Hallo, müssen die Transistor (grau gekennzeichnet) thermisch verbunden werden, also aneinander geklebt werden? http://www.yusynth.net/Modular/Commun/MOOGVCF/Moogfilter-sch.jpg Gruß
Ja. Die Transistoren im CA3046 sind zudem noch sehr gleichförmig in ihren Werten. Wie unten geschrieben, sollten auch die BC547C auf gleiche Werte selektiert werden. Das ähnlich aufgebaute VCF im damaligen Formant Synthi von Elektro hatte die gleiche Anforderungen - war dem Moog Filter auch erstaunlich ähnlich. Ein Schelm...
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Matthias S. schrieb: > Das ähnlich aufgebaute VCF im damaligen Formant Synthi von Elektro hatte > die gleiche Anforderungen - war dem Moog Filter auch erstaunlich > ähnlich. Ein Schelm... Hmm, sind das nicht einfach Standardschaltungen, die man schon lange vor den Synthesizern kannte, weil sie beispielsweise im Buch "Art of Electronics" standen?
Elektor hat (im VCO) den µA726 benutzt, ein Doppeltransistor mit Thermostatheizung von Fairchild. http://electronicmusic.wikia.com/wiki/UA726 http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/54850/FAIRCHILD/UA726.html
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Bei meinen Moogfilternachbauten waren die Transistoren weder thermisch verbunden noch extra selektiert. Funktioniert hat es trotzdem.
Nur stimm die Kennlinien der Transistoren nicht mehr wenn sie sich einzelln erhitzen.
Harald W. schrieb: > Hmm, sind das nicht einfach Standardschaltungen, die man schon lange > vor den Synthesizern kannte, weil sie beispielsweise im Buch "Art of > Electronics" standen? Kann ich im AoE nicht finden. Meine Ausgabe erwähnt zwar die lange nach den ersten Moog Synthis aufgekommenen Switched Capacitor Filters (MF10 und MF100), aber keinen einzigen VCF der Art, wie sie Moog gemacht hat. Da die Moog Filter bekannt waren für ihre Steilheit (bis zu 24dB/Oktave) ist das Tracking schon wichtig. Ausmessen und Selektieren machen die Schaltung jedenfalls nicht schlechter.
> erhitzen
tut sich da gar nichts.
Eine gemeinsame Platine und ein zugfreies Gehaeuse reichen.
Bei den Filtern sehe ich da nicht das ganz große Problem. Viel kritischer ist die Stabilität der VCOs - die ja möglichst parallel über den gesamten Tonbereich laufen sollten.
--- schrieb: > Bei meinen Moogfilternachbauten waren die Transistoren weder > thermisch verbunden noch extra selektiert. > > Funktioniert hat es trotzdem. Hast du auch soetwas wie eine Klirrfaktor-Messung gemacht und den gesamten Temperaturbereich von sagen wir 0-70°C bei der Messung abgefahren? »Funktionieren« und »im Rahmen der Spezifikation sein« sind zwei verschiedene Dinge.
Christoph K. schrieb: > Elektor hat (im VCO) den µA726 benutzt, ein Doppeltransistor mit > Thermostatheizung von Fairchild. Schon mal an z.B. BC548 dual Transistor im SOT363 gedacht. Die müssten fast auf einem Die gemacht sein. rgds
> sagen wir 0-70°C bei der Messung abgefahren?
Die Dinger hab ich ca. 1982 (nach-)gebaut mit einem selbst
entwickelten ADSR-Generator und "reicherten" den Klang
eines Roland Organ/Strings RS-09 an.
Mehr als unterschiedliche Buehnentemperaturen
(von 10 bis 45 Grad) mussten sie nicht aushalten.
Probleme waren nicht festzustellen.
Allerdings wurden sie ohne Key Tracking d.h. nur ADSR betrieben.
Ein Schaltplan (uebrigens ohne OPV) fand sich ein einem
*electronica*-Heft.
Die Jungs aus der S.B.Z. kennen die bestimmt auch.
Wie schon gesagt: ohne thermische Kopplung und ohne speziell
selektierte Transistoren.
Da sich das ganze nicht schlecht anhoerte, hatte ich sogar
einige Bestellungen von anderen Musikern aus meiner Ecke.
6a66 schrieb: > Schon mal an z.B. BC548 dual Transistor im SOT363 gedacht. Die müssten > fast auf einem Die gemacht sein. Sind es aber nicht.
Boris O. schrieb: > Hast du auch soetwas wie eine Klirrfaktor-Messung gemacht und den > gesamten Temperaturbereich von sagen wir 0-70°C bei der Messung > abgefahren? »Funktionieren« und »im Rahmen der Spezifikation sein« sind > zwei verschiedene Dinge. Ein geringer Klirrfaktor ist nicht wichtig. Es sind eher gewisse Verzerrungen erwünscht. Das ist Klang Produktion - nicht Reproduktion. Der alte Moog hat auch einzelne Transistoren für seine Filter benutzt. Warum sollte das heute nicht mehr gehen?
Ein bisschen hängt das Ganze von der Art der Schaltung ab. Anno Tobak gab es viele Schaltungen, die allergisch auf Spaziergänge, auf der thermischen Kennlinie, reagierten. Heute erübrigt sich das oft aus dem einfachen Grund: Geringere fertigungsbedingte Toleranzen und tanzen auf der gleichen Party (Substrat). Egal ob unumgänglich oder nicht, eine thermische Kopplung ohne vorherige Kennlinienselektion ist Beschäftigungstherapie.
>Hmm, sind das nicht einfach Standardschaltungen, die man schon lange >vor den Synthesizern kannte, weil sie beispielsweise im Buch "Art of >Electronics" standen? Ja, Transistor-Ladder in diesem Fall. Ich hab beim VCF nichts selektiert, funktioniert trotzdem gut - beim VCO, habe ich alle Varianten gebaut (also mit 1583, mit gematchen BC547 jeweils mit ntc bzw. ptc temperatur kompensiert), die sollte man nach BE-selektieren (nicht Hfe). Die Filter klingen super :D Gruß J
Gerade bei der Moog-Kaskade ist wichtig mit selektierten und Temperatur kompensierten Transistoren zu arbeiten. Der Filter lässt sich ja in die Oszillation treiben, da sollte er schon Oktavrein spielbar sein.
Thomas schrieb: > Der Filter lässt sich ja in die > Oszillation treiben, da sollte er schon Oktavrein spielbar sein. Dafür ist nur U1b Pins 12,13,14 in Verbindung mit Q1 zuständig. Beim Original fehlte Q1 und die Temperaturkompensation wurde per NTC gemacht.
Ich bin auch gerade an den Moog-Filtern dran und möchte deren Funktion verstehen. Warum ist es so wichtig, dass die heiss betrieben werden? Verbirgt sich dahinter die Funktion der Filterung?
Der Förster schrieb: > Warum ist es so wichtig, dass die heiss betrieben werden? Nur im VCO wurde mittels µA 726 die Themperatur konstant gehalten, bei VCF wurden entweder Doppeltransistoren in einem Gehäuse verwendet oder 2 Einzeltransistoren zusammengeklebt... Ich habe den FORMANT heute noch vor mir stehen samt beider Baubücher...
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