Eine "plug & play" Solaranlage muss die 230 V des Hausnetzes sehen, um zu funktionieren. Wenn man kein Netz hat, kann man die 230 V als kleine Platine aufbauen und damit die Anlage zum Funktionieren überreden?
Bronstein schrieb: > kann man die 230 V als kleine > Platine aufbauen und damit die Anlage zum Funktionieren überreden? nein.
Irgendwie bekommst du sicher ne Inselanlage daraus gebaut. Aber wirtschaftlich ist das dann nicht mehr. Gibt sowas schließlich fertig zu kaufen, mit Laderegler, Bleiakku und Wechselrichter im Set.
Wenn Du keine 230V/50Hz hast, dann benötigst Du einen Inselwechselrichter. Der macht dann aus Deinem Gleichstrom der PV-Module 230V für Deine Verbraucher, die nicht am normalen Netz hängen.
Bronstein schrieb: > Eine "plug & play" Solaranlage muss die 230 V des Hausnetzes sehen, um > zu funktionieren. Wenn man kein Netz hat, kann man die 230 V als kleine > Platine aufbauen und damit die Anlage zum Funktionieren überreden? Ich vermute mal, solche "plug & play" Solaranlagen beinhalten auch keinen Akku. Eine Inselanlage ohne Akku macht aber wenig Sinn, da bei jeder kleinen Wolke das Stromnetz abgeschaltet würde.
Ein eine Inselanlage darf nicht daraus werden, Per Gesetz nicht. Denn .. was geschieht wenn eine Einspeise-Solaranlage auf dem Dach ist, und der Elektriker fuer eine Wartung des Hauses kommt und die Sicherungen rausdreht? Dann muss er sich darauf verlassen koennen, dass keine Spannung mehr auf dem System ist. Mit einer inselfaehigen Solaranlage waere dem so, dass noch Spannung drauf ist. Deswegen sind Einspeise-Anlagen nicht inselfaehig. Das bedeutet eine Einspeise-Anlage muss eher aufwendig detektieren, ob nun Netz da ist oder nicht. Was nicht so einfach ist. Denn ein fliessender Strom bedeutet kein Netz. Wenn man nicht drueber nachdenkt kann sich eine Einspeise Anlage selbst Netz vorgaukeln. Ein eingesteckter Tauchsieder wuerde genuegen. Was ist der Unterschied, von der Solaranlage her gesehen zwischen einem Tauchsieder und dem Netz ? Das ist die kurze Geschichte. Die Lange ist aufwendiger.
Bronstein schrieb: > Eine "plug & play" Solaranlage muss die 230 V des Hausnetzes sehen, um > zu funktionieren. Wenn man kein Netz hat, kann man die 230 V als kleine > Platine aufbauen und damit die Anlage zum Funktionieren überreden? Nein. Du kannst zwar leistungsschwache 230V Sinus erzeugen um der Anlage ein Netz vorzuspielen, dann speist die aber DIE GESAMTE Leistung des PV-Panels ein (also deren Strom), und wenn sich dabei die Spannung zu sehr vom Sinus weg verändert, denn schaltet sie doch ab. Deine erzeugten 230V~ müssen also viel leistungsfähiger sein als die PV-Watt, sagen wir 10 mal so viel Leistung damit 'der Innenwiderstand' klein genug bleibt.
Peter II schrieb: > Bronstein schrieb: >> kann man die 230 V als kleine >> Platine aufbauen und damit die Anlage zum Funktionieren überreden? > > nein. Außer, daß man keine "230V als Platine aufbauen" kann, lässt sich die Anlage durch Anlegen von 230V/50Hz zum funktionieren überreden. Wo die herkommen und wie die erzeugt werden, ist der Anlage egal. Risiken und Nebenwirkungen wurden ja schon genannt. Oliver
Oder D. schrieb: > Denn .. > was geschieht wenn eine Einspeise-Solaranlage auf dem Dach ist, und der > Elektriker fuer eine Wartung des Hauses kommt und die Sicherungen > rausdreht? Dafür haben alle Wechselrichter eine Trenneinrichtung für die Solarmodule.
Der Netzelektriker kommt und weiss nichts von den Solarmodulen. Deswegen muss das Haus nach dem Herausschrauben der Hauptsicherung stromfrei sein. Die 50Hz sind weniger trivial wie es scheint. Teilweise werden die 50Hz vom Wechselrichter eingemessen und wenn die Abweichung zu gross ist war's das. Da ist nicht mit 555 und einem Filter hinten dran. Es daher nicht trivial eine Solaranlage mit einer Benziner zusammen in der Pampa laufen zu lassen... Denn der hat noch nie was von 50Hz gehoert.
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Bearbeitet durch User
Oder D. schrieb: > Der Netzelektriker kommt und weiss nichts von den Solarmodulen. Deswegen > muss das Haus nach dem Herausschrauben der Hauptsicherung stromfrei > sein. Welcher Netzelektriker? Einer der noch nie von diesen Regeln gehört hat? https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnf_Sicherheitsregeln > Die 50Hz sind weniger trivial wie es scheint. Teilweise werden die 50Hz > vom Wechselrichter eingemessen und wenn die Abweichung zu gross ist > war's das. Da ist nicht mit 555 und einem Filter hinten dran. Wer hat von 555 und Filter geschrieben? > Es daher nicht trivial eine Solaranlage mit einer Benziner zusammen in > der Pampa laufen zu lassen... Denn der hat noch nie was von 50Hz > gehoert. Von welchem Benziner schreibst du? Wie kommst du auf die Pampa?
Kannst du das Problem bitte irgendwie genauer beschreiben, mit etwas mehr Bezeichnung, Schaltplan und dgl.? Solarmodule liefern per Definition irgendetwas zwischen Gleichstrom und Gleispannung, ganz ohne die Anwesenheit einer Steckdose. Mein kleiner Solartaschenrechner arbeitete jedenfalls schon in einem Waldstück, das sogar weitab jeder Hochspannungsleitung leise vor sich hinrauschte. (Vielleicht genügt Rauschen.) Jenseits der Solarmodule kann man verschiedene Vorrichtungen betreiben, etwa zur chem. Speicherung (Akkumulatoren), zur Verrichtung von Arbeit (Kraftmaschinen, Wärme- oder Kältemaschinen usw.) oder zur Einspeisung in Verteilernetze. Was bestimmt keinen Sinn macht, ist 230V/50Hz auf einer Platine, egal ob groß oder klein, zu bauen.
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