Hallo, ich möchte meine Fussbodenheizungstellwerke über das Raspberry PI GPIO interface regeln. Grundsätzlich werde ich zwei stromkreisläufe haben. Einen Für den Raspberry und einen für das Stellwerk. Der Raspberry steuert dann einen Volt-Regulator über GPIO, der variabel Spannungen zwischen 0-24V (Max 400ma) durchlässt. Kennt ihr ein Raspberry(GPIO) fähigen microcontroller der meinen Stellwerkstromkreis variabel steuern kann? Besten Dank im voraus, Mr-t
Hallo Alexander, ich hab das mit meiner Fußboden Heizung ähnlich gemacht allerdings als PWM gelöst. Schau mal hier: http://www.horter-shop.de/de/home/93-bausatz-i2c-analog-input-modul-5-kanal-10-bit-4260404260752.html Die Module waren per I2C über den GPIO angesprochen. Lässt sich sicherlich auch einfach auf 24V modifizieren. Das Programm könnte ja über Python und die I2C-Libs laufen. Ich habe dafür allerdings die kostenpflichtige Codesys Runtime im Einsatz. Gruß Dominik
Alexander T. schrieb: > ich möchte meine Fussbodenheizungstellwerke über das Raspberry PI GPIO > interface regeln. overkill
Hi Dominik, wow danke für die schnelle Antwort. Ich hätte evtl noch dazu schreiben sollen, dass ich Informatiker bin, und das löten eigentlich vermeiden wollte. ;) Falls es nicht anders geht muss ich natürlich zum Lötkolben greifen. Ein schon fertig (gelöteter) Controller, mit dem man einen Stromkreis zwischen 0-24V steuern kann, wäre natürlich das Beste. Falls Ihr hinsichtlich dessen noch Tip habt, würde ich mich freuen. P.S manche Stellwerke laufen auch von 0-240V was würdet ihr hier empfehlen evtl. 8 Relais mit gewissen Widerständen in Reihe schalten, oder wie macht man das? @overkill -> zwei Stromkreise :)
Dominik L. schrieb: > Re: Fussbodenheizung über Raspberry pi Also ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass ein Raspberry Pi soviel Leistung herbringt dass man damit einen Fussboden sinnvoll heizen könnte.
Flip B. schrieb: > Thermische stellantriebe arbeiten doch nur binär!? http://www.cosmo-info.de/fileadmin/user_upload/DL/COSMO-Fussbodenheizung/COSMO-Fussbodenheizung-verdrahtet/COSMO-CST230-CST24.pdf Die hier sind verbaut. Ich habe angenommen, dass die Spannung variabel geschalten wird da ja auch das Raumthermostat unterschiedliche Einstellungsstufen (0-6) hat. -> Daher meine Vermutung das eine variable Spannung anliegt und somit die den Öffnungsgrad des Ventils bestimmt.
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Wenn Sie binär arbeiten wäre das natürlich eine Erleichterung :). Ich werde mich auch gleich mal informieren.
Schließzeit 2...3 Minuten sagt Dein Datenblatt. Frage ist eher, ob Du später als Opa mit 80 Jahren Deine Anlage noch voll im Griff hast oder ein daher gelaufener Elektriker dann alles rausreißen wird und in jeden Raum ein simples Thermostat mit Bimetall einbaut. Übrigens werden die Ventile nach Jahren manchmal undicht und das Wasser spitzt dann in die Stellantiebe. Man sollte also auch an solche Fälle denken.
@oszi40 nicht pessimistisch, bis 80 ist noch ein bisschen hin und die Teile halten einiges aus. Hoffe ich zumindest ;) @frickelfreak Danke für deine Antwort. Die Stellwerke arbeiten tatsächlich binär und der Durchlauf wird durch "rhythmisches" Ein- und Ausschalten kontrolliert. Zitat: "Stellantrieb für Edelstahl-Verteiler Jede Abweichung vom Sollwert der Raumtemperatur veran- lasst den Stellantrieb, eine entsprechende Hubbewegung an das Ventil weiterzugeben. Regler und Stellantrieb arbeiten nach dem „AUF/ZU“-Prinzip. Variables rhythmisches Öffnen und Schliessen, abhängig vom Wärmeleistungsbedarf, bewirkt außerdem ein stetigähnliches Regelverhalten." @Dominik und frickelfreak Danke für Eure schnellen Antworten, Ihr habt mir sehr weitergeholfen. Schöne Woche Euch beiden.
Alexander T. schrieb: > ich möchte meine Fussbodenheizungstellwerke über das Raspberry PI GPIO > interface regeln. Grundsätzlich werde ich zwei stromkreisläufe haben. Warum umständlich, wenn es einfacher geht... oszi40 schrieb: > Frage ist eher, ob Du später als Opa mit 80 Jahren Deine Anlage noch > voll im Griff hast oder ein daher gelaufener Elektriker dann alles > rausreißen wird und in jeden Raum ein simples Thermostat mit Bimetall > einbaut. Eben! Ich verstehe nicht, wozu immer ein Mikrocontroller oder ähnliche Dinge benutzt werden wollen, abgesehen von der Stromversorgung... Ist die Einfachheit nicht einfach genug? Man kann ja alles "Verschlimmbessern", ist es aber notwendig, wenn es einfachere, sichere Möglichkeiten gibt?
Mitlesa schrieb: > Dominik L. schrieb: >> Re: Fussbodenheizung über Raspberry pi > > Also ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass ein > Raspberry Pi soviel Leistung herbringt dass man damit einen > Fussboden sinnvoll heizen könnte. @Mitlesa -> Es existieren zwei Stromkreise. Einer für den Stellentrieb (der Laststromkreis) und einer für den Raspberry (Steuerstromkreis). Der Raspberry steuert dann, über einen Mikrocontroller, den Stromfluss im Laststromkreis also die Stellwerke und durch den Wasserfluss durch die Stellwerkventile auch die Heizung.
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Mani W. schrieb: > Eben! > > > Ich verstehe nicht, wozu immer ein Mikrocontroller oder ähnliche Dinge > benutzt werden wollen, abgesehen von der Stromversorgung... > > > Ist die Einfachheit nicht einfach genug? > > Man kann ja alles "Verschlimmbessern", ist es aber notwendig, wenn es > einfachere, sichere Möglichkeiten gibt? Ich kann dann über meine Fernbedienung meine Heizung steuern. :) Das wird mir mein Leben um einiges vereinfachen. Und die Ladies die ich damit beeindrucken kann ;) yeah
Alexander T. schrieb: > @Mitlesa -> Es existieren zwei Stromkreise. Du verstehst es nicht. Dein Thread-Titel sagt dass du den Fussboden mit einem Raspberry Pi heizen willst ..... was von der Energiebilanz her "schwierig" ist.
Mitlesa schrieb: > Alexander T. schrieb: >> @Mitlesa -> Es existieren zwei Stromkreise. > > Du verstehst es nicht. > > Dein Thread-Titel sagt dass du den Fussboden mit einem Raspberry Pi > heizen willst ..... was von der Energiebilanz her "schwierig" ist. heizen steht nicht da :) Aber guter Versuch.
Alexander T. schrieb: > Ich kann dann über meine Fernbedienung meine Heizung steuern. :) Das > wird mir mein Leben um einiges vereinfachen. Und die Ladies die ich > damit beeindrucken kann ;) yeah Das ist sicher das Argument, Ladies kann man damit schon beeindrucken, vor allem, man braucht nicht mehr aufzustehen...
Mani W. schrieb: > > Das ist sicher das Argument, Ladies kann man damit schon beeindrucken, > vor allem, man braucht nicht mehr aufzustehen... Richtig :)
Super Forum bin immer noch begeistert so schnell eine Antwort bekommen haben. Klasse!
Mitlesa schrieb: > Du verstehst es nicht. > > Dein Thread-Titel sagt dass du den Fussboden mit einem Raspberry Pi > heizen willst ..... was von der Energiebilanz her "schwierig" ist. Du bist vielleicht ein Schlaumeier. A) Richtig lesen B) Hirn benutzen Junge Junge, bei solchen Intelligenzbestien schauderts mich. Ich sage nur "Denk ich an Deutschland ... " PiFan
Alexander T. schrieb: > @oszi40 nicht pessimistisch, Ja, aus Fehlern kann man viel lernen. https://de.wikipedia.org/wiki/Single_Point_of_Failure http://www.vpb.de/abc-des-heizens.html
Alexander T. schrieb: > Das wird mir mein Leben um einiges vereinfachen. Und die Ladies die ich > damit beeindrucken kann ;) yeah "Hey Kirsche, schau mal wenn ich hier jetzt mit meinem geilen Eifon 12 plus schnell 23 Grad einstelle, können wir morgen abend ganz gemütlich kuscheln." Bei der Trägheit einer FBH ist jegliche elektronische Regelung totaler Unsinn. Taugt höchstens um während ein paar Tagen Abwesenheit die Temp etwas abzusenken. Eine Sollwertvorgabe per Smartphone....naja wer es braucht...normal stellt man die einmal ein und dann ist Ruhe.
Hallo Alexander, mit dem Datenblatt ist es mir jetzt einleuchtend was Du mit 0..24V meintest. Die Stellantriebe sind allerdings wirklich nur Binär beschaltbar. Also der Gedanke: mit 12V liefern sie nur 50% Stellweg, funktioniert also nicht. Die Ausgangskarte die ich Dir als Link abgehangen hatte ist also auch hinfällig. Was Du machen könntest ist eine einfache Relaisplatine an die GPIOs zu hängen. Dieses sind meist mit TTL schaltbar. Alternativ könnte auch eine I2C-IO Erweiterung zum Einsatz kommen. Wenn Du vor hast die Stellantriebe ~50 zu fahren, könntest Du es über PWM machen. Bei Einer Stellzeit von ~2 Minuten würdest Du dann 1.Minute das Relais schalten und dann wieder 1.Minute spannungsfrei schalten. Damit würde sich der Stellweg auf ~50% einpendeln. Das ganze halt allerdings bei so einer einfachen Relaisplatine den nachteil das in kurzer Zeit relativ viele Schaltungsspiele passieren und somit die Lebensdauer nicht mehr die größte ist. Gruß Dominik
Dominik L. schrieb: > allerdings bei so einer einfachen Relaisplatine den Nachteil das in > kurzer Zeit relativ viele Schaltungsspiele passieren und somit die > Lebensdauer nicht mehr die größte ist. Bei der großen thermischen Trägheit einer FBH wird er bei kluger Ansteuerung nur wenige Schaltspiele brauchen (sofern der Vorlauf eine sinnvolle Temperatur hat). FBH ist Stunden träger als Dein Treppenlicht.
Hey oszi40, gebe ich dir Teilweise recht! Ich habe es auch anfangs erstmal vorworfen und hab z.B. zur bestimmten Tageszeit für x.Stunden (Abhängig von Außen-/Innentemperatur) die Ventile zu 100% aufgeschaltet. Trotzdem ist das PWM "Dimmen" von Stellaktoren nicht ganz unüblich! Besonders bei KNX-Steuerungen ist das immer wieder umfassend implementiert. Sie z.B. S.11: http://www.knx-gebaeudesysteme.de/sto_g/Deutsch/Oesterreich_Schweiz/ABB_ibus_KNX/APPLIKATIONEN/Heizungs-Klima-Lueftungssteuerung_mit_EIB.pdf Ich denke ob sowas für eine Anwendung sinn macht oder nicht, muss jeder in seinem individuellen Regelungsfall selbst entscheiden. Gruß Dominik oszi40 schrieb: > Dominik L. schrieb: >> allerdings bei so einer einfachen Relaisplatine den Nachteil das in >> kurzer Zeit relativ viele Schaltungsspiele passieren und somit die >> Lebensdauer nicht mehr die größte ist. > > Bei der großen thermischen Trägheit einer FBH wird er bei kluger > Ansteuerung nur wenige Schaltspiele brauchen (sofern der Vorlauf eine > sinnvolle Temperatur hat). FBH ist Stunden träger als Dein Treppenlicht.
Es gibt auch lineare Stellantriebe. Schau dir mal den SSA61 von Siemens an. Der kann mit einem 0..10V Signal angesteuert werden. Und im Ruhezustand kann die Versorgung abgeschaltet werden und er behält den Wert bei. So könnte man durch Umschalten sogar mehrere Antriebe an eine DAC hängen und hätte nichtmal einen Ruhestromverbrauch. Hier http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/185047/Fussbodenheizung-linear-regeln bin ich drauf aufmerksam gemacht worden. Da gibts auch die Diskussion über Sinn und Unsinn :)
Mach lieber einen hydraulischen Abgleich Deiner Heizungsanlage, dann kannst Du die Ventile offen lassen. Geregelt wird dann witterungsgeführt über Außenthermometer mit möglichst niedriger Heizkurve.
Pete K. schrieb: > Mach lieber einen hydraulischen Abgleich Deiner Heizungsanlage, dann > kannst Du die Ventile offen lassen. Ack Es ist ja nicht so, dass das Thema "Regelung einer Fußbodenheizung" hier zum ersten Mal diskutiert wird. Beitrag "Re: Heizungssteuerung Wärmepumpe Fußbodenheizung"
Pete K. schrieb: > Mach lieber einen hydraulischen Abgleich Deiner Heizungsanlage, dann > kannst Du die Ventile offen lassen. Geregelt wird dann witterungsgeführt > über Außenthermometer mit möglichst niedriger Heizkurve. Zwischen Theorie, aktueller Sonneneinstahlung und Raumnutzung liegen Welten. Deshalb sollte man zwar witterungsgeführt der Vorlauf haben aber jedes Zimmer einzeln auch regeln können. Denn Dein Besucherzimmer wirst Du nicht jeden Tag voll heizen im Gegensatz zum Bad.
Auch von hier: vor dem Basteln in hydraulischen Kreisen, möge der Elektronikbastler sich mit den Grundlagen der hydraulischen Regelungstechnik auseinandersetzen. Vielleicht wird er erkennen, dass die hyrdraulische Regelungstecknik sehr viel kann und Microcontroller nicht zwangsläufig überlegen sind. Denn eines kann eine Fussbodenheizung nicht: Regelhysterese im Stundentakt. Motorisch betriebene 3-Wege-Mischerventile für Heizkreise mit Fussbodenheizung gibt es von allen namhaften Herstellern. Hier http://documents.junkers.com/download/pdf/file/7181465245.pdf erklärt Bosch/Junkers den Einsatz deren 3-Punkt Stellmotors und den Einsatz in Heizkreisen. Hier http://products.danfoss.de/productrange/heatingsolutions/elektrische-stellgerate/ erklärt Danfoss deren Stellmotorantriebe. Stellmotorantriebe gibt es für 230V oder 24V Versorgungsspannung (je nach Reglerkonzeption). Entgegen der anderen Beiträge möchte ich darauf hinweisen, dass es sehrwohl auch stetige Antriebe gibt. (vgl. Danfoss AME 13 - 082G3006) Stetige Antriebe verlangen das in der GLT verbreitede Analogsignal von 0(2) – 10V oder 0(4) – 20mA. Innenwiderstand nach Datenblatt. Darüberhinaus gibt es federbelastede Stellantriebe in NC oder NO Ausführung. Dass ein Antrieb proportional stetig ist, bedeutet nicht zwangsläufig, dass das Ventil proportional stellt. Die Kennlinie des Ventils ist zu beachten.
oszi40 schrieb: > Denn Dein Besucherzimmer wirst > Du nicht jeden Tag voll heizen im Gegensatz zum Bad Das finde ich einen wichtigen Punkt. Anders genutzte Räume im Bedarfsfall heiztechnisch ändern zu können. Klar geht das bei einer FBH nicht von jetzt auf gleich. Aber die Möglichkeit zu haben wäre für mich schon ein Komfortgewinn. Deshalb auch die Idee mit den stetigen Anstrieben. Die würden ja auch nix anderes machen als man beim HA an den Tacosettern macht. Nur eben automatisch. Und mit dem Vorteil einzelne Kreise nicht totzulegen, wie das die ERR macht. Soweit zumindest meine Theorie :) Die Praxis wird sich zeigen, wenn das Haus um die FBH erstmal steht :)
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