzteil angeschlossen werden, das den Spannungsbereich zwischen 3,00V und 4,25V simulieren soll. Im Datenblatt ist leider kein Test-Circuit angegeben. Kann man dieses Labornetzteil über einen kleinen Widerstand von 470mOhm direkt dort anschließen, wo sonst der LiIon-Akku angeschlossen ist und den Spannungsbereich durchfahren - oder könnte der Laderegler-IC dabei Schaden nehmen?
Wenn du tatsächlich den Ladefall prüfen willst, muss das Netzgerät auch den Zweiquadrantenbetrieb beherrschen und damit als Stromsenke arbeiten. Allerdings könnte man dann auch gleich eine elektronische Last verwenden.
JohannesWeygert schrieb: > Statt dem vorgesehenen LiIon-Akku soll ein präzises Labornetzteil > angeschlossen werden, das den Spannungsbereich zwischen 3,00V und 4,25V > simulieren soll. Ein Netzteil liefert Leistung, es nimmt keine auf. Dazu brauchst du eine elektronische Last, Stromsenke oder ein netzteil mit 2 Quadranten Betrieb wie der Vorredner schon gesagt hat. Um sinnvoll die Testfälle durchzufahren und das Verhalten eines Akkus simulieren zu können muss die elektr. last mindestens 1% Genauigkeit haben (besser 0,5%) und programmierbar oder von aussen steuerbar sein, damit du die Charakteristik des Akkus abbilden kannst.
Danke für die schnelle Antwort! Der Zweiquadrantensteller ist mir bekannt. Es soll aber nicht zu kompliziert werden. Es geht um die Frage, ob der Laderegler-IC Schaden nehmen kann, wenn ein Labornetzteil (eventuell über einen kleinen Widerstand von 470mOhm) direkt dort angeschlossen wird, wo sonst der LiIon-Akku angeschlossen ist. (NT fährt dann von 3,00V bis 4,25V und zurück)
Hallo zusammen, mit dem Problem schlag ich mich auch schon ein weilchen rum... Das Netzteil wird das vermutlich nicht wirklich mögen, wo soll es denn die aufgenommene Leistung hinpacken? -> Wärme an einer nicht eindesignten Stelle -> Rauchzeichen???? Kennt jemand einen passenden 2-Quadrantensteller der hierfür tauglich ist? Hat es jemand schon mal gemacht? (echte PRAKTISCHE Erfahrung?) Danke, danie
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JohannesWeygert schrieb: > (NT fährt dann von 3,00V bis 4,25V und zurück) Die Frage ist doch, was macht dein Netzteil, wenn es auf 3 V eingestellt ist und der IC 3,5 V ausgibt. Da muss meiner Meinung nach mindestens noch ein Widerstand parrallel zum Netzteilausgang
meine Meinung: 1. es fließt Strom (Strombegrenzung greift nicht, da Vorzeichen negativ) 2. es fließt mehr Strom 3. es fließt zu viel Strom 4. Netzteil kaputt :-( R parrallel wird nix daran ändern, da beide Leistungsquellen Leistung bringen werden.... R in Serie bringt: die gewünschte Spannung am Laderegler wird sich nicht einstellen
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JohannesWeygert schrieb: > ich möchte einen Stand-Alone-Laderegler-IC mit einem "künstlichen" Akku > testen, Bau Dir eine einstellbare Power-Z-Diode, z.B. mit einem TL431 plus Vorwiderstand.
Daniel W. schrieb: > 1. es fließt Strom (Strombegrenzung greift nicht, da Vorzeichen negativ) > 2. es fließt mehr Strom > 3. es fließt zu viel Strom > 4. Netzteil kaputt :-( Wenn man sich ideale Spannungsquellen vorstellt, dann schon. Bei realen Labornetzgeräten wird nichts* passieren. *Einquadranten-Labornetzgerät mit Passtransistor. Uist > Usoll: Ausgangsstufe wird zurückgeregelt. Kein Problem solange die Eingagsspannung nicht negativ oder höher als die max. Ausgangsspannung wird. Und selbst dann sollte ein Labor Netzgerät per OVP bzw. OCP den Ausgang abtrennen.
Danke für die Antworten! Daniel W. schrieb: > mit dem Problem schlag ich mich auch schon ein weilchen rum... Vielleicht geht es mit einer Schaltung wie im Anhang (Bauteilwerte erst mal symbolisch). NT kaputt wäre nicht so tragisch. Hauptsache, der Laderegler überlebt. Als "regelbares NT" kann man vielleicht auch einen LM317 verwenden.
Du möchtest Dir ein HP6632B (z.B. http://www.ebay.de/itm/291681772073) kaufen :) http://www.eevblog.com/forum/buysellwanted/hp-6632b-power-supply-electronic-load-in-uk/
vielen dank, das werd ich mich nochmals tiefer in die Materie einwühlen müssen, der HP6632B ist schon mal ne nette Idee. Von der genauigkeit gefällt mir das Nachfolgesystem ganz gut: Keysight N6705B DC N6785A 14585A Wenn da der Pris nicht wäre :-( Danie
Daniel W. schrieb: > Wenn da der Pris nicht wäre :-( deswegen das 6632B :) die gab es eine ganze Zeit lang für ca. 150€ bei Rosenkranz. Also im Zweifel ein wenig warten, ob bei Ebay wieder ein paar günstige auftauchen
Schreib doch lieber mal was zum IC. Wenn der einen Sense Eingang hat und der einzeln ist, dann müsste das schon über ein Netzteil machbar sein. Die Leistung am Ausgang kannst du ja verheizen.
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