Hallo wir sind ein kleines Unternehmen, und haben gerade eine Stelle zu besetzen. Leider waren die Bewerber relativ wenige, da wir relativ spezialisierte Leute für den Job brauchen. Der Kandidat den wir nehmen wollen, muss erst aufwendig eingearbeitet werden und das Projekt eilt auch ein wenig. Jetzt hat der Kerl aber angeblich im Freundeskreis erzählt, dass er nur ne Überbrückung braucht und nicht vorhat zu bleiben. Das ist für uns natürlich ein großes Problem, wenn es stimmen sollte. Wir suchen ehrliche Leute und bieten ein gutes Gehalt sowie eine kollegiale Atmosphäre. Niemand will sich da verarschen lassen. Aber jetzt ist es mit dem Hörensagen ja so ein Ding. Ich will mit dem Bewerber jetzt die Sache diskutieren, aber er kann natürlich einfach alles abstreiten. Wie würdet ihr so ein Gespräch angehen? Direkt konfrontieren? Fake Angebot schicken?
Tja, das Leben ist kein Ponyhof. "Angeblich" ist natürlich eine tolle Grundlage, einen neuen Mitarbeiter gleich von Beginn an zu verprellen. Außer entsprechend lange Kündigungszeiten im Vertrag zu vereinbaren (die allerdings für beide Seiten gelten), kannst du rechtlich nichts machen. Am besten stellst du gar keine Mitarbeiter ein, dass erspart viel Ärger. Da schlägst du dann auch zwei Fliegen mit einer Klappe, denn den Ärger mit den Kunden bist du damit auch gleich los. Oliver
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Nunja, die Info stammt aus drei unabhängigen Quellen...
Peter Scholl schrieb: > Jetzt hat der Kerl aber angeblich im Freundeskreis erzählt, dass er nur > ne Überbrückung braucht und nicht vorhat zu bleiben. Das ist für uns > natürlich ein großes Problem, wenn es stimmen sollte. Das ist doch völlig legitim und nennt sich unternehmerisches Risiko. Genauso wie der Arbeitnehmer das Risiko eingeht jederzeit wieder gekündigt zu werden. Das ist halt Marktwirtschaft.
Unternehmer zu sein ist eben ein hartes Brot. Besonders heutzutage wo die Moral und insbesondere die Zahlungsmoral der Leute sinkt und Egoismus verbreitet ist, hat man als Unternehmer ein fortwährend widriges Unternehmensklima und kann auch nicht mehr auf ein Mindestmaß an Loyalität von Mitarbeitern setzen, was eigentlich essentiell ist für ein Unternehmen. Wenn das Klima zu hart ist, dann bist du eben zu schwach.
Peter Scholl schrieb: > Der Kandidat den wir nehmen wollen, muss erst aufwendig eingearbeitet > werden und das Projekt eilt auch ein wenig. Das war eigentlich in den letzten 50 jahren normal, erst seit die Manager alle die Globalisierungsspiegeleier auf den Augen haben tun alle so als wäre das was völlig neues. Sprich: Als Manager ja nicht aus Erfahrung lernen, das hindert dich nur daran im Zweifel von nix zu wissen.
Na, ist doch schön - über Jahrzehnte hinweg forderten die Arbeitgeber ja in schöner Regelmäßigkeit mehr Flexibilität usw. von den Arbeitnehmern - jetzt gibt es sie endlich. Sei doch froh, dass du dich und die Qualitäten deines Unternehmens damit ab jetzt auch permanent deinen Angestellten gegenüber unter Beweis stellen musst - die Zeiten, in denen Arbeitnehmer einen Job über 50 Jahre hinweg machten, gehören somit hoffentlich endgültig der Vergangenheit an. Das hält das Unternehmen jung und dynamisch - frei nach dem Motto step up or drop out. Auch die Ausrede "Einarbeitungszeit" zieht so langsam nicht mehr, denn dieses Problem hat jeder Arbeitgeber. Merke: Fertig ausgebildete, eingearbeitete Leute wachsen nicht auf Bäumen.
Arbeitnehmer zu sein ist eben ein hartes Brot. Besonders heutzutage wo die Moral und insbesondere die Zahlungsmoral der Arbeitgeber sinkt und Egoismus weit verbreitet ist, hat man als Arbeitnehmer ein fortwährend erniedrigendes Arbeitsklima und kann auch nicht mehr auf ein Mindestmaß an Loyalität der Firma setzen, was eigentlich essentiell ist für effektive Arbeit. Wenn das Leben zu hart ist, solltest du was anderes machen.
Peter Scholl schrieb: > Nunja, die Info stammt aus drei unabhängigen Quellen... Dann stell dem Arsch ein und kündige ihm am zweiten Tag. Da ja Probezeit gilt, kann man ohne Kündigungsgrund das Arbeitsverhältnis lösen. Ins Gesicht kannste dem Arsch ja die Wahrheit noch sagen. Ansonsten absagen und weiter suchen!
Hidden intentions gemäß der principal agent theory der neuen Institutionenökonomik.
Peter Scholl schrieb: > Der Kandidat den wir nehmen wollen, muss erst aufwendig eingearbeitet > werden und das Projekt eilt auch ein wenig. Das eine widerspricht dem anderen. Wenn man jemanden aufwändig einarbeiten muss, dann beschleunigt man dadurch das Projekt nicht, sondern man verzögert es erstmal. Sicher dass Ihr einen Festangestellten haben wollt? Oder für dieses Projekt nicht vielleicht doch eher einen Freiberufler mit der passenden Erfahrung?
Oh wow, hier sind ja einige frustriert. Es geht mir nicht um "das System" oder irgendwelche Sachen die ich eh nicht ändern kann. Es geht um ein konkretes Problem für das ich Rat suche. Eben weil ich ihn nicht am zweiten Tag rauswerfen will. Bloß weil ich Unternehmer bin muss ich mich nicht zum Deppen machen.
Peter Scholl schrieb: > wir sind ein kleines Unternehmen, und haben gerade eine Stelle zu > besetzen. Leider waren die Bewerber relativ wenige, da wir relativ > spezialisierte Leute für den Job brauchen. Was ihr für einen Bewerber (Ing.,Techniker, Elekroniker, Helfer...) sucht, ist wohl auch relativ? > Der Kandidat den wir nehmen wollen, muss erst aufwendig eingearbeitet > werden und das Projekt eilt auch ein wenig. Tja, wenn Angebot und Nachfrage nicht so erfreulich sind, dann scheint an dem Fachkräftemangel wohl was dran zu sein, oder? > Jetzt hat der Kerl aber angeblich im Freundeskreis erzählt, dass er nur > ne Überbrückung braucht und nicht vorhat zu bleiben. Das ist ja interessant. Wie kommt denn eine Firma an solche Informationen? Facebook? Darauf würde ich nichts geben, weil Schein und Sein meilenweit auseinander sein können. Seht mal lieber selber zu, dass der Job nachhaltig und nicht nur so eine Projekt-bezogene Eintagsfliege ist. > Das ist für uns > natürlich ein großes Problem, wenn es stimmen sollte. Das ist nur dann ein Problem wenn man keine Anreize bietet und der Meinung ist, dass arbeitnehmende Volk hat zu dienen und nichts zu verlangen, geschweige denn seinen Freiheiten nachzugehen, also quasi sich versklaven zu lassen. Diese Gedanken geistern nämlich immer noch in vielen Führungsköpfen herum, weil die einfach nicht totzukriegen sind. Firmen haben auch eine soziale Verantwortung und die ist nicht allein damit getan Sozialabgaben abzuführen. > Wir suchen > ehrliche Leute und bieten ein gutes Gehalt sowie eine kollegiale > Atmosphäre. Niemand will sich da verarschen lassen. Und Bewerber suchen sozial-kompetente verständige Arbeitgeber die die geleistete Arbeit ihrer MA auch zu schätzen wissen. > Aber jetzt ist es mit dem Hörensagen ja so ein Ding. Ich will mit dem > Bewerber jetzt die Sache diskutieren, aber er kann natürlich einfach > alles abstreiten. Streiten tut man allenfalls vor Gericht, aber Firmen haben hier dieses Privileg intern nicht. Meinungen im Bekanntenkreis der MA sind Privatsache und gehen den Arbeitnehmer nach der Sachlage grundsätzlich nichts an. Erst wenn eine Kündigung auf dem Tisch liegt, kann der Arbeitgeber in Aktion treten, sonst nicht. > Wie würdet ihr so ein Gespräch angehen? Direkt konfrontieren? Fake > Angebot schicken? Ich würde es vergessen, bzw. versuchen die Situation zu klären und Anreize zum Bleiben anbieten. Zufriedenheit muss auf beide Seiten wirken. Das ist kein Einseitigkeitsprinzip, dass leider zur gelebten innerbetrieblichen Unsitte mutiert ist. Überdenkt mal euer Verhalten, passt euch an oder begrabt die Firma. Dann kann jeder von euch mal den bitteren Geschmack des Sozialsystems kosten, um wieder auf den Boden der Tatsachen zu spüren.;-b
Peter Scholl schrieb: > Es geht > um ein konkretes Problem für das ich Rat suche. Dann nochmal Klartext: Du hast es versemmelt. Wer als Unternehmer in die Situation kommt, daß er bei einem dringend Projekt auf eine neu einzustellenden Mitarbeiter angewiesen ist, der eine am Markt überhaupt nicht zu findene Qualifikation benötigt, hat gleich mehrere strategische und wohl auch taktische Fehler begangen. Stell ihn ein, oder laß es, und lebe mit den Konsequenzen. Du bist der Unternehmer. Wenn dunes nicht schaffst, solch eine Situation in Zukunft zu vermeiden, ist die Zeit deines Unternehmertums schon fast abgelaufen. Oliver
Cha-woma M. schrieb: > Dann stell dem Arsch ein und kündige ihm am zweiten Tag. > Da ja Probezeit gilt, kann man ohne Kündigungsgrund das > Arbeitsverhältnis lösen. Wäre ohnehin witzlos, weil ja eine Kündigungsfrist eingehalten werden muss und zwar von beiden Seiten. Freistellen kann der AG zwar, aber Blechen muss er trotzdem. Peter Scholl schrieb: > Bloß weil ich Unternehmer bin muss ich > mich nicht zum Deppen machen. Unternehmer und gleichzeitig Depp sein ist aber nicht grundsätzlich ausgeschlossen. Ist nur eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Jedenfalls hast du bei der geistigen Einstellung keinen MA verdient. Das ist nämlich ein Problem der Wirtschaft. Selbständig darf sich fast jeder machen, aber ausgebildet dafür sind die wenigsten.
Ich war einige Zeit lang angestellt und sitze jetzt auf der anderen Seite. Wenn man sich wohl fühlt, ist man meist nicht wechselwillig. Es sei denn, die Freundin/Frau muss weiter weg eine Stelle annehmen und ein Umzug sowie ein Jobwechsel müssen deshalb sein. Nach der Situation könnte man sich aber erkundigen. Ob das dann die Wahrheit ist, weiß man dann aber auch wieder nicht ... Ließe sich über die "Quellen" nicht heraus bekommen, warum das nur eine Zwischenstation sein soll?
Oliver S. schrieb: > Dann nochmal Klartext: Du hast es versemmelt. Kann man so sehen. > > Wer als Unternehmer in die Situation kommt, daß er bei einem dringend > Projekt auf eine neu einzustellenden Mitarbeiter angewiesen ist, der > eine am Markt überhaupt nicht zu findene Qualifikation benötigt, hat > gleich mehrere strategische und wohl auch taktische Fehler begangen. Ja, da wurde solange mit 2-3 Hanseln Projekte mit Ü-Stunden ohne Ende abgewickelt, bis zum Pkt. wo die Dummen es satt hatten die Dummen zu sein!
> Ließe sich über die "Quellen" nicht heraus bekommen, warum das nur eine > Zwischenstation sein soll? Danke für den ernstgemeinten Beitrag. Grund ist, dass er sich in eine andere Richtung entwickeln will, aber vor Ende seines letzten (befristeten) Jobs nix passendes gefunden hat.
Habt ihr überhaupt schon eine 2. Gesprächrunde mit dem oder den in Frage kommenden Bewerbern gehabt? Da könnte man dem Kandidaten ja nochmal in die Richtung auf den Zahn fühlen. So a la "Wir bieten ihnen eine langfristige Perspektive ... legen Wert auf eine geringe Fluktuation/hohe Mitarbeiterbindung" etc. Vielleicht fragt man dann auch mal das übliche "Wo sehen sie sich in 5/10 Jahren?" Mehr als interpretieren kannst du die Aussagen aber nicht. Nachher musst du das Risiko, das er nicht lange bleibt gegen die ggf. schlechtere Qualifikation eines anderen Bewerbers abwägen. Das der länger bleiben würde, garantiert dir aber auch niemand. Blöd wäre allerdings, wenn deine Firma nach ein paar Monaten eine Kündigung ausspricht, nachdem man vorher langfristige Perspektiven versprochen hat. Sowas spricht sich auf Dauer rum, und dann muss man sich nicht wundern, warum sich keine fähigen Leute mehr bewerben. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Oliver S. schrieb: > Dann nochmal Klartext: Du hast es versemmelt. > > Wer als Unternehmer in die Situation kommt, daß er bei einem dringend > Projekt auf eine neu einzustellenden Mitarbeiter angewiesen ist, der > eine am Markt überhaupt nicht zu findene Qualifikation benötigt, hat > gleich mehrere strategische und wohl auch taktische Fehler begangen. Volle Zustimmung. Hier hat wohl eine vernünftige Personalplanung gefehlt.
Peter Scholl schrieb: > Der Kandidat den wir nehmen wollen, muss erst aufwendig eingearbeitet > werden und das Projekt eilt auch ein wenig. Jetzt hat der Kerl aber > angeblich im Freundeskreis erzählt, dass er nur ne Überbrückung braucht Wenn ihr die angeblichen Quellen als hinreichend seriös bewertet, dann ist das nicht der Mann, den ihr sucht. Nehmt einen Anderen...
> > Jetzt hat der Kerl aber angeblich im Freundeskreis erzählt, dass er nur > ne Überbrückung braucht und nicht vorhat zu bleiben. Naja. Eine moegliche Ausgangslage. Dann muss man einen Arbeitnehmer wohl kaufen. Was auch immer dazugehoert. Das koennt ihr euch ja noch ueberlegen bis zum Zeitpunkt wo's akut wird. Also swchaut mal, was der arbeitnehmer taugt, was er eurer Firma bringt, und wenn das wirklich soviel ist, kauft ihn eben nachher.
Lothar M. schrieb: > Wenn ihr die angeblichen Quellen als hinreichend seriös bewertet, dann > ist das nicht der Mann, den ihr sucht. Nehmt einen Anderen... Das ist in der Tat die erste sinnvolle Antwort in diesem Thread. Man sollte als potentieller Arbeitgeber auf keinen Fall den Bewerber auf dieses Thema ansprechen, da er dies ggf. als Aufhänger für eine Schadensersatzklage verwenden kann. Alternativ könnt Ihr die Projektaufgaben doch auch an einen externen Mitarbeiter oder Geschäftspartner vergeben. Um welche Thematik soll es denn gehen? Wo seid Ihr räumlich angesiedelt? Ggf. kannst Du mich ja per PN oder E-Mail anschreiben.
Es gibt keinen Ehrlichkeitstest. Und selbst dann gäbe es keine Sicherheit vor Überraschungen. Es macht keinen Unterschied, ob der Mitarbeiter durch Kündigung oder Herzinfarkt ausfällt. Wenn ein Mitarbeiter in ein pressierendes Projekt eingearbeitet werden muss heißt das im Umkehrschluss ja nichts anderes, als das das Personal schon über der Vollauslastung hinaus belastet wurde. Das rächt sich früher oder später. Tatsächlich ist nicht der Mitarbeiter, der ggf beabsichtigt zu gehen das Problem. Darum kann man das Problem auch nur bedingt an dieser Stelle zu packen bekommen. Wenn man es tatsächlich an dieser Stelle packen will, kann nur das offene Gespräch helfen, nach dem Motto: Was müssen wir ändern, damit Sie bei uns bleiben? Schlechtes Betriebsklima muss man sich heute leisten können. Wenn Du das Problem grundlegend beheben willst, schreibe die Stelle erneut aus und arbeite einen neuen Mitarbeiter ohne Stress ein. Das es nur wenige Bewerber gab, lag übrigens auch nicht an den Bewerbern. ) Es ist mit Bewerbern genau wie mit Frauen. Wenn Du eine Kontakt - Anzeige aufgibst: Frau gesucht, - blond - Modell - 23-Jahre alt, - min. Harvard-Abschluss, - 5-sprachig - perfekt kochen, - Haushaltsführung - Mindesteinkommen 6000 €/montat - selbstständig und mobil zur etwaigen Heirat und sofortiger Kinderzeugung gesucht. Drogentest ist obligatorisch Ich biete - dreckige Wäsche zu waschen und bügeln - 2 Zimmer-Mietwohnung Tiefpaterre - Manta mit Recaro-Sitzen wird die Anzahl der Bewerberinnen erstaunlich gering sein.
tex schrieb: > - Manta mit Recaro-Sitzen Kann ich mir nicht vorstellen. Recaro-Sitze sind eine prima Sache. Nemesis schrieb: > Unternehmer und gleichzeitig Depp sein ist aber nicht grundsätzlich > ausgeschlossen. Nemesis schrieb: > Selbständig darf sich > fast jeder machen, aber ausgebildet dafür sind die wenigsten. Besser kann man nicht sagen.
Das Forum als letzter Strohhalm hätte da noch was mehr zu bieten: http://www.mikrocontroller.net/jobs/info Angesichts dessen was Personalvermittler so einstecken muss man wegen des Preises sicher nicht jammern. Und wenn die Not so gross ist... viel Erfolg hauspapa
Andreas S. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Wenn ihr die angeblichen Quellen als hinreichend seriös bewertet, dann >> ist das nicht der Mann, den ihr sucht. Nehmt einen Anderen... > > Das ist in der Tat die erste sinnvolle Antwort in diesem Thread. Man > sollte als potentieller Arbeitgeber auf keinen Fall den Bewerber auf > dieses Thema ansprechen, da er dies ggf. als Aufhänger für eine > Schadensersatzklage verwenden kann. Unsinn. Durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz ist Diskriminierung verboten wegen: Rasse und ethnischer Herkunft Geschlecht Religion und Weltanschauung Behinderung Alter (jedes Lebensalter) sexuelle Identität Es ist vollkommen in Einklang mit dem Gesetz, jemanden nicht einzustellen weil derjenige sich keine langfristige Perspektive in dem Unternehmen vorstellen kann.
tex schrieb: > Es ist mit Bewerbern genau wie mit Frauen. > Wenn Du eine Kontakt - Anzeige aufgibst: > Frau gesucht, > - blond > - Modell > - 23-Jahre alt, > - min. Harvard-Abschluss, > - 5-sprachig > - perfekt kochen, > - Haushaltsführung > - Mindesteinkommen 6000 €/montat > - selbstständig und mobil > zur etwaigen Heirat und sofortiger Kinderzeugung gesucht. Drogentest ist > obligatorisch > Ich biete > - dreckige Wäsche zu waschen und bügeln > - 2 Zimmer-Mietwohnung Tiefpaterre > - Manta mit Recaro-Sitzen > > wird die Anzahl der Bewerberinnen erstaunlich gering sein. LOL :-) So gut. Und so wahr.
Peter Scholl schrieb: > Wie würdet ihr so ein Gespräch angehen? Neben den vielen Beiträgen hier vermisse ich eine Antwort - ein ehrliches offenes Gespräch. Du spricht von deiner Seite offen und ehrlich deine Vorstellungen und Wünsche an und fragst genauso offen und ehrlich nach seinen Vorstellungen. Natürlich kann man auf einen ausgebufften professionellen Betrüger reinfallen, doch mit etwas gesundem Menschenverstand erkennt man schon viele Befindlichkeiten der Bewerber vorab.
Mal abgesehen davon, dass Euch das mit jedem neuen Mitarbeiter passieren kann (ich meine, dass er Euch nur als "Überbrückung" sieht), würde mich interessieren: als Überbrückung hin zu "was"? Haben das die gut informierten Quellen auch erzählt, was der Kandidat langfristig vor hat? Will er ins Ausland oder ins Kloster oder sich selbständig machen oder ...? Ich meine, wenn Ihr die eigentliche Motivation herausfindet und dem Kandidat dasselbe bei Euch bieten könnt, gibt es für Ihn keinen Grund, zu gehen. Nur so ein Gedanke, der funktionieren könnte.
Mark B. schrieb: > Es ist vollkommen in Einklang mit dem Gesetz, jemanden nicht > einzustellen weil derjenige sich keine langfristige Perspektive in dem > Unternehmen vorstellen kann. Ich habe nicht geschrieben, dass solch eine Klage Aussicht auf Erfolg hätte, sondern nur, dass die Möglichkeit einer Klage bestünde. Außerdem habe ich nicht das AGG als juristische Grundlage angeführt.
Nur ein kurzer GEdanke: Beim Nächsten passenden Bewerber seid ihr euch sicher, dass er langfristig suchen wird? Wenn der eine euch dieses mal gepasst habt, wieso dann unbedingt was schlechtes finden, einstellen, gut zusammenarbeiten, wenn ihr euch mögt und das Gehalt stimmt wird sicher was langfristiges draus. Und alles andere kann doch heutzutage eh niemand mehr planen, außer Beamte.
In einem solchen Fall denkt man bei dem Mitarbeiter "als Bonus" über eine längere Kündigungsfrist nach. Dann wird er sich schon äußern.
Personaler schrieb: > über > eine längere Kündigungsfrist nach. Das kann aber auch zum Damoklesschwert werden, wenn man sich wieder trennen will, vor allem wenn das Betriebsklima am Boden liegt.
Personaler schrieb: > In einem solchen Fall denkt man bei dem Mitarbeiter "als Bonus" über > eine längere Kündigungsfrist nach. > > Dann wird er sich schon äußern. Die Kündigungsfrist für AN zu verlängern ist auch ned so "einfach"!
Dann wäre die Frage aber möglich: "Wären Sie gegebenenfalls mit einer längeren Kündigungsfrist (von x Monaten) einverstanden?" Die Reaktion wäre wahrscheinlich aufschlussreich. Eventuell wird dann aber auch sofort abgelehnt, bzw. wenn er der Stelle zugeneigt wäre, dann vielleicht nur bis zu diesem Moment.
Peter Scholl schrieb: > Hallo > > wir sind ein kleines Unternehmen, und haben gerade eine Stelle zu > besetzen. Leider waren die Bewerber relativ wenige, da wir relativ > spezialisierte Leute für den Job brauchen. Bei der Ausgangslage? Felix Adam schrieb: > Dann wäre die Frage aber möglich: > > "Wären Sie gegebenenfalls mit einer längeren Kündigungsfrist (von x > Monaten) einverstanden?" So eine längere Kündigungsfrist wirkt sich aber auch auf den Ag aus. Und was ist mit der Porbezeit? Die muß ja dann auch geregelt werden. Also die "Wahrheit" mit solchen Vorschlägen finden zu wollen, scheint mir doch ziemlich gewagt!
Deshalb ja dieses "Wären Sie gegebenenfalls...". Es muss anschließend ja nicht gemacht werden.
Felix Adam schrieb: > Deshalb ja dieses "Wären Sie gegebenenfalls...". Es muss anschließend ja > nicht gemacht werden. Und, wenn der dann ja sagt? Was dann? Es hindert ihm niemand dann nach 4 Monaten sich vom Acker zu machen! AN sind keine Leibeigenen. Auch wenn sie wie Tagelöhner behandelt werden, sind sie nicht wie Eigentum des AG fest mit diesen verbunden.
Wie bereits erwaehnt : Man kann Leute entgegen den ueblichen Annahmen kaufen.
Oder D. schrieb: > Wie bereits erwaehnt : Man kann Leute entgegen den ueblichen Annahmen > kaufen. Richtig. Jeder ist käuflich. Man muss ihm nur das bieten, was er unbedingt haben will.
Peter Scholl schrieb: > Jetzt hat der Kerl aber angeblich im Freundeskreis erzählt, dass er nur > ne Überbrückung braucht und nicht vorhat zu bleiben. Auch das kann aus welchem Grund auch immer gelogen sein ;-) Oder er überlegt es sich noch mal anders bzw. seine Prioritäten verschieben sich im Laufe der Zeit usw. Alles ist möglich. Reine Spekulation an dieser Stelle (kein geringer Trollfaktor würde ich sagen).
Mark B. schrieb > obligatorisch > Ich biete > - dreckige Wäsche zu waschen und bügeln > - 2 Zimmer-Mietwohnung Tiefpaterre > - Manta mit Recaro-Sitzen > wird die Anzahl der Bewerberinnen erstaunlich gering sein. > > LOL :-) > > So gut. Und so wahr. Und dann beim VDF vorjammern, damit der VDF überall schreibt, dass Modelfrauen suuuuper gesucht sind. Damit die Leute denken, dass man als Modelfrau sehr gut lebt (wenn die so gesucht sind, dann wird für sie bestimmt super viel geboten). Damit sehr viele eine Ausbildung als Modelfrau anfangen. Damit dann einige der Models gezwungen sind, in die Zweizimmerbude einzuziehen.
>> Jetzt hat der Kerl aber angeblich im Freundeskreis erzählt, dass er nur >> ne Überbrückung braucht und nicht vorhat zu bleiben. > > Auch das kann aus welchem Grund auch immer gelogen sein ;-) Oder er > überlegt es sich noch mal anders bzw. seine Prioritäten verschieben sich > im Laufe der Zeit usw. Alles ist möglich. Reine Spekulation an dieser > Stelle (kein geringer Trollfaktor würde ich sagen). Ja, die Realität gestaltet sich oft weitaus komplexer und komplizierter als es vielen auf den ersten Blick erscheinen mag. ;-) Im vorliegenden Fall kann soziale Intelligenz und Kompetenz der Lösung des Problems durchaus etwas näher bringen. Leider sind solche Fähigkeiten bei MINT-Leuten oft nur rudimentär vorhanden. Deshalb kann es hier vielfach von Vorteil sein, sich bei der Entschei- dungsfindung von erfahrenen Psychologen helfen zu lassen. PS Die eingangs geschilderte Problemstellung findet sich nicht nur häufig im Berufsleben, sondern exakt so oft auch im privaten Bereich: Viele Frauen finden (aus den unterschiedlichsten Gründen) nicht den passenden Lebenspartner. Da sie aber nicht allein sein wollen oder können, machen sie halt Abstriche bei ihren Ansprüchen. Sie suchen sich ganz gezielt eine "Zwischenlösung". Kalt berechnend lassen sie den Mann aber darüber im unklaren und täuschen ihn dabei sehr geschickt. Wenn sich dann was passendes findet, sind sie halt von einem Tag auf den anderen weg.
Tarnen & Täuschen schrieb: > PS Die eingangs geschilderte Problemstellung findet sich nicht nur > häufig im Berufsleben, sondern exakt so oft auch im privaten Bereich: > > Viele Frauen finden (aus den unterschiedlichsten Gründen) nicht den > passenden Lebenspartner. Da sie aber nicht allein sein wollen oder > können, machen sie halt Abstriche bei ihren Ansprüchen. > > Sie suchen sich ganz gezielt eine "Zwischenlösung". Kalt berechnend > lassen sie den Mann aber darüber im unklaren und täuschen ihn dabei > sehr geschickt. Wenn sich dann was passendes findet, sind sie halt > von einem Tag auf den anderen weg. Und Männer täuschen ihrerseits natürlich nie. Ist klar.
Nimm doch einen Ing aus einer Zeitarbeitsfirma. Wenn Du tatsächlich gut zahlst, dann bleibt der vielleicht auch.
Tarnen & Täuschen schrieb: > Viele Frauen finden (aus den unterschiedlichsten Gründen) nicht den > passenden Lebenspartner. Da sie aber nicht allein sein wollen oder > können, machen sie halt Abstriche bei ihren Ansprüchen. > > Sie suchen sich ganz gezielt eine "Zwischenlösung". Ab einem gewissen Alter nicht mehr, dann suchen sie eher eine "Endlösung", weil die Uhr tickt. Davor stimmt das mit der Zwischenlösung auch nur bedingt. Das machen eher Männer. Frauen streben dagegen eher nach immer mehr. Wenn sie Mann x haben, dann fragen sie sich nach einer Weile ob es nicht doch noch jemand noch besseres, reicheres, tolleres gibt für sie (Prinzessinnen-Syndrom). Das ist auch so ähnlich wie in der Industrie... Wer mit 35 noch nicht Chef ist, der wird es auch nicht mehr.
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Ex-Unternehmer schrieb: > kann auch nicht mehr auf ein > Mindestmaß an Loyalität von Mitarbeitern setzen, was eigentlich > essentiell ist für ein Unternehmen. Die Unternehmer fordern das so gern, aber sie belügen und betrügen die Mitarbeiter oft nach Strich und Faden. Sie versuchen sich permanent an Arbeits- und Kündigungsschutzgesetze vorbei zu mogeln. Wenn dann mal ein Arbeitnehmer das System ausnutzt, dann sind das illoyale Scheißkerle.
Peter Scholl schrieb:
> Nunja, die Info stammt aus drei unabhängigen Quellen...
Unrealistisch. Wo hast du denn diese Quellen her? Irgendwas stimmt da
ganz und gar nicht... Die Sache stinkt doch 3 Fuß gegen den Wind.
F. F. schrieb: > Die Unternehmer fordern das so gern, aber sie belügen und betrügen die > Mitarbeiter oft nach Strich und Faden. Sie versuchen sich permanent an > Arbeits- und Kündigungsschutzgesetze vorbei zu mogeln. > Wenn dann mal ein Arbeitnehmer das System ausnutzt, dann sind das > illoyale Scheißkerle. Ganz genau! auch schon mehrmals erlebt. Von Arbeitnehmerseite wird immer alles mögliche gefordert. Soll mal von Arbeitgeberseite etwas kommen, denkste. Gutes Beispiel: in unserer "Firmenkultur" wird Weiterbildung als sehr wichtig gesehen und bewertet für moderne Mitarbeiter und ein fortschrittliches Unternehmen. Jetzt wollte ich auf 80% runterschrauben und eben die übrigen 20% als Weiterbildung (ein weiterführendes Studium) einfordern. Leider wird mir das nicht genehmigt (zu teuer, braucht zuviel Zeit etc.). Versprochen sind mir aber Weiterbildung und Weiterentwicklung schon im Vorstellungsgespräch worden. Nun, da ich nur Versprechungen und leider nichts Schwarz-Weisses habe, kann ich einpacken. Einziger Weg: wieder neu bewerben bei einer neuen Firma mit Bedingung, Weiterbildung schwarz auf weiss im Vertrag drinzuhaben. Mit evtl. 10% Gehaltserhöhung bei Wechsel auf neue Stelle (meine Minimalanforderung). Selbst schuld!
klausi schrieb: > Nun, da ich nur Versprechungen und leider nichts Schwarz-Weisses habe, > kann ich einpacken. Einziger Weg: wieder neu bewerben bei einer neuen > Firma mit Bedingung, Weiterbildung schwarz auf weiss im Vertrag > drinzuhaben. Ach, biste halt öfter mal Krank! > Mit evtl. 10% Gehaltserhöhung bei Wechsel auf neue Stelle > (meine Minimalanforderung). Ähh, da mußte aber auch schon deinen nebenberuflichen Weiterbildungswillen im VG unter verschluß halten! > Selbst schuld! Ach, warme Worte sind halt immer billiger als "schwarz auf weiß".
Cha-woma M. schrieb: > Ach, biste halt öfter mal Krank! naja öfters mal krank.. ist das nicht zu billig? >> Mit evtl. 10% Gehaltserhöhung bei Wechsel auf neue Stelle >> (meine Minimalanforderung). > Ähh, da mußte aber auch schon deinen nebenberuflichen > Weiterbildungswillen im VG unter verschluß halten! warum.. der Arbeitgeber müsste ja ein solches Engagement zu schätzen wissen ?? :-( anscheinend wohl doch nicht.. Klar, hat der Angst, dass sich der Weiterbildende dann bei der nächstbesten Gelegenheit wieder verabschiedet. Aber da muss man halt dann HR-Aktive Massnahmen setzen, um solch gute Mitarbeiter zu halten! >> Selbst schuld! > Ach, warme Worte sind halt immer billiger als "schwarz auf weiß". Tja so isses eben...
Hallo Peter, Peter Scholl schrieb: > Wie würdet ihr so ein Gespräch angehen? Direkt konfrontieren? Fake > Angebot schicken? ich wüsste nicht, was Du gewinnen könntest, wenn Du den Kandidaten mit diesen Vorwürfen konfrontierst. Du könntest Ihn aber mit Deinem Wunsch nach einer langfristigen Zusammenarbeit konfrontieren und ihm z.B. ein Angebot machen, dass für ihn sehr attraktiv ist, wenn er länger bleibt. Z.b. deutlich geringeres Einstiegsgehalt bei deutlich sehr höherem Gehalt in absehbarer Zukunft. mfg Torsten
Peter Scholl schrieb: > Leider waren die Bewerber relativ wenige, da wir relativ > spezialisierte Leute für den Job brauchen. Gutes Angebot und Festvertrag, Gehaltssteigerung nach der Probezeit und nach zwei Jahren Bonus, wenn die Geschäfte gut laufen. Es sind schon viele geblieben, die "eigentlich" nie bleiben wollten (ich zum Beispiel; schon 28 Jahre), weil sie den Job von "innen" dann doch ganz toll finden.
Peter Scholl schrieb: > Jetzt hat der Kerl aber angeblich im Freundeskreis erzählt, dass er nur > ne Überbrückung braucht und nicht vorhat zu bleiben. Das ist für uns > natürlich ein großes Problem, wenn es stimmen sollte. Wir suchen > ehrliche Leute und bieten ein gutes Gehalt sowie eine kollegiale > Atmosphäre. Niemand will sich da verarschen lassen. Mal was grundlegendes: Ich habt als Vertragsgrundlage den Arbeitsvertrag mit den Kündigungsfristen. Wenn du als AG dich drüber beklagst, dass dein Vertragspartner diese Klauseln benutzen will/könnte, dann hast du wirklich einen an der Klatsche! Das ist auch kein Problem der "Ehrlichkeit" des Kandidaten, denn wenn der mit dem Gedanken spielt, das nur als Übergangslösung zu nehmen, lügt er schon mal nicht, wenn er den Vertrag unterschreibt - was da drin steht (und erlaubt ist) zählt und nicht das Wunschdenken! Die Spielregeln sind von Anfang an klar und wenn euch das nicht in den Kram passt, dann ist das euer Problem - was glaubt ihr eigentlich, was einen AN dazu anhält seinen Job zu behalten? Wenn ihr wirklich die Super-Firma seid, die du hier anpreist, kannst du eigentlich ruhig schlafen! Vermutlich ist es aber eher so, dass das Gehalt nicht branchenüblich und die Arbeitsbedingungen doch nicht so toll sind, wie es notwendig wäre.
F. F. schrieb: > Peter Scholl schrieb: >> Leider waren die Bewerber relativ wenige, da wir relativ >> spezialisierte Leute für den Job brauchen. > > Gutes Angebot und Festvertrag, Gehaltssteigerung nach der Probezeit und > nach zwei Jahren Bonus, wenn die Geschäfte gut laufen. Und gerüchteweise kann man ja auch eine Treueprämie festlegen: Wenn man der Firma treu bleibt, gibts eine dicke Bonuszahlung. Eigentlich ganz einfach: Entweder der Job ist es wert, dass er gemacht wird => also dicke Treueprämie, oder man such nur den dummen August.
genervt schrieb: > Die Spielregeln sind von Anfang an klar Ich teile deine Meinung nicht immer, aber hier kann ich jeden Satz unterschreiben.
klausi schrieb: >> Ähh, da mußte aber auch schon deinen nebenberuflichen >> Weiterbildungswillen im VG unter verschluß halten! > warum.. der Arbeitgeber müsste ja ein solches Engagement zu schätzen > wissen ?? :-( anscheinend wohl doch nicht.. Die Firmen erwarten keinen in spe der ned 130% geben kann. Die Chefchen haben es halt gerne wenn die Wasserträger im operativen Umfeld durch "Training on the job" selbst nach Feierabend für Umsonst sich "up-to-date" halten! Jede andere Aktivität schmällert in deren Augen die aktuelle Leistungsintensität des ihnen hörigen Kulis, was den Output reduziert und ihre Boni in der Folge mindert.
Aus dem entfernten Bekanntenkreis (auch E-Ings) kenne ich z.B. folgendes von deren AGs : vertraglich festgelegte Rückzahlung von Fortbildungskosten bei frühzeitiger kündigung durch den AN. (Automobilzulieferer sowie staatliches Unternehmen) Ich persönlich höre auch gern auf meinen nicht ganz unbeachtlichen Bauch. Der hat oft recht. Und wenn es Deine Firma ist - dann tu - wie Du fühlst.
klausi schrieb: > etzt wollte ich auf 80% runterschrauben und eben die übrigen 20% als > Weiterbildung (ein weiterführendes Studium) einfordern. Die Schulung in praktischer Lebenserfahrung hast du ja nun für lau bekommen... Oliver
Maik .. schrieb: > vertraglich festgelegte Rückzahlung von Fortbildungskosten bei > frühzeitiger kündigung durch den AN. (Automobilzulieferer sowie > staatliches Unternehmen) Nicht immer: http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/von-rechts-wegen-wenn-nach-der-kuendigung-die-rechnung-kommt-a-775118.html
klausi schrieb: > Jetzt wollte ich auf 80% runterschrauben und eben die übrigen 20% als > Weiterbildung (ein weiterführendes Studium) einfordern. Leider wird mir > das nicht genehmigt (zu teuer, braucht zuviel Zeit etc.). Versprochen > sind mir aber Weiterbildung und Weiterentwicklung schon im > Vorstellungsgespräch worden. Grundsätzlich hat man erstmal rechtlichen Anspruch darauf von Vollzeit in Teilzeit zu gehen und da kann der Arbeitgeber nur unter außergewöhnlciehn Umständen wiedersprechen. Näheres z.B. hier: https://anwaltauskunft.de/magazin/beruf/angestellt/809/das-recht-von-vollzeit-in-teilzeit-zu-wechseln/
klausi schrieb: > warum.. der Arbeitgeber müsste ja ein solches Engagement zu schätzen > wissen ?? :-( anscheinend wohl doch nicht.. Es gibt AGs bei denen die MA nicht sooo qualifiziert sein sollen.
wie wärs mit nem befristeten AV? bei gefallen kann man dann ja danach entfristen...
Ich frage mich in so einer Situation auch, warum ihr nicht lieber auf einen Freiberufler gesetzt habt. Da kann man ganz projektbezoge einen Vertrag aufstellen und danach entweder bei Bedarf wieder auf den Freelancer zugreifen oder eben nicht. Bei einem typischen Freelancer-Vertrag entstehen damit auch im Folgenden keine rechtlichen Konsequenzen: http://www.freelance-market.de/d/mustervertrag-fur-die-beauftragung-eines-freiberuflers Weiterer Vorteil: Wenn der Freiberufler nicht perfekt passt, könnt ihr ihn auch mitten im Projekt wechseln UND Freiberufler sind es auch eher gewohnt, spontan und schnell auf neue Aufträge zu reagieren. Ich denke, das wäre für euer Unternehmen in diesem Fall von Vorteil.
Cha-woma M. schrieb im Beitrag #4470869: >> Wir suchen >> ehrliche Leute und bieten ein gutes Gehalt sowie eine kollegiale >> Atmosphäre. Niemand will sich da verarschen lassen. > > Ok, ihr sucht Deppen die alles können für lau. Und wo liesst Du das aus dem Text heraus? Genau so entstehen Gerüchte. Weil es immer wieder Menschen gibt, die einfach nur Lügen raus tratschen. Nur so. Just 4 phun. "soll ja gesagt haben" ...und so weiter. was ätzenderes gibt es nicht.
Sebastian P. schrieb: > Grundsätzlich hat man erstmal rechtlichen Anspruch darauf von Vollzeit > in Teilzeit zu gehen und da kann der Arbeitgeber nur unter > außergewöhnlciehn Umständen wiedersprechen. Nur wenn die Randbedingungen eingehalten werden! Und davon gibt`s einen Haufen.
Natürlich kann man für den Fall einer Kündigung reinschreiben, daß er innerhalb eines Jahres nicht in der Branche in einer ähnlichen Stelle arbeiten darf. Angedroht mit 20 Teur. So was ähnliches hatte ich mal in einem Vertrag bei einer Klitsche von 10 Leuten.
Kann man reinschrieben, nutzt nur nix. Solch einen Passus kassiert jedes Gericht im Falle eines Falles wieder ein. Oliver
Weißnich. Damals habe ich mich auch informiert. Wenn man es unterschreibt, gilt es. Wurde mir da gesagt.
In einer Gesellschaft, in der man(n) am weitesten kommt indem man lügt, dass sich die berühmt, berüchtigten Balken biegen, erwartet tatsächlich jemand die Wahrheit... Wäre schön, entbehrt aber nicht einer gewissen Naivität. Ob vor Freunden - vor allem, wenn’s um das Gehalt geht. Vor dem Traualtar. Für den gläubigen Rest - vor Gott. Vor Gericht - "Ich hatte ja eine so schwere Kindheit, wie sollte ich da wissen, dass ein Schlag mit dem Vorschlaghammer ungesund sein kann. Ehrlich Herr Richter! Und die fünf Tritte, mit schweren Stiefeln ins Gesicht, können doch auch nicht so schlimm gewesen sein".
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michael_ schrieb: > Weißnich. Damals habe ich mich auch informiert. > Wenn man es unterschreibt, gilt es. Wurde mir da gesagt. Humbug. So was muss vor allem mal fürstlich entlohnt werden. Und nur wenn ein solches Abkommen "auf Augenhöhe" zu Stande kommt, also z.B. wenn da jetzt ein großes Tier seinen Hut nimmt, und 20 Millionen Abfindung bekommt, dann gilt so was. Beim einem kleinen Arbeitnehmer sind solche Klauseln unwirksam.
michael_ schrieb: > Natürlich kann man für den Fall einer Kündigung reinschreiben, daß er > innerhalb eines Jahres nicht in der Branche in einer ähnlichen Stelle > arbeiten darf. > Angedroht mit 20 Teur. > So was ähnliches hatte ich mal in einem Vertrag bei einer Klitsche von > 10 Leuten. Oliver S. schrieb: > Kann man reinschrieben, nutzt nur nix. Solch einen Passus kassiert jedes > Gericht im Falle eines Falles wieder ein. > > Oliver Cyblord -. schrieb: > Humbug. So was muss vor allem mal fürstlich entlohnt werden. > > Und nur wenn ein solches Abkommen "auf Augenhöhe" zu Stande kommt, also > z.B. wenn da jetzt ein großes Tier seinen Hut nimmt, und 20 Millionen > Abfindung bekommt, dann gilt so was. Beim einem kleinen Arbeitnehmer > sind solche Klauseln unwirksam. Cyblord ist da am nächsten an der aktuellen Rechtsprechung, allerdings gilt auch für den "kleinen Arbeitnehmer": Ein Arbeits/Konkurrenz-Verbot für die gleiche Branche kann für beliebige Jahre vereinbart werden. Rechtlich bestand hat dies aber nur, wenn die von Cyblord angesprochene Augenhöhen Situation für beide Seiten existent ist. Beispiel: 1 Jahr Arbeits/Konkurrenzverbot in der gleichen Branche wird mit mindestens einem Jahresgehalt abgegolten. Ich hatte den Fall beim Verkauf meines Unternehmens. Zusätzlich zum Verkaufserlös des Unternehmens und der zugehörigen Immobilien wurde mir vom neuen Eigentümer 10 Jahre lang das nicht unerhebliche Geschäftsführer Jahresgehalt weitergezahlt. Damit war mir aber während dieser Zeit nicht gestattet ein neues Unternehmen in der gleichen Branche zu gründen oder mich an ein selbiges zu beteiligen. Na ja, hatte ich eh nicht vor :)
Der TO hat sich vermutlich angewidert über die Forumsmeute abgewendet. Ich weiß nicht wieviele hier eine eigene Firma führen, so wie Gift und Galle herumspritzen vermutlich die wenigsten... Naja. an den TO, wenn er noch mitliest: 1. ein klärendes Gespräch mit dem Bewerber wenn ihr keine sonst keine Alternativen habt. Wenn er wirklich nur jobhopsen will dann 2. neue Ausschreibung, ggfs mit einem externen... Je nachdem wo ihr daheim seid die Fühler auch entlang der Bahnstrecken in die nächsten Ballungszentren ausstrecken (ich hab viele Jahre als Externer für Firmen in Wien gearbeitet, sind ~250km von hier und mit der Bahn entspannt erreichbar, so alle 2 Wochen in W und die Projekte sind geflutscht...) Grüße MiWi
michael_ schrieb: > Weißnich. Damals habe ich mich auch informiert. > Wenn man es unterschreibt, gilt es. Wurde mir da gesagt. Blödsinn und sittenwidrig. Außerdem, woher wollen die wissen, ob du in der Branche arbeitest? Wirst du ihnen ja wohl nicht auf die Nase binden.
Albert M. schrieb: > Beispiel: 1 Jahr Arbeits/Konkurrenzverbot in der gleichen Branche > wird mit mindestens einem Jahresgehalt abgegolten. Klar, bei solchen Bedingungen ist das auch verständlich.
klausi schrieb: > Selbst schuld! Korrekt. Viele Unternehmen sind wohl immer noch der Meinung, gute Entwickler wachsen auf den Bäumen. Die letzte Klitsche, in der ich gearbeitet habe, hat bei den Mitarbeitermeetings immer schöne Phrasen gedroschen, aber ihr reales Verhalten war dann zu 180 Grad konträr. Folge: Massenkündigungen durch Mitarbeiter, schlechte Bewertungen auf kununu, keine vernünftigen Bewerber mehr, deswegen nur noch Luschen eingestellt (seit drei Jahren kein einziger deutscher festangstellter Entwickler mehr, nur noch billige Entwickler aus dem Ausland oder völlig überteuerte deutsche Freelancer, die nur heiße Luft produzieren), Software-Qualität demtentsprechend schlecht, mehrmaliger Wechsel der Projektleitung, Ruf beim Kunden verspielt, wirtschaftliche Probleme, noch mehr Entlassungen durch den Arbeitgeber, letztes Großprojekt wird bald von einer anderen Firma übernommen werden, Klitsche ist dann endgültig am Ende, drei ehemalige Geschäftsführer zurückgetreten oder zurückgetreten worden, haben ihre Anteile verkauft, um ihr Geld zu retten...
Top-Entwickler schrieb: > Folge: Genau das ist die Folge. Gute Mitarbeiter kosten Geld und die darf man auch nicht wie Scheiße am Schuh behandeln, selbst wenn die Kohle stimmt.
Top-Entwickler schrieb: > billige Entwickler aus dem Ausland oder völlig > überteuerte deutsche Freelancer, ach der Topentwickler wieder, der keine freelancer mag, wie suees.
michael_ schrieb: > Weißnich. Damals habe ich mich auch informiert. > Wenn man es unterschreibt, gilt es. Wurde mir da gesagt. Wo und bei Wem "informiert"?
F. F. schrieb: > Top-Entwickler schrieb: >> Folge: > > Genau das ist die Folge. > Gute Mitarbeiter kosten Geld Allerweltsweisheit, > und die darf man auch nicht wie Scheiße am > Schuh behandeln, Was muß man nehmen um sowas zu träumen. > selbst wenn die Kohle stimmt. Ach, wer so redet sollte mal 2 Jahre Arbeitslager in KP machen
Wer als Arbeitnehmer mit 30 glaubt bis zur Rente in einer Firma bleiben zu können dem ist nicht mehr zu helfen. Wer als Arbeitgeber glaubt gute Leute bleiben bis zur Rente (oder bis man sie selbst rausschmeisst), dem ist auch nicht mehr zu helfen. Wer gute Leute wie die Schxxxx am Schuh behandelt, darf sich nicht über eine Fluktualtion wundern. Gute Leute die trotzdem bleiben, sind einfach blöd. Die Ehrlichkeit eines Bewerbers, wenn man wissen möchte ob derjenige länger bleiben will oder das ganze nur als vorübergehend ansieht. Den Bewerber fragen! Nach Hobbies, ob die Familie auch in der Gegend wohnt, ... Sich selbst fragen, warum ein guter Mitarbeiter in der Firma bleiben sollte.
Ich schrieb: > Wer als Arbeitnehmer mit 30 glaubt bis zur Rente in einer Firma bleiben > zu können dem ist nicht mehr zu helfen. wenn man mit 47 nur nicht schon zum alten Eisen zählen würde. auf der anderen Seite soll man am liebsten dann noch mindestens 20 Jahre arbeiten, um "rentenfähig" zu sein. Da kann man sich dann auch schon wieder aussuchen wer hier einen verarscht. kannst überall hinschauen, in Richtung Politik oder in Richtung Wirtschaft. Da tun sich beide Seiten nicht viel. Fachkräftemangel halt...
Top-Entwickler schrieb: > klausi schrieb: >> Selbst schuld! > > Korrekt. Viele Unternehmen sind wohl immer noch der Meinung, gute > Entwickler wachsen auf den Bäumen. Die letzte Klitsche, in der ich > gearbeitet habe, hat bei den Mitarbeitermeetings immer schöne Phrasen > gedroschen, aber ihr reales Verhalten war dann zu 180 Grad konträr. Richtig. Einfach schxxx Firmen!! Sind ja nicht ganz normal. Die müssten mal nachdenken.
▶ J-A von der H. schrieb: > hat das jetzt was mit Autismus zu tun? Nichts -aber es ist ein Haileid! ;-) MfG Paul
Was bei solchen und ähnlichen Threads immer wieder durchscheint, ist die Tatsache dass sich hierzulande die Menschen mit einer ausgeprägten Schadenfreude gegenseitig anklagen, schwächen und bekämpfen, statt sich als Einheit zu sehen, die am selben Strang zieht, sich untereinander konstruktiv zu helfen und die zweifelsohne reichlich vorhandenen Potenziale im synergetischen und auch freundschaftlichen Sinne zu entfalten. Eine Gesellschaft, die sich imm Innern mit solcher Inbrunst gegenseitig durch Neid und Mißgunst zerfleischt, hat gegenüber jenen Gruppierungen, die zusammenhalten und ein gemeinsames Ziel verfolgen, denkbar schlechte Zukunftschancen. Bedrängnis von aussen kann überwunden werden, wenn man sich im Innern eins ist und solidarisch verbunden fühlt. Wo man sich keifend und notorisch abwertend gegenseitig schwächt und zerfleischt, ist der erfolgreiche Unterwerfung von aussen, oder von "oben" Tür und Tor geöffnet. Das scheint das tief eingebrannte, und kaum ins Bewustsein dringende, psychologische Schicksal unserer Nation zu sein. Dass dieses herausstechende Charakteristikum schon zu historischen Zeiten einigen fremden Staatsgrössen ins Auge gesprungen ist, lässt leider auch für die Zukunft diesbezüglich keine markannte Bewusstwerdung und Besserung erwarten.
> ... schwächen und bekämpfen ... > ... Unterwerfung von aussen ... > ... fremden Staatsgrössen ... Pegida, ick hör dir trapsen.
Falls laengerfristige Zuverlaessigkeit eine Wunschgroesse ist, sollte man einen aelteren Arbeitnehmer in Betracht ziehen. Keine 20-30 Jaehrige, die sinnvollerweise wechseln wenn's nicht mehr megalustig ist.
@Bernd ...erzähls auf der Couch dem lieben Onkel, wenn du in solchen Beiträgen schon Pegida "trapsen" hörst. Statt Sachlichkeit, Diffamierung in den Ring zu werfen, kennt man in den öffentlichen Treibjagden auf allen beteiligten Seiten ja mittlerweile zur Genüge. Das ist ein weiterer Grund, an einer stattfindenden menschlichen Reifung unserer Gesllschaft ernsthaft zu zweifeln.
Simpel schrieb: > immer wieder durchscheint ich finde die Frage des TO durchaus gerechtfertigt. Stolpert man doch auch schon im privaten immer wieder über total unzuverlässige Deppen. Machst'n Termin ab, man wartet und irgendwann 'ne halbe Stunde Später kommt man an. Mal drauf angesprochen wird einem dann auch noch vorgeworfen, dass man immer alles viel zu ernst nimmt. Solche Verhaltensweisen scheinen für mich irgendwie immer häufiger durch. In Richtung Arbeitswelt gesehen: wenn einer es nicht schafft zum Vorstellungsgespräch das Basecap abzunehmen und dann tatsächlich auch noch eingestellt wird, muss sich nicht wundern, dass eine Metall"fachkraft" NICHT den Unterschied von VA zu Titan kennt. was soll denn schon gross dabei rauskommen, wenn einer noch nicht mal gewisse Basics beherrscht?
▶ J-A von der H. schrieb: > wenn einer es nicht schafft zum Vorstellungsgespräch das Basecap > abzunehmen Bei den vielen Sorgenfalten hatte er es vielleicht aufgeschraubt statt aufgesetzt. mfG Paul
Oder D. schrieb: > Falls laengerfristige Zuverlaessigkeit eine Wunschgroesse ist, sollte > man einen aelteren Arbeitnehmer in Betracht ziehen. Keine 20-30 > Jaehrige, die sinnvollerweise wechseln wenn's nicht mehr megalustig ist. Genau!
▶ J-A von der H. schrieb: > In Richtung Arbeitswelt gesehen: > wenn einer es nicht schafft zum Vorstellungsgespräch das Basecap > abzunehmen und dann tatsächlich auch noch eingestellt wird, muss sich > nicht wundern, dass eine Metall"fachkraft" NICHT den Unterschied von VA > zu Titan kennt. Ja, oder gleich im Nuttendress kommt. Aber meist ist das der "Nachwuchs" von den firmeneigenen MA zuzuordenden Sippenverband!
@J-A Ich finde das Anliegen des TO ebenfalls für gerechtfertigt. Gerade in einer Klein(st)firma ist das Personalmanagement aufgrund der zeitlich stark schwankenden Auftragslage oft eine Zwickmühle. Falls es nicht eindeutig war: Mein Beitrag hat sich gegen die impulsivzickigen Kontrabeiträge gerichtet und nicht gegen den TO.
Cha-woma M. schrieb: > Ja, oder gleich im Nuttendress kommt. das Forenübliche über das Ziel hinausschiessen (nicht als Wortspiel gemeint) zähle ich auch dazu. warum muss das jetzt so unter die Gürtellinie gehen? nehme ich das jetzt auch wieder viel zu ernst?
▶ J-A von der H. schrieb: > In Richtung Arbeitswelt gesehen: > wenn einer es nicht schafft zum Vorstellungsgespräch das Basecap > abzunehmen und dann tatsächlich auch noch eingestellt wird, muss sich > nicht wundern, dass eine Metall"fachkraft" NICHT den Unterschied von VA > zu Titan kennt. > > was soll denn schon gross dabei rauskommen, > wenn einer noch nicht mal gewisse Basics beherrscht? Wenn jemand Inkompetentes eingestellt wird, dann hat in erster Linie die Firma versagt und nicht der Arbeitnehmer. Wer bei der Einstellung nicht auf Qualität achtet, der wird eben auch keine bekommen.
Mark B. schrieb: > dann hat in erster Linie die > Firma versagt Was ich leider auch dann erst erkannte. Einen Monat später war ich von dort weg... das war die kürzeste Anstellung, die ich bisher hatte. Ich war jung und brauchte das Geld ;)
@Cha-woma M. Irgendwie werde ich aus dir nicht schlau. Einerseits schreibst du durchaus nachvollziehbare Beiträge und man meint, grundsätzlich gehst du in die gleiche Richtung, Cha-woma M. schrieb: > Die Firmen erwarten keinen in spe der ned 130% geben kann. > Die Chefchen haben es halt gerne wenn die Wasserträger im operativen > Umfeld durch "Training on the job" selbst nach Feierabend für Umsonst > sich "up-to-date" halten! Jede andere Aktivität schmällert in deren > Augen die aktuelle Leistungsintensität des ihnen hörigen Kulis, was den > Output reduziert und ihre Boni in der Folge mindert. aber dann kommen immer wieder solche Beiträge von dir: Cha-woma M. schrieb: > F. F. schrieb: >> Top-Entwickler schrieb: >>> Folge: >> >> Genau das ist die Folge. >> Gute Mitarbeiter kosten Geld > Allerweltsweisheit, >> und die darf man auch nicht wie Scheiße am >> Schuh behandeln, > Was muß man nehmen um sowas zu träumen. >> selbst wenn die Kohle stimmt. > Ach, wer so redet sollte mal 2 Jahre Arbeitslager in KP machen In diesen Beiträgen greifst du die Leute (in diesem Fall mich) sogar persönlich an. Das machst du sehr häufig, auch in anderen Threads. Entweder hast du zwei Persönlichkeiten in dir oder du stänkerst einfach nur gern, in dem du überall immer mal wieder dieses oder jene Aussage zum anstacheln benutzt. Wieso machst du das so? Insgesamt könnte ich jetzt nicht verschiedene Beispiele bringen, denn ich "überwache" das ja nicht, aber mir stechen halt immer wieder widersprüchliche und unangenehme Beiträge von dir ins Auge. Machst du dir aus allen diesen Beiträgen nur einen Spaß draus, indem du ständig die Richtung wechselst oder willst du hier ernsthaft diskutieren?
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F. F. schrieb: > oder willst du hier ernsthaft > diskutieren? das sind insbesondere in eher politik-lastigen Themen die wenigsten, mit denen man das kann.
Da hast du sicher recht. Möchte hier auch niemandem vorschreiben wie er diskutiert, aber diese dauernden Querschüsse, mit persönlichen Angriffen oder überhaupt so angriffslustig, das ist einfach störend und unangenehm.
> Re: Bewerber nicht ehrlich? Wie findet man die Wahrheit?
Es wird nirgendwo mehr gelogen wie in Lebensläufen,
Vorstellungsgesprächen und in der Einkommensteuererklärung.
Gehört einfach dazu. Der beste Lügner macht das Rennen. Bist du ehrlich
kannst du einpacken.
Zocker_01 schrieb: > Es wird nirgendwo mehr gelogen wie in Lebensläufen (...) ähm... Steuererklärung?
> Der beste Lügner macht das Rennen. Bist du ehrlich > kannst du einpacken. Die wohl wichtigsten Sätze dieses Threads. Leider! Mit Ehrlichkeit kommt man als Bewerber nicht weit, meist noch nicht Mal bis zum Vorstellungsgespräch.
Zitat:Tja, das Leben ist kein Ponyhof. Geritten wird aber trotzdem!
Mark B. schrieb: > Wenn jemand Inkompetentes eingestellt wird, dann hat in erster Linie die > Firma versagt und nicht der Arbeitnehmer. Wer bei der Einstellung nicht > auf Qualität achtet, der wird eben auch keine bekommen. Es gibt allerdings auch nicht genügend qualitativ hochwertige Fachkräfte. Ist für die Unternehmen auch eine Zwickmühle: Geld verlieren, weil eine Stelle unbesetzt bleibt, oder Geld verlieren, weil man eine Lusche einstellt, die das Projekt an die Wand fährt, oder Geld verlieren, weil man einen überteuerten und unfähigen Freelancer einstellt, der sein Geld nicht wert ist? Abgesehen davon haben die meisten Entscheider fachlich sowieso keine Ahnung und stellen daher nur danach ein, wer sich am besten verkaufen kann, und nicht wer fachlich am besten auf die Stelle passen würde. Und dann spielen noch so Kriterien eine Rolle, dass man kommunikativ, kontaktfreudig usw ist. Das fachliche Wissen scheint vor allem bei Personalern oder Fachfremden das unwichtigste Kriterium zu sein. Als ich mal bei einem Vorstellungsgesräch gesagt, dass ich nicht zur Arbeit gehe, um dort Freund zu finden, war ich dort unten durch. Haben sie ganz eifrig auf ihren Notizzetteln notiert.
Zocker_01 schrieb: > Es wird nirgendwo mehr gelogen wie in Lebensläufen, > Vorstellungsgesprächen und in der Einkommensteuererklärung. Bei meinem letzten Vorstellungsgespräch musste ich alle Unterlagen im Original mitbringen. Ungewöhnlich, wollte bisher noch nie jemand sehen. Aber wie mir mitgeteilt wurde, muss es Bewerber gegeben haben, die ihre Zeugnisse gefälscht haben, was ja in Zeiten digitaler Bewerbungen nicht schwer ist. Daher finde ich es erstaunlich, dass vorher noch nie jemand die Originalunterlagen sehen wollte. > Gehört einfach dazu. Der beste Lügner macht das Rennen. Bist du ehrlich > kannst du einpacken. So sieht's aus. Aber will ich bei so einer Firma arbeiten, die auf solche Blender und Schwätzer reinfällt?
Top-Entwickler schrieb: > Abgesehen davon haben die meisten Entscheider fachlich sowieso keine > Ahnung und stellen daher nur danach ein, wer sich am besten verkaufen > kann, und nicht wer fachlich am besten auf die Stelle passen würde. Und > dann spielen noch so Kriterien eine Rolle, dass man kommunikativ, > kontaktfreudig usw ist. Das fachliche Wissen scheint vor allem bei > Personalern oder Fachfremden das unwichtigste Kriterium zu sein. Das ist doch aber im Endeffekt das gleiche Problem: Man hat dann in die Rolle der Entscheider Leute gesetzt, die nicht dazu in der Lage sind, die richtigen Entscheidungen zu treffen (hier: bezüglich der Bewerber). Also haben die Leute einen Fehler gemacht, die diese Leute eingestellt bzw. in die entsprechenden Positionen als Entscheider gesetzt haben. Manche Firmen wie z.B. Google führen unter anderem ein "peer interview" durch. Der Bewerber muss sich also den Fragen seiner zukünftigen Kollegen stellen. Das finde ich extrem sinnvoll, denn wahrscheinlich wird man mit seinen Kollegen sehr viel mehr zu tun haben als mit dem Vorgesetzten. Es gibt Firmen, da sieht der Angestellte seinen direkten Vorgesetzten vielleicht dreimal im Jahr. Zum Beispiel weil sie an unterschiedlichen, weit voneinander entfernten Standorten sind. Ein richtiges Anschauen und Bewerten der Arbeitsergebnisse findet somit nicht ernsthaft statt. Und da soll der Vorgesetzte dann der Richtige sein um zu entscheiden, ob derjenige einen guten Job macht? Natürlich ist das Quatsch. Hält aber so manche große Firma nicht davon ab, es trotzdem so zu machen. Top-Entwickler schrieb: > Bei meinem letzten Vorstellungsgespräch musste ich alle Unterlagen im > Original mitbringen. Ungewöhnlich, wollte bisher noch nie jemand sehen. > Aber wie mir mitgeteilt wurde, muss es Bewerber gegeben haben, die ihre > Zeugnisse gefälscht haben, was ja in Zeiten digitaler Bewerbungen nicht > schwer ist. Daher finde ich es erstaunlich, dass vorher noch nie jemand > die Originalunterlagen sehen wollte. Ich sehe das so: Wenn jemand die richtigen Kenntnisse und die richtige Einstellung für den Job hat, dann sind die Zeugnisse im Endeffekt egal. Spätestens dann wenn jemand schon jahrelang im Berufsleben ist, ist es vollkommen irrelevant ob er jetzt an der Hochschule X oder an der Hochschule Y seinen Abschluss gemacht hat und ob er einen Notendurchschnitt von 2,1 oder von 2,8 hatte. Das interessiert in Industrieprojekten einfach keine Sau. Weil es rein gar nichts darüber aussagt, ob jemand den Job gut machen wird oder nicht.
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> So sieht's aus. Aber will ich bei so einer Firma arbeiten, die auf > solche Blender und Schwätzer reinfällt? Heutzutage muss man froh sein, überhaupt irgendwo eine Anstellung zu finden.
Dipl.-Ing. schrieb: > Heutzutage muss man froh sein, überhaupt irgendwo eine Anstellung zu > finden. Nö. Und auch wenn es so wäre, ich krieche sicher nicht jeden Dienstleister in den A...
"Für Unternehmen sollten diese Forschungsergebnisse ein Alarmsignal sein. Zu oft wird nicht derjenige befördert, der dem Unternehmen am meisten nutzt, sondern derjenige, der sich am besten vernetzt und in Szene setzt." http://www.focus.de/finanzen/karriere/die-psychologie-der-macht-karriere-machen-nicht-die-leistungstraeger-sondern-die-networker_id_5300492.html Genau so lief das in meiner letzten Firma. Jetzt steht sie kurz vor dem Zusammenbruch. Aber gelernt hat das Management daraus nichts.
Top-Entwickler schrieb: > Genau so lief das in meiner letzten Firma. Jetzt steht sie kurz vor dem > Zusammenbruch. Aber gelernt hat das Management daraus nichts. Jede Organisation durchlebt gewisse Phasen (sei es nun ein Projekt oder eine Firma). Machtkämpfe und Schlammschlachten sind ein Kennzeichen für die letzten Phasen einer Organisation. Für ein erfolgreiches Berufsleben empfiehlt es sich, den Blick dafür zu schärfen und rechzeitig den Absprung zu schaffen. Dabei sei auch zu berücksichtigen, dass die Installation gewisser Persönlichkeiten auch bewusst zur Steuerung des Erfolges oder Misserfolges einer Unternehmung genutzt werden kann.
Top-Entwickler schrieb: > Bei meinem letzten Vorstellungsgespräch musste ich alle Unterlagen im > Original mitbringen. Ungewöhnlich, wollte bisher noch nie jemand sehen. > Aber wie mir mitgeteilt wurde, muss es Bewerber gegeben haben, die ihre > Zeugnisse gefälscht haben, was ja in Zeiten digitaler Bewerbungen nicht > schwer ist. Daher finde ich es erstaunlich, dass vorher noch nie jemand > die Originalunterlagen sehen wollte. Die Authentizität von Dokumenten, vor allem von Diplomen, können Firmen doch bei der Hochschule prüfen lassen oder man fragt die Firma wo man vorher angestellt war, was da für Unterlagen vorgelegt wurden. Manche werden kooperieren, manche nicht. Was hat das mit der digitalen Bewerbung zu tun? Ein Fälscher verändert die Noten einer Urkunde am PC und druckt die neu für die schriftliche Bewerbung aus. Wenn so ein Dokument erst mal eingescannt ist und das bietet sich geradezu an, um Kosten zu sparen, ist das mit der richtigen Software ohne weiteres möglich. Wenn es raus kommt, wird man einiges zu erklären haben. Im schlimmsten Fall muss man dann mit Bestrafung, Schadenersatz und Sperre von Sozialleistung rechnen. Außerdem weiß man nicht, was in der Wirtschaft so hinter den Kulissen alles abläuft. Das Risiko ist da viel zu groß. Dann kann man auch gleich eine eigene Firma aufmachen. Da interessiert sich nämlich wirklich keine Sau für die Dokumente.
Netzwerker machen Karriere und nicht die Könner. http://www.focus.de/finanzen/karriere/die-psychologie-der-macht-karriere-machen-nicht-die-leistungstraeger-sondern-die-networker_id_5300492.html
Thomas1 schrieb: > Netzwerker machen Karriere und nicht die Könner. Es gilt halt immer noch die alte Regel: 60/30/10
Nemesis schrieb: > Die Authentizität von Dokumenten, vor allem von Diplomen, können Firmen > doch bei der Hochschule prüfen lassen Aufwendig, aber machbar. > oder man fragt die Firma wo man > vorher angestellt war, was da für Unterlagen vorgelegt wurden. Manche > werden kooperieren, manche nicht. Eben, und ob da nicht negatives über einen gesagt wird um einen zu Schaden sollte man auch bedenken. Und wie schon im Focus steht http://www.focus.de/finanzen/karriere/die-psycholo... Es menschelt halt zuviel in Unternehmen. Positiv ausgedrückt!
Top-Entwickler (Gast) > Für "Unternehmen" sollten diese Forschungsergebnisse ein Alarmsignal sein. > Zu oft wird nicht derjenige befördert, der dem Unternehmen am meisten > nutzt, sondern derjenige, der sich am besten vernetzt und in Szene setzt. Man ersetze "Unternehmen" mit/durch Staats- und Parteiführung .... äh stopp, das war doch vor über 26 Jahren....., also man ersetze Untermehmen mit "Bundesregierung" ! Kommt aber wohl doch auf das Gleiche heraus, egal ob vor über 26 Jahren oder aktuell. Mit dem Unterschied, dass angeblich das Volk sich seine Regierung wählt. Jeder was er sich verdient! > Genau so lief das in meiner letzten Firma. Jetzt steht sie kurz vor dem > Zusammenbruch. Aber gelernt hat das Management daraus nichts. Also deine Firma war es ganz sicher nicht, auch wenn du dort tätig warst! ;-) Schon mal überlegt warum z.B. die Quelle AG pleite ging. Das Management ist nicht zwangsläufig dem Heil der Firma schuldig oder fähig!
Niemand schrieb: > Schon mal überlegt warum z.B. die Quelle AG pleite ging. Weil falsche unternehmerische Entscheidungen getroffen wurden.
Mark Brandis > Weil falsche unternehmerische Entscheidungen getroffen wurden. Überhaupt so nicht richtig - aber die Wahrheit oder den wirklichen Grund wird man als Otto-Normalo wohl eher nicht erfahren. Es dürfte an der Sorglosigkeit / Unfähigkeit der Inhaberin gelegen haben, blindes Vertrauen ohne Kontrolle, da wird aus einer Firma dann ein Selbstbedienungsladen. Unternehmerische Fehlentscheidungen gibt es tagtäglich in so vielen Firmen und Konzernen, das geht beim Führungspersonal los und hört ganz weit oben noch lange nicht auf. Davon geht aber eine Firma nicht so sang-und-klanglos gleich Pleite. Cha-woma M. > Es menschelt halt zuviel in Unternehmen. man ersetze menschelt durch mauschelt > Positiv ausgedrückt! Realsatire pur!
Mark B. schrieb: >> Schon mal überlegt warum z.B. die Quelle AG pleite ging. > > Weil falsche unternehmerische Entscheidungen getroffen wurden. Es gab keine Form der untern. Entscheidung, die es hätte kompensieren können, dass die Leute im Internet einkaufen und der Kataloghandel sich auf Händler ohne Verkaufsstellen verlagert. Das hat auch Madeleine Schickedanz rechtzeitig erkannt und ihre Abhängigkeit des Vermögens vom Schicksal der Quelle Acandor reduziert.
Niemand schrieb: > Mark Brandis >> Weil falsche unternehmerische Entscheidungen getroffen wurden. > > Überhaupt so nicht richtig - aber die Wahrheit oder den wirklichen Grund > wird man als Otto-Normalo wohl eher nicht erfahren. > Es dürfte an der Sorglosigkeit / Unfähigkeit der Inhaberin gelegen > haben, blindes Vertrauen ohne Kontrolle, da wird aus einer Firma dann > ein Selbstbedienungsladen. Das Management hätte auch gute Entscheidungen für das Fortbestehen von Quelle treffen können. Rein theoretisch. Gutgehende Firmen belohnen das Management, Superthomas hätte dann auch genug für sich raffen können.
Herrlich. Wie langweilig wäre mein Leben ohne dieses Forum. Und alles ohne Facebook- oder Twitter-Filterblase ...
Cha-woma M. schrieb: > Deswegen wird aus dir auch nix! Weißt du denn was sich dahinter verbirgt? Bei deinem weis ich es nicht. Bin mal gespannt, ob du das entschlüsseln kannst. Deins war ja nicht so schwer. :-) https://jordialemany.wordpress.com/the-60-30-10-rule-the-secret-to-career-success/
Bonzo schrieb: > Mark B. schrieb: >>> Schon mal überlegt warum z.B. die Quelle AG pleite ging. >> >> Weil falsche unternehmerische Entscheidungen getroffen wurden. > > Es gab keine Form der untern. Entscheidung, die es hätte kompensieren > können, dass die Leute im Internet einkaufen und der Kataloghandel sich > auf Händler ohne Verkaufsstellen verlagert. Das stimmt nicht. Der Otto Versand hat genau das gemacht: Nämlich aufs Internet umgestellt. Die verdienen auch heute noch Geld, während andere wie Quelle und Neckermann eben Pleite gegangen sind.
Mark B. schrieb: > Bonzo schrieb: >> Mark B. schrieb: >>>> Schon mal überlegt warum z.B. die Quelle AG pleite ging. >>> >>> Weil falsche unternehmerische Entscheidungen getroffen wurden. > Das stimmt nicht. Der Otto Versand hat genau das gemacht: Nämlich aufs > Internet umgestellt. Die verdienen auch heute noch Geld, während andere > wie Quelle und Neckermann eben Pleite gegangen sind. Es ist immer leicht in Nachhinein zu sagen, die haben das richtig gemacht und die anderen falsch. Du musst ja deine Entscheidung oftmals lange vorher treffen. Der Fehler liegt darin, nicht frühzeitig den Fehler in der Entscheidung zu erkennen und dann zu ändern. Grete Schickedanz hat noch sehr lange alle maßgeblichen Entscheidungen selbst getroffen und nicht die Verantwortungen aufgeteilt. Der neue Markt hatte sich für viele ja auch als große Blase herausgestellt und derbe Verluste gebracht. Die alteingesessenen Aktien waren am Ende der Sieger. Wenn man alles vorher weiß, dann kann man auch im Lotto gewinnen. Ich habe, Gott sein Dank, damals dann doch nicht in den Cargolifter investiert, obwohl der Grundgedanke absolut schlüssig und vernünftig war. Gut, am Ende war mir auch zu wenig an Erfolgen zu sehen und man hörte immer mehr Ausreden, aber hätte ich meinen ganzen Enthusiasmus da rein gesteckt, wäre die Kohle nun futsch.
F. F. schrieb: > Es ist immer leicht in Nachhinein zu sagen, die haben das richtig > gemacht und die anderen falsch. Schon. Nur zeigt das Beispiel Otto Versand eben auch, dass es sehr wohl möglich war zu erkennen in welche Richtung sich die Dinge entwickeln. Wenn die das konnten, hätten andere es auch hinbekommen können. Und gemessen an den extrem hohen Gehältern, die Manager von solch großen Firmen bekommen, hätten sie es hinbekommen müssen. Millionen verdienen dafür, eine Firma in die Pleite zu führen? Das kanns doch wohl nicht sein.
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Deshalb habe ich das ja am Beispiel von Quelle (Grete Schickedanz) zeigen wollen. Sie hatte letztlich immer das letzte Wort und das bis ins hohe Alter. Es ist letztlich immer eine gewisse Zockermentalität nötig. Recht hast du natürlich, dass die Lenker, selbst wenn sie zunächst einen falschen Weg betreten, doch noch die richtige Richtung finden müssen. Aber auch wir müssen wieder zum Thema zurück.
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F. F. schrieb: > Aber auch wir müssen wieder zum Thema zurück. Ich glaube das Thema hat sich weitgehend erledigt. Der Themenersteller beteiligt sich sowieso nicht mehr daran.
Wer ist im Bewerbungsprozess wirklich ehrlich? Die Firma präsentiert sich als tolles hippes innovatives Unternehmen, die einen super Typen für eine langfristige Anstellung suchen, aber erstmal nur einen 1-2 Jahresvertrag mit jeweils 6 Monaten Probezeit anbieten. Der potentielle Bewerber ist der tolle dynamische hippe Superexperte auf genau dem geforderten Gebiet, der bis zur Rente am liebsten genau in diesem Wunschunternehmen arbeiten möchte, Gehalt ist da nebensächlich. Die Wahrheit liegt dann irgendwo zwischen Wunsch, Vorstellung und Realität eines kurzlebigen Arbeitsmarktes Anfang des 21. Jahrhunderts. Weit weg, von den Präsentationskünsten beider Beteiligten.
Wie kommt es zu den unabängigen Quellen? Requestiere weitere Informationen. Wenn das nicht geht ist der Bewerber, wie auch jeder anderere, an der falschen Stelle. Fake-Angebot geht gar nicht. Wenn er zusagt, willst du ihm dann absagen? Was bringt das dir oder deiner Firma oder dem Bewerber? - Nichts, siehst du ja selbst. Zusage oder Absage - aber bleib professionell. Ein kurzes bis mittleres 3. Bewerbungsgespräch wäre noch eine Möglichkeit, mit professioneller Begründung. Dein ¹²³
F. F. schrieb: > Es ist immer leicht in Nachhinein zu sagen, die haben das richtig > gemacht und die anderen falsch. Ähh? Wozu ist das Mangement den da, wenn nicht für die strategische Weichenstellung? Ein Versandhändler wie Quelle hatte alles um wie Amazon zu agieren! Warum haben die Millionen Gehälter der Manager zu nix anderen geführt? Weil die nix anderes konnten als zu blenden!
Offensichtlich scheint es dir schwer zu fallen, das zu verstehen, was andere schreiben.
F. F. schrieb: > Offensichtlich scheint es dir schwer zu fallen, das zu verstehen, was > andere schreiben. Doch, nur scheint manchen nicht klar zu sein, wozu ein "Management" da ist.
Gerade am Beispiel von Quelle. Da kannst du der Manager sein, wenn die Grete nein sagt, da machst du gar nichts.
Peter Scholl schrieb: > Hallo > > Der Kandidat den wir nehmen wollen, muss erst aufwendig eingearbeitet > werden und das Projekt eilt auch ein wenig. Wie aufwendig ist diese Einarbeitung? Ist das für ein ein großes finanzelles Problem wenn es zur doppelten Einarbeitung kommt? Das Risiko halte ich für überschaubar. > Jetzt hat der Kerl aber angeblich im Freundeskreis erzählt, dass er nur > ne Überbrückung braucht und nicht vorhat zu bleiben. Das ist für uns > natürlich ein großes Problem, wenn es stimmen sollte. Wir suchen > ehrliche Leute und bieten ein gutes Gehalt sowie eine kollegiale > Atmosphäre. Ein "ehrlicher Unternehmer" kann einem Arbeitnehmer jederzeit sagen dass es nicht so gut läuft und er ihn leider entlassen muss. Es nennt sich unternehmerisches Risiko: ihr wollt euer Projekt schnell abwickeln, schnell qualifizierte Leute bekommen aber möglichst kein Risiko tragen. Ist das nicht ein Widerspruch in sich? > Niemand will sich da verarschen lassen. Ich sehe darin keine Verarsche, im Leben kann ALLES passieren, jeder darf sein Leben planen wie er will. Willst du diesen Bewerber nicht, stelle ihn nicht ein, wo ist das Problem? > Aber jetzt ist es mit dem Hörensagen ja so ein Ding. Ich will mit dem > Bewerber jetzt die Sache diskutieren, aber er kann natürlich einfach Da würde ich ein bischen aufpassen. Wie kam es dazu dass ein Unternehmen solche privaten Dinge überhaupt erfährt? Und woher Bitte? Gruß.
Gästchen schrieb: > Peter Scholl schrieb: >> Aber jetzt ist es mit dem Hörensagen ja so ein Ding. Ich will mit dem >> Bewerber jetzt die Sache diskutieren, aber er kann natürlich einfach > Da würde ich ein bischen aufpassen. Wie kam es dazu dass ein Unternehmen > solche privaten Dinge überhaupt erfährt? Und woher Bitte? > > Gruß. Offiziell: Peter Scholl schrieb: > Nunja, die Info stammt aus drei unabhängigen Quellen... Inoffiziell: Kannst du dir wohl denken welche Quellen ... Dein ¹²³
Rick M. schrieb: > Wer ist im Bewerbungsprozess wirklich ehrlich? > > Die Firma präsentiert sich als tolles hippes innovatives Unternehmen, > die einen super Typen für eine langfristige Anstellung suchen, aber > erstmal nur einen 1-2 Jahresvertrag mit jeweils 6 Monaten Probezeit > anbieten. > > Der potentielle Bewerber ist der tolle dynamische hippe Superexperte auf > genau dem geforderten Gebiet, der bis zur Rente am liebsten genau in > diesem Wunschunternehmen arbeiten möchte, Gehalt ist da nebensächlich. > > Die Wahrheit liegt dann irgendwo zwischen Wunsch, Vorstellung und > Realität eines kurzlebigen Arbeitsmarktes Anfang des 21. Jahrhunderts. > > Weit weg, von den Präsentationskünsten beider Beteiligten. Ich sehe das auch so. Heutzutage spielt sich einfach jeder was vor und jeder ist plötzlich dynamisch, Hippie, super innovativ und flexibel. Kann man vergessen, alleine wer dann sogar bei so Leihbuden dann auch noch den Hampelmann spielen muss, tut mir leid. Wie hat denn das früher funktioniert? Ohne hip, "innovativ" und dynamisch? ! Alles ein kompletter quatsch! Selbst mal mitgekriegt: Beispiel. Hippie super dynamische Trend IT eigentlich schon Marketing Firma wo man den Hampelmann spielt. Ein Tag im Sommer: Sommer-Firmenevent am See. Hört sich ja gut an. Am Anfang gibt's Belustigung der (Programmier und sonstige Sklaven: 1 std. Boot fahren, Wasserski was weiss ich noch alles. Dann kommen nachmittags die "Kunden". Die muss man dann bespassen. Am Abend gibt's dann das essen mit den Kunden. Im Prinzip versuchen die Chefs Aufträge zu verticken. Alleine die Gier. Geht natürlich alles auf Freizeit. Nicht auf Arbeitszeit.
Daniel F. schrieb: > Ich sehe das auch so. > Heutzutage spielt sich einfach jeder was vor und jeder ist plötzlich > dynamisch, Hippie Nein. > Selbst mal mitgekriegt: > Beispiel. Hippie super dynamische Trend IT eigentlich schon Marketing > Firma wo man den Hampelmann spielt. Du möchtest nachschlagen, was das Wort "Hippie" bedeutet.
Heiner schrieb im Beitrag #4479553: > auch wenn ich mich wiederhole: mein Vorschlag: Waterbording > > lg Heiner ja wahrscheinlich haben die dann in Daniel Frohni´s Summerevent mit nicht funktionierenden Sklaven Waterbording gemacht. Daniel F. schrieb: > Beispiel. Hippie super dynamische Trend IT eigentlich schon Marketing > Firma wo man den Hampelmann spielt. Mark B. schrieb: > Du möchtest nachschlagen, was das Wort "Hippie" bedeutet. Ich denke, er meint "Hippe super dynamische Trend IT" Kenne auch so einen Fall. Wie kann man sich nur wegen eines DL´s sich so zum Affen machen und sich verkaufen.. das ist ja schon fast wie im Rotlichtgewerbe, nur dort bekommt man (meistens) für sein Geld auch eine Leistung und nicht nur bla-bla-marketing-bla.
Was sagt ein Origami-Lehrer zu seinem Schüler? „Das kannste knicken.“
Impedanzwandler schrieb: > ¹²³ schrieb: >> Kannst du dir wohl denken welche Quellen ... > > Erzähl! Detektive/Beschattung, bestochene "Freunde", soziale Netzwerke Stalking Dein ¹²³
Zocker_01 schrieb: > Es wird nirgendwo mehr gelogen wie in Lebensläufen, > Vorstellungsgesprächen und in der Einkommensteuererklärung. Falsch! Es wird niemals mehr gelogen als vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd! :) Schon der gute Bismarck wusste, wie der Hase läuft.
¹²³ schrieb: > Impedanzwandler schrieb: > ¹²³ schrieb: > Kannst du dir wohl denken welche Quellen ... > > Erzähl! > > Detektive/Beschattung, bestochene "Freunde", soziale Netzwerke Stalking > > Dein ¹²³ Sowas macht doch keiner...
Lu R. schrieb: > Zocker_01 schrieb: >> Es wird nirgendwo mehr gelogen wie in Lebensläufen, >> Vorstellungsgesprächen und in der Einkommensteuererklärung. > > Falsch! Es wird niemals mehr gelogen als vor der Wahl, während des > Krieges und nach der Jagd! :) Wo wird (heute) noch die Wahrheit gesagt? Wie geht es Dir? Prima oder sagt einer beschissen? Haben Sie Erfahrung mit XY? Reichlich - naja schonmal damit zu tun gehabt? (...) Nicht alles glauben, nicht an allem zweifeln. Ich liebe Euch doch alle! Mahlzeit!
Peter Scholl schrieb: > Jetzt hat der Kerl aber angeblich im Freundeskreis erzählt, dass er nur > ne Überbrückung braucht und nicht vorhat zu bleiben. Im übrigen: Wer solche Freunde hat... Im umgekehrten Fall, also wenn man vor hat innerhalb der Probezeit zu kündigen, weil der eh nur zum überbrücken da sein soll und einer der Angestellten würde das austratschen, wäre auch Feuer in der Hütte. Von wegen ehrlich uns so...
Ehrlich bleibt am längsten. Klar kann man sich einen Posten erlügen. Kein Ding, geht prima. Kommt aber im Lebenslauf vielleicht irgendwann mal nicht mehr so prall wenn man alle 3 Monate die Bude wechselt. Der durchschnittliche Personaler hat zwar meist genau gar keine Ahnung davon wofür er da Leute einstellt, aber doof ist er deswegen nicht.
Heinz L. schrieb: > Klar kann man sich einen Posten erlügen. Kein Ding, geht prima. Kommt > aber im Lebenslauf vielleicht irgendwann mal nicht mehr so prall wenn > man alle 3 Monate die Bude wechselt. Der durchschnittliche Personaler > hat zwar meist genau gar keine Ahnung davon wofür er da Leute einstellt, > aber doof ist er deswegen nicht. Beispiel: Anforderungen: Englisch verhandlungssicher Man spricht aber Englisch nur halbwegs fließend. Darf man "lügen"? Oder kann man bei der sonstigen Jobbeschreibung davon ausgehen, das man mit ganz guten Englischkenntnissen auch gut klar kommt? Klar ist der Personaler nicht doof und man darf das ganze nicht übertreiben.
Heinz L. schrieb: > Ehrlich bleibt am längsten. > > Klar kann man sich einen Posten erlügen. Kein Ding, geht prima. Kommt > aber im Lebenslauf vielleicht irgendwann mal nicht mehr so prall wenn > man alle 3 Monate die Bude wechselt. Der durchschnittliche Personaler > hat zwar meist genau gar keine Ahnung davon wofür er da Leute einstellt, > aber doof ist er deswegen nicht. Personaler stecken sehr viel Arbeit in die Bewerber und haben durch tägliche Bewerbungen sehr viel Erfahrung. -> Lügen fallen auf Wird auch schwer im Beruf: "Gut, dass Sie Fähigkeit XYZ erlernt haben. Dann können sie sich ja die Einarbeitungszeit sparen und sofort beginnen." Dein ¹²³ PS: Ich freue mich auf deine Antwort
¹²³ schrieb: > Lügen fallen auf Nur wenn der Personaler eine Referenz zur Wahrheit hat. Die Bewerbungsmappe kennt der sicher nicht auswendig, daher spielen die gern mit den Bewerbern, wie schlagfertig die antworten. Wenn die Stotterei aus Verlegenheit beim Bewerber los geht, hat der Personaler die Antwort, die er wissen will. Ob Wahrheit oder Lüge ist dabei gar nicht so wichtig. Andererseits lügen Personaler doch schon, wenn die den Mund überhaupt aufmachen, weil sie wissen, der Bewerber ist stets in der unterlegenen Informationssituation.
Ich schrieb: > Beispiel: Anforderungen: Englisch verhandlungssicher > Man spricht aber Englisch nur halbwegs fließend. > > Darf man "lügen"? > Oder kann man bei der sonstigen Jobbeschreibung davon ausgehen, das man > mit ganz guten Englischkenntnissen auch gut klar kommt? Klar darfst Du lügen. Wenn's mir hinreichend wichtig ist wird das Interview allerdings auf Englisch ablaufen und spätestens dann seh ich ja was Phase ist. Sehr ehrlich: Wenn ich reinschreibe "verhandlungssicheres Englisch" gibt's unter Garantie einen Teil des Interviews auf Englisch. Und da erwarte ich dann eine Unterhaltung in fließendem Englisch ohne Stocken und Stottern. Schließlich bist Du gerade dabei etwas zu verkaufen: Dich selbst. Und wennst das nicht zustande bringst, wie soll ich erwarten dass Du das bei meinem Produkt zustande bringst?
Heinz L. schrieb: > Klar darfst Du lügen. Braucht man doch gar nicht, wer kann schon genau definieren, was "Verhandlungssicher" bedeutet. Von gelegentlich mal mit einem auch nicht muttersprachlich englisch sprechendem Lieferanten kommunizieren können, bis zur Verhandlung und selbständigen Erstellung rechtssicherer Verträge kann das doch alles bedeuten. > Wenn's mir hinreichend wichtig ist wird das > Interview allerdings auf Englisch ablaufen und spätestens dann seh ich > ja was Phase ist. So ist es. Oliver
Alles richtig, aber wie gesagt, was ich unter "verhandlungssicher" versteh ist üblicherweise nicht weit weg von Muttersprachniveau, weil die Leute mit denen ich zu tun bekomme üblicherweise Muttersprachler sind und die Nuancen unterschiedlicher Worte teilweise sehr wohl auf die Goldwaage legen. Grad im internationalen Verkehr, insbesondere im Verkauf, wird's immer wichtiger die kulturellen Besonderheiten des Gegenübers zu kennen und drauf einzugehen.
Nun ja, "Muttersprachler". Wenn ein Bayer mit einem Friesen kommuniziert, hilft auch die gemeinsame Muttersprache nicht viel. Bei uns (amerikanischer Multinationaler Konzern) treffen da auch schon mal Nord-Engländer auf USA-Südstaatler. Da helfen weder Nuancen noch Goldwaagen, sondern nur noch viel Bier ;) Oliver
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Heinz L. schrieb: > Alles richtig, aber wie gesagt, was ich unter "verhandlungssicher" > versteh ist üblicherweise nicht weit weg von Muttersprachniveau, weil > die Leute mit denen ich zu tun bekomme üblicherweise Muttersprachler > sind und die Nuancen unterschiedlicher Worte teilweise sehr wohl auf die > Goldwaage legen. > > Grad im internationalen Verkehr, insbesondere im Verkauf, wird's immer > wichtiger die kulturellen Besonderheiten des Gegenübers zu kennen und > drauf einzugehen. Also zumindest in der Luftfahrt sollen die Begriffe die verwendet werden dürfen "normiert" (oder zumindest vorgegeben) sein. Damit es bei Worten wie ''inflammable'' nicht zu Missverständnisen kommt.
Heinz L. schrieb: > Sehr ehrlich: Wenn ich reinschreibe "verhandlungssicheres Englisch" > gibt's unter Garantie einen Teil des Interviews auf Englisch. Und da > erwarte ich dann eine Unterhaltung in fließendem Englisch ohne Stocken > und Stottern. Schließlich bist Du gerade dabei etwas zu verkaufen: Dich > selbst. Und wennst das nicht zustande bringst, wie soll ich erwarten > dass Du das bei meinem Produkt zustande bringst? Bei der Einschätzung der Sprachkenntnissen gibt es viele Leute die sich total überschätzen, genauso wie es Leute gibt die sich total unterschätzen. Verhandlungssicher bedeutet C1 oder gar C2 Niveau, nach dem europäischen Referenzrahmen https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinsamer_Europ%C3%A4ischer_Referenzrahmen Und wie man lesen kann, heißt schon C1, dass man auch Nuancen der Sprache versteht sowie zwischen den Zeilen in der Fremdsprache lesen kann. Im Beruf bedeutet das, dass man einen auf englisch dahin genuschelten Satz in Umgangsprache inkl. Hintergrundlärm und mit impliziter Bedeutung immer noch versteht, auch wenn er von einem Texaner oder Inder mit starkem Akzent stammt. Wieder andere unterschätzen sich. Ich kenne jemanden der spricht brauchbares Englisch. Nicht perfekt und er macht sicher viele Grammatikfehler, aber er kann ohne weiteres sogar technische Details verständlich erklären. Er selber sagt, er habe "Grundkenntnisse" in Englisch. Ein Personaler würde das in Zeiten der allgemeinen Selbstüberschätzung so deuten, dass die Person lediglich die Begrüßung und Verabschiedung auf Englisch schafft, bestenfalls noch eine kurze Vorstellung der eigenen Person, wie Name, Alter und Wohnort.
Rick M. schrieb: > Wer ist im Bewerbungsprozess wirklich ehrlich? > Die Firma präsentiert sich als tolles hippes innovatives Unternehmen, > die einen super Typen für eine langfristige Anstellung suchen, aber > erstmal nur einen 1-2 Jahresvertrag mit jeweils 6 Monaten Probezeit > anbieten. Ha, ha, ha, wie bekannt das einem vorkommt: die Arbeitswelt wird immer mehr amerikanisiert dank unserer Politik. Sehr oft hört man dort den Satz "wir sind Marktführer in XY-Bereich". Wenn man aber ihren "Marktanteil" nachschlägtt, dann hat man meist ein Lächeln im Gesicht. Die sollten wirklich im Duden nachschlagen was ein Marktführer ist.
Nemesis schrieb: > daher > spielen die gern mit den Bewerbern, wie schlagfertig die > antworten. Wenn die Stotterei aus Verlegenheit beim Bewerber > los geht... Interessante Sichtweise. Meine Erfarung war eher dass Personaler nichts mehr fürchten als stets schlagfertige und eloquente Typen die sie unter den Tisch labern können. In solchen Gesprächen bleiben Personaler dann schweigsam bis zum Schluß.
Gästchen schrieb: > "wir sind Marktführer in XY-Bereich Kommt drauf an welcher Markt und welches Produkt!
Heinz L. schrieb: > Und wennst das nicht zustande bringst, wie soll ich erwarten > dass Du das bei meinem Produkt zustande bringst? Aber das stimmt nur teilweise. Wenn der Typ später nur eingeschlossen im Keller in seinem Hamsterrad entwickeln soll, dann braucht der gar nichts verkaufen zu können. Also, wenn der verkaufen soll, dann reicht nicht nur "verhandlungssicheres Englisch", dann muss er auch verkaufen können. Erst wenn er das Gespräch "übernommen" hat, dann weist du, dass er geeignet ist.
Heinz L. schrieb: > Alles richtig, aber wie gesagt, was ich unter "verhandlungssicher" > versteh ist üblicherweise nicht weit weg von Muttersprachniveau... Na ja, sehr individuelle Sichtweise, kann schon sein dass du überwiegend mit "Muttersprachlern" zu tun hast, was aber man mit "verhandlungssicher" meint ist kaum Muttersprachniveau, es geht nur um fürs Projekt notwendige Verhandlungen/Kommunikation, mehr aber nicht. Für die Meisten die Englisch im Beruf sprechen ist Englsich keine Muttersprache. Man sollte nicht übertreiben.
Gästchen schrieb: > Man sollte nicht übertreiben. In den meisten Fällen reicht gutes Englisch aus, auch wenn hier und da mal Vokabeln fehlen oder die Grammatik nicht so ganz passt. Verhandlungssicher - sehr genau das ausdrücken, was und wie, nicht so, das man es verstehen könnte.
Gästchen schrieb: > "verhandlungssicher" meint ist kaum Muttersprachniveau, es geht nur um > fürs Projekt notwendige Verhandlungen/Kommunikation, mehr aber nicht. > Für die Meisten die Englisch im Beruf sprechen ist Englsich keine Das ist genau das was manche die sich überschätzen als "verhandlungssicher" bezeichnen. Verhandlungssicher bedeutet C1 oder C2 Niveau und das geht schon in Richtung muttersprachliches Niveau, insbesondere C2. Sprachlich so fit, dass man in einem normalen Projekt "verhandeln" kann, ist eher B2 Niveau. C1 bzw. verhandlungssicher würde bedeuten, dass man z.B. auch als technischer Sachverständiger ohne Dolmetscher zu einem komplexen technischen Sachverhalt vor einem Gericht im englischsprachigen Raum aussagen könnte, wo es auf genauste Beschreibungen und exakte Aussagen ankommt. Wenn man das kann, ist man "verhandlungssicher". Wirklich verhandlungssicher in Englisch sind eigentlich nur Leute die im englischsprachigen Raum länger studiert und/oder gearbeitet haben. Einer der ganz hoch hinaus wollte, meinte mal zu mir, er sei verhandlungssicher in Spanisch, da er in dieser Sprache die Modalitäten eines Hotelaufenthaltes aushandeln könne ... ohne Worte.
Language schrieb > > Einer der ganz hoch hinaus wollte, meinte mal zu mir, er sei > verhandlungssicher in Spanisch, da er in dieser Sprache die Modalitäten > eines Hotelaufenthaltes aushandeln könne ... ohne Worte. Dos cervezas por favor! Jaja, basst scho! :D
genervt schrieb: > Dos cervezas por favor! Wären das schon Spanisch-Grundkenntnisse? > Jaja, basst scho! :D bzw. bayrische Grundkenntnisse?
Rick M. schrieb: > genervt schrieb: >> Dos cervezas por favor! > > Wären das schon Spanisch-Grundkenntnisse? Spanish for runaways - Mallorcatourist-Edition! Rick M. schrieb: >> Jaja, basst scho! :D > > bzw. bayrische Grundkenntnisse? Und das ist die Erkenntnis, dass der Kellner dann doch lieber auf deutsch weitermachen will... ;)
Habe gehört die app Duolingo oder so sei gut zum Sprache lernen. Hm kenne nur den Sprachroboter Lingo von den Simpsons.. ;-)
Rick M. schrieb: > genervt schrieb: >> Dos cervezas por favor! > > Wären das schon Spanisch-Grundkenntnisse? Ja, Niveau von GF. >> Jaja, basst scho! :D > > bzw. bayrische Grundkenntnisse? Nein, das ist das Niveau von Deppen-Preis`n!
Cha-woma M. schrieb: > Ja, Niveau von GF. >>> Jaja, basst scho! :D >> bzw. bayrische Grundkenntnisse? Gibt's im Fernsehen gerade ne passende Werbung von der Sparkasse zu.
Language schrieb: > Wirklich verhandlungssicher in Englisch sind > eigentlich nur Leute die im englischsprachigen Raum länger studiert > und/oder gearbeitet haben. Nun ja, das hätte den Vorteil, daß solch eine "Verhandlungssicherheit" von keinem üblichen Personaler geprüft werden könnte ;) Verhandlungssicherheit ohne Kontext gibt's nicht. Gerade im technischen Bereich ist Verhandlungssicherheit eigentlich relativ einfach, denn die Fachbegriffe sind klar, und er Rest drumrum ist simpel. 99,9% aller Firmen, die "Englisch Verhandlungssicher" in die Stellenausschreibungen schreiben, werden diesen Maßstab ansetzen. Bei einem Anwalt in amerikanischem Recht siehts anders aus, aber sowas wird man eh nicht ohne entsprechende Sprachkenntnisse. Die muß man da dann nicht extra erwähnen. Sucht jemand einen Muttersprachler, dann schreibt der das auch hin, oder sucht gleich im Zielland nach jemandem, der "Deutsch Verhandlungssicher" kann. Oliver
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Peter Scholl schrieb: > Aber jetzt ist es mit dem Hörensagen ja so ein Ding. Ich will mit dem > Bewerber jetzt die Sache diskutieren, aber er kann natürlich einfach > alles abstreiten. Zitat von dieser Seite: http://www.business-wissen.de/artikel/bewerber-screening-regeln-fuer-background-checks-von-bewerbern/ Faires und verantwortungsbewusstes Bewerber-Screening sollte deshalb zurückhaltend, vorsichtig und stets mit Respekt vor der Privatsphäre des Kandidaten genutzt werden. Weiter: Transparent und fair ist ein Bewerber-Screening dann, wenn mit dem Kandidaten wichtige und entscheidungsrelevante Informationen offen erörtert werden und dieser auf kritische Punkte Stellung nehmen oder eine Gegendarstellung anbringen kann.
genervt schrieb: > Faires und verantwortungsbewusstes Bewerber-Screening sollte deshalb > zurückhaltend, vorsichtig und stets mit Respekt vor der Privatsphäre des > Kandidaten genutzt werden. Den Arbeitgeber möchte ich sehen. Hier wirkt das Besitzstandsdenken, und da lässt sich keiner rein reden. > Transparent und fair ist ein Bewerber-Screening dann, wenn mit dem > Kandidaten wichtige und entscheidungsrelevante Informationen offen > erörtert werden und dieser auf kritische Punkte Stellung nehmen oder > eine Gegendarstellung anbringen kann. Ein Arbeitgeber, der zu solchen Stasi-Methoden greift, hätte nicht nur bei mir versch...n. Er hätte auch eine Ungleichbehandlungsklage am Hals, egal ob die Aussicht auf Erfolg hätte oder nicht. Irgendwo muss das Wirken eines Arbeitgebers auch seine Grenzen haben. Mit Chancengleichheit hat das dann nämlich rein gar nichts mehr zu tun.
nemesis... schrieb: > Ein Arbeitgeber, der zu solchen Stasi-Methoden greift, hätte nicht > nur bei mir versch...n. Er hätte auch eine Ungleichbehandlungsklage > am Hals, egal ob die Aussicht auf Erfolg hätte oder nicht. > Irgendwo muss das Wirken eines Arbeitgebers auch seine Grenzen haben. > Mit Chancengleichheit hat das dann nämlich rein gar nichts mehr zu > tun. Mensch, ihr habt 0,nix-Ahnung was im Bewerbungsprozess abläuft! > Er hätte auch eine Ungleichbehandlungsklage ... Wo willste den Klagen? Und wenn willste Verklagen? Firma XYZ? Was machste wenn du eine Gegenklage wegen übler Nachrede von den betroffenen Personen bekommst? Tipp von mir: Ned so oft die Tagespresse während der Sitzung auf der weisen Schüssel lesen!
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