Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Stufenbohrer mit 0,5mm Steigung


von Peter Z. (Gast)


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Hi, ich suche so einen Stufenbohrer wie im Bild, aber nicht mit 2mm 
Steigung, sondern mit 1mm oder 0,5mm Steigung. Sinn davon ist Potis und 
Schalter in Plastikgehäuse einbauen...

Schöne Grüße an alle :-)

von Michael L. (michaelx)


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Bei 0,5mm Stufen wird der Stufenbohrer quasi zum Kegelbohrer.
Also: Nimm gleich einen Kegelbohrer. ;-)

von MaWin (Gast)


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Diese chinesischen Wackelstufenbohrer sind ja auch ein 
Konstruktionsfehler. Nicht bloss dass sie unrund laufen und im 
Bohrständer damit die Löcher grösser werden als bezeichnet, sondern 
einige Durchmesser sind doppelt und dreifach im Set, andere fehlen.

So sind richtige Stufenbohrer: eBay 161359074353, 262282636994, 
252281574287, 262282641937

Damit hast du jeden Durchmesser im Millimeterabstand und keinen doppelt. 
Leider deutlich teurer.

Für 0.5mm solltest du aber zu Blechschälbohrern greifen, damit geht es 
sogar auf 1/10mm.

von prg (Gast)


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Peter Z. schrieb:
> suche so einen Stufenbohrer wie im Bild, aber nicht mit 2mm
> Steigung, sondern mit 1mm oder 0,5mm Steigung. Sinn davon ist Potis und
> Schalter in Plastikgehäuse einbauen...

Da wirst du dir wohl mehrere Stufenbohrer zulegen müssen.
Wird aber (je nach Qualität) teuer!! ;-)

4 bis 30 mm in 1mm Schrittweite

https://www.contorion.de/materialbearbeitung/universal-stufenbohrer-hss-tin-4-12-00mm-format-21186567
https://www.contorion.de/materialbearbeitung/universal-stufenbohrer-hss-tin-12-20-00mm-format-21186569
https://www.contorion.de/materialbearbeitung/universal-stufenbohrer-hss-tin-20-30-00mm-format-21186570

mit ein paar 0.5er Zwischengrößen
https://www.contorion.de/materialbearbeitung/stufenbohrer-d-6-5-40-5mm-hss-211819552

die preiswerte Variante
http://www.voelkner.de/products/21182/Hss-Stufenbohrer-4-12mm.html

von Harald W. (wilhelms)


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Peter Z. schrieb:

> Sinn davon ist Potis und Schalter in Plastikgehäuse einbauen.

Da es da ja nur wenige Standarddurchmesser gibt, ist es m.E.
sinnvoller, einzelne Standard-Wendelbohrer zu kaufen.

von Tom (Gast)


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Harald W. schrieb:
> sinnvoller, einzelne Standard-Wendelbohrer zu kaufen.

Holzbohrer mit Zentrierspitze funktionieren in vielen Kunststoffen 
besser. Wenn man nicht durch eine Metallausbildung Skrupel vor solchen 
Zweckentfremdungen hat, kann man das mal probieren.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Du hast mich verwirrt, Steigung heisst es bei Gewinden, du meinst wohl 
Abstufungen.

von Sebastian S. (amateur)


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Komisch, in all den Jahren habe ich noch nie ein Dingsbums, auf 0,5 mm 
genau, einpassen müssen.

Rings und Lechts 0,25 mm!

Kannst Du eigentlich so genau zentrieren?

von Paul B. (paul_baumann)


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Mich wundert, daß es nur geradzahlige Abstufungen gibt. 11,13,15...
wäre manchmal auch ganz schön.

MfG Paul

von Harald W. (wilhelms)


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Sebastian S. schrieb:

> Komisch, in all den Jahren habe ich noch nie ein Dingsbums, auf 0,5 mm
> genau, einpassen müssen.
>
> Rings und Lechts 0,25 mm!

Dann bist Du wohl kein Fein- sondern eher ein Grobmechaniker.
Bei den Justierungen, die ich teilweise durchgeführt habe, ging
es nicht um mm, sondern um nm!

von Thomas (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Dann bist Du wohl kein Fein- sondern eher ein Grobmechaniker.
> Bei den Justierungen, die ich teilweise durchgeführt habe, ging
> es nicht um mm, sondern um nm!

Aber bestimmt nicht mit einem Stufenbohrer ;)

Würde dem TE aber auch einen Schälbohrer empfehlen wenn es um feinere 
Abstufungen geht. Für größere Bohrungen kann man auch einen 
Kreisschneider verwenden.


Gruß

von Paul B. (paul_baumann)


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Thomas schrieb:
> Für größere Bohrungen kann man auch einen
> Kreisschneider verwenden.

Richtig -und für ganz große dann den Bezirksschneider.

MfG Paul

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas schrieb:

>> Dann bist Du wohl kein Fein- sondern eher ein Grobmechaniker.
>> Bei den Justierungen, die ich teilweise durchgeführt habe, ging
>> es nicht um mm, sondern um nm!
>
> Aber bestimmt nicht mit einem Stufenbohrer ;)

Natürlich nicht, aber Befestigungslöcher habe ich schon auf
zwei zehntel mm genau gebohrt.

> Würde dem TE aber auch einen Schälbohrer empfehlen

Dann hat man aber konische Löcher, was manchmal störend ist.
Ich arbeite normalerweise miteinem Bohrersatz, der mit 0,5mm
gestuft ist. Für "wichtige" Löcher habe ich zusätzlich 3,2;
4,3 und 4,8mm-Bohrer.

von Matthias L. (limbachnet)


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Paul B. schrieb:
> Mich wundert, daß es nur geradzahlige Abstufungen gibt. 11,13,15...
> wäre manchmal auch ganz schön.

Insbesondere 19er vermisse ich, weil da manche runde Kippschalter 
'reinpassen. Und ein 19er Spiralbohrer ist ein ziemliches Monstrum.

von Tom (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Insbesondere 19er vermisse ich

Stufenbohrer gibt es auch in Bruchteilen königlicher Daumenbreiten 
abgestuft. Wenn irgendwo 19mm steht, ist meistens 3/4" gemeint.

von Geert H. (geerth)


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Peter Z. schrieb:
> Hi, ich suche so einen Stufenbohrer wie im Bild, aber nicht mit 2mm
> Steigung, sondern mit 1mm oder 0,5mm Steigung. Sinn davon ist Potis und
> Schalter in Plastikgehäuse einbauen...
>
> Schöne Grüße an alle :-)

Blechschälbohrer ist ganz stufenlos...

http://www.saegeblatt-shop.de/produkte_stufenbohrermitspiraleblechschaelbohrer-54-praezision+blechschaelbohrer+hss+dmo5+tin+tialn+648.html

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Geert H. schrieb:
> Blechschälbohrer ist ganz stufenlos...

Gibt es auch in der Großpackung mit 3 Stück:

http://www.naturfoto-cz.de/morchel-foto-14121.html

MfG Paul

von L. H. (holzkopf)


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Paul B. schrieb:
> Mich wundert, daß es nur geradzahlige Abstufungen gibt. 11,13,15...
> wäre manchmal auch ganz schön.

Diesen Wunsch, wie auch alle anderen Abstufungen, kann Dir jede 
Werkzeugschleiferei erfüllen. :)

Denen bringst Du einen Stufen- od. konischen Schälbohrer hin und gibst 
die Durchmesser sowie die Bohrtiefen an, die Du gerne hättest.
Die können Dir auch vorher sagen, was das Umschleifen ungefähr kosten 
wird.

Wenn die Durchmesser (+)-Toleranz haben dürfen, kann Dir das auch jeder 
Formen- und Werkzeugbauer per Stichelschleifmaschine machen. ;)

von spess53 (Gast)


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Hi

> Mich wundert, daß es nur geradzahlige Abstufungen gibt. 11,13,15...
> wäre manchmal auch ganz schön.

Dann hast du nicht richtig gesucht. So etwas habe ich schon in den 
Händen gehabt.

MfG Spess

von Paul B. (paul_baumann)


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spess53 schrieb:
> Dann hast du nicht richtig gesucht.
Gut, das kann ich nicht abstreiten -und Du kannst es nicht beweisen.
;-)
> So etwas habe ich schon in den
> Händen gehabt.

Schön wäre es, wenn Du Dich daran erinnern könntest, wo Du solche 
Stufungen in der Hand hattest.
Allein die Behauptung nützt nichts.

MfG Paul

von prg (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Mich wundert, daß es nur geradzahlige Abstufungen gibt. 11,13,15...
> wäre manchmal auch ganz schön.
>
> MfG Paul

Wenn dich die geraden Zahlen dazwischen nicht stören, dann wäre dies 
hier zumindest schon mal brauchbar
https://www.contorion.de/materialbearbeitung/universal-stufenbohrer-hss-12-20-00mm-format-21186604

Auch ganz nett so ein Monster hier
https://www.contorion.de/materialbearbeitung/stufenbohrer-d-6-40mm-hss-tin-16-stufen-211819534

aaaber leider halt auch kostspielig. ;)

Prinzipiell hast du schon recht, nur ungerade Abstufungen sind ziemlich 
rar gesäht im Stufenbohrer-Mainstream.

Weiter oben schrieb ich ja schon, mit einem Dreiergespann hat man bis 30 
mm Durchmesser in 1 mm Schritten alles abgedeckt. Kostet halt leider.

Mein Stufenbohrer ist eher ein Billigheimer (mit Beschichtung). Da ich 
den bisher nur für Alu und Kunststoff verwende (das aber sehr oft) hält 
der aber seit Jahren erstaunlicherweise recht gut. Auch ist die 
Genauigkeit für meine Messmittel (alter Profi-Messschieber noch aus der 
Lehrzeit) im 0.5 zehntel mm Bereich völlig ausreichend. Ich würde mir 
das Teil deshalb jederzeit wieder kaufen. Ob er vielen Bohrungen in 
Stahl auch widerstanden hätte kann ich allerdings nicht sagen bzw. 
daraus ableiten.

von spess53 (Gast)


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Hi

>-und Du kannst es nicht beweisen. ;-)

Kann ich schon (Siehe Datenblatt):

http://de.farnell.com/g-j-hall/xs-921/stufenbohrer-hexibit-hss-9-bis/dp/7011854

Ist gleich der erste Fund unter Stufenbohrer bei Farnell.

MfG Spess

von Paul B. (paul_baumann)


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spess53 schrieb:
> Kann ich schon (Siehe Datenblatt):

Na, das ist doch ein Wort!
Danke für den Link.

mfG Paul

von Harald W. (wilhelms)


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Paul B. schrieb:

> Schön wäre es, wenn Du Dich daran erinnern könntest, wo Du solche
> Stufungen in der Hand hattest.

Ich kann mich erinnern: Es war in der Werkstatt, die zu meiner
Abteilung bei meinem Arbeitgeber gehört.

von Ahlen (Gast)


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Wenn es stufenlos sein soll, dann sind diese Handahlen sehr nützlich.
https://www.werk10.com/Special-Tools/PB-6280-handahle-12-25-mm::372.html?XTCsid=np5cv20kmcrud8b0r1v8q2mqs3

Praktischer geht es nicht!

von Jojo S. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Mich wundert, daß es nur geradzahlige Abstufungen gibt. 11,13,15...
> wäre manchmal auch ganz schön.

Einfach beim Ali Forstnerbohrer mit 10,12,14 mm bestellen :-) Solche 
habe ich jetzt erwischt, irgendwie handgedengelt und der 14er hat ein 
15,5 mm Loch gerissen.

von spess53 (Gast)


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Hi

>...und der 14er hat ein 15,5 mm Loch gerissen.

Man bekommt, was man bezahlt.

MfG Spess

von Jojo S. (Gast)


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spess53 schrieb:
> Man bekommt, was man bezahlt.

jein, das ist eben ein bisschen Glücksspiel, das ist mir schon klar. Ich 
hatte vorher schonmal einen Satz (low cost) Forstnerbohrer im Koffer 
gekauft, die sind sehr präzise und Sauscharf. Da fehlten mir 14+17 mm, 
das scheinen leider sehr exotische Größen zu sein.

von Reinhard S. (rezz)


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Harald W. schrieb:
>> Rings und Lechts 0,25 mm!
>
> Dann bist Du wohl kein Fein- sondern eher ein Grobmechaniker.
> Bei den Justierungen, die ich teilweise durchgeführt habe, ging
> es nicht um mm, sondern um nm!

Nanometer? Ernsthaft?

von Harald W. (wilhelms)


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Reinhard S. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>>> Rings und Lechts 0,25 mm!
>>
>> Dann bist Du wohl kein Fein- sondern eher ein Grobmechaniker.
>> Bei den Justierungen, die ich teilweise durchgeführt habe, ging
>> es nicht um mm, sondern um nm!
>
> Nanometer? Ernsthaft?

Warum nicht?

von Walter S. (avatar)


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Harald W. schrieb:
>> Sinn davon ist Potis und Schalter in Plastikgehäuse einbauen.
>
> Da es da ja nur wenige Standarddurchmesser gibt, ist es m.E.
> sinnvoller, einzelne Standard-Wendelbohrer zu kaufen.

mit einem normalen Bohrer zerstört man Kunststoff leichter als mit einem 
Stufenbohrer

von qwertzuiopü+ (Gast)


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Walter S. schrieb:
> mit einem normalen Bohrer zerstört man Kunststoff leichter als mit einem
> Stufenbohrer

Ich hab auch schon mit einem 19er Holzbohrer mit einmal vorboren (3mm) 
ein Lock für son Snap-In Schalter gebohrt. Wenn man was unterlegt, 
absolut kein Problem.

von Mani W. (e-doc)


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Ich finde auch, dass Holzbohrer die beste Wahl sind, und man muss
nicht aufpassen wie bei Stufenbohrern - wegen dem Durchmesser...


Allerdings wie schon geschrieben mit Unterlage beim Durchbohren,
das wird sich in den meisten Fällen machen lassen (Holz)...


Falls das nicht machbar wäre, dann eben nicht zu schnell durchfahren...

von michael_ (Gast)


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Peter Z. schrieb:
> Sinn davon ist Potis und
> Schalter in Plastikgehäuse einbauen...

Ich habe nochmal an den Anfang geschaut.
Das sind max. 10mm!
Größere Durchmesser sind ein ganz anderes Thema.
Für Potis und Schalter braucht man keinen Stufenbohrer.
Spezieell angeschliffene Bohrer reichen da. Zur Not noch eine 
Kegelreibahle.

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