Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Spannungseinbruch Atmega8


von Martin (Gast)


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Hallo liebes Forum,

Ich hab nun meine ersten Gehversuche mit Eagle hinter mir meine erste 
Schaltung gefräßt(schonmal Entschuldigung für den unübersichtlichen 
Schaltplan).

Das Ganze ist so eine Art Experimentierplatine, mit einem Atmega8 als MC 
und nem FT232 für die USB-UART Kommunikation.

Zu meinem Problem: an sich scheint alles zu funktionieren, der UART 
funktioniert; ISP macht keine Probleme; Reset und TWI gehen auch, viel 
mehr ist ja auch nicht drauf:D
Wenn ich aber einen der Pins als Ausgang definiere, bricht sobalt ein 
Verbraucher am Pin hängt (In meinem Versuch die Annode einer 7 
Segmentanzeige) die Spannung zusammen.
Ohne Verbraucher gemessen ca. 4,7 V mit Verbraucher weniger als 2 V.

Jetzt hab ich den Atmega auf meine alte Experimentirplatine gepackt und 
dort lässt sich in der gleichen Konfiguration die Anzeige betreiben.

Ich starr jetzt schon ne ganze Weile auf meinen Schaltplan aber ich kann 
meinen Fehler einfach nicht finden:( Hat vllt schonmal jemand das 
Problem gehabt?

Lg Martin

von Stefan F. (Gast)


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Versorgst du die Schaltung über ein 12V Netzteil oder über USB?

Bei USB wären 4,7V normal. Wenn du aber das 12V Netzteil mit dem 5V 
Spannunsgregler verwendest, wären die 4,7V zu wenig.

Weiterhin möchte ich gerne wissen, ob du Vorwiderstände für die LED's 
verwendest hast.

Welche Spannung bricht zusammen, die des Ausgangs oder die 
Versorgungsspannung oder beide)?

von Daniel (Gast)


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Dass der Strom in die LED zu hoch ist, kann eigentlich ausgeschlossen 
werden... Was mir auffällt ist, dass du keinen größeren Kondensator am 
Ausgang des Linearspannungsreglers hast. Vielleicht schmiert deshalb die 
Regelung ab?

Du könntest mal testen, bis zu welchem Punkt die Versorgung belastbar 
ist. Kannst du nach dem JP_VR noch problemlos 100 mA ziehen? Und nach 
dem Regler? Wenn das passt, stimmt was mit dem µC nicht. Einfach kurz 
mit einem Widerstand (Verlustleistung beachten) oder paar LEDs oder 
idealerweise einstellbarer Last testen.

Gruß,

Daniel

von Stefan F. (Gast)


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> Dass der Strom in die LED zu hoch ist, kann eigentlich
> ausgeschlossen werden

Warum?
Ich bin wegen der 2V drauf gekommen. Das ist ungefähr die Spannung von 
roten LED's.

von Michael K. (tschoeatsch)


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Na, deine Platine ist wohl noch nicht fertig? Schau mal auf deine 
Abblock-Cs, da hängen Beine in der Luft. Weiter oben ist eine dünne Bahn 
auf top, hört einfach auf. Du hast vielleicht noch weitere Luftlinien?

von Martin (Gast)


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@Stefan Us
Entweder per Netzteil oder beim Testen per ISP.
Die 4,7V sind auch völlig in Ordnung, nur hält der Atmega diese nicht 
sobalt eine Last an Pin anliegt.
Vorwiderstand an den LEDS sind 330 Ohm. lt. Netzteil fließen wenn die 
Anzeige an ist nicht mal 100mA.

Zusammenbrechen tut nur die Spannung an den auf Ausgang stehenden Pins 
am MC, alles andere Funktioniert. Wenn ich z.B an Pin B1 die Annode der 
7 Segmentanzeige anhänge sinkt die Spannung (gemessen zwischen Masse und 
B1) auf unter 2V. Was dank der Vorwiderstände der Anzeige nicht 
ausreicht um überhaupt etwas leuchten zu lassen.

Nebenbei steuere ich über den I2C Bus einen Portexpander an der mit den 
Kathoden der Anzeige verbunden ist und die Zahlen 1 bis 9 ausgibt.
Wie gesagt der Aufbau Funktioniert problemlos mit meinem anderen 
Controller, das heißt es muss auf jeden Fall an der Platine liegen.

@Daniel

Der MC funktioniert. Diese Fehlerquelle konnte ich nach dem Testen mit 
der anderen Platine ausschließen.

@Michael K
Die Platine ist schon Fertig:) Wie gesagt die Platine ist gefräßt. Die 
weiße Fläche stellt komplett alle Masseleitungen da. Die zwei offenen 
Punkte sind lediglich eine Massebrücke.

Lg Martin

von Stefan F. (Gast)


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Mess man die Spannung direkt am µC von VCC nach GND und AVCC nach GND. 
Vielleicht sind diese Leitungen nicht korrekt angeschlossen.

Im Layout ist Pin 8 vom AVR (=GND) nicht angeschlossen. Und wo Pin 22 
(der andere GND Anschluss) hin geht, ist nicht erkennbar.

von Martin (Gast)


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Anbei nochmal 3 Fotos von der Platine, wie gesagt alles was weiß ist 
sind Masseflächen, sowohl pin8 als auch pin 22 liegen auf masse.

Die Versorgungsspannung zwischen VCC und GND und AVCC liegen beide auch 
unter last bei 4,9 V. daran kanns also auch nicht liegen:(

von Jens G. (jensig)


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>Zusammenbrechen tut nur die Spannung an den auf Ausgang stehenden Pins
>am MC, alles andere Funktioniert. Wenn ich z.B an Pin B1 die Annode der

Na vielleicht sind die Ausgänge nicht wirklich als Ausgänge 
konfiguriert, sondern nur als Eingänge, und die 2V Restspannung sind nur 
noch die Wirkung der internen PullUps.

von Martin (Gast)


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Noch als kleiner Nachtrag

Habe die Schaltung komplett mit dem Durchgangsprüfer Durchgemessen. Es 
sollten keine ungewollten Brücken mehr vorhanden sein.

Auf dem ersten Bild die Ausgangsspannung von B1 wenn an B1 kein 
Verbraucher angeschlossen ist.

Auf dem zweiten Bild die Spannung wenn B1 unter Last an der Annode eines 
Segments der 7 Segment Anzeige. (Kathoden werden über einen PCF8574 
geshalten)
der Strom unter Last zwischen B1 und und der Anzeige ligt etwa bei 80µA.

von Stefan F. (Gast)


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(4,9V - 1,5V) / 80µA = 42500 Ohm

Die internen Pull-Up Widerstäne haben ungefähr 50k Ohm - na klingelt es?

Jens G hat sicher Recht:
> Na vielleicht sind die Ausgänge nicht wirklich als
> Ausgänge konfiguriert

von Martin (Gast)


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Ja ich Rindvieh -.- ihr habt ja recht:P

mich wunderts nur warums auf dem anderen Board funktioniert hat.
Da hab ich wohl wieder irgendwas komisches zusammengesteckt:D
Aber vielen Dank für all die hilfe.
So hab ich wieder einiges dazu gelernt:D

LG Martin

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