Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltplan für Fujitsu 500-W-Schaltnetzteil gesucht


von Klaus M. (molli)


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Hallo,
das Fujitsu-Schaltnetzteil hat die Typenbezeichnung S 26113-E538-V50-02 
und 5
Ausgangsspannungen: 3 x 12V, 1 x 5V, 1 x 3V. Alle Ausgänge sind mit 18A 
belastbar, jedoch nur bis 500W. Es soll zu einem leistungsfähigen 
Labornetzteil umgebaut werden und auch 24V liefern. Leider haben die 
Spannungen einen gemeinsamen Nullpunkt, so dass man sie nicht 
hintereinander schalten kann. Deshalb kommt man nicht um den Enbau eines 
"ngativen Zweigs"
mit weiteren Schottky-Dioden und entsprechenden Siebmitteln herum.
Außerdem soll der Stellbereich der Spannungen erweitert werden. Wenn 
jemand
mir helfen kann, wäre ich sehr dankbar. Meine Email-Adresse ist:
mollimoll@hotmail.de

Mit freundlichem Gruß
molli

von Ralf (Gast)


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Wer baut selber Schaltnetzteile (um)?  Kaufen und glücklich sein.

Ich habe zwei extrafette PC-Netzteile als Speisung in Reihe, macht +/- 
24 Volt. Auf einen Dummy R, als Belastung und dann schön dicke 
Kapazitäten am Ausgang, also den Buchsen. Stabil bis 5A!

von Ralf (Gast)


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Ach ja, gekauft in der Bucht zu 9,50 das Stück.

von Harald W. (wilhelms)


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Klaus M. schrieb:

> das Fujitsu-Schaltnetzteil soll zu einem leistungsfähigen
> Labornetzteil umgebaut werden

Das ist so oder so eine schlechte Idee. Was glaubst Du,
was Deine zu testenden Schaltungen machen, wenn da 18A
reinfliessen? Sie werden sich explosionsartig verabschieden.

von MiWi (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Klaus M. schrieb:
>
>> das Fujitsu-Schaltnetzteil soll zu einem leistungsfähigen
>> Labornetzteil umgebaut werden
>
> Das ist so oder so eine schlechte Idee. Was glaubst Du,
> was Deine zu testenden Schaltungen machen, wenn da 18A
> reinfliessen? Sie werden sich explosionsartig verabschieden.

Vielleicht will er das?

Maximaler Aufwand (wenn er den Schaltplan nicht selber eruieren kann 
haben "wir" hier im Forum die Arbeit), minimaler Nutzen und obendrein 
ziemlich geekig....

Nochdazu wo solche Netzteile mit 24V/13A neu ca. 50€ netto kosten...

Andrerseits: viele Chinaböller braten die angeschlossene Elektronik 
schneller als einem lieb ist.... insofern ist das dann auch wieder egal. 
billig bleibt billig...

Grüße

MiWi

von Sascha (Gast)


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Ralf schrieb:
> Wer baut selber Schaltnetzteile (um)?  Kaufen und glücklich sein.
>
> Ich habe zwei extrafette PC-Netzteile als Speisung in Reihe, macht +/-
> 24 Volt. Auf einen Dummy R, als Belastung und dann schön dicke
> Kapazitäten am Ausgang, also den Buchsen. Stabil bis 5A!

Ich habe mir schon mehrfach gedacht dass man Sperrwandler ja normal 
ausgangsseitig in Reihe schalten können müsste.

Aber hab nie welche gekauft ums tatsächlich mal auszuprobieren.

von Klaus M. (molli)


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Hallo Miwi, Ralf Sascha und wilhelms,
wie Ralf schrieb, gekauft für wenig Geld, jedoch keine 50 €. Diese 
Schaltnetzteile schalten sofort bei Kurzschluss und Überlastung ab. Ihr 
wißt
ja gar nicht, wofür ich das umgebaute Netzteil verwenden will, geht euch 
eigentlich auch nichts an, höchstens auf extra Nachfrage.
Die Spannung ist´s, die einen Strom durch einen Verbraucher treibt. Das 
Argument, die 18 A könnten Schaden anrichten, zieht nicht. Die 
Netzspannung
230V kann noch viel mehr Strom liefern, und man schließt kleine 
Verbraucher
sogar für Ströme unter 1A daran an. Also ist nix mit Chinaböller und so.

Die Idee, Schaltnetzteile so, wie von mir beschrieben, umzubauen, habe
ich schon 3x in die Tat umgesetzt: 2x pulsweiten- und 1x 
pulshöhen-moduliertes Rechteck-Schaltnetzteil. Eins von den ersteren ist 
durch Wasserschaden unbrauchbar geworden. Darin waren eine Stromsenke 
(Konstantstromquelle) und 2 Digitalmessgeräte mit isolierter 
Spannungsversorgung über 2 winzige Ferrit-Trafos für die Spannungen und 
Ströme eingebaut. Diese Netzteile lieferten Spannungen von 4V bis 35V 
und bis 250W Leistung. Auch hier wurde ein "negativer Zweig" eingebaut. 
Bei 12V konnte ein Strom von gut 20A und bei 24V von 10A entnommen 
werden, und das ohne Schaltplan.

Das Fujitsu-Netzteil ist so kompliziert aufgebaut, dass ich ohne 
Schaltplan
wohl schlecht auskommen werde. Aber das Motto heißt "try and error".

In diesem Sinne Güße an die antwortenden Herren

von molli

von Pandur S. (jetztnicht)


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> Die Spannung ist´s, die einen Strom durch einen Verbraucher treibt.

Genau. .. was soll man da noch ergaenzen. Ja, dann eben ausprobieren und 
wenn's nicht gut war - puff - und next. Die sind ja zum Glueck billig. 
Und fuer die Entsorgung wurde bereitz bezahlt.

von Klaus M. (molli)


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Hallo Netzteil-Umbau-Abrater,
bei mir gibt es kein "Puff" und danach Entsorgung. Das war früher mal 
bei den
Anfängen meiner Bastelei. Habe schon geahnt, dass kein konstruktiver 
Beitrag auf meine Anfrage zustande kommt. Ich betrachte das Thema als 
beendet.

Gruß molli

von Pandur S. (jetztnicht)


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Natuerlich kann man noch eine Windung auf einen der Ferritkerne drauf 
packen. Nur ist nur die originale Windung geregelt. Wenn die dann Strom 
zieht, geht bei der Zusaetzlichen die Spannung hoch. Kann man 
akzeptieren oder nicht. Desgleichen braucht man fuer eine zusaetliche 
Wicklung einen Gleichrichter. Die ganze Anordnung sollte so sein, dass 
EMV unterdrueckt wird. Beim originalen Geraet. Wenn man nun dran 
rumbastelt, kanns viel schlechter werden. Auch das kann man akzeptieren 
oder nicht.

Ist wie mit dem Motoren tunen. Man sollte sich unter Tunern umhoeren. 
Andere Leute werden von einer Modifikation eines Motors abraten.

von Klaus M. (molli)


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Hallo Oder Doch,
auf den Ferritkern-Trafo des "Zerhackers" passt keine zusätzliche 
Wicklung.
Ich muss schon einen "negativen Zweig" zur Spannungsverdopplung einbauen 
mit Schottkydioden und entsprechenden Siebmitteln.
Aber eigentlich sollte Schluss mit der Debatte sein.

MfG molli

von Ichbin (Gast)


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Nur mal einige Gedanken zu dem Fuschitzu Netzteil als Anregung.
Wenn da in der Tat 3 getrennte 12 Ausgangswicklungen auf dem Übertrager 
vorhanden sind müssten auch zu jedem Zweig eine Diode vorhanden sein.
Da könnte man ansetzen und einen der Zweige abtrennen und diesem die 
Diode umdrehen. Wahrscheinlich muss man aber auch die Rückführung dieses 
Zweiges abtrennen und eine separate Drossel spendieren.
Wie das Netzteil wirklich aufgebaut ist musst Du aber aus dem Layout 
"herauslesen".

ichbin

von Klaus M. (molli)


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Hallo ichbin,
dein Beitrag ist der erste konstruktive von allen anderen.
So, wie ich das Netzteil in Augenschein genommen habe, ist nur 1 
Sekundär-
wicklung mit 5 Anzapfungen auf dem Trafo drauf, je 2 für 5V und 3V und 
eine
für den gemeinsamen Nullpunkt. Es sind insgesamt 4 Einstellpotis für die 
Spannungen vorhanden. Ich werde das Netzteil noch genauer untersuchen, 
um
die Sache zu klären. Das Netzteil wird durch Verbinden von 2 bestimmten 
Drähten gestartet. Habe erst mal vielen Dank für deine Info.

MfG
molli

von Ichbin (Gast)


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Wenn der Trafo keine getrennten 12V Wicklungen hat kannst Du das 
Vorhaben 24V aus dem Netzteil entnehmen zu können auf jeden Fall 
vergessen. Leider.

ichbin

von oszi40 (Gast)


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Klaus M. schrieb:
> mit weiteren Schottky-Dioden und entsprechenden Siebmitteln herum.
> Außerdem soll der Stellbereich der Spannungen erweitert werden. Wenn
> jemand

Lies mal da Grundlagen http://www.trifolium.de/netzteil/kap8.html
Ganz so einfach wirds nicht, da alles auf die alten, bisherigen 
Spannungswerte berechnet ist. Von 0-24V wirst Du nicht regeln können. 
Außerdem müßten dann z.B. Deine Elkos die höhe Spannung vertragen.

von Klaus R. (klaus2)


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...naja, bei AT PC-NTs geht das ja auch bis 20V und sehr einfach. Man 
muss aber ein einfaches nutzen, sonst wird der Umbau aufwendig. Und die 
5V / 3,3V sind natürlich "abhängig", klar. Für bestimmte Anwendungen ist 
das dann OK, für "richtig" nutze ich aber auch lieber mein LaborNT. Ich 
glaube in umbaubares für das gleiche Geld sollte einfacher zu beschaffen 
sein, 500W AT gibts ja sonst auch hier & da. Der Strom lässt sich häufig 
auch durch Modifikation des Strommesszweigs am zB TL494 
einstellen...zumindest grob :)

Klaus.

von Klaus Mollnhauer (Gast)


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Hallo Klaus2,
der Netzteilumbau wird wahrscheinlich kein Geld kosten, sondern mit 
Material aus meiner Bastelkiste geschehen. Eine Stromsenke mit einem 
2N3055 wird auch wieder eingebaut.

molli Klaus

von Klaus M. (molli)


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Hallo Ichbin,
auch wenn es keine weitere 12V-Wicklung auf dem Trafo gibt, kann man mit 
der einen auch 24V herstellen. Wie bereits beschrieben wird ein 
"negativer Zweig"
mit 2 umgekehrten Schottky-Dioden an die 12V-Wicklung angeschlossen
und mit entsprechenden Siebmitteln eine -12V-Spannung erzeugt, so dass 
man insgesamt 24V bekommt. Ich habe bereits 2 Schaltnetzteile in der Art 
umgebaut und es hat keine Schwierigkeiten gegeben.

Gruß
molli

von Klaus M. (molli)


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Hallo oszi40,
vielen Dank für den Link, aber der hilft mir nicht weiter, denn ich will 
ja kein neues Schaltnetzteil bauen, sondern nur das vorhandene ergänzen.

Gruß molli

von oszi40 (Gast)


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Klaus Mollnhauer schrieb:
> Stromsenke mit EINEM 2N3055 wird auch wieder eingebaut.

Wieviel Leistung von Deinen 500W möchtest Du über den EINEN verbraten?

von Klaus Mollnhauer (Gast)


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Hallo oszi40,
ich habe eigentlich keine Lust mehr, auf die vielen Fragen zum 
500-W-Netzteil
zu antworten. Wenn du gut rechnen kannst, die Senke soll einige mA bis 
10A
durchlassen. das reicht für alle Akkuladevorgänge.
MfG molli

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