Hallo liebe Leute, ich bin nun mit meinem Hühnerklappenprojekt etwas weiter und benötige mal euren Rat zu folgendem: Ausgangslage: Ich verwende eine Funkrelaiskarte zum Ansteuern eines Motors (vorwärts und rückwärts) zum Öffnen und Schließen der Klappe. Das Funkmodul ist wie im Anhang abgebildet mit dem Gleichstrommotor verbunden. Soweit so gut. Nun würde ich gern zwei Reedschalter von Pollin (diese hier: http://www.pollin.de/shop/dt/MTI3OTE0OTk-/Haustechnik/Sicherheitstechnik/Alarmgeber/Reedkontakt_mit_1_8_m_Kabel.html) als Endlagenschalter einsetzen. Sprich: dieser soll jeweils bei Erkennung der Klappe oben respektive unten den Stromkreis zum Motor via Relais unterbrechen. Problem: Es handelt sich leider um einen Schließer. Nun weiß ich natürlich, dass hier ein Öffner naturgemäß besser geeignet ist. Habe ich aber nun mal nicht hier. Und nein, die Hühner können bei etwaiger Fehlschaltung nicht von der Klappe erschlagen werden (ist sehr leicht). :) Gibt es ein Möglichkeit, dat Ding dafür "herzubiegen"? Danke & Grüße! Andi
Andi .. schrieb: > Gibt es ein Möglichkeit, dat Ding dafür "herzubiegen"? ja, mit eine zusätzlichen Relais und einen öffner. Oder gleich den passenden Reed-kontrakt kaufen. http://www.reichelt.de/KSK-1C90/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=27696&artnr=KSK+1C90&SEARCH=reed+
Andi .. schrieb: > Problem: Es handelt sich leider um einen Schließer. > Nun weiß ich natürlich, dass hier ein Öffner naturgemäß besser geeignet > ist. Dann kauf Dir einen Reed-Wechsler. Der kann beides. Normalerweise nimmt man für diesen Zweck eher sog. Mikroschalter. Die sind überwiegend als Wechsler ausgeführt.
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Offensichtlich werden die 4 Relais durch 4 einzelne Transistoren in SOT23 gesteuert. Davor gibt es einen Basiswiderstand zwischen IC-Ausgang und Transistor. dann kann man das Relais so abschalten obwohl der IC meint daß es eingeschaltet sein soll:
1 | Relais mit Freilaufdiode |
2 | | |
3 | |C |
4 | IC --Basiswiderstand--+--|< Transistor |
5 | | |E |
6 | Reedkontakt | |
7 | | | |
8 | Masse |
Gibt es auch eine Lösung, ohne dass ich die SMD Platine auflöten muss?
> die Hühner können bei etwaiger Fehlschaltung nicht
> von der Klappe erschlagen werden (ist sehr leicht)
Da freuen sich Marder u. Frettchen wenn es ihnen so
"leicht" gemacht wird.
Es sollte eine Sperre hinein.
Du kannst den Reed auch magnetisch betätigen und einen zweiten Magneten das Feld des ersten schwächen lassen. -> Öffner
Hallo Andi! Wo willst Du den den Reedkontakt einschleifen? Im Lastkreis dürfte das nicht gehen, da diese Kontakte meist für den Strom nicht ausgelegt sind. Hast Du da ne Möglichkeit die auf der Relaiskarte einzuschleifen um die Relais zu schalten. Wo hast Du die Karte her und gibt es dafür eine Schaltung? Dann könnte man schneller eine Lösung finden. Warum bist Du eigentlich nicht bei Deinem alten Ansatz (SPS) geblieben? Es haben Dir doch genug Leute geholfen und Lösungen aufgezeigt. Du hast doch bis auf 2 kräftige Relais alles da gehabt. Zeno
Andi .. schrieb: > Gibt es auch eine Lösung, ohne dass ich die SMD Platine auflöten muss? Wenn die Schaltung von Michael so stimmt, wovon ich mal ausgehe, dann ist doch seine Lösung top. Um das Anlöten der Drähte auf der Platine wirst Du nicht drum rum kommen. Noch'ne Frage: Du speist doch nicht etwa das Brettel und den Motor aus der gleichen Quelle? Sind da die Störungen nicht zu groß? Zeno
Hallo liebe Freunde, danke für eure Ratschläge. Zeno schrieb: > Warum bist Du eigentlich nicht bei Deinem alten Ansatz (SPS) geblieben? Ich dachte, ich versuche erstmal den einfachen Aufbau mit Funkmodul und Endschaltern. Die SPS ist im zweiten Schritt aber immer noch vorgesehen. Zeno schrieb: > Wo hast Du die Karte her und gibt es dafür eine Schaltung? Ich fürchte, das Platinenlayout ist nicht ganz so einfach zu besorgen. Hier ist ein Link vom Bezugsort, falls das was hilft: http://www.banggood.com/3Pcs-12V-4CH-Channel-433Mhz-Wireless-Remote-Control-Switch-With-2-Transimitter-p-1033742.html ====== Zeno schrieb: > Wenn die Schaltung von Michael so stimmt, wovon ich mal ausgehe, dann > ist doch seine Lösung top. Ja, die Lösung ist auch top und auch von mir verstanden, aber ich komme nicht an die Bauteile zum Löten ran, weil es einfach alles zu klein ist (s. Anhang). Ich habe mir auf euren Rat hin nun noch ein paar Mikroschalter vom Bekannten besorgt (NC, 5A, 125V) und wollte mal fragen, ob diese als Schalter zum Trennen der Versorgungsspannung des Motors überhaupt reichen. Datenblatt Motor: http://www.pollin.de/shop/dt/MjM1OTg2OTk-/Motoren/DC_Getriebemotoren/DC_Getriebemotor_mit_Spindel_200680_12_V_rechts.html Datenblatt Mikroschalter: http://www.banggood.com/10Pcs-Micro-Limit-Switch-Roller-Lever-5A-125V-Open-Close-Switch-p-945733.html Gruß Andi
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Der Motor zieht 22A, der Schalter verträgt 5A. Da ist das Ende absehbar. Bist du sicher, dass du einen Motor mit der Leistung brauchst? Wenn du die Klappe passend konstruierst, kannst du Fricassee erzeugen.
Andi .. schrieb: > Ja, die Lösung ist auch top und auch von mir verstanden, aber ich komme > nicht an die Bauteile zum Löten ran, weil es einfach alles zu klein ist > (s. Anhang). Hallo Andi, Du brauchst einen guten "Elektronik"lötkolben. Schau mal bei Conrad was es da so gibt. Mit diesem Teil https://www.conrad.de/de/loetnadel-12-v-8-w-toolcraft-ms-7512-spitzform-425-c-max-588184.html sollte es gehen. Ich hatte mir mal seinerzeit einen kleinen Lötkolben im Baumarkt besorgt. Glaube der hatte so 20W können auch 30W gewesen sein. Man muß die Spitze halt schön ausschmieden. Sie sollte ein schlanker Keil sein (Schneide max. 1mm breit - besser schmaler. Man kann ja nach dem Schmieden mit einer Feile noch nachhelfen). Mit so einem Teil habe ich mein erstes SMD-Brettel bestückt. Ging eigentlich ganz gut. Wichtig bei der ganzen Sache ist neben dem Werkzeug gute Beleuchtung, ein Batzen Kolo und eine Lupenbrille oder eine Arbeitsplatzlupe. Zu Deinem Mikroschalter: Wenn der Schalter nicht gerade im Anlaufmoment schaltet, sollte es gehen. Er verträgt ja 5A der Motor zieht im Normallauf 3,5A lt. Datenblatt. Die 22A werden nur im Anlaufmoment gezogen, da sollte aber der Schalter nicht schalten. Bei dem Strom der Schalter geht es ja um den zu schaltenden Strom. Der geschlossene Schaltkontakt verträgt deutlich mehr Strom. Ob er allerdings die 22A aushält weiß ich nicht. Etwas knapp ist der Schalter schon dimensioniert - sehr viel Luft ist da nicht mehr. Wenn Du Sicherheit haben willst sollte der Schalter schon kräftiger sein. Der hier https://www.conrad.de/de/mikroschalter-250-vac-16-a-1-x-ein-ein-zippy-sm1-16h-00p0-z-tastend-1-st-1094416.html sollte für Deine Zwecke reichen Hier noch ein paar Schalter: http://www.pollin.de/shop/dt/NDUyOTc1OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Bauelemente/Schalter_Taster/Miniatur_Schnappschalter_MARQUARDT_1080_0469.html http://www.reichelt.de/Schnappschalter-Endschalter/MAR-1117-0206/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=32742&GROUPID=3288&artnr=MAR+1117.0206 Zeno
Zeno schrieb: > Wenn der Schalter nicht gerade im Anlaufmoment schaltet, sollte es > gehen. Hi Zeno, ja, das dachte ich mir auch. Es ist ein Wechselschalter und ich habe vermutet, dass ich die 5A eher auf den Schließer als den Öffner beziehen. Im Moment des Anlaufs wird allerdings z.B. der untere Endschalter betätigt, da dieser seinen Zustand von NO auf NC ändert. Der obere Endschalter wechselt erst seinen Zustand, wenn die Klappe oben ist von NC auf NO. Könntet ihr mir noch bei dem Schaltplan helfen? Wo genau müsste ich denn ausgehend vom oberen Anschlussbild des Motors die beiden Endschalter einbauen, so dass der Motor nach Erreichen einer Endlage die Rückfahrt überhaupt starten kann. Steh grad aufm Schlauch... Danke! Andi
Andi .. schrieb: > ja, das dachte ich mir auch. Es ist ein Wechselschalter und ich habe > vermutet, dass ich die 5A eher auf den Schließer als den Öffner > beziehen. Ob Schließer oder Öffner ist egal. Die 5A beziehen sich auf auf die Schaltleistung des Kontaktes im Moment des Schaltens. Der Öffner ist meist sogar stärker belastet weil es im Moment des Öffnens zu einem Abreißfunken kommt. Je höher der Strom ist, um so mehr Energie hat der Funke und um so stärker wird der Verschleiß des Kontaktes sein. Aber auch den Schließprozess sollte man nicht unterschätzen. Wie genau der Schaltprozeß abläuft hängt letzendlich von der Art der Last ab, also ohmisch, kapazitiv, induktiv oder eine Kombination aus allen. Bei Deinem Motor ist es vor allem beim Ausschalten eine induktive Komponente, was eher nachteilig ist, da die Induktivität beim öffnen des Stromkreises ihre Energie abgibt. Probier es einfach aus. Wenn Du nach einer Woche neue Schalter brauchst, solltest Du stärkere nehmen. Es schadet nichts wenn Du die Schalter mit je einem Funkenlöschkondensator überbrückst. 0,5-1µF (Folie oder Keramik, kein Elko) sollten ausreichen. >Könntet ihr mir noch bei dem Schaltplan helfen? Wo genau .... Die an den Relaisausgängen eingezeichneten Brücken gehen doch bestimmt noch zur Stromversorgung oder ? Dann kommt der eine Endlagenschalter zwischen den Anschluß A 1.Relais und + und der zweite zwischen A 2.Relais und +. Zeno
Zeno schrieb: > Probier es einfach aus. Wenn Du nach einer Woche neue Schalter brauchst, > solltest Du stärkere nehmen. Alles klar, das mache ich. Im Zweifel ist Ersatz ja schnell besorgt. Ich habe inzwischen auch die höher belastbaren Mikroschalter da (bis 16A), allerdings ohne diesen praktischen Hebel nur mit dem kleinen Druckknopf... Zeno schrieb: > Die an den Relaisausgängen eingezeichneten Brücken gehen doch bestimmt > noch zur Stromversorgung oder ? Ja, genau. Rot geht halt zu 12V+ und blau zu 0V. Danke für die Hilfe. Ich probe jetzt dann den Aufbau aks Trockenübung und berichte. Ist für euch sicher ne Popelschaltung insgesamt, aber für mich zumindest mal ein vorsichtiger Anfang...
Andi .. schrieb: > ohne diesen praktischen Hebel nur mit dem kleinen > Druckknopf... Um mechanische Ungenauigkeiten Deiner Hühnerklappe auszugleichen könnte ein Blattfeder zur Auslösung nützlich sein? ----o-------------Klappe--> <-------- ideale Sollposition . <---------Istzustand? (löst nicht aus)
Andi .. schrieb: > Ist für euch sicher ne Popelschaltung insgesamt, aber für mich zumindest > mal ein vorsichtiger Anfang... Das ist doch kein Problem - jeder hat mal angefangen. Zeno
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