Hallo nochmals, es geht mir um den LM2675-3.3 für 12V -> 3,3V und 1A. Ich versuche die Bauteile strikt nach Datenblatt zu dimensionieren und bin mir lediglich bei dem Eingangskondensator unsicher. 1. Spule: 33 uH z.B. DO3316-333 2. Ausgangs C: 100uF/10 V z.B. TPS107K010RO100 3. Diode: SK32A -> iF 3A u. VR 20V 4. Eingangs C: hier werde ich aus dem Datenblatt nicht ganz schlau. Was würdet Ihr empfehlen? AL EL 330uF/35V? 5. Feedback C wie im Datenblatt 0.01 uF /50 V Keramik Dazu noch zwei 100nF kerkos an Ein- und Ausgang spendieren. Kann mir Jemand einen Tipp zu Punkt 4 geben bzw. mir das im datenblatt erläuterte Vorgehen erklären? Gruß
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Bei 4. wird nur auf der rechten Seite (Example) erklärt, wie man den Kondensator auswählt.
LDO schrieb: > 4. Eingangs C: hier werde ich aus dem Datenblatt nicht ganz schlau. Was > würdet Ihr empfehlen? AL EL 330uF/35V? Kommt auf den Kondensator und dessen RMS an (siehe Grafik 28). Alternativ kannst du auch einfach die TI Webench nutzen, welche bei deinen Parametern einen 2,2µF Kerko von MuRata (GRM188R61C225KE15D) empfiehlt.
LDO schrieb: > DO3316-333 Die offenen Coilcraft-Spulen würde ich nur noch bedingt verwenden. Sie strahlen nämlich magnetisch. Guck lieber bei Würth nach den TPS oder anderen geschirmten Drosseln. Damit hat man deutlich weniger Probleme. LDO schrieb: > 2. Ausgangs C: 100uF/10 V z.B. TPS107K010RO100 > 3. Diode: SK32A -> iF 3A u. VR 20V > 4. Eingangs C: hier werde ich aus dem Datenblatt nicht ganz schlau. Was > würdet Ihr empfehlen? AL EL 330uF/35V? Von Elkos für Schaltwandler bin ich mittlerweile weitgehend abgekommen - und du solltest es besser auch tun. Also schau nach guten Keramik-C's sowohl im Eingang (z.B. 22uF/25 in 1210 von TaiyoYuden) als auch im Ausgang (z.B. 2x 10uF/10 in 0805 oder 47uF/16 in 1210). Z.B. bei Fa. Wittig in Brand-Erbisdorf. W.S.
W.S. schrieb: > Von Elkos für Schaltwandler bin ich mittlerweile weitgehend abgekommen - > und du solltest es besser auch tun. Von Panasonic (z.B.) gibt es Hybrid Elkos: schweinisch teuer und tierisch gut ;-)
das Work Bench von TI kannte ich noch gar nicht. Stimmt zwar mit meinen Berechnungen per Hand nicht überein, aber wird schon stimmen :) Bauteile siehe Anhang
Noch eine Frage zu dem On/!OFF pin: ausgeschaltet wird der LM2675 über ein LOW Pegel, d.h. wenn per Default der Schaltregler ausgeschlatet sein soll -> Pull Down Widerstand. Wenn ich jetzt den Schaltregler per Default eingeschaltet haben will dann Pull Up Widerstand vs 3,3V? Die 3,3V will ich aber erst generieren?? Oder hat der Schaltregler einen internen Pull Up? Also wenn per Default eingeschaltet sein soll einfach nicht connecten?
@LDO: Nein: "Ich versuche die Bauteile strikt nach Datenblatt zu dimensionieren und bin mir lediglich bei dem Eingangskondensator unsicher. 1. Spule: 33 uH z.B. DO3316-333 2. Ausgangs C: 100uF/10 V z.B. TPS107K010RO100 3. Diode: SK32A -> iF 3A u. VR 20V 4. Eingangs C: hier werde ich aus dem Datenblatt nicht ganz schlau. Was würdet Ihr empfehlen? AL EL 330uF/35V? 5. Feedback C wie im Datenblatt 0.01 uF /50 V Keramik" Alle 5 von Dir genannten Bauteile werden je nach Anforderung an Deine Schaltung spezifiziert. Die Kopplung "Schaltregler -> Bauteile nach Datenblatt" ist so nicht richtig, auch wenn sie exemplarisch (!) im Daten- blatt für eine bestimmte/übliche Auslegung dargestellt wird. Da wird Dir auch sowas wie die TI Workbench nicht helfen. Ganz schlechte Erfahrungen mit gemacht. Ich empfehle Grundlagenverständnis und praktische Helferleins, wie http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/smps.html Grüße
LDO schrieb: > Wenn ich jetzt den Schaltregler per Default eingeschaltet haben will > dann Pull Up Widerstand vs 3,3V? > > Die 3,3V will ich aber erst generieren?? > > Oder hat der Schaltregler einen internen Pull Up? Also wenn per Default > eingeschaltet sein soll einfach nicht connecten? Auch wenn Du es nicht hören möchtest, aber das steht alles im Datenblatt.
kfz schrieb: > Da wird Dir auch sowas wie die TI Workbench nicht helfen. Ganz schlechte > Erfahrungen mit gemacht. Ich nicht. Die Designs liefen wenigstens erst mal an... In welchen Grenzbereichen hast du die schlechten Erfahrungen gemacht?
Eigentlich bei allen vom Tool selber definierten Bauteilen. Es fängt damit an, dass sowieso nicht die Bauteile nutzbar sind, die man selber nutzen darf; dann werden die unmöglichsten Bauteilwerte eingesetzt, obwohl gar nicht notwendig (Kompensation mit 7p oder ähnlich krummen Werten, es täte aber immer auch ein 10p, ...), wilde Bauteilwerte bezüglich der Kompensation (ganz jenseits von Berechnungen oder empirischen Stabilitätsmessungen-Messungen). Lange Rede, kurzer Sinn. Ich habe fast 10 Jahre Schaltnetzteile entwickelt und würde jedem raten, sich in diesem Fall über Schmidt-Walter die Power-Rail zu dimensionieren und danach erstmal die Kompensation konservativ auszulegen. Die kann man danach noch in der Stabilitäts-Messung feiner einstellen. Der LM2675 hat sowieso keine Kompensation, und die vier Bauteile (Eingangs-Kondensator, Ausgangs-Kondensator, Speicherdrossel und Freilaufdiode) sind doch wirklich via Schmidt-Walter fast "aus der Hüfte heraus" dimensionierbar. Das würde ich NIE aus dem Datenblatt übernehmen (weil ich immer auf meinen einsetzbaren Bauteilen hin simulieren würde).
kfz schrieb: > Der LM2675 hat sowieso keine Kompensation, und die vier Bauteile > (Eingangs-Kondensator, Ausgangs-Kondensator, Speicherdrossel und > Freilaufdiode) sind doch wirklich via Schmidt-Walter fast "aus der Hüfte > heraus" dimensionierbar. Das würde ich NIE aus dem Datenblatt übernehmen > (weil ich immer auf meinen einsetzbaren Bauteilen hin simulieren würde). Standardvorschlag Schmidt-Walter: 30µH, dI = 0.4A Vorschlag Schmidt-Walter für minimales L: 24µH, dI = 0.5A Vorschlag TI Webench: 47µH, dI = 0.25A Vorschlag Datenblatt: 33µH, dI = 0.34A Liegt irgendwie alles recht nah beieinander, so falsch können die Vorschläge von TI also nicht sein, zumal diese oft (zumindest bei neuere Schaltreglern, der LM2675 ist ja schon recht alt) auf eine möglichst kleine Induktivität abzielen um die Kosten zu reduzieren. Minimal dürfte die Induktivität gemäß Tietze-Schenk übrigens sogar 5.7µH haben (dann aber auch mit dI = 2A).
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Daniel H. schrieb: > Liegt irgendwie alles recht nah beieinander, so falsch können die > Vorschläge von TI also nicht sein, Damit hast Du Dir aber auch genau das Bauteil rausgesucht, was sowieso tendentiell am besten simuliert wird. Die Frage s.o. bezüglich der TI Workbench hatte ich u.a. auf die Kompensation bezogen, die mit dem und ähnlichen Hersteller-Tools gruselige Ergebnisse liefert. Dass der LM2675 keine (externe) Kompensation hat, macht die Sache in diesem Fall natürlich einfacher. Trotzdem würde ich auch in diesem Fall Schmidt Walter nutzen. Ist die Frage nach der Dimensionierung der Eingangs-(Ausgangs-)Kapazität aber immer noch nicht geklärt.
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