Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Allgemeine Fragen zu digitalen Potentiometern


von Frank S. (hobbyist)


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Hallo,

ich habe hier ein rund 30 Jahre altes Labornetzteil stehen. Es hat einen 
Bereich von etwa 0-30V und 0-2A. Leider springt die analoge Anzeige 
stark, da die Potis genau so alt sind wie das Gerät. Nun könnte man die 
Potis einfach wechseln.

Ich würde das für die Spannung zuständige Poti aber gerne gegen ein 
digitales Poti, dass durch einen Drehimpulsgeber gesteuert wird, 
tauschen. Falls möglich auch das zweite Poti, aber dazu später.

Hierzu habe ich mir das MCP 4151-103E/SN ausgesucht. Es hat, genau wie 
das aktuell verbaute Poti 10K. Die 256 Schritte (entspricht etwa 110mV 
pro Schritt) reichen für meine Anwendung aus. Außerdem habe ich für das 
digitale Poti eine Lib für Arduino gefunden, wodurch es mir als 
Softwarelaien hoffentlich möglich sein wird, das Poti zu steuern.

Um zu überprüfen, welche Spannungen am für den Voltbereich zuständigen 
Poti anliegen, habe ich dieses gemessen. Der Bereich am Poti entspricht 
ziemlich genau dem Einstellbereich des Gerätes. Es sind etwa 0-30V.

Wie kann ich nun das MCP 4151-103E/SN (reichelt) als Ersatz für das 
vorhandene Poti anschließen, obwohl der Spannungsbereich weit über dem 
Bereich des digitalen Potis liegt. Ich nehme an, dass dieser im 
Normalfall maximal der Spannung entsprechen darf, mit der das digitale 
Poti betrieben wird?! In meinem Fall 5V.

Meine zweite Frage bezieht sich auf das zweite verbaute Poti. Dieses hat 
nur 470 Ohm. Einen solchen Wert finde ich bei den MCP 41xxx nicht. Ist 
es möglich, das MCP 4151-103 mit einem Spannungsteiler zu ergänzen, um 
auf die 470 Ohm zu kommen? Wie müsste dieser dimensioniert sein?

Frank

von chris (Gast)


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Wenn du dies vorhast nutze eine MCP41HVx, dessen PotiPins sind für +36V 
bzw +-18V ausgelegt die normalen können nur bis Ub des Digtialteils 
arbeiten.

http://www.roboternetz.de/community/forums/70-Bascom-C-ASM-Sketch-Codesammlung-Programmschnipsel

von Old P. (Gast)


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Hmmm, Du möchtest ein altes springendes Poti durch ein modernes, 
uC-gesteuertes neues springendes Poti mit diversem zusätzlichem Geraffel 
ersetzen? Naja... ;-)
Alte Technikerweisheit: "je mehr Teile, desto mehr Nachteile"

Ich würde einfach ein neues Poti oder gar ein 10-Gang-Poti einbauen und 
wieder 30 Jahre Ruhe haben. Oder einfach mal das Poti zerlegen und 
reinigen. Ein grobes 0,11V Raster wäre mir zu blöde.
Andererseits lernt man wieder was, also nur zu und berichte mal ;-)

Old-Papa

von Alexxx (Gast)


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>> ...Poti anschließen, obwohl der Spannungsbereich weit über dem
Bereich des digitalen Potis liegt.

Das geht gar nicht!
Also so wie ich das weis, müssen die drei "Poti"-Potentiale innerhalb 
der Bertriebsspannungen sein, evtl. sogar mit "Abstand". Da sind ja 
keine Optokoppler oder Spannungspumpen drin, sondern normale Mosfets.

zu beachten wäre auch noch: "Low Wiper (Serien-)Resistance: 75 Ohm 
(Typical)(!!!)

von chris (Gast)


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Alexxx schrieb:
> Das geht gar nicht!

Hääää na nu erklär mal warum das nicht gehen soll wenn das DB eindeutig 
sagt das es geht! 0.o

https://docs.google.com/viewer?url=http%3A%2F%2Fwww.mikrocontroller.net%2Fattachment%2F282137%2FMCP41HVX1.pdf

Man muss nur die richtigen Komponenten suchen.... 8.6 bis 8.8 sind also 
magischer Rauch womit Microchip Geld verdient weil "Das geht gar nicht"

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