Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Arithmetischer Mittelwert


von Helpme91 (Gast)


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Hallo,

der arithmetische Mittelwert gibt ja an, ob es sich bei einem Signal um 
ein reines Sinussignal oder eine Mischgröße handelt.

Ist also der arithmetisch Mittelwert 0, so handel es sich um eine reine 
Sinusgröße. Ist aber der Wert nicht 0, so handel es sich um eine 
Mischgröße.

Diese Mischgröße kann ja nun berechnet werden.

Das gibt es doch einen ganz einfachen Trick, bei dem man die negative 
Fläche einfach zur oberen positiven Fläche hinzuzeichnet und 
anschließend irgendwie den Wert der Mischgröße ermitteln kann.

Leider weiß fällt mir das nicht mehr ein.

Weiß das jeamand, oder kennt einen anderen einfachen Trick?

MfG

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Der arithmetische Mittelwert wovon?
In welchem Bereich bist du überhaupt?

das arithemtische Mittel = Summe(x)/Anzahl(x)

Um welche Flächen geht es?

von Peter II (Gast)


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Helpme91 schrieb:
> Ist also der arithmetisch Mittelwert 0, so handel es sich um eine reine
> Sinusgröße.

warum sollte sie bei einem Rechteck nicht 0 sein?

von ?!? (Gast)


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Helpme91 schrieb:
> Weiß das jeamand, oder kennt einen anderen einfachen Trick?

???
erläutere das mal so dass man es versteht

wieso kommst du auf "sinus" und "mischgrösse"?

Und was ist eine "mischgrösse"?

ein symmetrischer sägezahl oder dreieck oder rechteck usw... ergibt 
genauso gut als Mittelwert eine Null...

um was geht es dir überhaupt?

von Helpme91 (Gast)


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Ich soll erklären, was der aritmetische Mittelwert ist (Im bereich der 
Elektronik).

O.K. das habe ich vergessen, natürlich ist nicht nur beim Sinus der 
arithmetische Mittelwert 0 sondern auch bei einem rechteck und sägezahn 
Signal.

Sollte aber die negative Fläche nicht genau so groß sein wie die 
positive Fläche, so besitzt das Signal einen Gleichanteil.
Dies bezeichne ich als Mischgröße.

Wie kann ich das nun einfach berechnen?


MfG

von Helpme91 (Gast)


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Kurz gesagt, gibt der Mittelwert den Gleichanteil an, wenn eine 
Überlagerung aus Wechsel- und Gleichgrößen vorliegt.

von ?!? (Gast)


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Helpme91 schrieb:
> Wie kann ich das nun einfach berechnen?

einfach die flächen über der null-linie integrieren und das gleiche mit 
den flächen unterhalb der null-linie
alles andere ist nur raterei.

nur mit der integration kommst du bei beliebigen kurvenformen auf das 
richtige ergebnis.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Helpme91 schrieb:
> O.K. das habe ich vergessen, natürlich ist nicht nur beim Sinus der
> arithmetische Mittelwert 0 sondern auch bei einem rechteck und sägezahn
> Signal.
Und natürlich auch bei jedem x-beliebigen Signal, wenn man den Offset 
herausfiltert...

von Sascha (Gast)


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@ ?!?:

Muss man noch nichtmal intervallweise machen, da Flächen unter der 
X-Achse bei der Integration negativ sind.
Deshalb ist das Integral des Sinus von 0 bis 2pi = 0.

von ?!? (Gast)


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Sascha schrieb:
> Deshalb ist das Integral des Sinus von 0 bis 2pi = 0.

richtig, aber bei unregelmäßigen kurvenformen kann man nicht davon 
ausgehen. dann muss man wirklich integrieren.

von Helpme91 (Gast)


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Ist das die Formel zur berechnung des arithmetischen Mittelwertes:
?

Eine frage noch zum Gleichrichtwert?

Der Gleichrichtwert gibt einfach gesagt den wirksamen Strom und die 
wirksame Spannung einer impulsierenden Gleichspannung bzw. eines 
Gleichstomes an.

Kann man das so sagen?

MfG

von Joe F. (easylife)


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Unsägliches Geblubber.
Du hast keine Ahnung, wovon du überhaupt sprichst, wirfst wahllos mit 
Begriffen und Formeln umher, und erwartest Antworten?
Sag doch mal, was du genau machen möchtest, vielleicht kommt man ja dann 
drauf, wie man dir helfen kann.

von Christian L. (cyan)


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Helpme91 schrieb:
> Ist das die Formel zur berechnung des arithmetischen Mittelwertes:
>
>
?
>

Nur, für diskret vorliegende Signale. Aber selbst dann ist die Formel 
nicht ganz korrekt, da nirgendwo der Zusammenhang zwischen T und n 
erkennbar ist.

> Eine frage noch zum Gleichrichtwert?
>
> Der Gleichrichtwert gibt einfach gesagt den wirksamen Strom und die
> wirksame Spannung einer impulsierenden Gleichspannung bzw. eines
> Gleichstomes an.
>
> Kann man das so sagen?

Nein. Erstens gibt es das Wort impulsieren nicht und zweitens würde ich 
unter "wirksamen Strom und die wirksame Spannung einer impulsierenden 
Gleichspannung bzw. eines Gleichstomes an." den Effektivwert verstehen. 
Du solltest dich fragen, warum das Gleichricht wert heißt.

von Elektrofan (Gast)


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von Sascha (Gast)


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@ ?!?: Was sind unregelmäßige Kurvenformen? Irgendwas, wo es keine 
analytische Funktion für gibt?
Da käme dann die Keplersche Faßformel für in Frage.

Formel für den arithmetischen Mittelwert:
"Summe der Werte, geteilt durch die Anzahl der Werte".

Da das ganze idR schrecklich ungenau ist, bevorzugt man eigentlich die 
Variante mit der Integration, genauer den Mittelwertsatz der 
Integralrechnung:

"Fläche unter dem Graphen geteilt durch Intervallbreite = Mittelwert".

Für analytisch beschreibbare Dinge wie Konstanten, Rampen, Sinus usw. 
und Kombinationen daraus wendet man für die Fläche die normalen 
Integrationsregeln an.

Für Sachen die keinen Term besitzen wie beliebige Abtastwerte wendet man 
Formeln an, die den Kurvenverlauf approximieren.
Die Simpsonregel und die Keplersche Faßregel fällt mir dazu ein.

Der arithmetische Mittelwert macht eigentlich genau das gleiche, 
approximiert allerdings mit Rechtecken was je nach Kurvenverlauf 
überhaupt keine gute Idee ist.

Huch, sind Simpsonregel und Keplersche Faßregel das Gleiche. Es gibt 
noch eine, wo mit Trapezen angenähert wird. Hab vergessen wie die 
heisst.

Lesestoff:
https://de.wikipedia.org/wiki/Simpsonregel
https://de.wikipedia.org/wiki/Mittelwertsatz_der_Integralrechnung
https://de.wikipedia.org/wiki/Mittelwert

von ?!? (Gast)


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Sascha schrieb:
> @ ?!?: Was sind unregelmäßige Kurvenformen? Irgendwas, wo es keine
> analytische Funktion für gibt?

zum beispiel das was du siehst, wenn du dir die netzspannung auf einem 
oszi ansiehst. sollte eigentlich ein sinus sein, ist aber alles andere. 
spikes drin, oberwellen, unregelmässig eben...

von Elektrofan (Gast)


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> Der arithmetische Mittelwert macht eigentlich genau das gleiche,
> approximiert allerdings mit Rechtecken was je nach Kurvenverlauf
> überhaupt keine gute Idee ist.
Der arithmetische Mittelwert ist üblicherweise schon als Integral 
definiert.

> ... Simpsonregel und Keplersche Faßregel
Die Faßregel ist die Simpsonregel mit kleinstmöglicher "Auflösung".

von ?!? (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> Der arithmetische Mittelwert ist üblicherweise schon als Integral
> definiert.

das erzähl ich doch schon die ganze zeit :-)

von Elektrofan (Gast)


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> das erzähl ich doch schon die ganze zeit :-)

Irgendwann wird sich die "richtige" Erkenntnis durchsetzen - an anderer 
Stelle eventuell sogar bei Kurt!

von ?!? (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> sogar bei Kurt!

ja klar, und morgen kommt der weihnachsmann ;-)

von Helpme91 (Gast)


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Was gibt nun der Gleichrichtwert an?

Kann mir das bitte jemand in einem einfachen Satz erklären?

Danke!

von npn (Gast)


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Helpme91 schrieb:
> Was gibt nun der Gleichrichtwert an?
>
> Kann mir das bitte jemand in einem einfachen Satz erklären?

https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichrichtwert

von Sascha (Gast)


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?!? schrieb:
> Sascha schrieb:
>> @ ?!?: Was sind unregelmäßige Kurvenformen? Irgendwas, wo es keine
>> analytische Funktion für gibt?
>
> zum beispiel das was du siehst, wenn du dir die netzspannung auf einem
> oszi ansiehst. sollte eigentlich ein sinus sein, ist aber alles andere.
> spikes drin, oberwellen, unregelmässig eben...

Achso, du meinst diese Buckel! Joar nee dat is nix, dat schaut nich aus.

Aus Symmetriegründen ist da das Integral aber auch null.

Begründung: Wenn der Sinus von 0 bis 2pi Fläche 0 hat, dann hat die 
Addition mehrerer Sinusterme auch die Fläche 0.

Oberwellen sind genau das, siehe Fouriertransformation.

Spikes gehören zum Rauschen und mitteln sich daher aus.

Das einzige wo das nicht gilt, ist bei Eindioden-Gleichrichtung. Aber 
das ist so wenig, das wirst du nicht messen können.

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