Forum: Offtopic Förderung bei Elektronikprojekten


von Thomas (Gast)


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Wie es aussieht gibt's in der EU ziemlich viele Förderungen für Bauern

http://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche
http://transparenzdatenbank.at

Wenn man sich das genauer ansieht stehen dort auch genau welche 
Förderungen es gibt.
Gibt's soetwas eigentlich auch für den Elektronikbereich?
Ich mein aus dem Dorf aus dem ich herkomme mit ca 90 Bauern bekommt der 
Durchschnitt ca 20.000 EUR Förderungen/Jahr und 90% haben super schön 
renovierte Häuser. Dann arbeitet man nebenbei noch und kommt locker auf 
ein stattliches Netto-Einkommen.

Da kann die EU doch locker mal für n paar Elektroniker einige 10k 
lockermachen um deren Leben zu sichern und Projekte anzutreiben?

: Verschoben durch Moderator
von Georg (Gast)


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Das gibts - nicht für private Basteilein, aber in Form von Förder- und 
Forschungsprogrammen auf nationaler und EU-Ebene.

von Thomas (Gast)


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Kennt zufällig jemand Links wo man mehr erfahren kann?

Schon interessant das die Bauern diesbezüglich deutlich besser 
organisiert sind als die Software oder Hardware-Entwickler und das die 
gleich direkt Fakten/Zahlen der Förderung nennen.

http://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Broschueren/FoerderungLandwUnternehmen2014.pdf?__blob=publicationFile

So gesehen will ich mein nächstes kommerzielles Projekt auch mit einer 
Förderung teil-finanzieren (und damit meine ich keinen "kostengünstigen" 
kfw kredit).

von Georg (Gast)


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Das hängt von der Richtung ab. Generell sollten das gute Anlaufstellen 
sein:

D: https://www.bmwi.de/
EU: https://ec.europa.eu/research/fp7/

In der Luftfahrt gibts bspw. LuFo (mittlerweile schon mehrere Stufen). 
Da lassen sich Firmen, Unis usw. fördern. Infos zum Antragsverfahren 
usw. gibts dann beim DLR: 
http://www.dlr.de/pt-lf/desktopdefault.aspx/tabid-8323/

von Georg (Gast)


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Ok, das FP7 ist ja nun schon eine Weile ausgelaufen, obwohl manche 
Projekte davon noch bis 2017 und länger gehen. Der Nachfolger ist dann 
Horizon 2020 (80 Mrd. bis 2020)

http://www.horizont2020.de/index.htm

von K. L. (Gast)


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Thomas schrieb:
> Gibt's soetwas eigentlich auch für den Elektronikbereich?

Ja gibt es. Ich arbeite derzeit in einem solchen Projekt. Es wird von 
einer Agentur des Bundeslandes geführt, welche Mittel aus dem Landes- 
und Bundeshaushalt einsetzt. Das Ziel ist die Entwicklung einer neuen 
Sicherheitstechnik, bzw die Erforschung einer Geräteklasse. Das Projekt 
ist ein wenig unter Verschluss und von einer Qualität, dass sie nicht 
mehr wie sonst von Unis gemacht werden kann.

Konkret sind 4 Firmen beteillig, eine davon aus dem Ausland sowie eine 
Uni und eine grosses deutsches Forschungsinstitut. Das Arbeitsvolumen 
beträgt 70 Mannjahre und die Kosten sind entsprechend.

Der Förderanteil ist bei der Uni und der Forschungsgesellschaft 100&, 
weil die eh schon komplett finanziert werden und bei den Teilnehmern 
66,6% in der Initialphase. Danach sind es 33% in der IB-Phasse. Die 
ausländische Firm kriegt jeweils die Hälfte. Die zu erreichenden Patente 
wandern in einen pool.

Mal schauen, wie sich das entwickelt. Ich bin jedenfalls bis Ende 2017 
durchfinanziert :-)

von Stallknecht (Gast)


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Thomas schrieb:
> auern
>
> http://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche
Wahnsinn was hier manche Bauern im Umkreis abgreifen aber alle ständig 
am Jammern. Marode Betriebe künstlich am Leben gehalten. Zahlt denen 
Hartz-4, macht ihren Laden dicht wäre billiger und besser für die 
Umwelt.

Jetzt wundert mich nix mehr wenn die dauernd jammern aber den neuesten 
John Deere Monster Trecker + neuer Bauten haben.

Jetzt weiss ich auch warum jeder Bauer ne Biosgasanlage baut, einer hier 
kassierte über 300k€ laut dieser DB, hier im Umkreis von 50km gibts 
dutzende davon, wers genehmigt bekam hatte den Jackpot seines Lebens 
gemacht, ein Traum wurde wahr aus Scheisse Geld machen!

Ein andere kassierte für ne duboise Werbemassnahme 100k€ ich glaube es 
nicht!

von Pandur S. (jetztnicht)


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Man muss das Projekt richtig einreichen. Ich kenne eine Firma, die 
schaffte es 100k fuer eine Entwicklung einer Stromquelle zu bekommen. 
Sie sollte 20A oder so bei einer Bandbreite von 2MHz koennen. Das gab's 
leider nicht ab Stange und war als wesnetlicher Beitrag, der die 
Entwicklung eines ganzen Anwendungsbereiches europaweit haette ausloesen 
koennen/sollen, deklariert worden. Naja, so gesehen ist das natuerlich 
ein Schnaeppchen. Macht man doch gerne.
Es ging um die Anwendung eines mageren, fischigen Patentes, das 
schlussendlich die Ansprueche nicht erfuellen konnte. Ob die Firma die 
Stromquelle hingekriegt hatte weiss ich nicht. Ich hab ihnen in einem 
unterfinanzierten Vorprojekt die Loesung gezeigt, sie haben's aber nicht 
begriffen. Das Forschungsprojekt kam nachher.

also lass dir die Vorgaben fuer die Einreichung eine Antrages kommen, 
und verzweifle nicht. Deklariere eine Banalitaet, als den DURCHBRUCH, 
mit dem moeglicherweise 20'000+ Arbeitsplaetze in 10 Jahren geschaffen 
werden koennen. Als Plus waere zu verbuchen wenn die Arbeitsplaetze in 
strukturschwachen Gebieten angesiedelt werden koennten.
Also Projekt koennte zB mit 3 Transistoren einen Ballon aufblasen, 
herhalten. Das Projekt muss natuerlich etwas mehr hermachen, aber das 
laesst sich schon auf-hypen. Mit 20 seitigem Projektbeschrieb, 
Businessplan usw. Nach einen Vorprojekt fuer 100k kommt dann ein 
Folgeprojekt um weitere Frage zu klaeeren... Dort zeigt man dann welche 
Fortschritte man gemacht hat, welche neuen Fragen und Probleme anstehen, 
und weshalb man nun 500k benoetigt. Dafuer ist das Potential der 
Anwendung gestiegen. Mehr potentielle Arbeitsplaetze und so, dafuer in 
fernerer Zukunft.

: Bearbeitet durch User
von Bit Wurschtler (Gast)


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Stallknecht schrieb:
> Zahlt denen
> Hartz-4, macht ihren Laden dicht wäre billiger und besser für die
> Umwelt.

Jaja alles verwildern lassen bis die Wölfe wiederkommen und sich ganze 
Landstriche wieder in versumpftes Brutstätten für die Malariemücke 
verwandeln. Der Chinese liefert ja genug Billig-Soya und Reis, da 
brauchts die einheimische Wirtschaft nicht.

von Pandur S. (jetztnicht)


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> Der Chinese liefert ja genug Billig-Soya und Reis, da brauchts die einheimische 
Wirtschaft nicht.

Genau. Wir bezahlen dann den ueberteuerten, pestizidbelasteten Reis mit 
Glasperlen, die wir als Touristenfuehrer durch die Suempfe verdienen.

von Stallknecht (Gast)


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Bit Wurschtler schrieb:
> Jaja alles verwildern lassen bis die Wölfe wiederkommen und sich ganze
Den Wolff will man derzeit wieder ansiedeln, weil sich rausstellte dass 
er eine wichtige regulierende Funktion hat.


> Landstriche wieder in versumpftes Brutstätten für die Malariemücke
> verwandeln.
Wohl eher alte einheimische Insekten die nahezu ausgerottet sind wie 
z.B. die Wildbiene, Vogelarten, Karnickel, Feldhasen,...
Ich sehe hier nur noch Monokultur wie Raps, Mais und Zuckerrüben und 
Weizen was anderes wird gar nicht mehr angebaut. Alles hochgradig 
subventioniert, der Mais wandert z.g.T. direkt in die Biogasanlagen.
Wenn sich eine Industrie nicht selber trägt hat sie zu verschwinden, das 
sind die viel zitierten Gesetze des Marktes. Nur bei der einheimischen 
Bauernlobby gilt das nicht. Ich seh nicht ein dass ich ein paar Hobby 
und Feierabendlandwirte massiv mit meinem Geld pampern soll für ihre 
zweifelhaften Produkte.
Hühnerfarmen sind auch so ein Thema, massiv durch EU-Geld 
übersubventioniert obwohl der Markt schon lange übersättigt ist. Da 
leistet man sich den Luxus dass nur noch Brust verkauft wird, der Rest 
wandert nach Afrika und wird dort halbvergammelt auf Märkten verkauft, 
siehe entspr. Dokus im TV und Presse.

> Der Chinese liefert ja genug Billig-Soya und Reis, da brauchts die
> einheimische Wirtschaft nicht.
Polemik und auch noch eine schlechte.

von Thomas (Gast)


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Hallo,

bitte nicht auf den Bauern rumtrampeln. Es ist mir klar das es für Unmut 
sorgt, es sollte eigentlich nur die Legitimität für meine Frage 
untermauern - Förderungen bei Elektronikprojekten.

Nicht das jemand auf die Idee kommt und sagt finanziere Deine 
Spielereien doch selber (was ich bis jetzt auch gemacht habe).

Wenn ich da aber sehe das der Staat und die EU derart viel Geld über 
Förderungen ausschütten dann würde ich da natürlich auch gerne versuchen 
etwas abzugreifen (insbesondere da ich in den letzten beiden Jahren 
200.000 EUR Steuern bezahlt habe und meine Zukunft auch nicht 
abgesichert ist - wie es bei kleinen Unternehmern so ist die können 
morgen schon wieder weg sein vom Fenster).

Wenn es einen Topf gibt den man nicht anzapft obwohl er da ist, dann ist 
man zum Schluss wohl selber schuld. Werde die Tage auch mal bei der IHK 
nachfragen die sollten darüber eventuell auch etwas wissen.

von Bit Wurschtler (Gast)


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Thomas schrieb:

> würde ich da natürlich auch gerne versuchen
> etwas abzugreifen (insbesondere da ich in den letzten beiden Jahren
> 200.000 EUR Steuern bezahlt habe

Gute Idee - schlechter Ansatz. Statt individuelles "Abgreifen" von 
Subventionsgeldern - was ja die Steuerlast sicher nicht senkt, könnte 
man ja das "Übel" an der Wurzel packen und sich nach individuellen 
Steuersenkungsprogrammen umschauen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Bit Wurschtler schrieb:
> könnte
> man ja das "Übel" an der Wurzel packen und sich nach individuellen
> Steuersenkungsprogrammen umschauen.

Guter Punkt. Der Hoeneß ist ja nun auch schon wieder draußen. Also so 
schlimm wird's schon nicht werden.

von Stefan S. (mexakin)


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Superthema.

Da habe ich auch schon drüber nachgedacht, ich verallgemeiner mal grob 
meine Gedanken. Staat und Land und Europa fördern wirklich viele 
Projrekte, und am einfachsten scheint mir eine digitale Idee, also reine 
"billige" Softwarearbeit mit ungewissem Ausgang, weil eben digital so 
ein tolles Reizwort ist.
Aber "wir" Tüftler und HArdwareleute, die ja eigentlich die wesentlich 
nachhaltigere Wertschöpfungskette betreiben, weil wir Material kaufen 
und veredeln, also einen wesentlich weitgreifenderen oder tieferen 
wirtschatflichen Fussabdruck hinterlassen, an uns scheint irgendwie 
niemand so richtig zu denken, bzw wir denken ja auch zuwenig an uns 
selber.

Ich fände das spitze, wenn solche "Hobby" Projekte, die ja meist 
wesentlich sinnvoller sind als stupide Softwareendanwendungen, gefördert 
würden. Ich denke das kann selbst bei gescheiterten Projekten immer noch 
sinnvollers Geldverschwenden sein, weil lerneffekt, als alle Facebooks 
und zalandos dieser Welt.

Und noch ein Gedanken an den ich dabei auch denken musste, an FDPs 
Wutrede im Bundestag, Lindner vollkommen zurecht ausgerastet weil er 
seines Scheiterns wegen angesprochen wurde, aber lasst mich lügen, 
Lindner hat im Zuge seines Scheiterns einen KfW Kredit verblasen, der 
eben auch gefördert war, also si ohne richtigen Druck würde ich auch 
gerne 2 Jahre bei 500k Förderung einen Synthisizer entwickeln und wenn 
ich dann scheiter, passiert mir persoenlich, meiner Familie und meinem 
Privatvermögen nicht viel.

Wenns eine PArtei gäbe die das durchsetzt, ihr habt mich als Wähler :)

von Bildjan (Gast)


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... Dorf aus dem ich herkomme mit ca 90 Bauern ...

Das Dorf - das 90 Bauern hat - möchte ich sehen.

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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Stallknecht schrieb:
> Thomas schrieb:
>> auern
>>
>> http://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche
> Wahnsinn was hier manche Bauern im Umkreis abgreifen aber alle ständig
> am Jammern. Marode Betriebe künstlich am Leben gehalten. Zahlt denen
> Hartz-4, macht ihren Laden dicht wäre billiger und besser für die
> Umwelt.
>
> Jetzt wundert mich nix mehr wenn die dauernd jammern aber den neuesten
> John Deere Monster Trecker + neuer Bauten haben.
>
> Jetzt weiss ich auch warum jeder Bauer ne Biosgasanlage baut, einer hier
> kassierte über 300k€ laut dieser DB, hier im Umkreis von 50km gibts
> dutzende davon, wers genehmigt bekam hatte den Jackpot seines Lebens
> gemacht, ein Traum wurde wahr aus Scheisse Geld machen!
>
> Ein andere kassierte für ne duboise Werbemassnahme 100k€ ich glaube es
> nicht!

Glaub mir viele Bauern sind hoch verschuldet. An diesen Investitionen in 
eine unsichere Zukunft freuen sich hauptsächlich die Banken. Was meinst 
du warum der Trend schon seit 35 Jahren anhält und noch immer keine Ende 
in sicht ist, dass ein Bauer nach dem anderen aufhört? Und es wird 
versucht, mit immer größeren Gerät die sinkenden Erzeugerpreise 
auszugleichen. Leider führt das aber zu einem politisch gewollten 
Teufelskreis (billige Lebensmittel) zu lasten der Umwelt und Landwirte.

In den 80ern war es unvorstellbar, dass ein Betrieb in Bayern 60 
Milchkühe haben kann, 20 bis 30 war normal. Heutzutage sind 100 
Milchkühe normal bzw. bald schon wenig. Da brauchst du dann nicht mehr 
mit einem 80PS Traktor der nur 40km/h schafft kommen. Es arbeiten 
geschätzt nur noch ein fünftel der Menschen in der Landwirtschaft als 
vor 30 Jahren.

Achja nochwas, es steckt heutzutage schon sehr viel Elektronik in den 
Maschinen, hätte z.B. meine Diplarbeit über einen Sensor in einen 
Düngemittelstreuer schreiben können. Und Deutschland ist in der 
Landtechnik und Landwirtschafft weltweit noch führend, sogar ohne 
Gentechnik ;)

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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Bildjan schrieb:
> ... Dorf aus dem ich herkomme mit ca 90 Bauern ...
>
> Das Dorf - das 90 Bauern hat - möchte ich sehen.

ich auch ;)

von Bit Wurschtler (Gast)


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Stallknecht schrieb:
> Bit Wurschtler schrieb:
>> Jaja alles verwildern lassen bis die Wölfe wiederkommen und sich ganze
> Den Wolff will man derzeit wieder ansiedeln, weil sich rausstellte dass
> er eine wichtige regulierende Funktion hat.
>
>> Landstriche wieder in versumpftes Brutstätten für die Malariemücke
>> verwandeln.
> Wohl eher alte einheimische Insekten die nahezu ausgerottet sind wie
> z.B. die Wildbiene, Vogelarten, Karnickel, Feldhasen,...

Auch die Malariemücke ist/war einheimisch, genauso wie die 
pestübertragende Wanderratte. Wenn man die Umwelt sich selbst überlässt, 
richtet sich nicht zum Wohle des Menschen

>  Alles hochgradig
> subventioniert, der Mais wandert z.g.T. direkt in die Biogasanlagen.

Unbelegte Privatmeinung, der Mais geht immer noch zuvorderst in die 
Fleischproduktion.

> Wenn sich eine Industrie nicht selber trägt hat sie zu verschwinden, das
> sind die viel zitierten Gesetze des Marktes.

Ja klar; Pflegebetriebe, Abfallwirtschaft, Pharmaforschung, 
Bergbaufolgerenautierung, Kultruraumerhalt, Deichwirtschaft - wenns 
keine bezahlt machen wir es dicht... und in paar Jahren haben wir wieder 
die paradieschisichen Zustände bevor der Mensch auf die Weltbühne traat.


> Ich seh nicht ein dass ich ein paar Hobby
> und Feierabendlandwirte massiv mit meinem Geld pampern soll für ihre
> zweifelhaften Produkte.

Klar, alles Hobby und feierabendgärtner was so in der 
Land/Forstwirtschaft tätig ist. - Sei mal ehrlich alles was du von der 
Landwirtschaft kennst stammt von gelegentlichen Besuchen des Bierabends 
in der Kleingartenanlage.

Und tschüß,

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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Stefan S. schrieb:

> Aber "wir" Tüftler und HArdwareleute, die ja eigentlich die wesentlich
> nachhaltigere Wertschöpfungskette betreiben, weil wir Material kaufen
> und veredeln, also einen wesentlich weitgreifenderen oder tieferen
> wirtschatflichen Fussabdruck hinterlassen, an uns scheint irgendwie
> niemand so richtig zu denken, bzw wir denken ja auch zuwenig an uns
> selber.

Das Problem ist immer das selbe, FörderGELDER ziehen immer auch die 
Leute an, welche nur am Gled interessiert sind. Und weil sie sich nur 
aufs Geld konzentrieren, auch besser darin sind das Geld abzuräumen. 
Meiner Meinung nach wäre es besser das Geld nicht in Fördertöpfe zu 
stecken, sondern lieber in "Infrastruktur", wie z.B. freier zugang zu 
Normen, Fachliteratur, vielleicht auch sowas wie kostengünstige/lose 
Prototypenwerkstätten/Laboren mit Fachpersonal. Das würde den Leuten 
helfen, welche wirklich an ihrer Idee/Produkt arbeiten, und es würde 
keine Konkurenz mit den "Abzockern" geben.

von Pandur S. (jetztnicht)


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> sondern lieber in "Infrastruktur", wie z.B. freier zugang zu
Normen, Fachliteratur, vielleicht auch sowas wie kostengünstige/lose
Prototypenwerkstätten/Laboren mit Fachpersonal. Das würde den Leuten
helfen, welche wirklich an ihrer Idee/Produkt arbeiten, und es würde
keine Konkurenz mit den "Abzockern" geben.

Eine interessante Idee. Mach mal einen Businessplan dazu. Welche 
Wertschoepfung und wieviele Arbeitsplaetze koennen geschaffen, resp 
erhalten werden ?
Dann kommt Firma A, die hat immer in solchen Infrastrukturen gearbeitet 
und sollten auf Zeit ein Projekt fertigstellen. Die moechte natuerlich 
fuer diese Zeit die Einrichtung monopolisieren. Die wollen dann 24/7 
Zugang und die Fachleute sollten dann gefaelligst auch da sein. Auf 
Kosten der Oeffentlichkeit, weil ja eben Arbeitsplaetze dran haengen? 
Wie wird das geloest?

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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@ Oder Doch

Die Firma A macht einfach das wie immer, hat halt dann mehr Konkurenz. 
Es geht um zusätzliche Einrichtungen, für die, welche es sich sonst 
nicht leisten können. So wie es eigentlich auch mit den Fördergeldern 
sein sollte.

Ersteinmal ist das nur mal so eine Idee, die noch nicht zuendegedacht 
ist, was mir alleine auch gar nicht möglich ist ;)
Diese vergünstigte "Infrastruktur" sollte zuersteinmal kleinen Firmen 
bzw. Gründern zugute kommen, um überhaupt die Möglichkeit zu haben in 
den Markt einzusteigen. Also anstatt sie mit Geld zu unterstützen, 
sollen sie mit Informationen und Arbeitsleistung unterstützt werden*. 
Natürlich wird es einen Konflikt mit den schon bestehenden 
"Marktbeherschern" geben. Man kann sich noch vieles anderes Überlegen, 
wie z.B. das die Labore z.B. da sie schon "Staatlich" sind, gleich noch 
ein wenig den Markt auf Schwarze Schafe untersuchen. Das sind alles mal 
Dinge, wo man sich mal zusammensitzen soll, um mal alles genauer zu 
besprechen, mit offenen Ende. Vielleicht kann man sowas Einführen, ohne 
das man den Etablierten zu fest auf die Füße tritt, oder auch nicht. 
Wird es von den angestrebten Kunden angenommen oder nicht. Das ist alles 
noch offen. Vielleicht kommt dann auch raus, dass sowas nicht Sinvoll 
ist, oder eine Super Idee für die Volkswirtschafft ist, wer weiß?


*was mit dem Geld gemacht wird, was sonst einfach nur so als Geld 
verteilt wird.
Es geht mir darum, das man nicht mit Geld als Anreiz arbeitet, was auch 
immer "Schmarozer" anlockt, sondern mit Unterstützung. Natürlich kann 
man auch Geldmittel zweckgebunden verteilen, aber die Erfahrung zeigt, 
dass die Mittel trozdem gerne auch mal für anderes (z.B. Luxus) 
missbraucht werden, was nicht der Zweck der Förderung war.


Die Volkswirtschafft sollte eher einem dynamischen (alt, jung, Arten 
bunt gemischt) Mischwald gleichkommen, als einer langsam zum Abholzen 
reifen Monokultur. Der Mischwald ist zwar nicht so effizient wie die 
Monokultur, aber dafür gesünder und gleichmäßiger Nutzbar ;)

von Mark B. (markbrandis)


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Stallknecht schrieb:
> Polemik und auch noch eine schlechte.

Ach so, aber Dein Gehetze gegen die Landwirte ist natürlich objektiv und 
gerechtfertigt?

von jmark (Gast)


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Das machen die ganzen KMU's auch, die überleben teilweise doch nur durch 
solche Fördermittel, auch wenn das oft nur Scheinprojekte sind, die von 
Anfang an zum scheitern verurteilt sind.

von K. L. (Gast)


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jmark schrieb:
> Das machen die ganzen KMU's auch, die überleben teilweise doch nur durch
> solche Fördermittel, auch wenn das oft nur Scheinprojekte sind, die von
> Anfang an zum scheitern verurteilt sind.

Bringe doch mal ein paar Beispiele, Wir hören!.

von Liberaler (Gast)


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Fördergelder sind primär Steuern die zuvor bezahlt wurden multipliziert 
mit dem Verwaltungsfaktor... Sprich weit mehr Teil als Lösung des 
Problems...

von uih (Gast)


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jmark schrieb:
> Das machen die ganzen KMU's auch, die überleben teilweise doch nur
> durch
> solche Fördermittel, auch wenn das oft nur Scheinprojekte sind, die von
> Anfang an zum scheitern verurteilt sind.

Und die großen Unternehmen lassen gleich ganze Uni-Fachbereiche für 
wenig Geld für sich arbeiten und Kasieren auch noch die Fördergelder ab. 
z.B. Airbus, BMW, etc.

von Thomas (Gast)


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Habe jetzt mal etwas herum-angerufen. Die IHK ist dafür schon mal 
überhaupt nicht zuständig. Aber es gibt andere Institutionen mal schauen 
was da rauskommt.


"""
Niederlassung von Junglandwirten (M112)

Ziel dieser Maßnahme ist es, sowohl die Erstniederlassung von 
Landwirten, die weniger als 40 Jahre alt sind und sich erstmals als 
Betriebsinhaber niederlassen, als auch die spätere strukturelle 
Anpassung ihrer Betriebe zu erleichtern.

(Verordnung (EG) Nr. 1698/2005, Titel IV, Art. 22)

€  10.000,00
"""

sowas will ich auch, Willkommensgeld oder so ähnlich.
Große Chancen rechne ich mir zwar ehrlich gesagt nicht aus (obwohl ich 
ein dementsprechendes Programm fahre, Entwicklung, Herstellung, ..)
Aber wer weiß, bis jetzt durfte ich ja nur zahlen.

von ??? (Gast)


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Ach Thomas, sag uns doch ersteinmal wo es noch ein Dorf gibt, in dem es 
noch 90 Landwirte gibt.
Und ich denke mal, das du es kein Jahr durchhalten würdest als Landwirt 
zu leben. Jeden Tag, also 365 Tage im Jahr, um 6Uhr im Stall sein. Öfter 
mal sprichwörtlich bis zum Hals in der Scheiße zu stehen u.s.w

Was meinst du, warum sich das fast niemand mehr, bis auf einige wenige 
Idealisten antut?

von Bit Wurschtler (Gast)


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??? schrieb:
> Jeden Tag, also 365 Tage im Jahr, um 6Uhr im Stall sein

Das ist aber spät, die Melkschicht beginnt 2:00 Uhr:

http://www.welt.de/regionales/sachsen-anhalt/article147903538/Milchbauern-muessen-frueher-aufstehen.html

von Bit Wurschtler (Gast)


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Thomas schrieb:
> €  10.000,00
> """
>
> sowas will ich auch, Willkommensgeld oder so ähnlich.

Ja mei für 10k haste als Entwickler einen Superstall, aber als Bauer 
kriegst grad mal 6 Kühe dafür.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/nicht-alltaeglich-was-kostet-eigentlich-eine-kuh/11572788.html


Und um als Hof zu Überlben solltens schon 40 mindestens Kühe sein.

von Thomas (Gast)


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Bitte beim eigentlichen Thema bleiben. Wie kann man als 
Elektronikentwickler Förderungen abgreifen(sodass man nicht nur 
draufzahlt), welche Töpfe gibt es.
Habe soweit schon etwas herumtelefoniert und ein paar Nummern bekommen. 
Mal schauen ob sich da etwas ergibt.

Wenn Landwirte Förderungen in diesen Größenordnungen bekommen sollte es 
doch auch möglich sein das andere zu etwas Geld kommen (insbesondere 
wenn sie ohnehin schon eine Unmenge an Steuern zahlen). Ein jeder der 
etwas  unternehmen möchte kann Geld halt einfach gut gebrauchen, das 
betrifft nicht nur Landwirte sondern alle. Insbesondere wenn dadurch 
auch weitere Jobs entstehen können die dann auch ohne Förderung 
existieren könnten.

von Realist (Gast)


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> Schon interessant das die Bauern diesbezüglich deutlich besser
> organisiert sind als die Software oder Hardware-Entwickler und das die
> gleich direkt Fakten/Zahlen der Förderung nennen.

Das hat alles historische Gründe warum die Bauern so bevorteilt werden. 
Sie mussten früher die Ernährung des Volkes sichern. Oben genannte 
Subventionen sind auch nur die Spitze des Eisbergs. Wenn man weiß wie 
und nicht vollkommen auf den Kopf gefallen ist, geht da noch viel mehr. 
Wird alles in den Bauernzeitungen erklärt. Ein Verwandter von mir hat 
sich einen modernen Kuhstall mit Melkrobotern hingestellt. Kostenpunkt 
über 1 Mio Euro. Etwa 80% hat der Staat bezahlt und für die restlichen 
20% gabs einen günstigen Kredit vom Staat.

> Glaub mir viele Bauern sind hoch verschuldet. An diesen Investitionen in
> eine unsichere Zukunft freuen sich hauptsächlich die Banken. Was meinst
> du warum der Trend schon seit 35 Jahren anhält und noch immer keine Ende
> in sicht ist, dass ein Bauer nach dem anderen aufhört?

Das liegt aber vor allem daran, weil viele Bauern eine sehr schlechte 
Bildung haben. Meisterzwang gibt es für diese Lebensmittelbetriebe 
nicht, ja noch nicht mal eine Ausbildung ist vorgeschrieben. Da gibt es 
Leute, die schaffen es nicht in ihrer Muttersprache einen Brief zu 
schreiben. Ist klar, dass das heutzutage nicht mehr funktioniert. Es 
geht eben nicht, dass die besser gebildete Verwandtschaft den Bürokram 
übernimmt. Die Bürokratie ist heutzutage in der Landwirtschaft schon 
nicht ohne und man muss da heutzutage z.B. auch einen Computer sinnvoll 
nutzen können.  Da müssen diese Hilfsschüler zwangsweise aufgeben.

von Thomas (Gast)


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Da ich bei meinen Recherchen ein Beispiel hatte (man kann in der 
Datenbank den Betrag eingeben und > auswählen schon wird man fündig, 
dort hängen viele Gemeinden dran aber auch einzelne):

Greifenhagen, Jens – 09487 Schlettau, Stadt
ELER: Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe
911.895,15 €
Alles zusammen kam der auf 1.000.188,29 €

Es geht hier auch nicht um denunzieren, dort scheinen einfach zum Teil 
die Beträge auf welche den meisten am Monatsende vom Lohn abgezogen 
werden.

Mir war vorher nicht bewusst das es in Deutschland (dank der EU) so 
derartig hohe Förderungen gibt.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Das nennt sich dann strukturelle Defizite. Und ist ein Hauptgrund, 
weshalb Griechendland es nicht schafft. Zuviele eingeschliffene 
Vorgaenge, zu denen sich keiner etwas ueberlegt.

Im vorliegenden Fall kann man argumentieren : besser die deutschen 
Bauern subventionieren wie das Geld an die Mittelmeerlaender 
verteilen...

von Bit Wurschtler (Gast)


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Thomas schrieb:
> Bitte beim eigentlichen Thema bleiben. Wie kann man als
> Elektronikentwickler Förderungen abgreifen(sodass man nicht nur
> draufzahlt), welche Töpfe gibt es.

Das ist schon das eigentliche Thema: Dir klarzumachen wo der Unterschied 
zwischen "Abgreifen" und "Förderung" ist.


> Wenn Landwirte Förderungen in diesen Größenordnungen bekommen sollte es
> doch auch möglich sein das andere zu etwas Geld kommen (insbesondere
> wenn sie ohnehin schon eine Unmenge an Steuern zahlen).

Frag mal beim Finanzamt wieviel von "Deinen" Steuern noch übrig ist und 
wieviel du schon davon in Anspruch genommen hast, durch:
 -Sicherheit durch Rettungsdienste
 -Katastrophenschutz (Deichbau, Hangbefestigungen,Wettervorhersage)
 -Schul- und Hochschulausbildung
 -Naturerhalt durch Förderung nachhaltiger Landwirtschaft
 -Gesundheitsförderung durch Nutzung Nacherholungs- und 
Sportmöglichkeiten  (Freibad, Radwanderwege, Beseitigung Folgen sauren 
regens)
 -Aufbau Ost
 -Infrastrukturmodernisierung beipliesweise durch Erhalt GPS-System etc.
 -...

Thomas schrieb:
> – 09487 Schlettau

Ist im Zusammenhang von Aufbau Ost vielleicht auch mit Sarnierung von 
Schäden des Uranbergbaus zu sehen. Die Million hat sicher nicht nur die 
Grundlagen wiederhergestellt den Hof auf Jahrzehnte hinaus zu 
bewirtschaften und damit zur Landschaftspflege beizutragen sondern auch 
etliche Handwerker am Ort gehalten die sonst in die Stadt zum Hartzen 
gehen.

-> Welcher Gesellschaftlicher Nutzen lässt sich durch Alimentieren 
deiner Bastelei erzielen?  Mach Das zuerst dir selbst klar und lege das 
in deinem Antrag auf Bezuschussung dar.

von Mark B. (markbrandis)


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Thomas schrieb:
> Wenn Landwirte Förderungen in diesen Größenordnungen bekommen sollte es
> doch auch möglich sein das andere zu etwas Geld kommen (insbesondere
> wenn sie ohnehin schon eine Unmenge an Steuern zahlen).

Du vergleichst da zwei Dinge miteinander, die einfach nichts miteinander 
zu tun haben. Dir ist schon klar, dass Landwirtschaft und Entwicklung 
von Hardware und Software in völlig verschiedenen Sektoren stattfinden?

https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftssektor

Bit Wurschtler schrieb:
> -> Welcher Gesellschaftliche Nutzen lässt sich durch Alimentieren
> deiner Bastelei erzielen?

Genau!

: Bearbeitet durch User
von Thomas (Gast)


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Mark B. schrieb:
>> -> Welcher Gesellschaftliche Nutzen lässt sich durch Alimentieren
>> deiner Bastelei erzielen?
>
> Genau!

Diese Basteleien erhalten aktuell meinen Job, und wie oben erwähnt wird 
auch eine Unmenge an Steuern bezahlt.
Bill Gates Spielereien haben ihn zum reichsten Menschen gemacht, 
Zuckerberg hat mit seiner Webspielerei auch mehr als genug Geld 
gescheffelt.

Welchen gesellschaftlichen Nutzen hat der Bauer der Deine, meine, und 
viele andere Steuern einkassiert, er verschlechtert in meinem Fall nur 
meine Konkurrenzfähigkeit da mir dieses Geld für weitere Investitionen 
fehlt.
Er zerstört im Umkreis noch viel mehr Bauern.

von Bill Gates (Gast)


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hat auch in einer Garage angefangen und ist heute der reichste Mann der 
Welt.
Wenn ich wenigstens die Garage staatlich gefördert bekommen würde, würde 
ich das auch mal probieren mit Software und so..

von Cyblord -. (cyblord)


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Bill Gates schrieb:
> hat auch in einer Garage angefangen und ist heute der reichste Mann der
> Welt.
> Wenn ich wenigstens die Garage staatlich gefördert bekommen würde, würde
> ich das auch mal probieren mit Software und so..

Das ist halt der Unterschied. Die Amis brauchen nicht für alles Staat. 
Der Deutsche braucht erst mal ein Förderprogramm ;-)

von Mark B. (markbrandis)


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Thomas schrieb:
> Welchen gesellschaftlichen Nutzen hat der Bauer der Deine, meine, und
> viele andere Steuern einkassiert

Du willst nicht ernsthaft sämtliche Lebensmittel aus dem Ausland 
importieren. Genau das müssten wir aber tun, wenn es hierzulande keine 
Landwirte mehr gäbe.

So langsam kommt mir dieser Thread so vor, als ob hier einfach nur gegen 
die Bauern getrollt wird. Für die eigentliche (oder vorgebliche!) 
Fragestellung sind die doch vollkommen egal. Warum kannst Du dann nicht 
von ihnen ablassen? Bist Du einfach nur ein Troll? Dann machen wir 
diesen Thread zu und gut is.

: Bearbeitet durch User
von Bit Wurschtler (Gast)


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Thomas schrieb:
> ... der Bauer ...
> verschlechtert in meinem Fall nur
> meine Konkurrenzfähigkeit da mir dieses Geld für weitere Investitionen
> fehlt.

Siehst du keine Möglichkeit Investoren am freien Markt zu gewinnen, wie 
Bill Gates oder Mark Zuckerberg? Bist du wirklich so Marktfern, das du 
auf Fördermassnahmen angewiesen bist und dich mit Landwirten um die 
Fördertöpfe schlagen musst?

Thomas schrieb:
> Welchen gesellschaftlichen Nutzen hat der Bauer ...

Das führt jetzt aber vom Thema weg. Ich persönlich bin überzeugt das der 
(Klein-)Bauer eine erheblichen Anteil Anteil am Erhalt der Landschaft 
und Natur hat und so den "Städter" ein lebenswertes Naherholungsgebiet 
erhält. Schaut dir die Chinesischen Betonwüsten an oder die kaputten 
Äcker der Industriellen Intensivst-Landwirtschaft.

von Thomas (Gast)


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Euch ist klar das der Milchpreis bei ca 20ct pro Liter liegt und das 
nicht sonderlich wirtschaftlich ist da es ein massives Überangebot gibt. 
Das Milchpulver wird sogar nach Afrika exportiert.

Ich denke einige sollten hier einmal in sich gehen und nachdenken von 
was sie überhaupt schreiben. Wir leben in einer freien Marktwirtschaft, 
wenn es wirtschaftlich nicht rentabel ist dann hat es halt eingestellt 
zu werden. Die Allgemeinheit hat diese dann nicht zu fördern.
Dadurch verschlechtert sich lediglich die Position der Jungunternehmer - 
und das nicht nur ein wenig sondern massiv.
Blickt bloß nicht auf Siemens und die anderen Unternehmen welche 
permanent Förderungen einstreichen.
Meine Frage ist absolut legitim zudem ich auch mehr als 50% Steuern 
zahle.

Wenn's jemand nicht passt soll er einen anderen Beitrag starten wo sich 
die Leute bezüglich ihrer bezahlten Steuergelder beweihräuchern können.

von Cyblord -. (cyblord)


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Thomas schrieb:
> Euch ist klar das der Milchpreis bei ca 20ct pro Liter liegt und das
> nicht sonderlich wirtschaftlich ist da es ein massives Überangebot gibt.
> Das Milchpulver wird sogar nach Afrika exportiert.

Richtig. Ich meine man merkt doch schon was da falsch läuft, wenn Bauern 
gegen die niedrigen Milchpreise demonstrieren. Ich meine WTF! Geht's 
noch oder was? Dann verkauft eure Milch halt teurer. Warum muss der 
Staat oder die EU hier eingreifen und die Milch künstlich verteuern?

Warum darf für Milch keine normale Marktwirtschaft gelten? Mangel haben 
wir daran ja nun gerade nicht. Wenn ich als Bauer Milch produziere 
obwohl es sich eigentlich gar nicht lohnt, ja mei selber Schuld. Warum 
soll hier ein Biotop geschaffen werden?

Da läuft einiges gewaltig aus dem Ruder mit den Agrarsubventionen. Auch 
wenn im Grundsatz natürlich nachvollziehbar, da hier nun mal unsere 
Lebensmittel produziert werden. Aber wie so vieles, ist gut gemeint eben 
das Gegenteil von gut.

von Mark B. (markbrandis)


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Thomas schrieb:
> Wir leben in einer freien Marktwirtschaft

Falsch. Wir leben in einer sozialen Marktwirtschaft.

> wenn es wirtschaftlich nicht rentabel ist dann hat es halt eingestellt
> zu werden.

Nochmal falsch. Es gibt sehr wohl noch andere Gründe, wie zum Beispiel 
nachhaltigen Umweltschutz.

> Die Allgemeinheit hat diese dann nicht zu fördern.

Und wieder falsch. Zum Glück bestimmst Du nicht, wer was fördert und was 
nicht.


"Es gibt nichts, was man nicht anderswo noch ein bisschen billiger in 
einer etwas schlechteren Qualität herstellen könnte".

Wenn Dir Kartoffeln aus Marokko lieber sind als solche aus Deutschland, 
nur zu. Dann kauf sie halt. Damit förderst Du den Schwachsinn, in 
trockenen Ländern Landwirtschaft zu betreiben und die Produkte dann in 
Länder einzuführen, die für die Landwirtschaft im Grund genommen besser 
geeignet sind. Das Problem des Wassermangels in vielen Teilen der Welt 
wird in Zukunft eher schlimmer als besser werden.

Und nochmal für Dich zum Nachdenken:
Die eigentliche Fragestellung, nämlich "Wie bekommt man Förderung für 
Elektronikprojekte?" hat mit Landwirtschaft nichts aber auch gar 
nichts zu tun. Von daher ist es äußerst seltsam, dass Du auf diesem 
Thema so sehr herumreitest.

: Bearbeitet durch User
von Bit Wurschtler (Gast)


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Mark B. schrieb:
> So langsam kommt mir dieser Thread so vor, als ob hier einfach nur gegen
> die Bauern getrollt wird. Für die eigentliche (oder vorgebliche!)
> Fragestellung sind die doch vollkommen egal. Warum kannst Du dann nicht
> von ihnen ablassen?

Seh ich inzwischen genauso.

Mark B. schrieb:
> Dann machen wir
> diesen Thread zu und gut is.

Gute Idee, Thread sperren und Ruhe ist. Löschen wäre kontraproduktiv, 
dann geht das Getöse gleich in einem anderen Thread wieder los.

von Thomas (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Wenn Dir Kartoffeln aus Marokko lieber sind als solche aus Deutschland,
> nur zu.

Als Konsument ist das meine Entscheidung. Persönlich habe ich nichts 
dagegen mehr zu bezahlen für bessere Qualität, aber das ist meine 
Entscheidung. Schon mal Steaks aus Argentinien im Supermarkt gesehen? 
Schau mal bei Aldi vorbei.
Ich verfolge schon seit Jahren z.B Eier im Supermarkt. Die kommen zum 
Teil aus den Niederlanden und überallher aus Europa damit haben die 
Leute auch kein Problem.

Elektronik kommt auch sehr häufig aus Asien, das stört anscheinend 
niemanden. Aber wohl eher da die Elektronikbranche keine 
dementsprechende Lobby hat und es hierzulande nie so viele Arbeitsplätze 
wie bei der Landwirtschaft gegeben hat. Es gibt auch Länder wo es 
umgekehrt ist, die Landwirtschaft ist kein Allheilmittel.

Unter'm Strich bleibt wenn einem Bauern Förderungen zustehen dann wird's 
wohl auch was geben um andere Projekte zu fördern. Zudem die anderen 
Projekte genau so Arbeitsplätze schaffen können.
Wir sprechen hier nicht von Privatspielereien die dann im Schrank 
verschwinden sondern von Produkten die vertrieben werden.

von Thomas (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Die eigentliche Fragestellung, nämlich "Wie bekommt man Förderung für
> Elektronikprojekte?" hat mit Landwirtschaft nichts aber auch gar
> nichts zu tun.

Es ist nur ein Beispiel wo Förderungen abgegriffen werden, und das nach 
Förderungen zu fragen nichts unanständiges ist.
Bei Bauern sehen es einige anscheinend als toll an, wenn man 
Jungunternehmer bzw. Kleine Unternehmen fördert ist es aber böse - die 
könnten ja auch Arbeitsplätze schaffen.

Denkt mal genauer nach was ihr da so von euch gebt. Jeder kann froh sein 
wenn es nur mehr Arbeitsplätze gibt, insbesondere in technischen 
Bereichen.
Mit einem Beamten mehr ist der Gemeinschaft sicher nicht so viel 
geholfen wie mit einem weiteren längerfristigen Steuerzahler.

von Dirk K. (knobikocher)


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Thomas schrieb:
> Gibt's soetwas eigentlich auch für den Elektronikbereich?

Ja. Mein Arbeitgeber hat ein solch gefördertes Projekt. Den Förderer und 
wie man das einleitet kann ich dir gerade nicht sagen.

> Dann arbeitet man nebenbei noch und kommt locker auf
> ein stattliches Netto-Einkommen.

[X] Du hast keine Ahnung, was für ein Knochenjob der Beruf des Landwirt 
ist.

Wenn ich Feierabend mache, sehe ich meinen Bekannten (Landwirt) mit dem 
Traktor aufs Feld fahren. Gehe ich Abends weg, ist er immer noch dort, 
wenn ich auf dem Heimweg bin. Hole ich samstags am Morgen Brötchen, ist 
er schon wieder auf dem Feld.
Achso, ja, das ist ja nur "nebenbei" "locker" gearbeitet.
Sein Großvater, weit über dem Rentenalter, saß bis zu seinem Tod 
letztens auch oft im 40 Jahre altem Traktor und war am arbeiten.
Sicherlich, alles nur aus Langeweile und weil er "locker" "nebenbei" 
seine üppige Rente erhöhen will. Ach warte, er war ja sein Leben lang 
selbstständig. Da ist nicht viel mit Rente, sondern der Hof ist seine 
Rente.

Stallknecht schrieb:
> Wahnsinn was hier manche Bauern im Umkreis abgreifen aber alle ständig
> am Jammern.

[X] Du hast keine Ahnung, wie teuer die Ausstattung und deren Erhalt für 
einen Landwirt ist.

Ja, so ein Hof mit viel Fläche hat einen großen Wert. Das dieser Hof 
allerdings für die Bank als Sicherheit dient, weil ein neuer Traktor mal 
gut und gerne 100.000€ kostet und das kaum ein Bauer Bar hat, wissen 
anscheinend wenige. Wenn die Bauern die Milch lieber wegschütten, weil 
es günstiger ist als sie zu verkaufen, ja da kann ich mir vorstellen, 
welche riesigen Einkünfte dadurch generiert werden.

Wen ich hier jammern sehe ist der Entwickler mit seinem 7-16 Uhr Job, 
überdurchschnittlich bezahlt (DE-Durchschnitt), welcher bequem am PC 
sitzend solchen Stuß schreiben kann.
Das klingt für mich ähnlich wie eine logische Erklärung "Die Hartz IV 
Empfänger bekommen mehr vom Staat als ich. Vollkommen ungerecht!"

Stallknecht schrieb:
> Ich seh nicht ein dass ich ein paar Hobby
> und Feierabendlandwirte massiv mit meinem Geld pampern soll für ihre
> zweifelhaften Produkte.

Ich kenne Hobbyentwickler und Feierabendbastler. Ich kenne keinen 
einzigen "Hobby und Feierabendlandwirt".

[X] Du hast keine Ahnung, was für ein Knochenjob der Beruf des Landwirt 
ist.

Thomas schrieb:
> sowas will ich auch, Willkommensgeld oder so ähnlich.

Angebot und Nachfrage. Es gibt wenige Leute, die Landwirt werden wollen. 
Es gibt sicherlich wesentlich mehr Hobbyentwickler und 
Feierabendbastler, welche ihre "großartige" Idee gefördert haben wollen. 
Wären letztere selbstständig, gibt es dort vielleicht auch Förderungen.

Bit Wurschtler schrieb:
> Welcher Gesellschaftlicher Nutzen lässt sich durch Alimentieren
> deiner Bastelei erzielen?  Mach Das zuerst dir selbst klar und lege das
> in deinem Antrag auf Bezuschussung dar.

+1

Mark B. schrieb:
> Du willst nicht ernsthaft sämtliche Lebensmittel aus dem Ausland
> importieren. Genau das müssten wir aber tun, wenn es hierzulande keine
> Landwirte mehr gäbe.
>
> So langsam kommt mir dieser Thread so vor, als ob hier einfach nur gegen
> die Bauern getrollt wird. Für die eigentliche (oder vorgebliche!)
> Fragestellung sind die doch vollkommen egal. Warum kannst Du dann nicht
> von ihnen ablassen? Bist Du einfach nur ein Troll? Dann machen wir
> diesen Thread zu und gut is.

+1

Mark B. schrieb:
> Und nochmal für Dich zum Nachdenken:
> Die eigentliche Fragestellung, nämlich "Wie bekommt man Förderung für
> Elektronikprojekte?" hat mit Landwirtschaft nichts aber auch gar
> nichts zu tun. Von daher ist es äußerst seltsam, dass Du auf diesem
> Thema so sehr herumreitest.

+1

Bit Wurschtler schrieb:
> Gute Idee, Thread sperren und Ruhe ist. Löschen wäre kontraproduktiv,
> dann geht das Getöse gleich in einem anderen Thread wieder los.

+1

Bill Gates schrieb:
> Wenn ich wenigstens die Garage staatlich gefördert bekommen würde, würde
> ich das auch mal probieren mit Software und so..

Es ist doch so einfach:
Werde doch Landwirt! Da streicht man Förderungen ein ohne Ende, kann 
locker nebenbei Arbeiten und hat ein üppiges Nettoeinkommen. 10.000€ 
Willkommensgeld gibt es doch. Damit ist doch alles geritzt!


Ich habe selten soviel Blödheit, Borniertheit, Egoismus und verschobene 
Weltansicht in so kurzer Zeit wahrgenommen.
Ich hoffe inständig, dass die Schreiber auf eine sanfte Art mit 
Realismus beglückt werden, auch wenn ich dem Thomas und dem Stallknecht 
diesen gerade lieber mit dem Hammer einprügeln möchte.

So, Pause ist vorbei, ich gehe jetzt weiter an meinem nicht geförderten 
Arbeitsplatz etwas schaffen. Ach wie gemein die Welt doch ist...

von rerer (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Warum darf für Milch keine normale Marktwirtschaft gelten? Mangel haben
> wir daran ja nun gerade nicht. Wenn ich als Bauer Milch produziere
> obwohl es sich eigentlich gar nicht lohnt, ja mei selber Schuld. Warum
> soll hier ein Biotop geschaffen werden?

Äh, du weißt was es bedeutet die Landwirtschaft und 
Nahrungsmittelproduktion der (kapitalistischen) Marktwirtschaft zu 
überlassen? Sieh z.B. nach Afrika oder andere Länder.
Weißt su eigentlich was im Nahrungsmittelverabeitenen Gewerbe so alles 
abläuft. Das Ziel ist es Wasser so teuer wie möglich zu verkaufen, wenn 
die Wurst zur hälfte nur noch Wasser ist, das verspricht gewinne.
Was meinst du wie lange die Böden noch fruchtbar sind, wenn man nur noch 
auf den Gewinn schaut?
Die Landwirtschaft ist eines der wenigen Gebiete, wo ich mir sogar ein 
wenig Planwirtschaft vorstellen kann, um die Natur zu Schützen und die 
Nahrungsmittelsicherheit und Versorgung zu gewährleisten.

von rerer (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Da läuft einiges gewaltig aus dem Ruder mit den Agrarsubventionen. Auch
> wenn im Grundsatz natürlich nachvollziehbar, da hier nun mal unsere
> Lebensmittel produziert werden. Aber wie so vieles, ist gut gemeint eben
> das Gegenteil von gut.

Die EU sind nicht die Einzigen die Subventionieren, das ist schon ein 
kleiner Handelskrieg, der hinter den Kulissen abläuft.

von Bit Wurschtler (Gast)


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Thomas schrieb:

> Aber wohl eher da die Elektronikbranche keine
> dementsprechende Lobby hat und es hierzulande nie so viele Arbeitsplätze
> wie bei der Landwirtschaft gegeben hat.

Recherchier doch mal bevor du die Backen aufbläst.
2015 waren im Informations und Kommunikationssektor doppelt soviel 
beschäftigt wie in der Landwirtschaft:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1248/umfrage/anzahl-der-erwerbstaetigen-in-deutschland-nach-wirtschaftsbereichen/

von Cyblord -. (cyblord)


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rerer schrieb:
> Äh, du weißt was es bedeutet die Landwirtschaft und
> Nahrungsmittelproduktion der (kapitalistischen) Marktwirtschaft zu
> überlassen? Sieh z.B. nach Afrika oder andere Länder.
> Weißt su eigentlich was im Nahrungsmittelverabeitenen Gewerbe so alles
> abläuft. Das Ziel ist es Wasser so teuer wie möglich zu verkaufen, wenn
> die Wurst zur hälfte nur noch Wasser ist, das verspricht gewinne.
> Was meinst du wie lange die Böden noch fruchtbar sind, wenn man nur noch
> auf den Gewinn schaut?

Na Moment mal. Marktwirtschaft geht mit REGELN und Rahmenbedingungen. 
Also eben Vorschriften und Normen, wie Lebensmittel zu sein haben, 
Grenzwerte für schädliche Stoffe, Umweltauflagen usw. usw. Niemand will 
die abschaffen. Es geht um die Preisgestaltung. Solche Regeln gelten 
auch für viele andere Branchen welche am freien Markt teilnehmen.

Wenn der Konsument nicht bereit ist 1 Euro Pro Liter Milch aus D 
auszugeben sondern nur die für 50 Cent aus Polen kauft, na dann ist das 
eben so. So läuft das Spiel. Ich kann auch nicht hier irgendwas für 100 
Euro anbieten, was andere für 10 Euro verkaufen und dann Brüssel rennen 
und ne Quote fordern, und nen Mindestpreis.

> Die Landwirtschaft ist eines der wenigen Gebiete, wo ich mir sogar ein
> wenig Planwirtschaft vorstellen kann, um die Natur zu Schützen und die
> Nahrungsmittelsicherheit und Versorgung zu gewährleisten.

Dafür kann man eben Gesetze und Auflagen machen. Warum braucht es da 
eine Preisfestsetzung oder Milchquoten? Und Versorgung? Wie gesagt, es 
gibt keinen Mangel an Milch, das ist ja das Problem der Bauern.

von Thomas (Gast)


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Bit Wurschtler schrieb:
> Recherchier doch mal bevor du die Backen aufbläst.
> 2015 waren im Informations und Kommunikationssektor doppelt soviel
> beschäftigt wie in der Landwirtschaft:
> 
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1248/umfrage/anzahl-der-erwerbstaetigen-in-deutschland-nach-wirtschaftsbereichen/

Dir ist klar das der Großteil dieses Wirtschaftssektors keine Elektronik 
entwickelt und auf den Markt bringt?
Schon ein kleiner System-Administrator, App-Schreiberling, 
Telefonverkabler zählt dort dazu nur zur Information.

von Bit Wurschtler (Gast)


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Thomas schrieb:
> Dir ist klar das der Großteil dieses Wirtschaftssektors keine Elektronik
> entwickelt und auf den Markt bringt?
> Schon ein kleiner System-Administrator, App-Schreiberling,
> Telefonverkabler zählt dort dazu nur zur Information.

Ja mei keine Elektronik ohne App-schreiber und Kommunikationstechnik ist 
Elektronikentwicklung. Entwicklung ist nun mal mehr als einen Prototypen 
als Drahtverhau zurechtzudenkeln. Etliche Grossunternehmen in D sind in 
der Elektronik tätig:
-Siemens
-R&S
-Infineon
-Diehl
-Carl-Zeiss
-Kathrein
-Heidenhain
-OHB
-Bosch

Dabei sind die in D tätigen internationalen noch garnicht dabei:
-GE
-Intel
-Phillips
-Airbus
-HarmanBecker

Dienstleister wie Heitec, Brunel, etc. gernicht erwähnt.

Also wer behauptet die Elektronikbranche wäre im Vergleich zu 
Landwirtschaft in D schwächer, hätte weniger Beschäftigte oder keine 
Lobby, weiß nicht worüber er spricht.

von Mark B. (markbrandis)


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Ich darf daran erinnern, dass politische Diskussionen in diesem Forum 
nicht erwünscht sind. Wenn es hier nur mehr um Subventionen geht und 
darum wer diese bekommen sollte und wer nicht, dann hat dieses Thema 
nicht mehr wirklich etwas mit Elektronik zu tun. Den Regeln gemäß ist 
die Diskussion dann von den Moderatoren zu beenden.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas schrieb:
> Bitte beim eigentlichen Thema bleiben. Wie kann man als
> Elektronikentwickler Förderungen abgreifen(sodass man nicht nur
> draufzahlt), welche Töpfe gibt es.
Und nur darum kann es hier in der Diskussion gehen!

Ihr schafft es sowieso nicht, den Landwirten die Subventionen 
wegzudiskutieren. Und wenn es keine Landwirte mehr gäbe, sondern nur 
noch Wildwuchs, dann müsste der kommunale Bauhof kommen und für Ordnung 
in der Gegend sorgen, die Wald- und Feldwege für die Freizeitsportler 
und Wanderer begehbar halten und wasweißichnochalles. Das wäre 
garantiert nicht billiger.

von Bülent C. (mirki)


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Also als allererstes sollte man beim regionalen Platinen Hersteller 
seine Platinen bestellen. Dann evtl. die Bauteile hier in Deutschland 
einkaufen. Wenn bestückt werden soll, dann auch einen regionalen 
Bestücker nehmen.
Das wird ja immer lustiger, den Chinesen das Geld  in den Allerwertesten 
stopfen,  glücklich machen und schrott in Kauf nehmen, aber Fördergelder 
aus Deutschland bzw der EU fordern.

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