Hallo, ich habe auf einem PC mit WIN 98 Betriebssystem ein DOS-Programm um ein Gerät über RS232 zu programmieren. Das timing auf der RS22 muss sehr genau sein, damit es nicht zum Abbruch kommt. Ich würde nun gerne auf meinem Android-tablet dieses DOS-Programm mit Schnittstellenzugriff ausführen können. Erste Recherchen erbrachten: geht nicht, es gibt nichts. Es tauchte zwar DOSBox auf und bluetooth-Adapter mit RS232-Anschluss. Aber das passte irgendwie alles nicht. Kann man das bestätigen oder gibts doch eine Möglichkeit. Grüße Marco
Nimm ein x86 basiertes Tablet, installiere Windows, installiere eine VM, darin DOS, und reiche den Port durch. Oder lass das Programm in Frieden sterben und schreibe es ganz neu.
Marco S. schrieb: > Kann man das bestätigen oder gibts doch eine Möglichkeit. Je nachdem wieviel Aufwand du investieren willst, gibt's sicher eine Möglichkeit. Aber: Wieviel Know-How steckt in dem DOS-Programm? Vermutlich ist es einfacher, dieses durch eine zeitgemäße Neuentwicklung zu ersetzen als auf Biegen und Brechen einen (x86+)DOS-Emulator auf Android zu zwingen, und auch noch mit gefordertem "sehr genauen" Timing. Am Ende ist's sogar garkeine serielle Kommunikation, die gefordert ist, sondern Bit-Banging auf 0x3F8.
Marco S. schrieb: > Ich würde nun gerne auf > meinem Android-tablet dieses DOS-Programm mit Schnittstellenzugriff > ausführen können. DOS läuft auf X86-Prozessoren, den hat dein Tablett wahrscheinlich nicht. Georg
>DOS läuft auf X86-Prozessoren, den hat dein Tablett wahrscheinlich >nicht. Wenn ein TI 89 Emulator drauf läuft, läuft auch dos ;-)
Die Software zu reversen und neu zu entwickeln wird eindeutlig die sinnvollste lösung sein.
Georg schrieb: > DOS läuft auf X86-Prozessoren, den hat dein Tablett wahrscheinlich > nicht. DOSBox ist ein x86-Emulator, kein Virtualisierer. Damit ist die zugrundeliegende Hardwarearchitektur nicht relevant. Das gibt es sogar (gelegentlich, bis Apple ihn wieder aus dem Appstore 'rauswirft) für iOS-Geräte. Und die verwenden wie die meisten Android-Geräte ebenfalls ARMe.
Rufus Τ. F. schrieb: > DOSBox ist ein x86-Emulator, kein Virtualisierer. Damit ist die > zugrundeliegende Hardwarearchitektur nicht relevant. aber ob das die Bedingung erfüllt würde ich doch stark bezweifeln: > Das timing auf der RS22 muss sehr genau sein
Nö, diese Bedingung wird vermutlich nicht erfüllt. Allerdings weiß niemand, was mit "sehr genau" gemeint ist. Das kann so kritisch sein, daß auch ein USB-Seriell-Umsetzer der Geschichte einen Strich durch die Rechnung macht, das kann so kritisch sein (und die DOS-Software so schlecht programmiert/), daß auch die unter Windows üblichen DOS-Emulationsmechanismen (NTVDM) die Angelegenheit scheitern lassen. Und dann hilft auch DOSBox oder ein Virtualisierer nicht. Aber solange nicht definiert ist, was "sehr genau" heißen soll, ist das alles nur Gerate.
Dr. Sommer schrieb: > Oder lass das Programm in Frieden > sterben ich finde diese Idee gar nicht mal so schlecht! Er soll das Programm mal hier hochladen, von der Platte löschen und anschließend Andreas bitten es in dev/null zu verschieben!
Rufus Τ. F. schrieb: > DOSBox ist ein x86-Emulator Ja, die gibt es, aber nach allem was man so liest (selber probiert habe ich das nicht), ist die Performance nicht mal für Uralt-Spiele wie Pacman ausreichend. Ein genaues Timing halte ich daher für ausgeschlossen. Das mit dem Lesen bezieht sich auf Android, mit DosBox unter Windows bin ich durchaus zufrieden, mehr als ein Ur-IBM PC kommt da schon raus, aber kein Real Time. Wobei diese Version ja auch den X86 nicht emulieren muss, das ist wohl auf einem ARM was ganz anderes. Es wäre mal interessant, DosBox auf einem ARM-Tablett zu vergleichen mit einem X86/Windows-Tablett. Selber probieren macht kluch. Georg
Komisch, ich habe immer gedacht, dass das asynchrone, serielle Protokoll welches man üblicherweise über RS232 verschickt, relativ robust ist. Manchmal hilft es, wenn man das Protokoll auf 2 Stoppbits einstellt.
Sebastian S. schrieb: > Komisch, ich habe immer gedacht, dass das asynchrone, serielle Protokoll > welches man üblicherweise über RS232 verschickt, relativ robust ist. Kommt ganz drauf an, was man damit anstellt. Wenn beispielsweise die Schnittstelle fürs Bitbanging missbraucht wird, oder wenn per Ansteuerung einer Handshakeleitung die Richtungsumschaltung eines RS485-Treibers erfolgt, dann kann das sehr zeitkritisch werden.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.