Hallo allerseits Ich habe eine Frage zu Antennen: Ist es besser, wenn man ein Funkgerät mit einem BNC-Anschluss über ein Adapterkabel an einen N-Anschluss der Antenne anschliesst, oder ein BNC-BNC Kabel nimmt und anschliessend ein BNC zu N Adapter dazwischen schliesst? Ergibt die 2te Variante Leistungseinbussen? Ich habe auch schon einen C Anschluss bei älteren Antennen gesehen, nur wo könnte man solche Adapter oder Adapterkabel kaufen? Digikey, Mouser, Farnell und Conrad haben keine solche Adapter (oder ist die Bezeichnung anders?). Besten Dank, Gruss
Welche Frequenzen kommen zum Einsatz? Welches Coaxkabel? Die bei den "üblichen Verdächtigen" angebotenen vernickelten Adapter von BNC -> N würde ich bis maximal 200 MHz einsetzen. Bei höheren Frequenzen unbedingt versilberte Markenware.
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Adapterkabel machen (lassen). Eine Seite BNC, andere Seite N. Leistung? Frequenzband? unabhängig davon: so wenig wie möglich Stoßstellen erzeugen. Bei 4Watt CB-Funk ist es allerdings auch egal.
Frequenzbereich ist 20-150MHz (FHOP). Leistungsbereich bis max 10Watt. Ich habe mir mal bei einer Zivilschutzanlage die Funkverkabelung angeschaut: Da gibt im Aussenbereich N-Buchsen mit Überspannungsschutz, die in eine TM-Zentrale führen. Dort könnten interne Buchsen gepatcht werden. Ich habe aber auch schon gesehen, dass die Patch-Möglichkeit fehlt. Ok, dann werde ich mir solche Kabel machen / kaufen.
Patrick B. schrieb: > Frequenzbereich ist 20-150MHz (FHOP). > Leistungsbereich bis max 10Watt. > > Ich habe mir mal bei einer Zivilschutzanlage die Funkverkabelung > angeschaut: Da gibt im Aussenbereich N-Buchsen mit Überspannungsschutz, > die in eine TM-Zentrale führen. Dort könnten interne Buchsen gepatcht > werden. Ich habe aber auch schon gesehen, dass die Patch-Möglichkeit > fehlt. > > Ok, dann werde ich mir solche Kabel machen / kaufen. Ja, ein Überspannungsschutz kann durchaus sinnvoll sein. Auch ein Patchfeld macht Sinn, wenn mehrere Antennen wahlweise an die Funktechnik angeschlossen werden sollen. Oder eben verschiedene Funkgeräte an die Antenne. Kommt immer auf die Gegebenheiten an. Zwei Fragen habe ich noch: Was ist 'FHOP' und was heißt 'TM-Zentrale'?
FHOP wird bei den militärischen/polizeilichen Funkgeräten der Modus bezeichnet, bei dem keine fixe Trägerfrequenz genutzt wird, sondern im Frequenzband "zufällig" hin und her gesprungen wird (klar ist das Muster beim Sender und Empfänger bekannt, sonst wirds schwierig). TM-Zentrale: Telematikzentrale -> Telefonanschlüsse, Lananschlüsse, TV-Anschlüsse patchen...
Alles klar, danke! Das Prinzip ist mir klar und bekannt. Ich konnte nur mit den Abkürzungen nichts anfangen. Danke :-)
Patrick B. schrieb: > Frequenzbereich ist 20-150MHz (FHOP). Leistungsbereich bis max 10Watt. Da wird es dir nicht auf ein cB (Centibel) ankommen und es wäre dann egal, wie du deine Adapterei machst.
Wenn ich mich recht erinnere, gabs bei uns im Militär ein Funkgerät (auch bis 200MHz), dass man mit abgesetzter Antenne betreiben konnte. Dazu konnte entweder ein 10m oder ein 20m Kabel eingesetzt werden. Es hies zwar immer, dass man nie beide Kabel zu 30m kombinieren darf(technische Probleme). Wieso sollte das nicht gehen? Im Studium habe ich noch gelernt, dass bei korrekten Abschlüssen die Leitungslänge nur auf die Dämpfung einen kleinen Einfluss hat. Reflexionen gibts ja so nicht. Ebenso wurde erzählt, dass sich die Leistung an der Antenne halbiere, wenn man ein Kabel dazwischenschliesst. Stimmt das so? Einen kleinen Verlust ist für mich völlig logisch, aber dass gleich die hälfte der Leistung verlohren geht?
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Patrick B. schrieb: > Wenn ich mich recht erinnere, gabs bei uns im Militär ein Funkgerät > (auch bis 200MHz), dass man mit abgesetzter Antenne betreiben konnte. > Dazu konnte entweder ein 10m oder ein 20m Kabel eingesetzt werden. Es > hies zwar immer, dass man nie beide Kabel zu 30m kombinieren > darf(technische Probleme). Wieso sollte das nicht gehen? Weil am Kabel an beiden Enden ein Stecker ist. > Im Studium habe > ich noch gelernt, dass bei korrekten Abschlüssen die Leitungslänge nur > auf die Dämpfung einen kleinen Einfluss hat. Kommt auf die Frequenz und das Kabel an. > Reflexionen gibts ja so nicht. Nur wenn die Antenne passt. > Ebenso wurde erzählt, dass sich die Leistung an der Antenne halbiere, > wenn man ein Kabel dazwischenschliesst. Hier hat wohl jemand die Kabeldämpfung mit irgendwas verwechselt. Kurt
Kurt B. schrieb: > Patrick B. schrieb: >> Wenn ich mich recht erinnere, gabs bei uns im Militär ein Funkgerät >> (auch bis 200MHz), dass man mit abgesetzter Antenne betreiben konnte. >> Dazu konnte entweder ein 10m oder ein 20m Kabel eingesetzt werden. Es >> hies zwar immer, dass man nie beide Kabel zu 30m kombinieren >> darf(technische Probleme). Wieso sollte das nicht gehen? > > Weil am Kabel an beiden Enden ein Stecker ist. Es ist jeweils ein simples RG213 Kabel (oder ähnlich) mit einem BNC-Stecker. Wenn man jetzt ein Female/Female Adapter dazwischenschliesst, hat man ein verlängertes Kabel ohne Probleme, oder? Hast du was anderes gemeint?
Patrick B. schrieb: > Hallo allerseits > > Ich habe eine Frage zu Antennen: Ist es besser, wenn man ein Funkgerät > mit einem BNC-Anschluss über ein Adapterkabel an einen N-Anschluss der > Antenne anschliesst, oder ein BNC-BNC Kabel nimmt und anschliessend ein > BNC zu N Adapter dazwischen schliesst? Ergibt die 2te Variante > Leistungseinbussen? > > Ich habe auch schon einen C Anschluss bei älteren Antennen gesehen, nur > wo könnte man solche Adapter oder Adapterkabel kaufen? Digikey, Mouser, > Farnell und Conrad haben keine solche Adapter (oder ist die Bezeichnung > anders?). > > Besten Dank, > Gruss Solche Adapter bekommt man preiswert auf Funkflohmärkten. Da bekommt man auch Markenware (versilbert) Was sonst so angeboten wird ist entweder extrem teuer oder Chinadreck. Ich hatte mal bei Reichelt BNCs gekauft ein fach grausam: Die Zeiten wo man da Teflon verbaut hat sind vorbei. Wenn man ein Kabel dranlöten wollte durfe man den Lötkolben höchsten 5mSec dranhalten sonst ist das ganze Zeug geschmolzen. Stecker passent auch nicht drauf weil die Buchse zu dick war. Der Kelch für die Aufnahme des Innenleitersifts war zu dick. Wenn man dann mit Leistung auf das Kabel gegangen ist fängt es an zu brutzeln.
Also, hier wird so für das versilberte Zeug geschwärmt ... ich kann mich da nicht anschließen. In wenigen Jahren sind die Teile so was von verschwefelt schwarz, da gibt es bessere Kompromisse. Innenleiter Au, liegt zwar ein kleines Stück hinter Ag und Cu, gammelt aber nicht. Beim Außenleiter muss die Leitfähigkeit nicht unbedingt beim Nonplusultra liegen. Da es außen mehrfach größer als innen ist (D/d), ist Ni man gar nicht so schlecht dafür.
Es werden hier wohl die i.d.R. minderwertigen vernickelten Adapter gemeint. Die Dinger, die billig beim Elektronikversender für ca. 3 Euro / Stück zu beziehen sind und glänzen wie verchromt. Das ist wirklich meist schlimmer Murks. Bei der arbeit entsorge / entferne ich die immer gleich, nicht dass irgenjemand die teueren Messkabel oder Anschlussbuchsen der Netzwerk und Spektrumanalysatoren damit spanabhebend versaut. Die Gewinde der Billigdinger sind meist nicht sonderlich maßhaltig. Als Student habe ich vor 10 Jahren auch mal den Fehler gemacht aus Kostengründen meine Amateurfunkverkabelung mit PL Steckern von Unrat Electronic auszuführen. Für den TE : Wenn du vernünftige Kabel auf maß brauchst - wirst Du möglicherweise im Amateurfunkzubehör fündig. vg
KennIch schrieb: > Es werden hier wohl die i.d.R. minderwertigen vernickelten Adapter > gemeint. Das klingt mir aber gar nicht nach "vernickelt": dfIas schrieb: > Also, hier wird so für das versilberte Zeug geschwärmt edgar S. schrieb: > Solche Adapter bekommt man preiswert auf Funkflohmärkten. Da bekommt > man auch Markenware (versilbert)
http://www.telegaertner.com/de/infostream/oberflachen/ Kleine Übersicht von Telegärtner. Um auch die anderen nicht zu kurz kommen zu lassen: Es gibt auch gute Steckverbinder von Radiall, Greenpar, Huber-Suhner und wie die sonst noch heißen. Hauptsache, sie heißen überhaupt irgendwie ...
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