Wie im Anhang zu sehen (Seitenansicht) möchte ich einen Deckel für eine Kiste bauen der sich quasi in einer aussparung versänkt. D.h. die Bewegung läuft ums Eck. Auf Knopfdruck o.ä. soll also der Deckel etwas nach innen gleiten und dann nach unten. Dafür habe ich mir überlegt eine Führung für diesen Deckel zu machen welche schon diese Bewegung vorgibt und einen Antrieb zu montieren der den Deckel hoch oder runter bewegt. Durch die Führung würde der Deckel in den Platz bewegt oder herausgezogen. Der Antrieb könnte wie bei einem Fensterheber im Auto mit einer Seilführung funktionieren. Die Frage ist ob es sowas nicht schon gibt oder ich das auch anders lösen könnte durch eine andere Mechanik z.B. Gruß
Dave X. schrieb: > Die Frage ist ob es sowas nicht schon gibt Viele Autos mit Schiebetür haben solch eine Mechanik. Kannst ja da was abgucken.
Das geht mit recht großem Aufwand. http://www.gs-gp.eu/?page_id=4194 Das ist das Meisterstück meines Mitarbeiters. Grüße Bernd
kann das nicht jedes Scharnier, was z.B. an Schranktüren etc. dran ist?
Alten Kaffeevollautomaten von De Longi schlachten. Die haben solche "um die Ecke" Bewegungen mit einer Spindel als Antrieb drin.
So sieht das aus. Die Mechanik dahinter ist aber extrem aufwändig.( Mehr als 100 fein bearbeitete Einzelteile ) Grüße Bernd
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Edel, sehr edel. Was ästhetisch ein bisschen aus dem Rahmen fällt, ist der Plastikschukoeinsatz. Aber ich kann verstehen, warum man den dann doch nicht aus V2A selberbaut ...
Bernd F. schrieb: > So sieht das aus. Die Mechanik dahinter ist aber extrem aufwändig Eigentlich reichen zwei Spurrillen pro Seite und 4 Rollen. Über einen zusätzlichen Gelenkhebel lässt sich der bewegliche Teil dann an einen Linearantrieb ankoppeln.
mecanic schrieb: > Bernd F. schrieb: >> So sieht das aus. Die Mechanik dahinter ist aber extrem aufwändig > > Eigentlich reichen zwei Spurrillen pro Seite und 4 Rollen. > > Über einen zusätzlichen Gelenkhebel lässt sich der bewegliche Teil dann > an einen Linearantrieb ankoppeln. Wenn das so einfach wäre. Der Deckel hat 4 senkrechte Zahnstangen. 4 Wellen mit 12 Zahnrädern. Damit ist sichergestellt, dass es völlig egal ist, wo man drückt, der Deckel bewegt sich ohne Kippen nach unten. Nun rastet der ein. Dann lässt er sich verschieben ( Endeinzug mit Dämpfer ) Zurück wird es noch aufwändiger, ein leichtes Anschieben genügt, der Deckel gleitet zurück und hebt sich wieder an. Alles mechanisch gelöst. Da gibt es keinerlei elektrischen Antrieb. Grüße Bernd
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Bernd F. schrieb: > Der Deckel hat 4 senkrechte Zahnstangen. 4 Wellen mit 12 Zahnrädern. > Damit ist sichergestellt, dass es völlig egal ist, wo man drückt, > der Deckel bewegt sich ohne Kippen nach unten. Prinzip Leertaste...
Rufus Τ. F. schrieb: > Edel, sehr edel. Was ästhetisch ein bisschen aus dem Rahmen fällt, ist > der Plastikschukoeinsatz. > > Aber ich kann verstehen, warum man den dann doch nicht aus V2A > selberbaut ... Es gibt Grenzen :) Ein weißer Schukoeinsatz hätte halt nicht harmoniert. Wie eng das in dem Edelstahlrohr ist, mit der Öffnungsmechanik und der Elektroinstallation, wollt ihr gar nicht wissen. Was man so gar nicht sieht: Der Schreibtisch ist voll ver- kabelt. Das ist nochmal ein Kunststück. Die Anschlüsse sind alle aktiv. Viele Grüße Bernd
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>> Edel, sehr edel. Was ästhetisch ein bisschen aus dem Rahmen fällt, ist >> der Plastikschukoeinsatz. > Ein weißer Schukoeinsatz hätte halt nicht harmoniert. Sagt wer? Vermutlich der Kunde. ;-) Ich finde, weiss passt hier auf jeden Fall besser als die schwarze Ausführung. Aber über Geschmack kann man ja bekanntlich streiten. Richtig gut würde grün kommen, das farblich ideal zur Tischplatte passen würde: http://www.elektro-wandelt.de/Busch-Jaeger-Schuko-Steckdose-SV-gruen-20-EUC-13-212.html
Ästhet schrieb: >>> Edel, sehr edel. Was ästhetisch ein bisschen aus dem Rahmen fällt, ist >>> der Plastikschukoeinsatz. > >> Ein weißer Schukoeinsatz hätte halt nicht harmoniert. > > Sagt wer? Vermutlich der Kunde. ;-) Ich finde, weiss passt hier auf > jeden Fall besser als die schwarze Ausführung. Aber über Geschmack > kann man ja bekanntlich streiten. Richtig gut würde grün kommen, das > farblich ideal zur Tischplatte passen würde: > > http://www.elektro-wandelt.de/Busch-Jaeger-Schuko-Steckdose-SV-gruen-20-EUC-13-212.html Das ist das Meisterstück eines erstklassigen Metallbauers. Der baut das für sich, in zweiter Linie für den Prüfungsausschuss. Solche Details müssen schon in der Planungsphase festgelegt werden. Nachträglich sagt es sich leicht, dass eine andere Farbe doch noch einen Tick besser wäre. Es war aber auch so " Sehr gut ". Den Prüfungsausschuss hat das 1:1 Muster der Klappenmechanik fast umgehauen. Beim fertigen Schreibtisch sieht man die abgefahrene Technik ja nicht. ( Ist halt meine Schule :) So ein Meisterstück ist halt auch "Haut Cuture", da kann man sich mal ohne merkantile Zwänge austoben. Grüße Bernd
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Bernd F. schrieb: > So ein Meisterstück ist halt auch "Haut Cuture", da kann man sich > mal ohne merkantile Zwänge austoben. > > Grüße Bernd So dachte ich auch mal beim Gesellstück, im nachhinein würde ich es aber eher auf effiziente Fertigung trimmen als was neues auszuprobieren. Zum Schluß war ich wider erwarten doch unter den Besten, wahrscheinlich haben die Prüfer gesehen, dass es nicht so Trivial war, als es im ersten Anschein aussieht ;)
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