Hey, ich habe drei identische Netzteile, die aus 230V~ 9V~ mit jeweils 750mA machen. Nach etwas Recherche im Internet bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass ein AC/DC-Netzteil ein Transformator mit Brückengleichrichter (+Elko?) ist und bei einem AC/AC-Netzteil der Brückengleichrichter (+Elko?) fehlt. Also würde ich mir nun eigentlich nur den folgenden Printtransformator kaufen, ein paar Anschlüsse (auf der Ausgangsseite drei Hohlsteckerbuchsen in parallel) dranlöten und in ein Alugehäuse packen, das ich dann sicherheitshalber mit dem Schutzleiter verbinde. http://www.reichelt.de/Printtrafos-25-50VA/EI-60-25-5-109/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=27382&GROUPID=3318&artnr=EI+60%2F25%2C5+109 Ist das so richtig? Besteht ein AC/AC-Netzteil wirklich ausschließlich aus einem Transformator? Ich würde ja eines der Netzteile aufmachen und einfach nachsehen, aber ich habe die Befürchtung es hierbei irreparabel zu beschädigen... Danke
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8Euro85 schrieb: > Besteht ein AC/AC-Netzteil wirklich ausschließlich > aus einem Transformator? Theoretisch ja, in der Praxis fehlen da aber ein paar Sicherungselemente. Selbst billige Steckernetzteile haben eine Übertemperatursicherung, und für deinen Aufbau würde ich dir noch eine Feinsicherung auf der Netzseite empfehlen. http://www.reichelt.de/Sicherungshalter/PL-125000/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=14683&GROUPID=3308&artnr=PL+125000
Neue ne primäsicherung und ggf. Ne sekundäre Sicherung gehören auch noch in das Gehäuse. Mfg Michael
Hallo, beachte auch, was Du da anschließen willst. Bisher sind die Netzteile einzelne Spannungsquellen die voneinander potenzialgetrennt sind. Wenn die jetzt in der Anwendung auf der Wechselstromseite verbunden werden und auch anderweitig Verbindung untereinander haben, kann das Probleme machen oder Kurzschlüsse erzeugen. Gruß aus Berlin Michael
Den Tip von Michael solltest du beherzigen..., das kann funktionieren oder eben auch nicht. Ansonsten: es gibt eigentlich nur noch wenige Geräte, die tatsächlich AC benötigen. Oft ist einfach nur die Brückenleichrichterschaltung im Gerät und nicht im Netzteil und würde dannn auch mit DC funktionieren. Es gibt aber eben auch Geräte, die tatsächlich AC brauchen (der ehemals beliebte Radiowecker z.B. oder Telekommunikationsgeräte. Sag einfach mal genau, was du anschliessen willt.
So ein Transformator könnte schon 2 Geräte galvanisch getrennt speisen: http://www.reichelt.de/Printtrafos-10-16VA/EI-54-18-8-209/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=27378&GROUPID=3317&artnr=EI+54%2F18%2C8+209 H.Joachim S. schrieb: > Ansonsten: es gibt eigentlich nur noch wenige Geräte, die tatsächlich AC > benötigen. In Musikerkreisen gibt es das noch öfter. Mein Microverb Asbach-Uralt Effektgerät braucht tatsächlich 9V AC und gibt sich mit DC nicht zufrieden.
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Also erst einmal möchte ich mich bei allen herzlich bedanken, die sich die Zeit genommen haben, hier eine ernstgemeinte Antwort zu verfassen. Das kenne ich aus anderen Foren so nicht. Und ja, es handelt sich bei den zu versorgenden Geräten tatsächlich um Audioequipment, das leider nicht mit Gleichspannung funktionieren will. Ich hatte zunächst einfach auf gut Glück ein (ausreichend starkes, 9V) AC/DC-Netzteil verwendet und es ließ sich keines der Geräte einschalten. Nicht einmal die "Power-LEDs" wollten leuchten. Ich bin heilfroh, dass ich die Geräte mit diesem Versuch nicht zerstört habe. An diverse Sicherheitsmechanismen habe ich auch schon gedacht, aber leider übersteigen die (noch) meinen elektrotechnischen Horizont. Das mit der Feinsicherung auf der 230V Seite werde ich gerade noch hinbekommen. Aber wie sieht es mit der Übertemperatursicherung aus? Ich habe leider nicht einmal eine Vorstellung in welchen Temperaturbereichen sich ein solches Netzteil bewegen darf. Im Datenblatt des von Matthias verlinkten Printtransformators ist von 40°C die Rede, aber die kleinste Temperatursicherung, die ich bei Reichelt gefunden habe, schaltet erst bei 72°C ab. Was übersehe ich hier? Dass die Geräte aufgrund meines Netzteils gefahrlaufen kurzzuschließen, habe ich überhaupt nicht gewusst. Ich muss auch zugeben, dass ich nicht verstehe, warum dem so ist (ohne in Frage zu stellen, dass dem so ist(!)). Weil ich ja drei Anschlüsse bräuchte... es wäre doch möglich zwei Printtransformatoren mit jeweils zwei galvanisch getrennten Schienen(?) parallel an die 230V anzuschließen? Oder hätte ich damit nur das Problem verlagert. Das Problem ist, dass ich nicht verstehe wo genau der Kurzschluss entsteht. Sorry... und noch einmal Danke!
8Euro85 schrieb: > Im Datenblatt des von Matthias > verlinkten Printtransformators ist von 40°C die Rede, aber die kleinste > Temperatursicherung, die ich bei Reichelt gefunden habe, schaltet erst > bei 72°C ab. Was übersehe ich hier? Das sind Sicherheitstransformatoren (selbstverlöschend) und sollten bei Nennbelastung und darunter keine gefährliche Wärme entwickeln. Wenn du dir Sorgen machst, kannst du quer unter dem Trafo eine Temperatursicherung bauen, es kann sogar sein, das, obwohl es im Datenblatt nicht erwähnt wird, eine Temperatursicherung im Trafo selber schon ist. 8Euro85 schrieb: > Das Problem ist, dass ich nicht verstehe wo genau > der Kurzschluss entsteht. Das Problem entsteht, weil die beiden Wechselstromanschlüsse der Geräte keinen definierten Massepunkt in Bezug auf die Audioanschlüsse haben. Das kann bei einem Gerät z.B. direkt eine Leitung vom Netzteil sein und beim anderen ein virtuller Mittelpunkt zwischen den Wechselstromanschlüssen. Werden beide Geräte von der gleichen Wicklung eines Transformators gespeist, kann es also beim Verbinden der Audioleitung einen Kurzschluss geben (und es knallt). Deswegen sollte jedes Gerät von einer eigenen Wicklung des Trafos gespeist werden. 8Euro85 schrieb: > es wäre doch möglich > zwei Printtransformatoren mit jeweils zwei galvanisch getrennten > Schienen(?) parallel an die 230V anzuschließen? Klar, das geht. Auf der Primärseite gehen beide Trafos auf 230V~ und sekundär haben sie alle eigene 9V Wicklungen. Das sind dann 4 Geräte. Ob du eine gemeinsame Sicherung für beide Trafos oder jedem seine eigene einbaust, bleibt dir überlassen. 8Euro85 schrieb: > Und ja, es handelt sich bei den zu versorgenden Geräten tatsächlich um > Audioequipment, das leider nicht mit Gleichspannung funktionieren will. Jo, kenne ich. Abgesehen vom o.a. Alesis Microverb will auch das Midiverb II und mein S-100 von Digitech 9V AC. Dem letzteren habe ich dann direkt eine Trafo eingebaut, weil mir das Gebamsel mit der Wandwarze zu dumm wurde.
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Wenn Du nicht sicher beim Basteln bist, schau da mal vorbei: http://at.rs-online.com/web/c/stromversorgungen-transformatoren/netzteile/steckernetzteile/#esid=4294959807&applied-dimensions=4294339139,4294339160,4294807652,4294847244
Hallo, Eine Weitere sehr günstige, sichere und einfache Möglichkeint wäre es, einfach alte Trafo-steckernetzteile zu verwenden. Die haben die nötige Absicherung schon drin, und waren bis vor ca. 10 Jahren Standard bei den meisten Geräten. Heute sind die leider ausgestorben (oder stellt irgendeine Firma die noch her?) aber sicherlich aus Altbeständen noch zu bekommen.
Du kannst so ein Netzteil umbauen: http://ecx.images-amazon.com/images/I/3112fsMvmBL.jpg Einfach Gleichrichter und Kondensator entfernen.
8Euro85 schrieb: > ich habe drei identische Netzteile, die aus 230V~ 9V~ mit jeweils 750mA > machen. Verstehe ich nicht. Wieso fragst du wue ein 9V~ Netzteil zu bauen ist, wenn du schon 3 passende hast ? Willst du 3 gegen 1 mit 2.25A ersetzen ? Kann schief gehen, von Kurzschuss über die Abschirmung der Kabel bis Brummschleifen. Belasse es bei den 3.
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