Hallo Zusammen, ich möchte als eine kleine Demo Applikation eine Lichtsteuerung via µC programmieren. Anfangs soll einfach nur ein kleines Programm abgespielt werden, die die Lampen an/aus und dimmen kann. Später soll die Möglichkeit bestehen über Sensorik die Lichttechnik ansteuern zu können: -Bewegungsmelder -> Licht an/aus -Temperatursensor -> Lichtfarbe ändert sich warm -> rötlich, kalt -> bläulich Definitiv nicht gewünscht ist eine Lösung mit einem Desktop/Laptop zur Steuerung. Auch Tabletlösungen sind nicht das Ziel. Der µC soll als Standalone System laufen. Ich würde gerne einen Arduino oder Raspberry Pi verwenden. Arduino: +sehr günstig +DMX Shield erhältlich +viele Libraries verfügbar +große Community -umkonfiguration nicht so einfach (benötigt dann eben wieder den PC) -Sensorik anbringen schwieriger (z.B. kein WiFI) Raspberry Pi: +Durch OLA und QLC+ komplexe Steuersoftware erfügbar +Anschluss von Monitor und Tastatur möglich, flexibler +OpenSource Adapter (USB -> DMX) +Sensorik einfach einzubringen -Driver für USB -> DMX Converter notwendig -komplexere Software Ich habe das Gefühl, dass bislang der Arduino für solche Anwendungen häufiger eingesetzt wurde. Welche Lösung würdet Ihr vorziehen? Vielen Dank Grüße Julian
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Julian B. schrieb: > Später soll die Möglichkeit bestehen ... > Anfangs soll einfach nur ein kleines Programm abgespielt > werden, die die Lampen an/aus und dimmen kann. > Welche Lösung würdet Ihr vorziehen? Das kommt drauf an, wieviel "die" ist. Bei einer einzelnen Lampe und dem o.g. Anforderungsprofil würde sich selbst ein kleiner Arduino langweilen.
Hallo Wolfgang, das glaub ich halt auch ;) Die LEDs sind als indirekte Beleuchtung hinter zwei LCD-Bildschirmen, auf denen eine kleine Demo Präsentation läuft, gedacht. Später könnten jedoch auch die LCD-Bildschirme mit einbezogen werden. Bei der Erweiterung hauseigener Sensoren via BLE wäre beim Arduino eben noch ein extra Bluetooth Shield notwendig, aber ich denke auch, dass dieser die elegantere Lösung ist. Könnt Ihr mir bitte noch die Vorteile des PIs kurz umreißen? Vielen Dank Grüße Julian
Julian B. schrieb: > Könnt Ihr mir bitte noch die Vorteile des PIs kurz umreißen? nur die Vorteile? Netzwerk kein Problem Platz genug Apps genug SD vorhanden zum Daten schreiben sichern, USB Stick geht auch Ist ein vollwertiger PC mit Anschluß für Monitor Tastatur Maus also umkonfigurieren geht am PI Die Nachteile willst du nicht wissen?
Danke für deine Antwort. Denke, dass es später zu einem Problem kommen wird was den Anschluss von Sensoren an den Arduino angeht, da nicht einfach mehrere Shields ohne weiteres aufgesteckt werden können. Da BLE und evtll Ethernet wichtig sind wäre das beim Pi alles schon mit an Bord. Was siehst du beim Pi als Nachteile?
Julian B. schrieb: > Was siehst du beim Pi als Nachteile? Pass auf mit einfachen USB<->RS485-Wandlern, fuer DMX brauchst du 250kBaud und das koennen die Treiber von Haus aus nicht. Und die umpatchen ist Murks. Deswegen habe ich schlussendlich den Pi mit einem Arduino Nano kombiniert, der wiederrum einen TTL<->RS485-Wandler benutzt.
Hallo Julian, bedenke, das ein Arduino mit Ethernet-Shield schnell teurer ist als ein Raspberry. Bedenke, das mit digitalen LED-Stripes schnell ein paar hundert Parameter zusammen kommen und der Arduino nur wenig RAM und Flash für Presets oder Shows hat. Da ist schnell das Ende erreicht. Ich habe hier in der Wohnug weit über 1000 Parameter alleine für Licht. Sensoren hängen bei mir an den Raspberry / Banana Pi. Die Logik und GUI ist mit Perl ziemlich rüde zusammen gestrickt, das kann man keinem anderen an tun ... ;-(( Selbst gebaute, eigene DMX-Interfaces hängen an Raspbery / Banana Pi. Die hat ein Bekannter mal entwickelt und leider nie veröffentlicht, aber mit z.B. uDMX kannst du recht preiswert was basteln, was auch mit z.B. QLC zusammen läuft. Die Bedienung erfolgt über preiswerte Touchscreens ( 7'' von Pollin ), angeschlossen an Rasberry Pi. Hier im Forum habe ich zwei Projekte gefunden und preiswert nach gebastelt. ( Danke an Falk, funktioniert super !!! ) Geschaltet wird über DMX-SSR-Relais. Beitrag "DMX512 Empfänger mit Relaisansteuerung für 20 Kanäle" Gedimmert über DMX-LED-PWM. Beitrag "Re: DMX Steuerung 24 Kanal" Für digitale Stripes habe ich auch was im Netz gefunden. http://www.dmx4you.de/dmx2ledstripe/DMX-2-LED-Stripe.htm Den Master-Dimmer wirst du zu lieben lernen. Diverse gekaufte DMX-Geräte sind auch noch in der Wohnung verteilt. DMX habe ich deswegen gewählt, weil es viele preiswerte Sachen gibt, wo der Selbstbau wegen Gehäuse oder Linsen nicht lohnt. Das ganze hat bei mir auch mal ganz klein angefangen ;-)
Jodel schrieb: > Pass auf mit einfachen USB<->RS485-Wandlern, fuer DMX brauchst du > 250kBaud und das koennen die Treiber von Haus aus nicht. Und die > umpatchen ist Murks. ja ich möchte so wenig wie möglich hin pfuschen. am liebsten ist es mir ein möglichst funktionstüchtiges System bereits zu kaufen ohne durch Software hier zu große Änderungen machen zu müssen. über den Pi einen Arduino anzusteuern habe ich mir auch schon überlegt. Da ich leider bis jetzt noch nicht dazu gekommen bin das Projekt, bis auf kleine Rechercheeinheiten, zu beginnen denke ich, dass eine Kombilösung nur noch mehr Zeit in Anspruch nehmen wird, was denkt ihr? Wir haben uns einen "industrial Pi" der firma janztec besorgt: https://www.janztec.com/fileadmin/user_upload/Produkte/embedded/emPC-A-RPI/manual_empc_arpi_hardware.pdf hier wäre RS232 und RS485 möglich, jedoch mit einer BAUD von 115,2k. Was würdet ihr davon halten, die Datenverarbeitung (Sensordaten) im Pi zu erledigen und dann die Informationen auf den Bus (I2C..USB...) zu schicken und der Arduino macht die Umwandlung auf DMX? Pi --- (USB) ---> Arduino ---> DMX Shield(z.B.MAX485) --- DMX ---> zu aufwändig?
Ich habe an einem Raspi auch einen Arduino gehängt. Das Lesen der Hardware war mit dem Arduino einfacher. Das Transportieren ins Netz geht mit dem Raspi besser. Und beides kostet ja nicht die Welt.
PittyJ schrieb: > Ich habe an einem Raspi auch einen Arduino gehängt. Das Lesen der > Hardware war mit dem Arduino einfacher. Das Transportieren ins Netz geht > mit dem Raspi besser. Und beides kostet ja nicht die Welt. was genau meist du mit lesen der Hardware? was liest der arduino bei dir aus? kannst du ganz kurz dein System umreißen, wie die Verbindung untereinander funktioniert und wie du DMX sprichst?
Was würde denn dagegen sprechen, nur den Pi zu verwenden und daran einen USB -> DMX breakout dongle ala ENTTEC USB PRO MK2 hätte den Vorteil, dass ich 1. keine weitere Spannungsversorgung mehr benötige wie es bei einem arduino der fall wäre (Pi ist in einem festen Gehäuse und ich möchte keinen Kabelsalat haben) 2. die Programmierung ist dann vollständig auf dem Pi, zwar gefällt mir C in der Arduino Umgebung deutlich besser, würde aber die serielle Datenübertragung wegfallen lassen. Für die serielle Datenübertragung müsste ich mir ja noch selbst einen Frameaufbau einfallen lassen, damit ich dann beim Arduino auch die richtige Verarbeitung zu DMX mache. Nachteil: 1. gut der Preis, spielt aber erstmal keine Rolle. 2. Programmierung in C fällt mir wesentlich einfacher als in Python, auserdem gibt es eine recht ordentliche lib für DMX auf dem Arduino. Bitte um Rat, ob diese Lösung die bessere/einfachere ist oder doch ein Pi und ein Arduino zusammen verwendet werden soll. Vielen Dank allen die bereits kommentiert haben und auch denen die zukünftig antworten :)
Julian B. schrieb: > PittyJ schrieb: >> Ich habe an einem Raspi auch einen Arduino gehängt. Das Lesen der >> Hardware war mit dem Arduino einfacher. Das Transportieren ins Netz geht >> mit dem Raspi besser. Und beides kostet ja nicht die Welt. > > was genau meist du mit lesen der Hardware? was liest der arduino bei dir > aus? kannst du ganz kurz dein System umreißen, wie die Verbindung > untereinander funktioniert und wie du DMX sprichst? War etwas missverständlich. Ich habe kein DMX, sondern ganz andere Hardware. Nur diese war extrem einfach mit dem Arduino anzusprechen (Echtzeit). Der Rest dann auf dem Raspi (Netzwerk) einfacher.
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