Hallo zusammen, ich habe mal eine dämliche Frage, die aus meiner bisherigen Elektronikpraxis gegriffen ist und sich an euch Profis wendet. Vielleicht kennt ihr das ja. Ihr lötet eine Lochrasterplatine mit Bauteilen wie Widerständen, Kondensatoren und Transistoren. Bevor ihr die Bauteile in die Löcher der Platine steckt, biegt ihr sie mit einer Biegelehre. Nun sind die Beinchen der Bauteile schön gerade, sodass sie herausfallen, wenn man die Platine nun nach dem "Bestücken" herumdreht um sie anzulöten. Von "breitbeinigem umbiegen" der Kontakte halte ich nichts, da ich saubere und somit ziemlich exakt im 90 °-Winkel herausstehende Kontaktstellen an der Lötseite der Bauteile haben möchte. Nun die Frage: - Wie fixiert man die teils unterschiedlich hohen und sehr schnell sehr heiß werdenden Bauteile? Bei drei Widerständen kann man kurz mal den Finger dafür nutzen um einen kleinen Lötpunkt zu setzen, damit sich das Bauteil "anklebt". Aber bei hundert Teilen hat man dann zu Feierabend eine Verbrennung dritten Grades! ;-) Ich bin auf die Antworten gespannt. Grüße Paul
1. Mit einem Bestückungsrahmen mit schaumstofffutter 2. Nach Größe bestücken und umgedreht auf die Tischauflage drücken 3. Fingerhut 4. Das mit dem Lochrasterbestücken sein lassen. Lochraster ist per se nicht gut oder Schön, da noch auf ästhetische Lötstellen zu achten macht null sinn.
Die Bauteile mit langen Beinen kann man schon etwas auf der Unterseite leicht auseinander biegen. So brauchst du das Bauteil nicht extra festzuhalten. Ich denke, so machen es die Meisten. Wenn du allerdings sehr viele Leiterplatten zu löten hast, so gibt es eine Bestückungshilfe mit Schaumstoff wogegen die Platine gespannt wird und die Bauteile durch den Schaumstoff gehalten werden. Das ist jetzt unabhängig ob du Lochrasterplatinen oder geätzte Platinen hast.
1.1 Biegemaschine mit option für sicken kaufen. Dann rasten die teile etwas ein. So wird es industiell meist gelöst wenn die teile halten müssen. Auf Biegewinkel achten mmn nur verblendete Azubis.
Dosendeckel mit weichem Schaumstoff etwas größer als die Platine und dann Bauteile der höhe nach einsetzten deckel drauf gummi drumm und löten fertig
Ja, der Bestückungsrahmen erscheint mir hier am ästhetischsten. :-) Ich will mit meiner Platine nicht in Serie gehen. Es geht gerade eher um ein Bastelprojekt und wenn es funktioniert werde ich die Platine vermutlich auch ätzen lassen. Ich finde es eben sehr schön, wenn die Drähte auf der Rückseite sauber verlötet sind, alle paar Lötaugen ein Zinnklecks, der den Draht hält. Ist eben aus meiner Sicht noch richtige Handarbeit...Spinnerei, jaja ich weiß. Danke erstmal! Grüße
Paul schrieb: > Bevor ihr die Bauteile in die Löcher der Platine steckt, biegt ihr sie > mit einer Biegelehre. Mit dem kalibrierten Daumennagel, richtig. > - Wie fixiert man die teils unterschiedlich hohen und sehr schnell sehr > heiß werdenden Bauteile? Bei drei Widerständen kann man kurz mal den > Finger dafür nutzen um einen kleinen Lötpunkt zu setzen, damit sich das > Bauteil "anklebt". Aber bei hundert Teilen hat man dann zu Feierabend > eine Verbrennung dritten Grades! ;-) Nach einigen Jahren geht erstens das Löten schneller und zweitens hast Du eine gewisse Hornhautdicke am Finger. Verbrennungen riechst Du dann bevor sie wehtun ;-) Schaumstoffplatten und Bestückungsrahmen wurden ja schon genannt. Ich kenne Leute die damit arbeiten, persönlich konnte ich mich damit aber nicht anfreunden. Musst Du halt ausprobieren ob das was für Dich ist.
Paul schrieb: > Wie fixiert man die teils unterschiedlich hohen und sehr schnell sehr > heiß werdenden Bauteile? Ich nehme dazu immer Malerkrepp
Paul schrieb: > und sich an euch Profis wendet. > Vielleicht kennt ihr das ja. Ihr lötet eine Lochrasterplatine Profis löten keine Lochraster mehr! > Bevor ihr die Bauteile in die Löcher der Platine steckt, biegt ihr sie > mit einer Biegelehre. Macht man von Hand > Von "breitbeinigem umbiegen" der Kontakte halte ich nichts, ... weil es sonst aussieht wie beim Profi (scnr) > Nun die Frage: > - Wie fixiert man die teils unterschiedlich hohen und sehr schnell sehr > heiß werdenden Bauteile? Es gibt für THD einige gute Bestückungsrahmen. Die Oberseite hat einen klemmbaren Schaumstoff für die Bauteile. So fällt beim Umdrehen nichts heraus. Aber normalerweise sind die Bauteile schon geschnitten und gebogen. Werden in die Platine gesteckt und kommen danach über die Lötwelle. > Ich bin auf die Antworten gespannt. Ja, das glaube ich dir :-D > Grüße > Paul Ebenfalls und einen schönen Feierabend!
Hallo! Wenn es nur wenige Teile/Platinen sind, dann nehme ich Tesafilm. Manchmal schmilzt es etwas, ist aber kein Problem. Das Bauteil ist dann schon fest und der Film lässt sich trotzdem problemlos abziehen. Grüße Niel
Geht zur Not auch ohne Schaumstoff u. Bestückungsrahmen. Eine Hand hält die Platine und drückt gleichzeitig mit dem Finger auf der Bestückungsseite leicht auf das Bauteil, während die andere Hand den geheizten Lötkolben vorhält. Etwas Lötdraht wird vorher von der Rolle ca. 10 cm abgewickelt, so dass das Lötdrahtende frei in der Luft in Platinen Nähe hängt. Nun nähert man sich anstatt wie üblich mit dem Lötdraht dem Pad einfach mit der ganzen Platine dem Lötdrahtende an und fixiert das erste Pad mit der Lötspitze. Ist ein Pad des Bauteils erst mal fixiert, kann wieder wie üblich gelötet werden. Klingt komplizierter als es ist. Die Methode hat nur zwei Nachteile, erstens wird das Bauteil und damit der Finger heiß (je kleiner das Bauteil "desto Aua" und zweitens ist die Methode für bereits zu zittrige Hobbyisten eher ungeeignet.
prg schrieb: > erstens wird das Bauteil und damit der Finger heiß (je kleiner das > Bauteil "desto Aua" Fragestellung und Titel lesen!
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Flip B. schrieb: > Lochraster ist per se > nicht gut oder Schön, da noch auf ästhetische Lötstellen zu achten macht > null sinn. Naja, ich hab auch schon Lochrasterplatinen gesehen die sahen so fein säuberlich und ordentlich aufgebaut aus daß es eine wahre Freude war sie zu bestaunen und zu bewundern.
soul e. schrieb: > Nach einigen Jahren geht erstens das Löten schneller und zweitens hast > Du eine gewisse Hornhautdicke am Finger. Verbrennungen riechst Du dann > bevor sie wehtun ;-) YMMD
Flip B. schrieb: > prg schrieb: >> erstens wird das Bauteil und damit der Finger heiß (je kleiner das >> Bauteil "desto Aua" > > Fragestellung und Titel lesen! Habe ich berücksichtigt. Bei Lochrater und bedrahteten Bauteilen hält sich "das Aua" noch in Grenzen, wenn der Lötvorgang so kurz wie möglich erfolgt. Wenn jemand zu lange mit der Lötspitze herumbutzelt klappt das Fingerhalten natürlich nicht mehr. Etwas "Handwerkskunst" braucht es halt bei Basteleien. Für Anfänger ist die Methode nix. Da ist ein Bestückungsrahmen die bessere Wahl. "Generation Ängstlich" braucht halt mehr Hilfsmittel. ;-)
Ganz schwierige Fälle kann man mit eine Drahtschlaufe fixieren, Löcher zum Durchfädeln und "Festknoten" hat's auf der Platine genug. Lackdraht ist natürlich zu dünn, Silberdraht 0.6 hat sich bewährt. Macht sich auch beim Auslöten gut. MfG,
Ich benutze die überstehenden Drähte gern als Leiterbahn. Lochraster hat ja so schrecklich wenige davon. Das Sankt-Elms-Feuer an den abgeknipsten Lötstellen hält sich bei mir auch in Grenzen, da ich einen extra dafür gefertigten Drahtschneider benutze. Da bleibt keine Spitze stehen, weil die Schneide flach aufliegt, statt seitlich anzusetzen. Schließlich spreche ich dir meine Bewunderung aus, die Platinen so garn von unten sauber zu wissen, wenn sie eingebaut und hinter etwas liegend ihren Dienst versehen.
schön dass auch solch simple Dinge mal thematisiert werden traut sich ja auch nicht jeder, solch triviale Fragen zu stellen Wäre für mich ein Fall für eine FAQ unter den allgemeinen Rubriken.
Paul schrieb: > Von "breitbeinigem umbiegen" der Kontakte halte ich nichts, da ich > saubere und somit ziemlich exakt im 90 °-Winkel herausstehende > Kontaktstellen an der Lötseite der Bauteile haben möchte. Mit einem guten Seitenschneider schneidet man den überstehenden Draht einfach an der Lötstelle ab. Dann sieht man nicht mehr ob der Draht jetzt senkrecht aus dem Loch kommt oder gebogen. https://www.wiha.com/de/produkte/zangen/seitenschneider-electronic-20078.html oder https://www.wiha.com/de/produkte/zangen/mikro-seitenschneider-electronic.html
nichtGast schrieb: > Kreuzpinzette never ever schrieb: > weichem Schaumstoff soul e. schrieb: > gewisse Hornhautdicke am Finger Alles drei (je nach Bauteil und Geduld). SMD ist auch eine gute Lösung. (Ja- auch auf Lochraster.)
Marc H. schrieb: > Profis löten keine Lochraster mehr! Ja, Klar Wenn der Chef nachmittags kommt und sagt "mach doch mal schnell einen Pegelwandler von x nach y der Kunde holt den morgen früh ab". Dann kann ich Schaltplan und Layout am Rechner erstellen. Platine ätzen und bohren. Bestücken. oder Schaltung auf Papier Lochraster bestücken und verdrahten. Viele meiner Lochrasterschaltungen tun Klaglos seit jahren ihren Dienst.
>SMD ist auch eine gute Lösung. (Ja- auch auf Lochraster.)
gerade auf Lochraster. Ich verwende SMD wenn immer möglich. Spart mir
einen Haufen Fehler die ich beim hin und her drehen immer hatte.
0603 passt perfekt, 0805 geht auch gut, 1206 ist fast ein bisschen
gross.
SO8 jedes 2. Beinchen anheben,dann geht das auch.
viel Erfolg
hauspapa
Mike B. schrieb: > schön dass auch solch simple Dinge mal thematisiert werden > traut sich ja auch nicht jeder, solch triviale Fragen zu stellen Wenigstens sind wir schon mal Zwei. Für zarte Finger kann mann auch einen Lederhandschuh überziehen. Und mit jahrelanger grundlagenwissenschaftlicher Forschung mit Proffessur hat sich folgende patentrechlich geschützte Methode ergeben: Man pappt ein Beinchen an, damit das BE hält. Danach lötet man die anderen ordentlich. Zuletzt das Angepappte.
Ich nutze die Anschlußdrähte so gut wie es geht zur Verbindung zu anderen Bauteilen, spart Draht und Arbeit.
Was sich bei mir gut bewährt hat - nicht nur bei Lochraster ist ein kleiner Tropfen Klebstoff. Beispiel: Stiftleisten Stiftleisten löten gibt meistens verbrannte Fingerkuppen, da man irgendwann einfach kein Bock mehr auf Brandblasen hat lötet man die Mistdinger dann auch schon mal schräg rein - was voll ätzend aussieht! Also - winzigen Tropfen Kleber zwischen die Stifte auf den Kunstoffkörper - rein gesteckt - ausgerichtet - umgedreht - vorsichtig Löten. Genauso mach ich das (mit etwas mehr Kleber) bei Schraubklemmen. Der Effekt ist da sogar ein doppelter. Erstens fallen die Schraubklemmen beim Umdrehen nicht ins Nirwana - Zweitens, hat der Kleber angezogen verdrehen sich die Schraubklemmen beim festziehen der Schraube nicht mehr. Gruß Heinz
Heinz schrieb: > Stiftleisten löten gibt meistens verbrannte Fingerkuppen, da man > irgendwann einfach kein Bock mehr auf Brandblasen hat lötet man die > Mistdinger dann auch schon mal schräg rein - was voll ätzend aussieht! Kannst du mal einen Film hier reinstellen? Ich kann mir das nicht vorstellen!
Ich schneide meine Fingernägel nicht ganz kurz, stehen ca. 2-3mm über. Das reicht nicht nur zum fixieren beim Löten sondern auch um Bauteile beim entlöten raus zu hebeln und zum Teil auch zum ab isolieren. Mag aber nicht jeder. Zum Gitarre spielen aber auch von Vorteil und das wird allgemein toleriert ;-)
Heinz schrieb: > da man irgendwann einfach kein Bock mehr auf Brandblasen hat lötet man > die Mistdinger dann auch schon mal schräg rein Ich löte sie immer an einem Ende fest, erhitze die Lötstelle erneut und richte die Stiftleiste am "kalten" Ende aus. Hatte so noch nie Probleme mit schiefen Stiftleisten und verbrannten Fingern.
Stiftleisten kann man auch in ein Steckbrett stecken und die zu lötende Platine dann oben drauf legen, wird absolut gerade.
Paul schrieb: > Von "breitbeinigem umbiegen" der Kontakte halte ich nichts, da ich > saubere und somit ziemlich exakt im 90 °-Winkel herausstehende > Kontaktstellen an der Lötseite der Bauteile haben möchte. Vielleicht sind deine deine Anforgerungen einfach nur Unsinn. Guck doch mal in die Bastelanleitungen von einen ganz einfachen Bausatz vom grossen C. Oder einem
Paul schrieb: > Von "breitbeinigem umbiegen" der Kontakte halte ich nichts, da ich > saubere und somit ziemlich exakt im 90 °-Winkel herausstehende > Kontaktstellen an der Lötseite der Bauteile haben möchte. Falls du jemals bei der NASA arbeiten willst, musst du dich umgewöhnen: > Straight-through leads may be bent up to 30° from a vertical > plane to retain parts during the soldering operation.
Die Lösung könnte heißen: Knipex 3622125
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blubber schrieb: > Ich schneide meine Fingernägel nicht ganz kurz, stehen ca. 2-3mm > über. > Das reicht nicht nur zum fixieren beim Löten sondern auch um Bauteile > beim entlöten raus zu hebeln und zum Teil auch zum ab isolieren. > > Mag aber nicht jeder. > > Zum Gitarre spielen aber auch von Vorteil und das wird allgemein > toleriert ;-) Einspruch euer Ehren. Die Hand mit den längeren Nägeln ist typischerweise die, mit der du auch den Lötkolben führst und nicht die, die das Bauteil hält. Ich benutze eine Mischung aus Umbiegen und provisorischem Fixieren.
Paul schrieb: > - Wie fixiert man die teils unterschiedlich hohen und sehr schnell sehr > heiß werdenden Bauteile? In JEDER Anleitung zum Löten von Platinen steht, daß man zuerst die niedrigsten, dann die höheren Bauteile einlötet, so in der Reihenfolge Drahtbrücken, Widerstände, IC-Fassungen, Kondensatoren, Halbleiter, Stecker und Trafos. Und das hat seinen Grund darin, daß man die Bauteile festhält, in dem man auf der Gegenseite vollflächig eine Unterlage drückt. Schaumstoff ist allerdings weniger gut weil hitzeempfindlich.
Ich mach das immer so bei Streifenrasterplatinen: 1. Grob die benötige Länge des Bauteils (z.B. Widerstand) ermitteln 2. Mit einer kleinen Flachzange ein Beinchen abwinkeln 3. Bauteil in das (hoffentlich :) ) richtige Loch stecken 4. Zweites Beinchen am anderen Loch mit Flachzange greifen 5. Bauteil mit Zange rausziehen 6. Zweites Beinchen abwinkeln 7. Wieder in die Löcher stecken 8. Kleines Stück Platine unter das Bauteil legen 8. Mit einer Pinzette das Bauteil festklemmen (mit einer die aufgedrückt wird) 9. Löten Den Abstand mache ich immer, da man so besser messen kann (kleine Klemmen mit Haken) und auch die Wärme besser abgeleitet wird. Das mit der Pinzette funktioniert mit vielen Bauteilen, sogar mit IC-Fassungen, 7 Segemntanzeigen usw....
Hallo zusammen, nach vielen Jahren mehr oder weniger verbrannter Fingerspitzen wurde ich in unserer Lehrlingswerkstatt auf ein nützlichen Hilfsmittel gestoßen: Knete oder (vermutlich besser) Reinigungsknete für Schreibmaschinen (ja, so etwas gibt es noch). Fixiert einzelne Bauteile, verhindert das Rutschen der Platine, hält einen Draht beim Verzinnen oder einen Stecker beim Anlöten der Leitung und vieles mehr. Nur zu heiß sollte die Knete nicht werden, dann bleibt sie am Objekt haften. Ersetzt vermutlich nicht den Bestückungsrahmen, ist aber flexibler und problemlos in jeder Werkzeugschachtel mitzuführen. Gruß Jens
Schulze schrieb: > 1. Grob die benötige Länge des Bauteils (z.B. Widerstand) ermitteln > 2. Mit einer kleinen Flachzange ein Beinchen abwinkeln > 3. Bauteil in das (hoffentlich :) ) richtige Loch stecken > 4. Zweites Beinchen am anderen Loch mit Flachzange greifen > 5. Bauteil mit Zange rausziehen > 6. Zweites Beinchen abwinkeln > 7. Wieder in die Löcher stecken > 8. Kleines Stück Platine unter das Bauteil legen > 8. Mit einer Pinzette das Bauteil festklemmen (mit einer die aufgedrückt > wird) > 9. Löten Ja das geht auch! Aber nur für Leute, die die Hosen mit der Kneifzange anziehen. Mit Augenmaß kann man Punkt 1 - 7 erledigen. Wer das nicht hat, nimmt eine Biegelehre. ebay 371315151723 nur als Bsp. Punkt 8, 8, 9 habe ich mit Fingerfertigkeit nie gebraucht. Außer bei LED, die schön und mit Abstand ausgerichtet sein sollten.
Heinz schrieb: > Stiftleisten löten gibt meistens verbrannte Fingerkuppen, da man > irgendwann einfach kein Bock mehr auf Brandblasen hat lötet man die > Mistdinger dann auch schon mal schräg rein - was voll ätzend aussieht! > Also - winzigen Tropfen Kleber zwischen die Stifte auf den > Kunstoffkörper - rein gesteckt - ausgerichtet - umgedreht - vorsichtig > Löten. Einfach an der anderen Seite beim löten festhalten.
Schulze schrieb: > 1. Grob die benötige Länge des Bauteils (z.B. Widerstand) ermitteln > 2. Mit einer kleinen Flachzange ein Beinchen abwinkeln > 3. Bauteil in das (hoffentlich :) ) richtige Loch stecken > 4. Zweites Beinchen am anderen Loch mit Flachzange greifen > 5. Bauteil mit Zange rausziehen > 6. Zweites Beinchen abwinkeln Dat geht einfacher mit Biegelehre: http://physicalcomputing.at/WebRoot/Store2/Shops/f46ab952-295a-4f65-8ffa-38a4b8eec267/5334/3C76/D772/2DB6/7AD6/0A48/3608/1020/A-10418.jpg Kost keinen Euro: http://www.reichelt.de/BIEGELEHRE/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=5595&artnr=BIEGELEHRE&SEARCH=Abwinkellehre MfG,
Fpga K. schrieb: > Dat geht einfacher mit Biegelehre: Nein, nicht bei Streifenraster, wenn ich den gesamten Widerstand zur Überbrückung benötige... Das spart einzelne Brücken. Eine Biegelehre habe ich noch nie gebraucht, da die benötigte Länge fast immer größer war. Und wenn bin ich nach meiner Methode schneller (Das Layout steht ja und dann muss jedes Loch stimmen). Jeder wie er mag. michael_ schrieb: > Ja das geht auch! > Aber nur für Leute, die die Hosen mit der Kneifzange anziehen. Dafür sieht meine Platine vermutlich ordentlicher aus als deine. Anbei ein Ausschnitt von der Platine meiner Lötstation. Die hat schon etwas gelitten und sieht daher nicht mehr so schön aus, aber als sie neu war, war alles exakt und schön gerade ausgerichtet. Das ist mit halt wichtig, dir anscheinend nicht und das ist auch so OK :) Oder du hast das bessere Augenmaß...
Ich benutze Typenreiniger (Läufer Typutz) zum fixieren der Bauteile. Funktioniert fantastisch.
Schulze schrieb: > michael_ schrieb: >> Ja das geht auch! >> Aber nur für Leute, die die Hosen mit der Kneifzange anziehen. > > Dafür sieht meine Platine vermutlich ordentlicher aus als deine. Sicher! Ich habe vielleicht drei ganz kleine mal gemacht. Schön das du mal dein Kunstwerk zeigst. Ich konnte damit nie was anfangen und hasse die regelrecht. Dazu muß man wohl Pedant sein, das bin ich nicht. Lieber mache ich ein Layout und ätze die. Vor allem wenn man mehr als eine Platine braucht, ist das günstig.
michael_ schrieb: > Ich habe vielleicht drei ganz kleine mal gemacht. > Schön das du mal dein Kunstwerk zeigst. Ich konnte damit nie was > anfangen und hasse die regelrecht. > Dazu muß man wohl Pedant sein, das bin ich nicht. > Lieber mache ich ein Layout und ätze die. > Vor allem wenn man mehr als eine Platine braucht, ist das günstig. Ich mag halt THT. Außerdem haben wir nur Streifenraster in der Ausbildung gemacht und haben auch immer alle Spannungen osizillograhiert (Stimmt das? :D). Und das geht an THT eben am besten (als Azubi). Von der Größe her ist es eine Europlatine und die ganze Schaltung war für mich damals recht kompliziert. Hier ist auch nur ein Teil zu sehen (Rechts ist noch mehr). Anbei nochmal zwei Bilder einere anderen Platine. Nicht ganz so schön, aber lag auch 10 Jahre lose im Schrank. Auch bei der Erstellung hatte ich mir nicht ganz so viel Mühe gegeben. Sah damals aber trotzdem besser aus :)
Zu der Bestückungsmethode ist ja sehr viel unterschiedliches geschrieben worden. Ich kann nur sagen so ist es sinnvoll. Erst die groben Bauteile dann immer wieder erst die dann noch groben Bauteile. dann die kleinen feinen unt empfindlichen Bauteile. Das ist die einzige richtige Methode. Die Bauteile festhalten geht ganz einfach mit Schaumstoff, mit und ohne Bestückugsramen. Den Schaumstoff auf die Bauteile legen eine Kunststoff Platte oder Sperrholz zum Andrücken verwenden und die Platine umdrehen. Verlöten und dann den nächten Abschnitt bearbeiten. In dieser Rehenfolge bestücken verlöten bestücken verlöten bis alle Batteile eingebaut und eingelötet sind. Ich persöhlich habe mich von der Regel in soweit entfernt, ich bestücke erst die niedrigen Bauteile mit vorsicht, denn damit komme ich besser klar, denn die dünnen Baauteile lassen sich für mich so leichter mit dm Schaumstoff festhalten. Also ich arbeite erst fein und dann grob. da sollte man für sich selbst entscheiden. Die Bauteile biege ich grundsetzlich mit einer Lehre, (Conrad, Pollin, die wurde ja schon erwähnt. Wen es stört dass nur kurze Abstände mölich sin. kann sich doch ene Lehre nachbauen, die auch andere Maße erlaubt. Ich wünsche viel Spaß bei der Arbeit. MFG nooli
Wieso nicht einfach die Beinchen nach dem Durchstecken umbiegen? Die Bauteile sind dann zwar nicht 100%ig fixiert aber für einen Prototypen dürfte es doch reichen.
Stephan C. schrieb: > Wieso nicht einfach die Beinchen nach dem Durchstecken umbiegen? > Die Bauteile sind dann zwar nicht 100%ig fixiert aber für einen > Prototypen dürfte es doch reichen. Hat der TO im Eröffnungspost erklärt.
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