Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Chinchausgang messen


von Hans S. (xpw33)


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Hallo,

ich würde mir gerne einen kleinen, sehr einfachen Verstärker (nur zu 
übungszwecken) bauen. Dazu würde ich als Signalquelle gerne einen 
Plattenspieler mit Chinchausgang nutzen.
Für meinen Verstärker brauche ich aber die Daten meiner Signalquelle. 
Also Innenwiderstand und Sitze-Spitze-Spannung.
Jetzt meine Frage: Wie messe ich das am besten? Reicht es 
Innenwiderstand und Spannung mit einem einfachen Multimeter zu messen, 
oder muss ich die Messung mit einem Oszilloskop durchführen?

Schonmal vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß

von Möwe (Gast)


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Um die Ausgangsspannung zu messen solltest du wohl ein Testsignal 
anlegen können. Also eine Platte auflegen. Ein Multimeter ist denkbar 
schlecht geeignet um dem folgen zu können, ein Oszi sollte es schon eher 
sein.

Bei einem Plattenspieler solltest du auch die Pre-Emphasis 
(Vorverzerrung) beachten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pre-Emphasis
Sonst wirst du mit dem was herauskommt nicht glücklich werden.

Grüße

von Michael B. (laberkopp)


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Gar nicht messen, Chinch ist standardisiert.

Da dein Plattenspieler schon Chinch hat, wird er einen eingebauten RIAA 
Entzerrervorverstärker besitzen und Line Pegel liefern.

Ausgangswiderstand ist unter 10 Ohm, aber bei einer Belastung unter 600 
Ohm kann er schon deutlich verzerren. Üblich sind Eingangswiderstände 
der Folgestufen von 22k bis 47k, denn Audio läuft nicht in 
Leistungsanpassung.

Pegel bei home Audio sind 0.3162Vrms für 0dB
http://www.sengpielaudio.com/calculator-db-volt.htm
da man etwas Übersteuerungsraum brauchen kann sollte eine Schaltung 
mindestens +/-1.5V also 3Vpp vertragen.

Falls kein Entzerrervorverstärker im Plattenspieler ist, musst du 
sowieso etwas bauen

http://sound.westhost.com/project06.htm

Sollte er gar einen moving coil Abnehmer haben, könnte eine teurere 
Schaltung angeraten sein.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael B. schrieb:
> Da dein Plattenspieler schon Chinch hat, wird er einen eingebauten RIAA
> Entzerrervorverstärker besitzen und Line Pegel liefern.

Nö, das ist keineswegs sicher. Auch Plattenspieler ohne eingebauten 
Vorverstärker wurden mit RCA Phono Plugs (Cinch) geliefert.

von Überheb (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Gar nicht messen, Chinch ist standardisiert.
>
> Da dein Plattenspieler schon Chinch hat, wird er einen eingebauten RIAA
> Entzerrervorverstärker besitzen und Line Pegel liefern.

Herr B, mit was für einer unglaublichen Selbstsicherheit Sie hier 
absolut Falsches behaupten, ist wirklich ein Ärgernis.

Wenigstens ein "ich vermute" oder "könnte vielleicht", bzw. "mal 
nachschauen, ob da schon ein Vorverstärker eingebaut ist"

Aber nichts. Einfach mal in die Welt Fehler hinausblöken, die Anderen 
dann Probleme bereiten.

Keine Ahnung?! => Schnauze halten

von Markus M. (adrock)


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...in den allermeisten Plattenspielern ist kein Vorverstärker eingebaut.

Zudem hängt der Pegel auch noch vom verwendeten System (MM oder MC) ab.

MM oder einige MC Systeme liefern so um die 8mV Pegel, viele MC Systeme 
aber auch weniger. Für den Anschluß des Plattenspielers musst Du also 
sehr wahrscheinlich eine weitere Eingangsstufe vorsehen.

Und so einfach messen geht nicht, ich hätte da eher Bedenken das System 
durch den Strom / Spannung zu beschädigen.

: Bearbeitet durch User
von Hans S. (xpw33)


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OK, ich entnehme dem Gesagten, dass Messen angemessen ist. ;)
Den Ausgangwiderstand würde ich jetzt einfach mit einem Multimeter 
messen.
Wie habe ich mir denn den Messung am Oszilloskop vorzustellen. 
Angenommen ich benutze ein digitales Oszilloskop. Sollte ich dann als 
Testsignal eine möglichst laute Platte nehmen und ein paar Sekunden 
einer möglichst lauten Passage aufzeichnen und daraus den Spitze-Spitze 
Wert entnehmen?

Oder kann man sich die ganze Messerei schenken und sich an bestimmte 
Toleranzgrenzen halten? Ich meine ich kann den Plattenspieler ja auch an 
jede beliebihe HiFi Anlage anschließen und die kommt dann auch mit dem, 
was rauskomm klar.

Gruß

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Der Spannungspegel, den ein Plattenspieler ohne Vorverstärker liefert, 
dürfte zu gering sein, um auf einem Oszilloskop ein verwertbares Signal 
zu liefern.

Welchen tieferen Sinn hat es, hier Innenwiderstände etc. bestimmen zu 
wollen?

Wie man einen RIAA-Entzerrvorverstärker für MM bzw. MC baut, ist keine 
Raketenwissenschaft und bedarf auch keiner hochkomplizierten Berechnung 
-- das haben andere vieltausendfach vorexerziert.

von Harald W. (wilhelms)


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Markus M. schrieb:

> ...in den allermeisten Plattenspielern ist kein Vorverstärker eingebaut.

ACK

> Zudem hängt der Pegel auch noch vom verwendeten System (MM oder MC) ab.

MC war aber wirklich selten. Einige davon hatten einen eingebauten
Trafo, sodas sie direkt an MM-Vorverstärker angeschliessen konnte.
Hans: Ganz so simpel ist es also nicht. Am einfachsten wäre der
Anschluss eines Kristalltonabnemers, aber die sind als "Plattenmörder"
bekannt.

von Günter Lenz (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
>aber die sind als "Plattenmörder"
>bekannt.

Was machen die mit den Platten?
Ich habe meine Platten immer mit Kristalltonabnemer
abgespielt, die funktionieren alle noch.

von Harald W. (wilhelms)


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Günter Lenz schrieb:

>>aber die sind als "Plattenmörder" bekannt.
>
> Was machen die mit den Platten?
> Ich habe meine Platten immer mit Kristalltonabnemer
> abgespielt, die funktionieren alle noch.

Der Kristall hobelt wegen seiner hohen Auflagekraft
die hohen Töne weg. Unterschiede kann man m.W. wohl
bereits nach zehnmaligem Abspielen messen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Chinch ist standardisiert.
Und zudem unter dem geläufigeren Namen "Cinch" (sprich Sinsch oder 
Sintsch) bekannt...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Man kann den Plattenspieler auch einfach mal an den AUX oder 
Tunereingang eines Verstärkers anschliessen, um Klarheit zu schaffen. 
Wenn dann nur ganz leise ein sehr höhenbetontes (Quäke-)Signal 
rauskommt, hat der Plattenspieler keinen VV, wenn alles gut klingt, ist 
einer drin verbaut.

Lothar M. schrieb:
> Und zudem unter dem geläufigeren Namen "Cinch" (sprich Sinsch oder
> Sintsch) bekannt...

Deswegen schrub ich oben mal 'RCA Phono Plug', m.W. war das der 
'offizielle' Name dieser Stecker :-)
Und ja, mein Opa hatte einen RCA Plattenspieler mit eingebautem 
Röhren-Stereoverstärker, da waren diese Buchsen drin - aber als 
Lautsprecherausgänge :-O

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> da waren diese Buchsen drin - aber als Lautsprecherausgänge :-O
Ich kenne die auch als Stecker für die Spannungsversorgung... =O

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael B. (laberkopp)


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Hans S. schrieb:
> Den Ausgangwiderstand würde ich jetzt einfach mit einem Multimeter
> messen.

Das kommt davon, wenn Leute wie Überheb hier rumblöken.

Dein Multimeter wird nichts sinnvolles anzeigen, weder wenn das Gerät 
eingeschaltet noch wenn es ausgeschaltet ist, denn die meisten Geräte 
haben einen Ausgangskondensator.

Ausserdem spielt der Ausgangswiderstand keine Rolle.

von Volker S. (sjv)


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@Hans,

Du solltest mal Hersteller und Typ vom Plattenspieler und, wenn möglich 
auch vom Abtastsystem  angeben oder ein Bild einstellen, dann muß man 
nicht mehr rätseln, was du hast.

Mfg

von Überheb (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Dein Multimeter wird nichts sinnvolles anzeigen, weder wenn das Gerät
> eingeschaltet noch wenn es ausgeschaltet ist, denn die meisten Geräte
> haben einen Ausgangskondensator.

Nun wollte Herr B durch Wissen glänzen und dabei geschickt zurückfeuern 
und schon wieder ein Eigentor!

Die meisten Schallplattenspieler führen nämlich das Signal der Spule des 
Tonabnehmers (unerheblich ob MM or MC) direkt und ohne Kondensator an 
die Cinch-Stecker und überlassen alles andere dem Vorverstärker.

"laberkopp" trifft's. Das merke ich mir mal, daß man die Kommentare 
ungelesen löschen sollte.

von Andi B. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Gar nicht messen, Chinch ist standardisiert.

Die Nummer der Norm würde mich jetzt aber interessieren. Und zwar die wo 
die elektrischen Eigenschaften definiert sind, nicht die mechanischen.

Btw. die allgemeinen Standards für Interconnection of Audio Systems 
wurden erst so ungefähr vor 20 Jahren formuliert. Ohne dezidierten Bezug 
auf Cinch. Und Cinch gab es schon mehr als 50 Jahre vor diesen Normen. 
Das erklärt auch, dass selbst jetzt wo es solche Standards offiziell 
gibt, sich viele einfach nicht daran halten. Weil sie diese nicht 
kennen, oder eben weil sie es immer anders gemacht haben, oder.... 
Gerade Plattenspieler verwenden schon sehr lange Cinch Stecker, obwohl 
weder Pegel noch Impedanz mit anderen Geräten mit Cinch vergleichbar 
sind. Aber das wurde so manchem selbsternannten Experten hier eh schon 
versucht zu erklären.

Wenn man nun auf den Fragesteller eingeht, welcher den Ausgang eines 
Plattenspielers erklärt haben will, kann man getrost sagen die Aussage 
"Chinch (sic) ist spezifiziert" ist falsch.

> Pegel bei home Audio sind 0.3162Vrms für 0dB
> http://www.sengpielaudio.com/calculator-db-volt.htm
> da man etwas Übersteuerungsraum brauchen kann sollte eine Schaltung
> mindestens +/-1.5V also 3Vpp vertragen.

Auch das ist Blödsinn. Standardpegel sollte -6dBV sein. Also 500mVeff. 
Das die Japaner da lieber auf -8dBV designen (entgegen den Normen der 
letzten > 20 Jahre) ist nicht weiter schlimm. Die 2dB stören kaum.

Maximalpegel mit denen man heutzutage mindestens rechnen muss, ist mit 
2Veff (also 5,65Vpp!) definiert. Sicherheitshalber dimensioniert man 
einen Eingang aber besser auf >2,5Veff denn manche Geräte liefern bei 
Vollaussteuerung deutlich über 2Veff. Was auch einleuchten sollte wenn 
man weiß, dass z.B. ein CD-Player bei einem Signal mit 12dB Headroom 
-6dBV typ. liefern soll, dann liefert er eben bei Fullscale +6dBV. Plus 
Toleranzen in der Verarbeitung welche bei älteren Geräten oft einige dBs 
waren ---> mehrere dB über 2Veff.

@  Hans Schneider: Du kommst ums messen rum, wenn du weißt welchen 
Plattenspieler du hast. Also einen üblichen der letzten 10-30 Jahre mit 
MM oder MC und quasi direkt raus, erkennbar oft auch an den fix 
angelöteten Kabel mit Cinch Stecker welche meist auch deutlich dicker 
sind als "übliche" Audio-Cinchkabel. Dann brauchst du einen Entzerrer. 
Stichwort "Entzerrvorverstärker" gibt dir alle Infos dazu. Wenn du 
hingegen sowas neumodisches mit integrierten Entzerrer und Vorverstärker 
hast, dann kannst die Pegel von oben als Richtwert nehmen. 
Ausgangswiderstand wäre dann typ. einige hundert Ohm.

Aber eigentlich reicht ein Blick in die Bedienungsanleitung deines 
Plattenspielers. Wenn du nur die Type angegeben hättest, wäre diese 
ganze Diskussion schon lange vorbei.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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"Ganz alte" Plattenspieler haben einen hochohmigen Piezo-Tonabnehmer, 
der liefert zwar ordentlich Spannung, aber der Strom ist winzig. Oben 
wurde er auch als "Kristall-Tonabnehmer" bezeichnet.
Magnetische Tonabnehmer und später die "moving coil" haben geringe 
Ausgangsspannungen, sind dafür aber nicht so hochohmig.
Die Entzerrerkennline ist durch die Platte vorgegeben, also brauchen 
eigentlich alle Systeme eine Entzerrung. Beim Kristall wird anscheinend 
darauf verzichtet, wenn ich den Wikiartikel recht verstehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tonabnehmer#Tonabnehmer_f.C3.BCr_Schallplatten

: Bearbeitet durch User
von Hans S. (xpw33)


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Mein Plattenspieler ist ein Bush Mtt1. Er wird wohl so 10 - 15 Jahre in 
meinem Besitz sein. Eine Bedienungsanleitung habe ich leider nicht mehr 
und ich habe auch im Netz nichts verwertbares gefunden. Zu Hause an 
meiner Heimanlage läuft er ohne Probleme, wenn ich ihn in die Aux-Buchse 
stecke.

Ihr scheint euch zu wundern, warum ich den Ausgang messen will. Wir 
hatten im Studium jetzt über die Dimensionierung einfacher 
Transistorverstärker geredet. Dort haben wir als Quelle auch immer eine 
Wechselspannungsquelle samt Innenwiderstand betrachtet. Also hätte ich 
diese Daten gerne für eine genaue Dimensinierung gehabt.

Den Plattenspieler wollte ich einfach als Signalquelle für eine 
Gegentaktendstufe, die ich mir bauen will benutzen. Einfach mal um zu 
gucken, wie sowas klingt (wir haben sowas bis jetzt immer nur auf dem 
Papier gemacht). Aber im Grunde würde dafür auch ein Mp3 Player reichen. 
Der Plattenspieler bot sich aber aus verschiedenen Gründen an.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Hans S. schrieb:
> Wechselspannungsquelle samt Innenwiderstand betrachtet. Also hätte ich
> diese Daten gerne für eine genaue Dimensinierung gehabt.
Ein Innenwiderstand ist meist kein Bauteil, das man ohmisch mit dem 
Multimeter messen kann. Sondern er ergibt sich aus mechanischen, 
physikalischen oder chemischen Gegebenheiten und ist sehr oft auch 
frequenz- oder temperaturabhängig...

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

> Zu Hause an meiner Heimanlage läuft er ohne Probleme, wenn
> ich ihn in die Aux-Buchse stecke.

Dann hat sich das Problem ja gelöst. Er wird wohl einen
Vorverstärker haben.
Googelt man ein bisschen nach Bush MTT1, findet man auch Stellen,
wo darauf hingewiesen wird, dass ein VV vorhanden ist.

Bzgl. Kristalltonabnehmer möchte ich Folgendes anmerken.

Sie sind einfach hochohmig. Im Zeitalter der Röhren - aus der sie
ja stammen - war das kein Problem.
Ein AUX-Eingang hat aber theoretisch 47k Impedanz.
Der Bums aus dem Kristall ist mehr als ausreichend, anhören tut
es sich bescheiden oder besser beschi...
Es braucht einen hochohmigen Impedanzwandler, 220k und mehr.
Dieses Problem hatte ich mal vor vielen Jahre.
Lösung: Impedanzwandler mit OP als nicht invertierendem Vertsärker.

73
Wilhelm

von Andi B. (Gast)


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Wilhelm S. schrieb:
> Ein AUX-Eingang hat aber theoretisch 47k Impedanz.

Werte zwischen 22k und 220k kann der haben. Theoretisch auch noch höher. 
Ich weiß nicht wie du auf "theoretisch 47k Impedanz" kommst. Nur weil es 
ein Gerät vielleicht hat oder du es einmal gemessen hast, kann man das 
so nicht verallgemeinern.

von Ralph B. (rberres)


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MM Systeme werden allgemein mit 47Kohm parallel zu einigen 10pF 
abgeschlossen. Die Größe des parallelen Kondensators sollte vom 
Systemhersteller angegeben sein. Sie ist maßgebend für einen glatten 
Frequenzgang am oberen Übertragungsende. Die Spannung beträgt bei 1KHz 
etwa 2-10mV und ist über die Frequenz Schnelleproportional.

Deswegen benötigen sie einen Entzerrervorverstärker

MC Systeme werden mit wenigen hundert Ohm bis maximal 1Kohm 
abgeschlossen.
Sie liefern etwa 1/10 der Spannung eines MM Systems.
Ansonsten gilt das selbe wie für MM Systeme.

Kristallsysteme sollten mit 1Mohm oder mehr abgeschlossen werden.

Sie benötigen keine Entzerrung weil die Amplitude 
auslenkungsproportional zur Frequenz ist. Die Spannung ist etwa 1Veff

Ich hoffe das ich etwas zur Klarheit beitragen konnte.

Ralph Berres

von Axel R. (Gast)


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Im "auto", also Car-Hifi, wird mit revolutionärer 5Volt Technik 
angeggeben. Damit ist nicht die Betriebsspannung, sondern tatsächlich 
der NF-Pegel auf den Cinch ( Tschindsch, sagen wir hier dazu ) gemeint. 
(+12 bis +15dBu)
Es werden sicher keine 5Volt im Schnitt, sondern im äussersten 
Maximalfall sein.

Den Innenwiderstand misst man mit nem reihenwiderstand.  - Also kann man 
machen - man dreht solange leise, bis die (Wechsel)Spannung am 
Lautsprecher nur noch halb so groß ist. Dann liest man den Wert am Poti 
ab (ablöten und dann mitm Ohmmeter oderso). Kann man exakt den 
Innenwiderstand der folgenden Schaltung ablesen.

von MaWin (Gast)


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Andi B. schrieb:
> Wilhelm S. schrieb:
> Ein AUX-Eingang hat aber theoretisch 47k Impedanz.
>
> Werte zwischen 22k und 220k kann der haben. Theoretisch auch noch höher.
> Ich weiß nicht wie du auf "theoretisch 47k Impedanz" kommst. Nur weil es
> ein Gerät vielleicht hat oder du es einmal gemessen hast, kann man das
> so nicht verallgemeinern.

Jedenfalls ist garantiert, dass der Eingang keine 100k, keine 220k und 
keinesfalls noch mehr hat, wie von dir hier behauptet.

22k nimmt man schlauerweise, weil Widerstände auch Widerstandsrauschen 
haben, 47k sind also schlechter, noch höhere Werte sind also noch 
schlechter.

Nur ehemalige DIN Eingänge aus der Röhrdnzeit hatten oft 1MOhm. Es hat 
schon seinen Grund, warum der Pfusch verschwunden ist.

von MaWin (Gast)


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Axel R. schrieb:
> Den Innenwiderstand misst man mit nem reihenwiderstand.  - Also kann man
> machen - man dreht solange leise, bis die (Wechsel)Spannung am
> Lautsprecher nur noch halb so groß ist.

Alles, was du dabei an einem Audioausgang erreichst ist dass er bei 
Überschreitung von 20mA zu begrenzen anfängt und daher die Sinuswelle 
massiv verzerrt.

Den Ausgangswiderstand ermittelst du mit der Methode nicht.

von MaWin (Gast)


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Andi B. schrieb:
> Auch das ist Blödsinn.

Sagt wer ? Der Troll, der hier nur Humbug schreibt, Andy B.

Da glaube ich lieber der verlinkten belastbaren Quelle von Sengpiel.

von MaWin (Gast)


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Überheb schrieb:
> "laberkopp" trifft's. Das merke ich mir mal, daß man die Kommentare
> ungelesen löschen sollte.

Deine Überheblichkeit trägst du ja besonders plakativ zur Schau hier.

von Mani W. (e-doc)


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Cinch – Wikipedia

von Audiohans (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Gar nicht messen, Chinch ist standardisiert.

Es halten sich aber nicht alle dran. Studiogeräte geben da schon mal 
mehr aus. Manche legen sich auch auf 0,7 ... 0,707  oder 1,000 V fest um 
headromm zu haben. 0,7 ist dann der Nominalpegel mit Reserve von 3/6dB.

Also besser auf 1.0V auslegen.

von MaWin (Gast)


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Audiohans schrieb:
> Manche legen sich auch auf 0,7 ... 0,707  oder 1,000 V fest um headromm
> zu haben.

Sie haben dann ja weniger headroom, die Aktion wäre also 
kontraproduktiv.

Mehr gelieferte Spannung ist auch selten ein Problem, ein Trimmpoti 
hilt. Weniger Empfindlichkeit kann jedoch blöd sein, dann braucht man 
Zwischenverstärker.

von Andi B. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Andi B. schrieb:
>> Wilhelm S. schrieb:
>> Ein AUX-Eingang hat aber theoretisch 47k Impedanz.
>>
>> Werte zwischen 22k und 220k kann der haben. Theoretisch auch noch höher.
>> Ich weiß nicht wie du auf "theoretisch 47k Impedanz" kommst. Nur weil es
>> ein Gerät vielleicht hat oder du es einmal gemessen hast, kann man das
>> so nicht verallgemeinern.
>
> Jedenfalls ist garantiert, dass der Eingang keine 100k, keine 220k und
> keinesfalls noch mehr hat, wie von dir hier behauptet.
>

Wo ist das garantiert? Die Audio Norm für Cinch solltest du mal 
vorweisen bevor du so selbstsicher Behauptungen aufstellst. Die würde 
mich echt interessieren. Alle Normen die ich kenne welche hier anwendbar 
sind, sagen > 22 kOhm in neueren Fasssungen und früher sogar teilweise > 
47 kOhm.

> 22k nimmt man schlauerweise, weil Widerstände auch Widerstandsrauschen
> haben, 47k sind also schlechter, noch höhere Werte sind also noch
> schlechter.

Und das Rauschen wird jetzt neuerdings vom Eingangswiderstand und nicht 
mehr vom parallel geschalteten Quellwiderstand bestimmt? Vielleicht 
kannst das ein bißchen genauer erklären. Nur als Tip, ein Audioeingang 
muß nicht zwanghaft mit Serienwiderstand und OPAMP aufgebaut sein und 
nicht jeder braucht > 120dB Dynamik. Oder interessiert dich das Rauchen 
eines unbenutzten Eingangs? Da gab es Verstärker die solche sogar 
kurzgeschlossen haben (also Eingangswiderstand nahe 0 Ohm). Aber das 
wollte der TE alles gar nicht wissen....

von Andi B. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Andi B. schrieb:
>> Auch das ist Blödsinn.
>
> Sagt wer ? Der Troll, der hier nur Humbug schreibt, Andy B.
>
> Da glaube ich lieber der verlinkten belastbaren Quelle von Sengpiel.

Die einschlägigen Normen für Audio Interconnections. Aber jemanden der 
nicht mal einen Namen richtig abschreiben kann, den werden wohl 
internationale Normen kaum interessieren. Warum auch mit Normen 
rumschlagen wenn eh alles auf irgendeiner Webseite steht.

von Joachim B. (jar)


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Axel R. schrieb:
> Den Innenwiderstand misst man mit nem reihenwiderstand

seit wann?

Der Innenwiderstand ist ein Reihenwiderstand in der Quelle und den kann 
man trefflich durch Differenzmessung U0 und mit bekannter Last 
feststellen.

Denn die Differenz Leerlauf = U0 und U mit Last muss am Ri verbleiben.

Dummerweise ist es eine Impedanz und müsste für alle Audiofrequenzen 
ermittelt werden und dann bekommt man nicht den Ri sondern die 
Ausgangsimpedanz vom Verstärker (bzw. die Ausgangsimpedanz wäre das was 
hier Innenwiderstand genannt wurde)

: Bearbeitet durch User
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