Forum: Ausbildung, Studium & Beruf gesetzliche Rente bei Selbstständigkeit


von Erwin Riester-Rürup (Gast)


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Muss man als Selbstständiger/Freelancer zwingend in die gesetzliche RV 
einzahlen?

von Jens P. (picler)


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Erwin Riester-Rürup schrieb:
> Muss man als Selbstständiger/Freelancer zwingend in die gesetzliche RV
> einzahlen?

Nein. Dann bekommst du aber auch nichts von denen, weder im Alter noch 
bei Erwerbsunfähigkeit.

von Nemesis (Gast)


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Dann gibts nur Grundsicherung im Alter, also etwa Hartz 4 Niveau.
Jeder Rentenanspruch wird dann verrechnet. Wie dann die
Krankenversicherung aussieht, müsste man noch klären,
aber ich glaube, dass man sich freiwillig versichern muss.
Hab mal das Gerücht gehört, dass es dazu noch einen Zuschuss
gibt.

von Claymore (Gast)


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Nemesis schrieb:
> Dann gibts nur Grundsicherung im Alter, also etwa Hartz 4 Niveau.

Nö. Als Selbstständiger sichert man sich selbst ab. Hartz IV gibt's nur 
wenn man zu dämlich ist.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Studienzeit und Zeiten der Arbeitslosigkeit werden für die gesetzliche 
Rente angerechnet. Selbständigkeit nicht - musst dich also extra 
absichern.

von Ralf (Gast)


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Claymore schrieb:
> Nö. Als Selbstständiger sichert man sich selbst ab. Hartz IV gibt's nur
> wenn man zu dämlich ist.

oder man Pech hat und einen Bandscheibenvorfall bekommt, 4 Monate daheim 
ist und niemand einen mehr fest anstellen will.

Die Berufsunfähigkeitssversicherung drückt sich auch um Zahlung.

Man muss also eingeschränkt weiterarbeiten und schauen, wo man bleibt.

von Nemesis (Gast)


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Claymore schrieb:
> Nö. Als Selbstständiger sichert man sich selbst ab. Hartz IV gibt's nur
> wenn man zu dämlich ist.

Es war von gesetzlicher Rente die Rede. Zahlst du da freiwillig ein
bekommst du nachher daraus eine Rente ausgezahlt. Nur rentiert sich
die gesetzliche Rente erst nach 45 eingezahlten Jahren, wenn die nicht 
wieder mal an der Rentenformel rum fuschen. Als Selbständiger kannst
du natürlich auch eine private Rente abschließen. Ob die besser da
steht kann ich dir leider nicht sagen. Wer zu wenig oder gar nichts
einzahlt = Grundsicherung. Alternative Anlagen wie eine Lebens-
versicherung ist auch nicht mehr so attraktiv und wenn das Geld
verbraucht ist, gibts auch nur noch Grundsicherung. Eine Rente zahlt
bis zum Tod.

von Stefan D. (reverse)


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Es ist einfach, tust du nix für deine Rente , bekommst du (sogut) wie 
nichts. Aber hier hast immernoch mehr als in anderen Ländern. Habe eine 
Reportage gesehen, da muss eine Frau in Rumänien auf dem Land mit 3 Lei 
Rente pro Monat leben ( das sind etwa 70 cent) und sie lebt damit 
immernoch, d.h. sie muss aber weiter ihr Land bestellen, ernährt sich 
von dem was sie selbst anbaut oder bekommt mal was geschenkt, die 
Klamotten sind immernoch die von vor 10 Jahren und Handy gibts nicht :) 
.
Du kannst dir aber in deiner aktiven Zeit 2-4 Wohnungen kaufen, alles 
abbezahlen und wie meine Vermieterin von der Miete leben (zusätzlich zur 
Rente). Mönch, Bettler, Obdachloser wären auch optionen, du kannst aber 
auch auswandern in einem Land wo dein Hab und Gut hoffentlich bis zum 
Tod reicht.

von Claymore (Gast)


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Ralf schrieb:
> oder man Pech hat und einen Bandscheibenvorfall bekommt, 4 Monate daheim
> ist und niemand einen mehr fest anstellen will.

Ja, kann passieren.

Ralf schrieb:
> Die Berufsunfähigkeitssversicherung drückt sich auch um Zahlung.

Eine vernünftige nicht. Man darf sich halt keinen billigen Mist von 
Pseudo-Verkäufern aufschwatzen lassen.

Nemesis schrieb:
> Als Selbständiger kannst
> du natürlich auch eine private Rente abschließen. Ob die besser da
> steht kann ich dir leider nicht sagen.

Und/oder mich durch Vermögen absichern. Als Techniker/Ingenieur sollte 
man außerdem das Prinzip der Redundanz kapiert haben.

Nemesis schrieb:
> Wer zu wenig oder gar nichts
> einzahlt = Grundsicherung.

Wenn Vermögen da ist, gibt es zumindest kein Hartz IV. Ob dann noch ein 
paar Kröten von der Rentenkasse rein kommen, spielt keine Rolle.

Nemesis schrieb:
> Alternative Anlagen wie eine Lebens-
> versicherung ist auch nicht mehr so attraktiv und wenn das Geld
> verbraucht ist, gibts auch nur noch Grundsicherung. Eine Rente zahlt
> bis zum Tod.

Wenn man nicht ganz dämlich ist, baut man sein Vermögen so auf, dass es 
nicht aufgebraucht wird.

von Nemesis (Gast)


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Claymore schrieb:
> Wenn man nicht ganz dämlich ist, baut man sein Vermögen so auf, dass es
> nicht aufgebraucht wird.

Und wie willst du anders Geld sicher anlegen, das es noch Rendite gibt?
Die Niedrigzinsphase zeigt da im Moment kein Ende.

von W.L. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Studienzeit und Zeiten der Arbeitslosigkeit werden für die
> gesetzliche Rente angerechnet.

Seit dem 1. Januar 2011 zahlt die Agentur für Arbeit bei einem
Bezug von Arbeitslosengeld II keine Beiträge mehr zur gesetzlichen
Rentenversicherung.

von Claymore (Gast)


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Nemesis schrieb:
> Und wie willst du anders Geld sicher anlegen, das es noch Rendite gibt?
> Die Niedrigzinsphase zeigt da im Moment kein Ende.

Dass man auf dem Sparkonto effektiv kein Geld verdienen kann, sollte 
inzwischen selbst der Dümmste kapiert haben. Das hat nichts mit 
Niedrigzinsen zu tun.

Investieren muss man in Unternehmen, da gibt es auch heute noch richtig 
fette Renditen. Immobilien sind auch ganz ok, aber deutlich 
arbeitsintensiver.

von Schmazi (Gast)


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Erwin Riester-Rürup schrieb:
> Muss man als Selbstständiger/Freelancer zwingend in die gesetzliche RV
> einzahlen?

Nein, ich füttere aber solche Sozialschmarotzer wie dich aber per 
Sozialhilfe von meinen Beiträgen durch.

von Ingenieur (Gast)


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W.L. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
> Studienzeit und Zeiten der Arbeitslosigkeit werden für die gesetzliche
> Rente angerechnet.
>
> Seit dem 1. Januar 2011 zahlt die Agentur für Arbeit bei einem Bezug von
> Arbeitslosengeld II keine Beiträge mehr zur gesetzlichen
> Rentenversicherung.

Richtig, Studienzeiten und Arbeitslosigkeit außer ALG I Bezug haben auf 
die Rentenhöhe keinerlei Einfluss, sie rechnen nur noch als Wartezeit. 
Wer also nix einzahlt, wird später von der DRV auch keine Rente 
bekommen. Finde ich auch richtig so!

von TU-Hans (Gast)


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Dann sollte man aber die Studienzeiten von Beamten auch nicht mehr für 
die Pension anrechnen. Deren Studium wird aktuell noch mit 2 Jahren und 
125 Tagen berücksichtigt.

von Niemand (Gast)


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> Investieren muss man in Unternehmen, da gibt es auch heute noch richtig
> fette Renditen.
da quatscht Einer daher, der gar nicht weiß was die Volks-Aktie ist oder 
war!
Kannst ja mal nach Telekom-Aktie googeln Hr. Besser-weiß, deine Sprüche 
sind so abgedroschen, da fällt keine Putzfrau mehr drauf rein!
Mit der Tour wurden mal Versicherungen und Geldanlagen verkauft, bis 
sich herumgesprochen hat, dass das langfristig nichts bringt.
Und nun müssen solche Großkopferten von Investitionen in Firmen reden, 
um daraus etwas zu machen!
Komisch nur, dass immer wieder die gelichen Hanseln solche Parolen 
bringen, die welche davon profitieren nämlich.

> Dass man auf dem Sparkonto effektiv kein Geld verdienen kann, sollte
> inzwischen selbst der Dümmste kapiert haben. Das hat nichts mit
> Niedrigzinsen zu tun.
und womit denn dann?

> Wenn man nicht ganz dämlich ist, baut man sein Vermögen so auf, dass es
> nicht aufgebraucht wird.
noch so ein Spruch, der nur von einem Sprücheklopfer kommen kann.
Wenn du für dein Geld arbeiten müsstest, könntest du dir solche Sprüche 
gar nicht leisten.
Vermögen wird nämlich besteuert, das weiß auch jeder Depp.
Jetzt bist du wieder dran!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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TU-Hans schrieb:
> Dann sollte man aber die Studienzeiten von Beamten auch nicht mehr für
> die Pension anrechnen. Deren Studium wird aktuell noch mit 2 Jahren und
> 125 Tagen berücksichtigt.

Echt den Beamten geht`s vllt. dreckig!

von Claymore (Gast)


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Niemand schrieb:
> Kannst ja mal nach Telekom-Aktie googeln Hr. Besser-weiß, deine Sprüche
> sind so abgedroschen, da fällt keine Putzfrau mehr drauf rein!

Da muss ich nicht googeln, die besitze ich selbst seit fast 20 Jahren. 
War eine super Investition, bei der ich richtig Kohle verdient habe.

Verloren haben nur die, die aus Gier gezockt haben.

Außerdem weiß jedes Kind, dass man nicht nur in eine Aktie investiert. 
Ich wiederhole mich: Ein guter Ingenieur sollte das Prinzip von 
Redundanz kapiert haben. Solche Aussagen bestätigen nur wieder, dass es 
hier wenige gute Ingenieure gibt.

Niemand schrieb:
> Und nun müssen solche Großkopferten von Investitionen in Firmen reden,
> um daraus etwas zu machen!

Ich will hier niemanden etwas verkaufen. Ich kann den Leuten nur 
nahelegen, sich mal anzuschauen, wie reiche Menschen ihr Geld 
zusammenhalten. Da wirst du feststellen, dass fast ausschließlich jeder 
in irgendeiner Form in Unternehmen investiert ist. Dass ich Aktien nicht 
ausdrücklich erwähnt hatte, liegt daran, dass das nicht die einzige 
Möglichkeit ist und ich die Alternativen nicht ausschließen möchte.

Niemand schrieb:
> Komisch nur, dass immer wieder die gelichen Hanseln solche Parolen
> bringen, die welche davon profitieren nämlich.

Wie soll ich denn davon profitieren, wenn hier jemand in Unternehmen 
investiert?

Niemand schrieb:
> und womit denn dann?

Das habe ich doch schon gesagt! Was kann ich denn dafür, wenn du es 
nicht hören willst?

Niemand schrieb:
> Wenn du für dein Geld arbeiten müsstest, könntest du dir solche Sprüche
> gar nicht leisten.

Was glaubst du wohl, wie ich das erreicht habe? Indem ich darauf gezielt 
hingearbeitet habe. Das sind also nicht nur Sprüche, sondern die 
Realität.

Niemand schrieb:
> Vermögen wird nämlich besteuert, das weiß auch jeder Depp.

Und was ist das jetzt für eine bescheurte Aussage? Gehalt wird auch 
besteuert. Hörst du jetzt zu arbeiten auf? Okay, ich würde dir das sogar 
tatsächlich zutrauen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Claymore schrieb:
> Investieren muss man in Unternehmen, da gibt es auch heute noch richtig
> fette Renditen. Immobilien sind auch ganz ok, aber deutlich
> arbeitsintensiver.

Tipp von mir, scheiß dein Geld den Chinesen hinterher.

von Ingenieur (Gast)


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Also, ich dachte vor einigen Jahren auch einmal, dass es eine gute Idee 
wäre, direkt in Unternehmen zu investieren. Dafür ist mein Depot jetzt 
richtig schön im Minus. Was soll's, dumm gelaufen, schau ich in 5 Jahren 
noch mal drauf, vielleicht sieht es dann besser aus. :-(
Ich bin nur heilfroh, dass ich nur einen kleinen Teil dort angelegt 
habe...

von Claymore (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Also, ich dachte vor einigen Jahren auch einmal, dass es eine gute Idee
> wäre, direkt in Unternehmen zu investieren. Dafür ist mein Depot jetzt
> richtig schön im Minus.

Ja, vermutlich die üblichen Fehler. Zu stark in Wachstumstitel mit hohem 
Risiko investiert, statt in defensive Titel, zu wenig Diversifizierung 
(für den Techniker: Redundanz), nur zu wenigen Zeitpunkten investiert 
statt über eine lange Zeitdauer, zu starke Fixierung auf die 
Kursentwicklung, etc.

Ingenieur schrieb:
> Ich bin nur heilfroh, dass ich nur einen kleinen Teil dort angelegt
> habe...

Wenigstens hast du dann einen Fehler nicht begangen.

von Erwin Riester-Rürup (Gast)


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D.h. in meinem Fall in die gesetzliche RV einzahlen = schwarzes Loch.

Immobilien sehen nur auf den ersten Blick gut aus. Irgendwann ist die 
auch sanierungsfällig, d.h. du musst parallel immer noch Rücklagen 
bilden für Reparaturen,.. und mit Mietern hat man erfahrungsgemäss 
überwiegend Ärger.
Das ist ein nullsummenspiel. Evt. kann man Gewinn machen wenn man sie 
zum richtigen Zeitpunkt wieder abstösst und gerade in der Region Mangel 
ist. Zudem gibts tausend Vorschriften Energiesparverordnung,... und der 
ganze

Ich glaube ich werde langfristig ne Firma gründen und diese solange es 
geht laufen lassen, im Rentenalter tritt man dann kürzer und oder baut 
bis dahin weiter auf/verkauft sie, das scheint mir das sicherste zu 
sein, solange man keine Pflegefall/Invalide bis dahin wird. Kann nat. 
auch schief gehen aber wenigstens hat man es versucht, Hartz 4 kann ich 
dann immer noch beantragen.

von Claymore (Gast)


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Erwin Riester-Rürup schrieb:
> Immobilien sehen nur auf den ersten Blick gut aus. Irgendwann ist die
> auch sanierungsfällig, d.h. du musst parallel immer noch Rücklagen
> bilden für Reparaturen,.. und mit Mietern hat man erfahrungsgemäss
> überwiegend Ärger.


Wenn man sich nur eine Minute mit dem Thema beschäftigt, weiß man, dass 
trotz Rücklagen und Instandhaltung eine ordentliche Rendite übrig 
bleibt.

Es ist schon zum totlachen, wie leicht sich gerade Deutsche von der 
Elite manipulieren lassen. Man muss ihnen nur ein klein wenig ihre 
Ängste schüren, und schon lassen sie den Reichen das Spielfeld für sich. 
Mietnomaden, die T-Aktie, das alles sind nur unglückliche Einzelfälle, 
aber es reicht, um den gewöhnlichen Deutschen zu verschrecken. Das 
Risiko wird völlig überbewertet und dass eine Menge Leute sehr, sehr 
reich mit Immobilien und Aktien werden - oder sie zumindest ihren 
Lebensabend bequem finanzieren können, wird einfach ignoriert.

Erwin Riester-Rürup schrieb:
> Ich glaube ich werde langfristig ne Firma gründen und diese solange es
> geht laufen lassen, im Rentenalter tritt man dann kürzer und oder baut
> bis dahin weiter auf/verkauft sie, das scheint mir das sicherste zu
> sein, solange man keine Pflegefall/Invalide bis dahin wird. Kann nat.
> auch schief gehen aber wenigstens hat man es versucht, Hartz 4 kann ich
> dann immer noch beantragen.

Die lächerlich bescheuerte Lebensweise eines typisch Deutschen.

von Nemesis (Gast)


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Niemand schrieb:
> Vermögen wird nämlich besteuert, das weiß auch jeder Depp.

Vermögen selbst nicht, sondern Einkünfte die später zu Vermögen werden.
Allerdings gibts auch Freibeträge, so das auch der Vermögensaufbau in 
Grenzen steuerfrei ist.

Claymore schrieb:
> Ein guter Ingenieur sollte das Prinzip von
> Redundanz kapiert haben.

Erzähl das mal einem Maschinenbauingenieur. Der mag das zwar auch
kennen aber zwingend ist das nicht. Übrigens bekommen das auch
Techniker vermittelt. Vereinfacht heißt es ja nur, wenn man
Ausnutzbares nicht ausnutzt, ist das redundant.

Erwin Riester-Rürup schrieb:
> und mit Mietern hat man erfahrungsgemäss
> überwiegend Ärger.

Das ist Quatsch. Viele Eigentümer sind damit nur überfordert und
haben aufgrund eines falschen Besitzstanddenkens und Unkenntnis ihrer 
Rechte und Möglichkeiten ein gestörtes Verhältnis zu ihren Mietern.
Ich hab heute mal in so einem Forum mir die Beiträge der letzten
Jahre durch gelesen und weiß wovon ich schreibe. Halbwissen am
laufenden Band.
Die Mieter sind nämlich nicht so zu behandeln wie abhängig
Beschäftigte im Beschäftigungsverhältnis, also Weisungsempfänger,
sondern Eigenständig wie Vertragspartner auf gleicher Augenhöhe.
Von der Rechtslage gehts den Vermietern nämlich noch viel zu gut.
Wenn der Mieter die Miete nicht zahlt, hat das oft einen Grund und
wenn Hartz4 eine Rolle spielt kann ein Vermieter seine berechtigten 
Forderungen beim Jobcenter einfordern, denn KDUs sind von Rechts wegen 
Zweckgebunden. Die kann der Sozialempfänger nicht einfach versaufen,
ohne das das Folgen hat.

Erwin Riester-Rürup schrieb:
> Zudem gibts tausend Vorschriften Energiesparverordnung,... und der
> ganze

Den Schein kann man schon für einen Hunderter bekommen.
Der Schornsteinfeger ist da sicher gern behilflich.
Man kann einen bedarfsdeckenden- oder einen verbrauchsdeckenden
Schein wählen.

Erwin Riester-Rürup schrieb:
> Hartz 4 kann ich
> dann immer noch beantragen.

Das kann man auch in der Selbständigkeit, wenn man davon noch
nicht leben kann. Krankenversichert ist man dann auch.
Wenn man dann genug verdient, wird H4 immer mehr reduziert.
Wenn man das richtig angeht, kann man als Selbständiger gut
durch starten.

von Claymore (Gast)


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Nemesis schrieb:
> Erzähl das mal einem Maschinenbauingenieur. Der mag das zwar auch
> kennen aber zwingend ist das nicht.

Auch ein Maschinenbauer wird es kapieren, wenn man ihm das Stichwort 
gibt und er Zeit hat, den Begriff zu googeln.

Nemesis schrieb:
> Vereinfacht heißt es ja nur, wenn man
> Ausnutzbares nicht ausnutzt, ist das redundant.

Das trifft es nicht ganz. Genauer gesagt bedeutet es, dass man ein 
System so aufbaut, dass es einzelne Ausfälle verkraftet, ohne unsicher 
zu werden. Ein Beispiel wäre eine Ankerwinde bei einem Schiff, die von 
von mehreren Motoren betrieben wird. Alle Motoren werden im 
Normalbetrieb genutzt, aber die Winde funktioniert auch noch dann, wenn 
ein Motor ausfällt. Sie kann nur den Anker nicht mehr so schnell heben. 
Und genau so funktioniert ein Investment auch.

von K. L. (Gast)


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Dann musst Du aber schon gewaltig streuen!

von lalala (Gast)


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Um mal eine andere Meinung darzustellen:
https://m.youtube.com/watch?v=u5Pp1HEKSPM

von Claymore (Gast)


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Klaus L. schrieb:
> Dann musst Du aber schon gewaltig streuen!

Das ist kein Problem, man kann 50 Euro über 1000 Unternehmen streuen, 
wenn man will.

lalala schrieb:
> Um mal eine andere Meinung darzustellen:

Zocken geht immer. Aber würde man seine Altersvorsorge im Kasino 
gewinnen wollen?

von Andi (chefdesigner)


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Für uns Ingenieure mit Hirn ist es in der Regel besser, die Zeit in 
bezalte Stunden umzusetzen, als ins Nachdenken, wo man seine Kröten 
besser anlegt.

Ich zahle eine halbe Rentenversicherung an Rürupp: Normal zahlen 
Angestellte derzeit maximal knapp 9,9% von 72800 in die RV. Ich zahle 
8000 im Jahr ein und kann davon momentan 6400 als Sonderausgaben 
abziehen, was 3100 Euro steuern spart. Wenn ich mit 67 beginne, die 
Rente zu erhalten, muss ich 78 werden, damit es sich lohnt. Passt schon. 
Wenn ich früher sterbe, brauche ich das Geld ohnehin nicht.

von -gb- (Gast)


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Meines Erachtens lohnt es sich derzeit, mit Rürupp noch zurückhaltend zu 
sein. In 10 Jahren kann man 100% absetzen, dann lohnt es sich definitiv 
besser.

"gesetzliche Rente bei Selbstständigkeit" gibt es bekanntlich nicht, und 
nach allem, was ich so höre, lohnt es auch nicht, da einzuzahlen.

Entweder nimmt man als Angestellter die GRV inkauf und dafür alle 
Vorteile des Angestelltenseins auch mit, oder man lässt es komplett.

von Andi (chefdesigner)


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Georg B. schrieb:
> Meines Erachtens lohnt es sich derzeit, mit Rürupp noch zurückhaltend zu
> sein. In 10 Jahren kann man 100% absetzen, dann lohnt es sich definitiv
> besser.

Dann kannst Du aber den Steuervorteil in diesen Jahren nicht nutzen!!! 
Man sollte immer das weglegen, was mit dem vollen Steuersatz versteuert 
wird und das sind bei ledigen die Euros ab etwa 50.000 zu versteuerndem 
Einkommen nach allen Abzügen und Freibeträgen.

Es stimmt natürlich, dass das in den nächsten Jahren effektiver wird und 
die Zahl der Einzahler nochmal hochgehen wird.

Es kann deshalb sein, dass sie diese Möglichkeit bald stopfen! 
Spätestens, wenn die Wirtschaft in 2-3 Jahren wieder abflaut und die 
Steuereinnahmen zurückgehen, wird man eine schwarze Null nur halten 
können, wenn man Steuergeschenke wegnimmt.

Also JETZT nutzen! Rürupp ist so ziemlich das einzigste Steuergeschenk 
an die Reichen, die auch der normale Arbeitnehmer mit entsprechendem 
Einkommen noch nutzen kann.

Bei den Superreichen ist es übrigens am Besten: Die haben 
Rentenversicherungen für ihre studierenden Kinder abgeschlossen und 
hauen jedes Jahr die vollen 20.000 rein, indem sie ihnen eine Firma 
überschreiben, die Gewinne macht, die versteuert werden müssen. Da die 
so den Spitzensteuersatz sparen machen sie nochmal rund 10% mehr Gewinn, 
als wir.

von temp (Gast)


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Claymore schrieb:
> Da muss ich nicht googeln, die besitze ich selbst seit fast 20 Jahren.
> War eine super Investition, bei der ich richtig Kohle verdient habe.

Das ist der übliche Irrglaube. Entweder du besitzt die Aktien noch, dann 
hast du noch überhaupt nichts verdient. Du hoffst nur dass du die Aktie 
zu dem Wert los wirst den sie aktuell hat. Oder du besitzt sie nicht 
mehr, dann hast du vielleicht etwas daran verdient. Das passt dann aber 
nicht zu deiner Aussage oben.

von Brille (Gast)


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temp schrieb:
> Claymore schrieb:
>> Da muss ich nicht googeln, die besitze ich selbst seit fast 20 Jahren.
>> War eine super Investition, bei der ich richtig Kohle verdient habe.
>
> Das ist der übliche Irrglaube. Entweder du besitzt die Aktien noch, dann
> hast du noch überhaupt nichts verdient. Du hoffst nur dass du die Aktie
> zu dem Wert los wirst den sie aktuell hat. Oder du besitzt sie nicht
> mehr, dann hast du vielleicht etwas daran verdient. Das passt dann aber
> nicht zu deiner Aussage oben.

Na ja, hier lügt doch einer dem anderen frech ins "Gesicht".

von Bezirksbefruchter (Gast)


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Wer eine eigene Firma am laufen hat dessen Rente ist die Firma selbst, 
dort kommt das monatliche Geld her. Die Kinder übernehmen den Laden 
führen ihn aktiv, selber ist man nur noch formal dort aktiv. Wer ist 
denn so bescheuert und zahlt in eine Rente,.. als Firmeninhaber ein? Ein 
"Reicher" mit eigener Firma den ich hier im Ort kenne (>20Mio Umsatz/a) 
hat weder Renten noch Krankenversicherung bzw. die billigste 
Minimalversicherung die es gibt, nutzt die aber praktisch nicht. Der 
zahlt Cash beim Doc und kommt sofort dran, noch vor den 
Privatversicherten. Bei anderen "reichen" Firmeninhabern sieht es auch 
nicht anders aus, cash in de tash beim doc und du bist sein bester 
Freund. Die Sicherheit ist die Firma und nicht dubiose Verträge von 
schmierlappigen Provisionsgeiern und Bauernfängereien vom Staat.

Mein Vater war auch selbstständig und war so doof zusätzlich in die 
gesetzliche Rente einzuzahlen, der hat am Ende auch nicht mehr 
rausbekommen wie ein Hartzer der nie was eingezahlt hat. Er hatte am 
Ende aber genug auf der hohen Kante dass er sorgenfrei leben konnte, so 
macht man das. Renten,.. sind Geschäfte mit der Angst der Leute, das ist 
schleichende Abzocke und am Ende kommt nix bei raus.

Rürup, Riester, ... ist was für die tumbe Masse, die als Angestellte um 
ihre Kröten bangt, in der Hoffnung durch diese dubiosen 
Zusatz"versicherungen" später mit ein paar Kröten mehr den Ruhestand bis 
zum Einsargen zu überbrücken, die meisten von denen sehen das Geld nie 
wieder, das ist schleichende Abzocke. Wie geht der eine Spruch: "Man 
muss den Leuten die Reibungswärme beim über den Tisch ziehen als 
Nestwärme verkaufen" Genau das passiert hier.

von Karl (Gast)


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Bezirksbefruchter schrieb:
> als Firmeninhaber ein? Ein
> "Reicher" mit eigener Firma den ich hier im Ort kenne (>20Mio Umsatz/a)

Sicher, der durchschnittliche µC.net Freelancer macht ja auch > 20 Mio. 
€ Umsatz p.a.. Ja ne ist klar. Bei 5 % Umsatzrendite macht das 1 Mio 
Gewinn. Da kann man natürlich auf eine Versicherung verzichten.

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