Wie der Betreff schon sagt: Gibt es Adapter, welche es erlauben, eine normale SSD (oder m.2 SSD) an einem microSD slot zu betreiben? Anwendungsfall: An einem Raspberry PI die microSD Karte über den microSD Slot durch eine viel langlebigere SSD zu ersetzen. Das wäre natürlich ebenfalls durch eine USB SSD möglich, wobei hier aber USB den Durchsatz erheblich ausbremst. Daher die Frage, ob es direkt adapter gibt. Umgekehrt gibt es das ja - SD Karten in eine SSD Platte zu adaptieren. Das ist aber nicht gemeint, führt mich aber bei der Suche mit Google immer zum falschen Anwendungsfall. Grüsse
raspi bastler schrieb: > Das wäre natürlich ebenfalls durch eine USB SSD möglich, wobei hier aber > USB den Durchsatz erheblich ausbremst Selbst wenn es das gäbe hast du dadurch keinen Geschwindigkeitsvorteil. Das SD Karten Internerface des raspberrys schafft nicht wirklich mehr als 20 MB/s, da ist USB schneller .
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raspi bastler schrieb: > Gibt es Adapter, welche es erlauben, eine normale SSD (oder m.2 SSD) an > einem microSD slot zu betreiben? Nein. Wäre auch ziemlich sinnlos, da selbst unter optimalen Bedingungen das SD-Interface ganz erheblich langsamer als SATA und erst recht m.2/PCIe ist. Nimm USB, und hoffe darauf, daß die nächste Raspberry-Pi-Edition endlich mal ein SOC mit vernünftiger Massenspeicherschnittstelle bekommt. Oder wenigstens eins mit einem USB3.0-Host.
http://ameridroid.com/products/emmc-adapter Ich weiß jetzt zwar nicht, ob eMMC langlebiger als ne normal SD Karte ist, aber besser als garnichts. eMMC kann man auch in nen read-only modus schalten, falls das zu deinem Anwendungsfall passt. Aber da kann man auch gleich das dateisystem als read-only Mounten. Du könntest auch (wenn nur wenige Daten geschrieben werden) ne Ramdisk(oder zram)+unionfs einsetzen. PS: eMMC scheint auch schneller zu sein: https://www.youtube.com/watch?v=DXAiohgU_co
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Lukas S. schrieb: > Ich weiß jetzt zwar nicht, ob eMMC langlebiger als ne normal SD Karte > ist, aber besser als garnichts. eMMC kann man auch in nen read-only > modus schalten, falls das zu deinem Anwendungsfall passt. eMMC hat auf jeden Fall ein komplexeres Wear-Leveling als eine (micro)SD-Karte, und setzt ja auch insbesondere an den Problemen von SD-Karten an (also z.B. Datenverlust beim ungeplanten Abschalten etc, mit dem PI kann man schnell die das System schrotten wenn man einfach so die Spannung abdreht). Auf MicroSD ist ja auch nicht so viel Platz, da ist nur ein ganz kleiner ARM drauf gebondet: http://bunniestudios.com/blog/images/microsd_lineup.jpg Bei eMMC ist mehr Platz für Prozessor und Cache. Lukas S. schrieb: > PS: eMMC scheint auch schneller zu sein: Naja in dem Video wird MicroSD Class 10 mit eMMC verglichen. Der Ordroid hat aber auch extra ein dediziertes eMMC-Interface: http://cdn.liliputing.com/wp-content/uploads/2014/12/odroid-c1_04.jpg Der Adapter eMMC auf microsSD macht das SD Interface vom Raspberry auch nicht schneller. Das wird glaub ich mit 50 MHz betrieben was am Ende auf ~20 MB Nettodatenrate hinausläuft. Aber was die Datensicherheit und Lebensdauer angeht, kann es durchaus eine - allerdings verhältnismäßig teuere - Alternative sein.
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raspi bastler schrieb: > Anwendungsfall: An einem Raspberry PI die microSD Karte über den microSD > Slot durch eine viel langlebigere SSD zu ersetzen. am besten ein wenig warten, denn der neue Raspberry Pi 3 soll (evtl. nach Firmwareupdate) von USB (Stick oder (SSD)-USB-Platte oder PXE Netzwerk booten koennen. Waere wohl die billigere Loesung.... zdnet.com/article/raspberry-pi…-up-to-50-percent-faster/ Unlike previous boards, the Pi 3 will be able to boot directly from a USB-attached hard or pen drive - rather than having to boot from an SD card. Similarly Pi 3 will also support booting from a network-attached file system, using PXE, without the need for boot data on an SD card. raspberrypi.org/magpi/pi-3-interview/ USB and PXE network boot Even with the chip designed and taped out in March of last year, the Foundation had some final input for Broadcom in order to add twonew features: direct USB massstorage and PXE network boot capabilities. “Gordon rewrote the boot ROM for the chip and then provided an updated boot ROM to Broadcom, saying ‘shove this in the chip, it’ll work’,” Eben laughs. “And it does!
Moin, tja nach fast neun Jahren ein Kommentar von mir. Für bestimmte Anwendungsfälle wäre es tatsächlich sinnvoll an einem SD-Slot per Adapter eine SSD anzuschließen zu können - weniger bezüglich einer Performancesteigerung denn einer erhöhten Stabilität und Lebensdauer. Hier ein paar Beispiele: - SCSI2SD - MFM Emulator von David Gesswein. Freilich kann man eine industrial grade sd verwenden, eine SSD wäre grundsätzlich besser. Grüße TB
Es hat sich aber praktisch nichts an der grundlegenden Problemlage geändert. Eine Ausnahme sind sehr neue Geräte, die SD Express verwenden, das ist eine Erweiterung des SD-Protokolls um PCIe (eine Lane). Ob darüber dann z.B. NVMe gesprochen wird, ist derzeit noch unklar. Das aber wäre der einzige zielbringende Ansatz. Die andere Lösung: Man nehme ein ausreichend fettes FPGA, implementiere auf dem das SD-Interface dergestalt, daß man das FPGA anstelle einer SD-Karte irgendwo anschließen kann und hänge zur Befriedigung der Speicherzugriffe dann eine NVMe-SSD via PCIe an das FPGA. Das ist eine Lösung, die vermutlich niemand bezahlen möchte. Zwar gibt es mittlerweile aus China auch recht günstige FPGAs (Sipeed Tang), aber ob die ausreichen, um damit via PCIe mit einer SSD zu reden und den Rest abzuwickeln? Was man damit machen kann: Einen Atari ST emulieren. Aber der ist um Größenordnungen langsamer als SD-Karten oder gar PCIe, selbst mit nur einer Lane ...
https://www.cyberport.de/smartphone-und-foto/speichermedien/speicherkarten.html?refinementList%5Bmanufacturer%5D%5B0%5D=Western%20Digital Western Digital Purple µSD ist für Dashcams u.ä., die permanent im Kreis aufzeichnen und so ständig schreiben. Die sollte auch ein Pi nicht kleinkriegen :-)
Moin, klingt nach einer Lösung, die es auszuprobieren Wert ist. Zumal um alte HW, die mit SCSI oder mfm Platten arbeiten wollen mit einer 32Gb SD locker auskommen ;-) Reine SSD SCSI Lösungen sind für den Homeanwendung zu teuer. Grüße
Beitrag #7848007 wurde vom Autor gelöscht.
Gerald B. schrieb: > Western Digital Purple µSD ... wird es nicht mehr lange geben. WD hat sich von SanDisk getrennt und wird wieder nur Festplattenhersteller. Für SD-Karten und ähnliches ist dann wieder SanDisk unter eigenem Namen aber neuem Logo* zuständig, mit der mittlerweile berühmten Qualitätssicherung. Und SanDisk war schon immer großartig darin, bloß keine genauen oder auch nur vergleichbaren Spezifikationen ihrer Flash-Produkte rauszugeben. Es bleibt also ein Glücksspiel. *) https://shop.sandisk.com/content/dam/store/en-us/assets/home-page/brand-logos/sandisk/sandisk-logo.svg
2012: Raspberry PI 1B bei element14 gekauft. Zuerst ausgiebig damit gespielt, dann, ein Jahr später Linux korrekt konfiguriert und dann kontinuierlich laufen lassen. WIMRE ist es mittlerweile das dritte Netzteil, aber immer noch die erste SD.
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