Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Photovoltaic betreiben (stepdown?)


von Michael K. (manhunt)


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Hallo

kennt jemand am besten etwas fertiges das mit 1000V DC (photovolatic) 
umgehen kann? Und dann entsprechend 12V liefert? (Zigaretten anzünder?)

Weis nicht Stepdown für die hohen Spannungen?

Es ginge um diese Panels hier.

https://www.neuhold-elektronik.at/catshop/product_info.php?products_id=5958

lg

von oszi40 (Gast)


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Solarfreunde haben sicher eine fertige Lösung?

Deine Mudule haben aber lt. Deinem Datenblatt Ausgangsspannung: max. 
319,4 V Leerlaufspannung: 429 V. Höhere Spannungen würde ich nicht auf 
meinem Dach haben wollen. Denn die Sonne kann man schlecht abschalten 
wenn mal was zu reparieren oder zu reinigen ist.

von Bernd (Gast)


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Gibt es einen Grund warum du dieses Modul gewählt hast? Das hat immerhin 
1,5 m² Fläche. Ein 100 W Modul ist kleiner und hat eine praktikable 
Nennspannung von 18 V.

von Michael K (Gast)


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Was würdest du mit Solarfreunde meinen ?

Habe die module gewählt weil ich die in der nähe kaufen kann.

OK schau ich nochmal, ist mir prinzipiell günstig vorgekommen. Aber 
wahrscheinlich relativiert sich das mit der Zusatz Elektronik.

Lg

von Michael B. (laberkopp)


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Michael K. schrieb:
> Weis nicht Stepdown für die hohen Spannungen?

Man kann PV-Panel nicht mit normalen step down Schaltreglern belasten.

Man braucht entweder konstante (nicht regelnde) oder MPP Maximum power 
Point regelnde.

Wenn du wirklich einen Zigarettenanzünder versorgen willst, gibt es das 
Problem, daß man keine Kleinspannung hat.

Wenn du einen 12V Bleiakku spendierst, reicht ein NE555, der direkt an 
dem Akku hängt, und einen MOSFET schaltet, der 1000V aushält, im festen 
3.8% an, 96.2% aus Verhältnis, an einer Spule. Also ein step down mit 
diesem festen Tastverhältnis für 300V eines Panels. Ans Panel muss auch 
ein Elko, wegen Funkstörungen (lange Leitung) sogar eine 
Eingangsdrossel.

von Sascha (Gast)


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Das sind Module für 230V Wechselrichter. Da machen die 320V Sinn.

Wenn du 12V brauchst, bekommst du auch Module mit 14V Nenn und 17V 
Leerlaufspannung.
Von da auf 12V runterzugehen ist deutlich entspannter.

Mit knapp 6% Wirkungsgrad sind die übrigens nicht krass gut und ganz 
bestimmt keine Tandem-Zellen.

von Michael K. (manhunt)


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ok schon gesehen das wäre kein gutes Geschäft, gäbs etwas halbwegs 
transportables das man empfehlen kann mit 12V ?

lg

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Es sollte möglich sein, so ein Modul als Zwischenkreisquelle für z.B. 
ein ATX Netzteil zu nehmen. Da Pollin die Dinger auch liefert, hatte ich 
schon mal überlegt, das auszuprobieren.
Ob ein solches Netzteil mit den Schwankungen der Spannung klarkommt, 
wird man dann sehen.

von Peter II (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Deine Mudule haben aber lt. Deinem Datenblatt Ausgangsspannung: max.
> 319,4 V Leerlaufspannung: 429 V. Höhere Spannungen würde ich nicht auf
> meinem Dach haben wollen. Denn die Sonne kann man schlecht abschalten
> wenn mal was zu reparieren oder zu reinigen ist.

andere können gut damit leben

http://www.sma.de/produkte/solar-wechselrichter.html

Die meisten Wechselrichter kommen mit bis zu 1000V am Eingang klar und 
das wird auch so gebaut, das dort Spannung von 700-800V normal sind. Und 
ob nun 400V oder 800V spielt auch keine Rolle mehr wenn man es berührt

von heinz (Gast)


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Hallo, habe mir die PV Module auch schon mal angesehen.

Ich hatte mir auch Gedanken zu dem Modul und der Elektronik gemacht. Ich 
bin dann auf die Idee gekommen ein Flyback-Wandler mit MPP zu bauen. 
Stecke im Moment noch ganz am Anfang, aber vielleicht finden sich ja 
mehrere Leute und wir machen ein Projekt draus?

Der TOP249 könnte ganz gut geeignet sein, den Speichertransformator 
müsste man selber wickeln.

von Sascha (Gast)


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heinz schrieb:
> Hallo, habe mir die PV Module auch schon mal angesehen.
>
> Ich hatte mir auch Gedanken zu dem Modul und der Elektronik gemacht. Ich
> bin dann auf die Idee gekommen ein Flyback-Wandler mit MPP zu bauen.
> Stecke im Moment noch ganz am Anfang, aber vielleicht finden sich ja
> mehrere Leute und wir machen ein Projekt draus?
>
> Der TOP249 könnte ganz gut geeignet sein, den Speichertransformator
> müsste man selber wickeln.

Bei 320V Eingangsspannung bietet es sich an, ein PC Netzteil 
auszuschlachten. Beziehungsweise das funktionsfähig zu übernehmen und 
nur die Feedbackschleife aufzutrennen um MPP machen zu können.

Flyback ICs gibts viele, aber letzten Endes kann man dafür auch nen µC 
nehmen, da kann man direkt den MPP Algorithmus reinimplementieren.

von heinz (Gast)


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Der Vorteil vom Flyback wäre die galvanische Trennung, was mit dem 
PC-Netzteil nicht der Fall ist. Denke man könnte die Schaltung auch 
recht kompakt bauen und direkt an jedes Solarmodul anbringen?

von Sascha (Gast)


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Ich weiss nicht wo der Vorteil der galvanischen Trennung liegen soll.

Und ja, kann man. Nennt sich Modulwechselrichter.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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heinz schrieb:
> Der Vorteil vom Flyback wäre die galvanische Trennung, was mit dem
> PC-Netzteil nicht der Fall ist.

Wie jetzt? Natürlich sind PC Netzteile galvanisch getrennt. Die Feedback 
Schleife wird mittels Impulstransformatoren von der Primärseite 
getrennt.

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