Wie werden bei euch FPGA-Projekte aufgesetzt und dokumentiert? Wir haben das Problem infolge der INSO eines Zulieferers verschiedene Projekte importieren und nachdokumentieren zu müssen. Offen ist, was benötigt wird und was nicht. Und: Wie man Formalien mit Realität verknüpft. Momentan hängt es am Praktischen: Was von den Sourcen, Dokumenten und Codes /IPs muss wie dokumentiert werden, damit ein Auditor zufrieden ist?
Moin, Kurzantwort (für importierte Projekte :-) ): - Sourcecode-Doku: Doxygen - Reverse-Engineering: GHDL Doku-Output (xrefs, etc.) - Top-Level: Docbook XML Tazitus schrieb: > Was von den Sourcen, Dokumenten und Codes /IPs muss wie dokumentiert > werden, damit ein Auditor zufrieden ist? Hängt vom Auditor ab. Ich denke mal, gute Karten hast Du, wenn Du die Struktur der Module dokumentieren kannst (das kriegt Doxygen gut hin, aber man muss auch selber eine Menge sinnvolle Doku-Strings einfügen). Ob der Code dann wirklich was taugt, ist ne ganz andere Geschichte, da wird dann einer Test-Benches und Regressions-Tests schreiben müssen. Gruss, - Strubi
Tazitus schrieb: > Was von den Sourcen, Dokumenten und Codes /IPs muss wie dokumentiert > werden, damit ein Auditor zufrieden ist? Ich würd mal sagen wichtiger als Dok zu den sourcen sind die specs und/oder Requirements. Schließlich will man ja wissen was das Design tun soll. Das was es tut sollte man anhand der Testbench/Integrationstest nachweisen. Listing der Files wäre auch gut, und Code style/namenskonventionen.
Solche Standards werden schon erarbeitet, ok. Was mich noch bewegt: Wie plant man ein FPGA-Projekt? Als Hardware in Software oder umgekehrt? Für die Software haben wir schon Richtlinien und Spezifikationsvorlagen. Für die Hardware gibt es nichts, weil die Hardwareentwickler naturgemäß nichts dokumentieren, was sie nicht müssen.
Tazitus schrieb: > Für die Software haben wir schon Richtlinien und Spezifikationsvorlagen. > Für die Hardware gibt es nichts, weil die Hardwareentwickler naturgemäß > nichts dokumentieren, was sie nicht müssen. Doch doch für Hardware gibt es auch Entwicklungs-Richtlinie wie für die Software. Beispielsweise Fliegerei: DO-278 für die Software und DO-254 für Hardware. Und nach meiner Erfahrung dokumentieren Hardwareentwickler ne ganze Menge in Form von Messreihen, Testautomatisierung/Prüfpattern/Waveform - Bilder vom Scope/LA oder Simu. Ist halt ausserhalb des Verständniss von "Dokumentation" eines Softwerkers.
Zack - so isses schrieb: > Doch doch für Hardware gibt es auch Entwicklungs-Richtlinie wie für die > Software. Beispielsweise Fliegerei: DO-278 für die Software und DO-254 > für Hardware. Korrektur DO-178 für Software.
Zack - so isses schrieb: > Hardwareentwickler ne ganze > Menge in Form von Messreihen, Testautomatisierung/Prüfpattern/Waveform - > Bilder vom Scope/LA oder Simu. Beim Testen (im Endprozess) "Ja", beim "Testen" im Rahmen der Entwicklung (eigentlich Verifikation) Noch weitgehend "Ja" aber beim Planen und allem, was Ablauf ist, sieht es schon schlechter aus. Das Problem bei SW ist eben, dass da praktisch viel dokumentiert werden muss und wenn klassische Hartwerker das tun, wird kaum was gemacht. Beim FPGA treten dann auch noch beide Aspekte auf und die Wenigsten haben gleich viel SW- und HW- Background, bevor sie mit FPGAs anfangen. Irgendeine Hälfte fehlt meistens.
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