Forum: HF, Funk und Felder UKW-Sender Kondensatorwahl


von Molotov (Gast)


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Liebe User,

ich bin gerade dabei einen UKW-Sender zu bauen bin jedoch auf eine Frage 
gestoßen die ich mangels Erfahrung in der HF-Elektronik nicht 
beantworten kann.

Im angehangenen Schaltplan will ich für C9 einen Kondensator mit C=10nF 
und 5% Toleranz verwenden, jedoch weiß ich nicht welche Nennspannung 
anliegt. Wäre nett wenn man mir hier helfen könnte.

PS: Mir ist bekannt dass dieser Sender nicht legal betrieben werden 
kann.

von Kurt B. (kurt-b)


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Molotov schrieb:
> Liebe User,
>
> ich bin gerade dabei einen UKW-Sender zu bauen bin jedoch auf eine Frage
> gestoßen die ich mangels Erfahrung in der HF-Elektronik nicht
> beantworten kann.
>
> Im angehangenen Schaltplan will ich für C9 einen Kondensator mit C=10nF
> und 5% Toleranz verwenden, jedoch weiß ich nicht welche Nennspannung
> anliegt. Wäre nett wenn man mir hier helfen könnte.
>
> PS: Mir ist bekannt dass dieser Sender nicht legal betrieben werden
> kann.

Du wirst keinen bekommen der zu wenig Spannung aushält.
Die Spannung ist die die auch am Emitter anliegt, im schlimmsten Fall 
sind es 24V.

 Kurt

von Marek N. (Gast)


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Murksschaltung.
Über R9 fallen ca. 500 mV ab.
Und warum denn dieser Kondensator auf wundersame weise 5% haben soll, 
erschließt sich mir nicht.

von ArnoR (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Über R9 fallen ca. 500 mV ab.

Nö, es sind etwa 3,5V.

von Marek N. (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Nö, es sind etwa 3,5V.

Ja richtig, die 220k sind ja für den Arbeitspunkt, hatte ihn für den 
Kollektorwiderstand gehalten. Kommt davon wenn man versucht, um 90° 
verdrehte Schaltungen nachzuvollziehen.

von Hp M. (nachtmix)


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Molotov schrieb:
> Mir ist bekannt dass dieser Sender nicht legal betrieben werden
> kann.

Illegal erst recht nicht.

von heavybyte (Gast)


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Wegen so einem simplen Oszillatörchen kommen gleich wieder die Sheriffs!

Hierbei von einem Sender ztu sprechen, ist schon fast übertrieben.

Solch ein Oszillator steckt in jedem UKW-Empfänger....legal.
Selbst mit angeschlossener Antenne dürfte das Signal des Gerätchens das 
häusliche Umfeld kaum verlassen.

Solcherart Basteleien haben mich seinerzeit erst zum Amateurfunk 
gebracht.

Also, nicht immer gleich drauf hauen.

Zur Schaltung: diese wurde unnötigerweise durch viele unnötigen Bauteile 
verkompliziert. Da kann man einiges weglassen.

Der Oszillator selbst ist von Natur aus recht frequenzinstabil, sogar 
handempfindlich. Deshalb eignet sich so eine Schaltung nur zu 
Lehrzwecken.

Gruß

von oldeurope O. (Gast)


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heavybyte schrieb:
> Wegen so einem simplen Oszillatörchen kommen gleich wieder die Sheriffs!
>
> Hierbei von einem Sender ztu sprechen, ist schon fast übertrieben.
>
> Solch ein Oszillator steckt in jedem UKW-Empfänger....legal.
> Selbst mit angeschlossener Antenne dürfte das Signal des Gerätchens das
> häusliche Umfeld kaum verlassen.
>
> Solcherart Basteleien haben mich seinerzeit erst zum Amateurfunk
> gebracht.

Nie. Selbst in den Bastelbüchern für Jugendliche wird zwischen
AM und FM unterschieden. Auch der Einfachstbausatz vom Elektronikladen
war FM.

von Michael M. (do7tla)


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Da gehen einen die Nackenhaare hoch wenn man sieht das die Antenne 
direkt an den OSC Kreis angeschlossen wird.

Warum hat man da keine Koppelspule mit einen Treiber vorgesehen?
Dann ist das ganze wenigstens halbwegs Frequenzstabil.
Und übrigens es fehlt noch das Oberwellenfilter am ausgang!

von oldeurope O. (Gast)


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Habe eben mal die Bildersuche betätigt.
Man findet fast nur noch diese AFM-Sender.

von ArnoR (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Und übrigens es fehlt noch das Oberwellenfilter am ausgang!

Es wird das Signal eines Sinusoszillators abgestrahlt, da ist keine 
C-Endstufe dran. Der BC547 hat außerdem mit 100MHz schon genug Probleme, 
Oberwellen davon kann der gar nicht erzeugen.

von oldeurope O. (Gast)


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ArnoR schrieb:
> s wird das Signal eines Sinusoszillators abgestrahlt, da ist keine
> C-Endstufe dran.

Was glaubst Du in welcher Bertiebsart der Transistor da arbeitet?

Auch eine C-Endstufe gibt einen saubereb Sinus ab, wenn die Kreisgüte
stimmt. Du hast doch LTspice.

Induktive Kopplung hat übrigens Tiefpasswirkung.

von oldeurope O. (Gast)


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Molotov schrieb:
> Im angehangenen Schaltplan will ich für C9 einen Kondensator mit C=10nF
> und 5% Toleranz verwenden

Und warum hat R9 dann nicht 5K ?

von ArnoR (Gast)


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OXI T. schrieb:
> Was glaubst Du in welcher Bertiebsart der Transistor da arbeitet?

Die Frage ist doch eher was glaubst DU?

Ich lese aus dem Basisspannungsteiler R12/R13 eine Basisspannung von 
7,5V ab, was mit R14 einen Emitterstrpm von etwa 32mA ergibt. Für mich 
sieht das nach astreinem A-Betrieb aus, nix da mit C-Betrieb.

von Molotov (Gast)


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heavybyte schrieb:
> Zur Schaltung: diese wurde unnötigerweise durch viele unnötigen Bauteile
> verkompliziert. Da kann man einiges weglassen.
>
> Der Oszillator selbst ist von Natur aus recht frequenzinstabil, sogar
> handempfindlich. Deshalb eignet sich so eine Schaltung nur zu
> Lehrzwecken.

Danke für die schnelle und große Resonanz :)
Was genau kann denn in dieser Schaltung weggelassen werden und wie 
kriege ich diese frequenzstabiler?

Das Ziel von mir bei dieser Schaltung ist es nicht eine hohe Reichweite 
zu erzielen sondern ein klares Signal zu erzeugen. Desweiteren würde 
mich auch interessieren wie es funktioniert ein Stereosignal zu senden, 
mit dieser Schaltung ist meines Wissens nach nur ein Monosignal möglich.

PS: Ich entschuldige mich im voraus für die fehlende Erfahrung in diesem 
Bereich, hier bin ich noch ein blutiger Anfänger. :)

Gruss

Molotov

von Elektrofan (Gast)


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> Für mich sieht das nach astreinem A-Betrieb aus, nix da mit C-Betrieb.

In solchen Oszillatorstufen ist C-Betrieb ungewöhnlich =>

https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitspunkt#Der_C-Betrieb

"Beim C-Betrieb fließt ohne ansteuerndes Signal kein Anodenstrom 
(Aussteuerstrom Imax / Ruhestrom Ir ≥ 100)."

Daher funktioniert das Anschwingen schlecht ...

von heavybyte (Gast)


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Molotov schrieb:

> Was genau kann denn in dieser Schaltung weggelassen werden und wie
> kriege ich diese frequenzstabiler?
>
> Das Ziel von mir bei dieser Schaltung ist es nicht eine hohe Reichweite
> zu erzielen sondern ein klares Signal zu erzeugen. Desweiteren würde
> mich auch interessieren wie es funktioniert ein Stereosignal zu senden,
> mit dieser Schaltung ist meines Wissens nach nur ein Monosignal möglich.

Die aufwändige Entkopplung der Versorgungsspannung für die NF-Stufe ist 
völlig übertrieben, auch die NF-Stufe selbst kann man mit weniger 
Bauteilen gestalten.

Ein klares Signal zu erzeugen geht mit solch einer simplen Schaltung 
überhauptnicht. Je nach Stärke des Rückkoplungsgrades im OSC wird eine 
mehr oder weniger unsaubere Schwingung erzeugt.

Auch die Modulation ist ein Gemisch aus AM und FM.
Dies kommt dadurch zustande, daß das NF-Signal den Arbeitspunkt des OSC 
verschiebt und dabei die Amplitude beeinflusst und gleichzeitig mit der 
Arbeitspunktverschiebung geht eine Kapazitätsänderung des Transistors 
einher, was wiederum eine FM verursacht.

Die Einfachheit der Schaltung lässt auch keine Maßnahmen zur 
Frequenzstabilisierung zu.

Für eine Stereo-Einspeisung müsstest du einen Pilotton welcher mit dem 
Differenzsignal der beiden Kanäle moduliert ist, dem OSCV aufmodulieren.

Ich möchte garnicht tiefer in die Materie einsteigen, weil dein 
Wissensstand nicht ausreicht diese technischen Details zu verstehen.

Gruß
Diese Schaltung ist wie sie ist eben nur zu Lehrzwecken zu gebrauchen.

von Elektrofan (Gast)


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> Für eine Stereo-Einspeisung müsstest du einen Pilotton welcher mit dem
> Differenzsignal der beiden Kanäle moduliert ist, dem OSCV aufmodulieren.

Nein, das geht anders:

https://de.wikipedia.org/wiki/FM-Stereo

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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heavybyte schrieb:
> Diese Schaltung ist wie sie ist eben nur zu Lehrzwecken zu gebrauchen.

Nein, selbst dafür nicht.

Lehre mal mit dieser Murksschaltung, wie die Modulation wirklich
erfolgt.

Lehre mal, wie hoch die Frequenz ist und miss dann nach, wie hoch
sie wirklich ist.

ArnoR schrieb:
> Es wird das Signal eines Sinusoszillators abgestrahlt

Möchtegern-Sinus.

Ich habe mal so eine ähnliche Schaltung vermessen, Oberwellen bis
in den Gigahertzbereich.

Molotov schrieb:
> Was genau kann denn in dieser Schaltung weggelassen werden

Noch mehr weglassen?  Ist doch so schon murksig genug.

> Das Ziel von mir bei dieser Schaltung ist es nicht eine hohe Reichweite
> zu erzielen sondern ein klares Signal zu erzeugen.

Dann kauf' dir lieber sowas:

http://www.elv.de/stereo-ukw-pruefgenerator-sup-1.html

von oldeurope O. (Gast)


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ArnoR schrieb:
> OXI T. schrieb:
>> Was glaubst Du in welcher Bertiebsart der Transistor da arbeitet?
>
> Die Frage ist doch eher was glaubst DU?

Kein A-Betrieb.

Jörg W. schrieb:
> Möchtegern-Sinus.
>
> Ich habe mal so eine ähnliche Schaltung vermessen, Oberwellen bis
> in den Gigahertzbereich.

Das gibt schon einen sauberen Sinus. Oberwellen (Klirr) kannst Du immer 
messen.

Anbei mal eine asc zum spielen.
Resultat: Sinus und C-Betrieb.

LG
oldeurope

von klausr (Gast)


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Nimm mal von deinem Entwurf Abstand. Schau mal unter 
http://senderbau.egyptportal.ch/schaltungen.htm überspringe aber bitte 
die "Spielzeug" Schaltungen.

Wichtig: Die Schaltungen, die mW im dreistelligen Bereich (oder gar 
mehrere Watt) haben, nur kurz betreiben, sonnst kann es u.U. viel Ärger 
geben.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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OXI T. schrieb:
> Oberwellen (Klirr) kannst Du immer messen.

Deshalb setzt man da auch, wenn man es irgendwie ernst meint, einen
Tiefpass dahinter.  Aber dann bräuchte man ja eine zweite Stufe,
und könnte nicht gleich die Antenne an den Schwingkreis hängen …

Ja, ich habe auch schon an der Minimal Art Session teilgenommen mit
einem Einröhren-Meißner-Oszillator, bei dem die Antenne direkt am
Schwingkreis war.  Aber da war das Ziel natürlich ein anderes:
“Minimal Art” eben, und meine beiden QSO-Partner hatten alle Hände
voll zu tun, während des QSOs meiner Frequenz zu folgen.

von oldeurope O. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> ich habe auch schon an der Minimal Art Session teilgenommen

Und wenn ich mei Dipmeter anbrülle, höre ich das auch im
UKW-Radio.

Ist dann sogar richtige FM, keine FMAM-Mixtur.
Ach ja, auch normale Dioden eignen sich als Varicap.

OXI T. schrieb:
> eine asc zum spielen

V2: Von auf 40m setzen, damit er sicher anschwingt.
Hatte ich vor dem Hochladen versehentlich 0 gesetzt.
Auch ein Belastungswiderstand parallel zu L ist interessant.

von heavybyte (Gast)


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@ (dl8dtl) (Moderator)
warum gleich so harsch?
Gerade ein Moderator sollte andere Töne von sich geben.

Wir haben alle mal angefangen, deshalb kann ich es vedammt nicht ab, 
wenn sich einige Amateurfunker aufs ganz hohe Ross setzen und Beginner 
mit Fachgeraffel eindecken, sodaß diese überhauptnicht verstehen worum 
es eigentlich geht.

Niemand ist mit der Funklizenz auf die Welt gekommen.

Gerade solche Objekte sind für Anfänger geeignet den Einstieg in die 
Hochfrequenztechnik zu schaffen.
Selbst wenn die Erkenntnis einzig darin besteht, daß man mit solchen 
Gerätchen nicht ernsthaft operieren kann.
Keine Erfahrung ist wertvoller als die, die man selbst gemacht hat.

Bei einigen OMs habe ich den Eindruck, daß sie Foren nur als Mittel der 
Selbstdarstellung benutzen.

Statt einen Anfänger der mal ganz höflich gefragt hat, bei der Hand zu 
nehmen und behutsam, ohne ihn mit Fachbegriffen tot zu schlagen, erstmal 
in seinem Handeln zu bestätigen, wird geradezu auf ihn eingedroschen.

MeinGott, ich habe als 10jähriger meinen ersten Detektor-Empfänger zum 
Geburtstag bekommen.
Etwas später mit ca. 12J. habe ich dann genau solche Oszillatoren 
gebaut, noch ganz ohne NF-Verstärker, nur mit einer Kohlekapsel in der 
Stromversorgung. Damit konnte ich wunderbar im Schwimmbad die 
Kofferradios der Umgebung, die waren zu 99% auf Radio Luxemburg 
eingestellt, abwürgen und meinen Senf abgeben. Da kam Freude auf.

Oh weh....jetzt kommen gleich wieder die Sheriffs.

Nach meiner abgelegten Lizenzprüfung habe ich dann komplette 
SSB-Transceiver entworfen und selbst gebaut. Sowas saugt man sich nicht 
aus den Fingern und angeboren ist das auchnicht.

Ich kann dem TO nur empfehlen: "Mach dein Ding, zieh es durch und danach 
baust du etwas besseres".

Gruß

von oldeurope O. (Gast)


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heavybyte schrieb:
> Nach meiner abgelegten Lizenzprüfung habe ich dann komplette
> SSB-Transceiver entworfen und selbst gebaut.

Kauf ich Dir nicht ab, da Du nicht zwischen AM und FM unterscheiden
kannst.

Zudem gibt es auch genau so einfache Schaltungen, die nur FM erzeugen.
(Oszillator mit Varicap am Kreis.)

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

vielleicht ha ja jemand Lust, es mal mit brauchbaren Daten zu 
simulieren,
ich habe da kein passende Software installiert.

Wie groß ist die nötige NF-Spannung an der Basis, um den gewünschten 
FM-Hub zu erreichen?
Wie groß ist bei diesen Werten die AM, die sich durch 
Arbeitspunktverschiebung ergibt?

Ich würde fast vermuten, bei 100MHz gewinnt die FM merklich gegenüber 
der AM, umgekehrt bei 1MHz und AM mit passendem Modulationsgrad, da 
dürfte die AM gewinnen, weil die Transistorkapazitäten im Verhältnis zu 
den üblichen Kreiskapazitäten da zu klein sind.

Gruß aus Berlin
Michael

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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heavybyte schrieb:
> Wir haben alle mal angefangen

Ja, haben wir.  Aber wir haben uns schon damals Mühe gegeben, eine
brauchbare Schaltung zu bauen, also beispielsweise ein paar
Kapazitätsdioden zum Modulieren zu nehmen und doch auch irgendwie
die Antenne vom frequenzbestimmenden Schwingkreis zu entkoppeln.

Ich habe überhaupt nichts gegen solche Experimente, aber ich finde
es grässlich, dass jeder, der einmal einen einfachen Oszillator auf
100 MHz zum Laufen bekommen hat, dann gleich glaubt, dass man sowas
nun als tolle Bauanleitung auch noch ins Internet setzen muss.  Die
Schaltungen, die man dann dort finden kann, sind so ziemlich alle
gleichermaßen „gurkig“.

Wir waren uns damals zumindest bewusst, dass die Sache illegal ist,
und wären gewiss nicht auf die Idee gekommen, noch eine Veröffentlichung
draus zu machen.  Stattdessen haben wir nach dem erfolgreichen
Ausprobieren alles fein säuberlich demontiert, damit nicht etwa noch
ein Beweismittel übrig bleibt.  Der Weg war das Ziel.

Falls der TE dagegen sowas als Dauer-Installation betreiben will
(klingt ein bisschen danach, wenn er auch noch nach Stereo fragt),
dann wäre etwas wie der genannte ELV-Bausatz auf jeden Fall die
deutlich bessere Wahl.

von W.S. (Gast)


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heavybyte schrieb:
> Wir haben alle mal angefangen, deshalb kann ich es vedammt nicht ab,
> wenn sich einige Amateurfunker aufs ganz hohe Ross setzen und Beginner
> mit Fachgeraffel eindecken, sodaß diese überhauptnicht verstehen worum
> es eigentlich geht.

Das hat nichts mit hohem Roß zu tun, sondern mit ein wenig 
Erwachsenwerden bzw. -sein.

Dazu gehört eben auch ein gewisses Maß an zielgerichtetem Vorgehen, um 
zu einem Ziel zu kommen. Wer nun von den Grundlagen rein garnix 
versteht, sollte deshalb so klug und erwachsen sein, nicht zu allererst 
sich ne Schaltung aus der Google-Bildersuche zu angeln, sondern sich 
fachlich zu bilden.

Dem TO sag ich: Kauf dir eines der ARRL-Handbücher ("The ARRL Handbook 
for Radio Communications") und lies es. Dort wird auch ein blutiger 
Anfänger recht umsichtig an die Materie herangeführt, so daß er lernt, 
die Dinge zu verstehen. Es muß nicht die allerneueste Ausgabe sein, 
eine 5..10 Jahre alte Ausgabe tut es auch für den Anfang.

W.S.

von oldeurope O. (Gast)


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Michael U. schrieb:
> vielleicht ha ja jemand Lust, es mal mit brauchbaren Daten zu
> simulieren,
> ich habe da kein passende Software installiert.
>
> Wie groß ist die nötige NF-Spannung an der Basis, um den gewünschten
> FM-Hub zu erreichen?

Wenn Du mir erklärst wie ich in LTspice die Oszillatorfrequenz
anzeigen lassen kann, mache ich das.

von Gerd S. (alea)


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Ich möchte hier nicht weiter ausholen,
jedoch wenn man über den Tellerrand dieses Forums schaut sieht die Welt
doch ganz schön anders aus.

Z.B. Herz was willst du mehr, sogar in Stereo!
http://de.aliexpress.com/item/new-5V-6v-Digital-Radio-Station-PLL-Stereo-BH1417-MP3-FM-Dual-Transmitter-module/32564410544.html?spm=2114.010208.3.296.SAvp14&ws_ab_test=searchweb201556_6,searchweb201644_3_505_506_503_504_502_10001_10002_10017_10010_10005_10011_10006_10003_10004_10009_10008,searchweb201560_8,searchweb1451318400_-1,searchweb1451318411_6449&btsid=e851013f-186e-448b-ad7c-eac741527837

und ich gebe zu, auch ich habe mal Ende der Sechziger mit zwei 
Transistoren angefangen und
unsauberes FM gesendet und einen Heidenspaß dabei erlebt.
Dieser Spaß hat mich als Maschinenbauer aber soweit motiviert, dass ich 
meinem Hobby bis heute treu geblieben bin.
Ich kann über einige belehrende Beiträge nur schmunzeln.
Rechtlich alles richtig!

Gruß
Gerd

von heavybyte (Gast)


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Endlich mal einer der mit beiden Beinen auf dem Boden steht.

Was wir alle nicht wissen ist, was will der TO eigentlich.

Will er einen UKW-Sender mit Ziel eigene Sendungen auszustrahlen, oder
will er einfach nur Elektronik-Basteln zur persönlichen Fortbildung 
Richtung Hochfrequenztechnik?
Ist er am Amateurfunk interessiert, oder will er lieber Radiomoderator 
sein?

Je nachdem was der TO anstrebt, kann der Erwerb fertiger Geräte, oder 
das Zusammenlöten von Bausätzen angesagt sein.

Hier gibt es zu viele die schon alles wissen (wollen), bzw. was sie 
nicht wissen dem TO einfach unterstellen.

Gruß

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

OXI T. schrieb:
> Michael U. schrieb:
>> vielleicht ha ja jemand Lust, es mal mit brauchbaren Daten zu
>> simulieren,
>> ich habe da kein passende Software installiert.
>>
>> Wie groß ist die nötige NF-Spannung an der Basis, um den gewünschten
>> FM-Hub zu erreichen?
>
> Wenn Du mir erklärst wie ich in LTspice die Oszillatorfrequenz
> anzeigen lassen kann, mache ich das.

keine Ahnung... Das ist ja mein Problem, ich will mich deshalb nicht in 
LTSpice o.ä. einarbeiten.
Ich würde das wohl eher zusammelöten, testen und messen...
Eigentlich müßten schon die statischen Werte genug sagen, also nach oben 
und nach untern variieren bis zur gewünschten Frequenz und HF-Amplitude 
bestimmen und bei 1mHz umgekehrt.
Ist mir nicht wirklich wichtig, aber wie Jörg schon schrieb: früher (tm) 
habe ich sowas natürlich auch gebaut.

Gruß aus Berlin
Michael

von Ufo (Gast)


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Michael U. schrieb:
>> Wenn Du mir erklärst wie ich in LTspice die Oszillatorfrequenz
>> anzeigen lassen kann, mache ich das.
>
> keine Ahnung... Das ist ja mein Problem, ich will mich deshalb nicht in
> LTSpice o.ä. einarbeiten.

Macht ihr Witze? LTspice hat man in unter einer Stunde soweit drauf, 
dass man damit flüssig arbeiten kann. Man kann sich dann an jedem Punkt 
den Spannungsverlauf ansehen und daraus dann die Frequenz bestimmen. 
Keine Ahnung, ob es eleganter geht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerd S. schrieb:
> Z.B. Herz was willst du mehr, sogar in Stereo!

ICs dafür kann man auch bei http://www.box73.de/ kaufen, wenn man
sowas selbst bauen will.

Ist am Ende ähnlich zum ELV-Bausatz, der dürfte auch sowas drauf
haben.

Würde natürlich sofort die Frage beantworten, wie man das in Stereo
bekommt und wie es frequenzstabil wird.

von oldeurope O. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> ICs dafür kann man auch bei http://www.box73.de/ kaufen, wenn man
> sowas selbst bauen will.

http://www.box73.de/product_info.php?products_id=3405

Was ich mir wünsche ist die zusätzliche Eingabemöglichkeit
einer Frequenz. Dann müsste das Teil eine Regelspannung
rausgeben, mit der man einen VCO dahinziehen kann.

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