Forum: Platinen Platine mit Toner Transfer. Toner haftet nicht


von Daniel B. (dannyboy1994)


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Hallo Community. Nach langer Zeit habe ich nun wieder angefangen µC zu 
programmieren und schaltungen zu entwickeln. Nun habe ich ein kleines 
Problem. Im Anhang findet ihr das entsprechende Layout und den 
Schaltplan.
Das Loyout wurde mit Eagle Autogeroutet.

Ich habe nun schon mehrer Papiersorten ausprobiert aber nichts führte in 
den letzten paar Tagen zum gewünschten erfolg geführt. Ich habe auf 
Reicheltkatalog, Etikettenpapier, Fotopapier und einer Seite aus dem 
Spiegel gedruckt.

Nach dem Druck habe ich das Layout zugeschnitten und auf die Platine 
welche ich vorher mit Aceton gereinigt habe aufgelegt, darüber ein 
Leintuch. Dann gings los mit dem Bügeleisen. Ich habe ca 10min Ausgiebig 
gebügelt doch der Toner bleibt einfach nicht deckend auf der Platine 
haften. Ich habe immer wieder unterbrechungen und teilweise lücken im 
5mm bereich. Mit einem Permanentmarker nachzubessern half leider nichts, 
dar dieser sich beim ätzen mit verabschiedet hat. Welches Papier sollte 
ich nehmen. GIbt es am Layout irgendetwas auszusetzen, was gegen den 
Tonertranfer spricht?

Ich möchte natürlich wie jeder andere sauber geätzte Platinen und keine 
mit Zinn geflickten Kunstwerke.

Vor meiner Pause funktionierte es einwandfrei. Das einzige was sich 
geändert hat ist der Drucker. Aber irgendetwas mache ich falsch.

Ich wäre sehr dankbar für jegliche Hilfe.

Mfg
Daniel

von TBI (Gast)


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Welcher Drucker und welche Druckeinstellungen?

von Nemesis (Gast)


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Leinentuch braucht man nicht. Bügeleisen Einstellung Wolle.
Platine mit einem Scotchschwamm, Schleifflies oder feinem
Schleifpapier >300 Korn kreisend aufrauen.
Entfetten mit Aceton ist okay, aber ein paar Minuten
ablüften lassen.
Platine vorwärmen, Layout auflegen, mit Klebfilm fixieren
und sachte aufbügeln.
Dann die Platine abkühlen lassen, ohne dabei das Papier
anzufassen. Im warmen Zustand haftet der Toner nicht so gut.
Nach der Abkühlung kann man dann in Spülwasser das Papier
vorsichtig abrubbeln. Versuch macht klug,

von Nemesis (Gast)


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Das Layout ist zwar grauenhaft, sollte aber nicht ursächlich
für die Tonertransferprobleme sein.

von Joe (Gast)


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Das Bügeleisen war zu kalt!

Mit ca. 2 Minuten Bügeln mit Druck und hoher Temperatur war immer 
erfolgreich.

von Knollo (Gast)


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Hallo !
Also bevor Du weitere Experimente anstellst, mache erst mal ein 
ordentliches Layout! So wird das sicher nicht funktionieren! Die 
Abstände zwischen den Leiterbahnen und den Lötpins sind zu klein, für 
(mehr oder weniger) hausgemacht. Das lässt sich in den Design-Rules 
einstellen. Der Autorouter liefert schlechte Ergebnisse, wenn die 
Bauteile unzweckmäsig plaziert sind. Ich benutze ihn deshalb nicht, 
sondern route zu Fuss. So kann ich bei Bedarf mal noch was rücken oder 
ändern. Macht natürlich sehr viel mehr Arbeit. Ich häng Dir mal meine 
Design-Datei dran, da werden zwar die Profis die Zähne heben, aber ich 
bin damit zufrieden.
Tip: in die Befestigungsbohrungen ein Lötpad setzen, macht das bohren 
leichter :-)
Ja und wie kommts auf's Kupfer?
Ich hab' einen recht schlechten Laser (Brother 2030). Nach vielen 
Mißerfolgen drucke ich nun zweimal auf Folie. Das wird übereinander 
geklebt (unter einer Lupe und nur am Rand). Auf die Platine fotografiert 
und entwickelt. Und Markenmaterial! Dann klappts auch mit dem Nachbarn!
Viel Glück

von Daniel B. (dannyboy1994)


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Drucker ist ein Ricoh Sp112 dar sich mein guter alter HP verabschiedet 
hat. Tonersparmodus ist aus. Einstellung 1200dpi. Papier auf Dünn weil 
sonst veranstaltet er Papierstau. Hätte ich es nicht vor Wut in die 
Mülltone geschmissen hätte ich ein Foto des letzten erfolgs gepostet. 
Das Layout ist wirklich grausam, aber ich dachte mir. "kommt eh in ein 
gehäuße.". Warum dann nicht nutzen was einem gegeben. Und bis auf 2 
brücken hat er es ja eigentlich durch geroutet. Bügeleisen war auf 
voller Power.(Thermokontakt fest).

von Knollo (Gast)


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Merke!
Was scheiße Aussieht, funktioniert auch meist so!
(Entschuldigung bitte!)
Aber mal im ernst, mit dem Tonertransfer hatte ich keinen einzigen 
Erfolg

von Daniel B. (dannyboy1994)


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So nächster versuch fehlgeschlagen. der Toner lösste sich vor dem fertig 
ätzen von der Platine.. Jetzt hab ich auch kein h2o2 mehr hier um noch 
ienen versuch zu starten. Ich versteh es nicht. Eh hat immer 
funktioniert, aber jetzt will das ganze nicht mehr so richtig.

von pistenbuegler (Gast)


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Daniel B. schrieb:
> ich vorher mit Aceton gereinigt habe aufgelegt, darüber ein
> Leintuch. Dann gings los mit dem Bügeleisen. Ich habe ca 10min Ausgiebig
> gebügelt doch der Toner bleibt einfach nicht deckend

10 Minuten ist zu lang.

Haette es die die richtige Temperatur wuerde sich bei dieser Dauer das 
Kupfer mit Blasen von der Platte loesen.

Versteif dich erstmal nicht auf die Platine.
Versuche einfach -Irgend etwas ausgedrucktes- sauber zu uebertragen.

zwischen den Druck und dem Eisen ein duennes Papier legen.

---
Noch besser falls vorhanden ein duennes Alublech. Falls das Eisen stabil 
genug ist kann man auch evtl. mit einer Schraubzwinge arbeiten.

Bei mir gelingt es mittlerweile, hat aber auch etwas gedauert, zu 99% 
auf anhieb bis Euroformat. Verwende ein dickeres Stueck Spanplatte als 
Unterlage daruf liegt die Platine, dann der Druck, eine Lage eines 
Papiertaschentuchs dann ein Alublech in Euroformat dann das Eisen. Auf 
den Griff kommt ein Stueck Gummie anschliesend setze ich eine 
Schraubzwinge an und ziehe gerade so fest an das sich die Brocken nicht 
verschieben lassen, weil so ein Buegler dafuer eigentlich nat. nicht 
gemacht ist ...

Einstellung etwa Baumwolle ca 180Grad.
Das dauert bei meinem Buegler ca 2min bis das hochheizt und abschaltet 
und noch mal eine bis es sich wieder einschaltet, bis zum "zweiten Bing" 
hat sich dann etwa ein Temp. von ca 150 Grad an der Platine eingestellt.

spaetestens nach vier Minuten muss das bei mir runter wenn es sich um 
Hartpapier handelt, Epoxy vertraegt mehr.
Klappt so gut wie immer.

Das reinigen einer blanken Platine macht man am besten mit Wasser. Hatte 
auch immer Loungsmittel verwendet aber wenn man das einfach mit 
Stahlwolle oder Schleifpapier nass im Waschbecken macht und anschliesend 
mit einem Baumwoll oder Leinentuch abrubbelt erziehle ich jdf. bessere 
Ergebnisse.

-----
Man muss halt ein wenig, aber moeglichst systematisch, experimentieren.
Das geht schon. Aber jeder hat halt auch anderes Material und Geschick 
:)

von Joe F. (easylife)


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Bei den paar Bauteilen bist du doch mit Lochraster auch schnell am 
Ziel...

von Sven D. (Gast)


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Daniel B. schrieb:
> Ich versteh es nicht. Eh hat immer
> funktioniert, aber jetzt will das ganze nicht mehr so richtig.


Daniel B. schrieb:
> Vor meiner Pause funktionierte es einwandfrei. Das einzige was sich
> geändert hat ist der Drucker.


Lieber TO,

Merkst Du was?

von Daniel B. (dannyboy1994)


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So habe nun das layout aufs Kupfer gebracht. Vorher gut angeschliffen 
und danach 2 std liegen lassen zum auskühlen. 1 unterbrechung ist 
vorhanden. Der Rest sieht soweit gut aus.

von Nemesis (Gast)


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Daniel B. schrieb:
> 1 unterbrechung ist vorhanden.

Und wie viele Kurzschlüsse? ;-b

von Daniel B. (dannyboy1994)


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Ach ja so n paar....tausend :D. Na auf jeden Fall hats funktioniert.

von Operator S. (smkr)


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Versuche es sonst mal rückwärtig aufzubügeln:

Bügeleisen
Platine
Ausdruck
Korkplatte (oder Silikonmatte zum Backen)

Durch diesen Aufbau hast du erheblich mehr spielraum was die Zeiten und 
Temperaturen angeht. Ausserdem hat das Kuper die nötige Temperatur und 
nicht nur der Toner.
Zwischen Bügeleisen und Platine kannst du noch irgendwas dazwischen 
legen, falls du zu viel Hohlraum hast.

Beitrag "Tonertransfer, Silikonmatte als Unterlage"

von Franz R. (Gast)


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Ich empfehle dir für 5 Euro die Hongkong Tonertransferfolie, arbeite 
damit nun eine Weile und hab sehr gute Ergebnisse.

Drucker Kyocera FS1030D.

Benutze nur Tonertransferfolie, einen Lappen, und Schleifpapier zum 
Aufrauen sowie Aceton.

Platine glattschleifen, Aceton abwischen zum entfetten
Folie auf die PLatine, Lappen drüber, Gleichmässig Bügeln, abziehen 
fertich.
Die Folie hat den Vorteil das man sie einfach vorsichtig abzeihen kann 
wie einen Sticker.
Man kann sie sogar mehrmals bedrucken..

von Nemesis (Gast)


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Matthias W. schrieb:
> Ich empfehle dir für 5 Euro die Hongkong Tonertransferfolie, arbeite
> damit nun eine Weile und hab sehr gute Ergebnisse.

Mach doch mal einen Link, damit man sehen kann, was du meinst.

von Franz R. (Gast)


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von Black J. (shaman)


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Nemesis schrieb:
> Mach doch mal einen Link, damit man sehen kann, was du meinst.

Mit der größten Wahrscheinlichkeit das hier: 
http://de.aliexpress.com/wholesale?catId=0&initiative_id=SB_20160301035349&SearchText=thermal+transfer+paper+

von bernd (Gast)


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Die Rückseite von Geschenkpapier funktioniert hervorrangend!

von Nemesis (Gast)


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Operator S. schrieb:
> Beitrag "Tonertransfer, Silikonmatte als Unterlage"

War Aktionsware, also nicht ständig im Angebot (hab letzte Woche Penny
mal gefragt). Da wird man wohl mal die Onlinehändler googeln müssen,
wenn man das Zeug mal ausprobieren will.

von nur mal so (Gast)


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bernd schrieb:
> Die Rückseite von Geschenkpapier funktioniert hervorrangend!

Stimmt.

Vom Drucken bis zur Platine in 15 Minuten.

Vorlage stammt aus dem CNC-Laserthread hier im Forum.

Ich wollt es mal vergleichshalber wissen....

von Operator S. (smkr)


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Nemesis schrieb:
> War Aktionsware, also nicht ständig im Angebot

Ich glaube kaum das Penny die nonplusultra Silikonmatte mit 
Industriestandard anbietet. Warum sollte man ausgerechnet bei der Matte 
auf genau das gleiche Produkt hoffen, wenn schon der Drucker/ Papier/ 
Bügeleisen/ Platinenmaterial irgendwas aus der Grabbelkiste ist?
Kauf die Matte einfach im nächstverfügbaren Geschäft, achte nur darauf, 
dass mindestens eine Seite glatt ist und nicht irgendwelchen Muster 
drauf hat.

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