Forum: Offtopic Betriebsstundenzähler Beleuchtung Bürogebädue


von Markus B. (bokubanjo)


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Liebe Mikrocontroller!

In meiner bevorstehenden Diplomarbeit soll die tatsächliche Betriebszeit 
der Gang- und Raumbeleuchtung eines 8 stöckigen Gebäudes erfasst bzw. 
gemessen werden.
Dies soll jedoch extern mittels einer Batteriespannung und einem Sensor 
geschehen. Erfasst werden sollen Einschalt& Ausschaltzeit und das 
jeweilige Datum. Natürlich pro Ebene.

Meine Frage an das Forum wie kann man dies ermöglichen?
Ich habe unter anderem von einem selbstgebastelten Logger mit einer 
Photodiode/transistor als Sensor gelesen. Weiß jedoch leider nicht (da 
es auch nicht direkt mit meinem Studium zusammenhängt, es geht um 
Ressourcenmanagement und Einsparungspotentiale) wie man hierbei vorgehen 
würde.

Ich hoffe auf Ideen Vorschläge und Anregungen , da ich hierbei wirklich 
im dunklen tappe.

Mit freundlichen Grüßen

Markus

von Jürgen D. (poster)


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Markus B. schrieb:
> Weiß jedoch leider nicht (da
> es auch nicht direkt mit meinem Studium zusammenhängt,

Was studierst du denn?
Danach kann man dann die Komplexität der Lösung abwägen.
Von einem E-Technik Student wird da bestimmt eine andere Losung erwartet 
als von einem BWLer.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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https://www.conrad.de/de/voltcraft-dhhm-230-betriebsstundenzaehler-modul-126618.html
Für 15,99 € bekommt man ein Modul, dazu noch ein Fotowiderstand als 
Lichtdetektor 2,06 €:
https://www.conrad.de/de/fotowiderstand-excelitas-a-9013-gehaeuseart-5-mm-145475.html
Das summiert natürlich nur auf, für einzelne Erfassungen wird es etwas 
komplizierter.

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Markus B. schrieb:
> Ich hoffe auf Ideen Vorschläge und Anregungen , da ich hierbei wirklich
> im dunklen tappe.

Das ist aber schon mal ein guter Anfang beim Energiesparen.
;-)


Markus B. schrieb:
> Ich habe unter anderem von einem selbstgebastelten Logger mit einer
> Photodiode/transistor als Sensor gelesen. Weiß jedoch leider nicht (da
> es auch nicht direkt mit meinem Studium zusammenhängt, es geht um
> Ressourcenmanagement und Einsparungspotentiale) wie man hierbei vorgehen
> würde.

Du mußt eine Uhr mit Datum programmieren und die vom Sensor gemeldeten 
Hell/Dunkelphasen mit dem Datum und der Zeit abspeichern. Je nachdem, 
wie oft Du dazu kommst, das Gespeicherte auszulesen, brauchst Du eine 
SD-Karte, oder Du holst die Daten über ein Funkmodul zu Deinem Rechner.

mfG Paul

von Markus B. (bokubanjo)


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Jürgen D. schrieb:
> Was studierst du denn?

Ich studiere Umweltressourcenmanagement, und nach der Erfassung des 
Ist-Zustandes wird der Stromverbrauch nur für Beleuchtung hochgerechnet 
und dann sollen Optimierungsmaßnahmen im Hinblick auf 
Leuchtkörper/Vorschaltgeräte und Möglichkeiten der Steuerung vorgenommen 
werden.

Abschließend dann eine Kostenrechnung, Amortisationszeit und 
Einsparungsmöglichkeiten errechnen.

von Matthias X. (current_user)


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Wieviel traust du dir überhaupt zu? Würdest du es schaffen ein 
Controllerboard aufzubauen und zu programmieren? Das wäre bei dem 
Studiengang nicht selbstverständlich.

Der obengenannte Betriebsstundenzähler bring natürlich nicht viel wenn 
du auch das Datum und Uhrezeit erfassen willst.
Wenn du es mit möglichst wenig Aufwand machen willst, dann würde ich 
einen fertigen Logger kaufen und den missbrauchen. Es gibt fertige 
Temperaturlogger die im 1s Takt aufzeichnen für untern 40€ (z.B. UNIT-T 
UT 330A). Wenn du den Temperatursensor durch einen Helligkeitssensor 
ersetzt, dann sollte ein Wert angezeigt werden mit dem du mit Sicherheit 
zwischen An und Aus unterscheiden kannst.

: Bearbeitet durch User
von Jürgen D. (poster)


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Ok, bei der Fachrichtung wird wohl keiner von dir erwarten eine eigene 
Hardware zu entwickeln.
Da muss man schauen war der Markt an fertigen Lösungen anbietet die man 
dafür verwenden kann.
Datenlogger ist dafür aber schon mal ein passender Suchbegriff.
Sowas dann mit einen Sensor kombinieren die nur Licht von einer Leuchte 
bekommt

von Markus B. (bokubanjo)


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Paul B. schrieb:
> Das ist aber schon mal ein guter Anfang beim Energiesparen.
> ;-)
-->TOP! Das ist wahr :D
>
> Du mußt eine Uhr mit Datum programmieren und die vom Sensor gemeldeten
> Hell/Dunkelphasen mit dem Datum und der Zeit abspeichern. Je nachdem,
> wie oft Du dazu kommst, das Gespeicherte auszulesen, brauchst Du eine
> SD-Karte, oder Du holst die Daten über ein Funkmodul zu Deinem Rechner.

Wow Vielen Dank. Das ist echt ein super Input :))
Werd mich da mal reinlesen und nochmals einen Freund diesbezüglich 
fragen der studiert Elektrotechnik.

Welches Programm zur Programmierung könntest/würdest du empfehlen??

Liebe Grüße

Markus

von Harald W. (wilhelms)


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Markus B. schrieb:

> Wow Vielen Dank. Das ist echt ein super Input :))
> Werd mich da mal reinlesen und nochmals einen Freund diesbezüglich
> fragen der studiert Elektrotechnik.
>
> Welches Programm zur Programmierung könntest/würdest du empfehlen??

"C++"

M.E. wäre das eine gute Aufgabe für einen Arduino.
Geübte Programmierer könnten ein solches Programm
wohl in wenigen Tagen schreiben. Das Erlernen der
Programmierung dauert für Neulinge aber durchaus
einige Wochen bis Monate

von Jürgen D. (poster)


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Eine einfache Lösung währe z.B. der Einsatz von so einem System.

http://www.mobile-alerts.eu/index.php

Hiervon dann die Türkontakt Sensoren umbauen. Den Reedkontakt durch den 
Lichtsensor ersetzen.
Die Daten werden über das Gateway in eine Cloud gleich mit Zeitstempel 
gespeichert.

von Paul B. (paul_baumann)


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Markus B. schrieb:
> Welches Programm zur Programmierung könntest/würdest du empfehlen??

Du wirst gleich einen riesigen Sturm der Entrüstung über meinen Text 
hinwegfegen sehen, weil ich mit BASCOM und AVR-Kontrollern an's Werk 
gehen würde.
;-)

MfG Paul

von Markus B. (bokubanjo)


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Matthias x. schrieb:
> Wieviel traust du dir überhaupt zu? Würdest du es schaffen ein
> Controllerboard aufzubauen und zu programmieren? Das wäre bei dem
> Studiengang nicht selbstverständlich.

Das würde ich mir nach jetzigem Wissensstand bestimmt nicht zutrauen, 
anderseits interessiert mich dieses Thema sehr und werde es versuchen. 
Mehr als scheitern kann nicht passieren (hoffe ich doch :D). Mit einem 
Bekannten der etwas vertrauter mit der Materie ist werd ich mich am 
Samstag diesbezüglich auch noch treffen.


Auf jeden Fall ist der Vorschlag mit dem Temperaturlogger genial.
Hierbei bräuchte ich auf jeder Ebene aber dann einen soweit ich dass 
jetzt gelesen hab bei der Beschreibung.

von Markus B. (bokubanjo)


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Ich danke euch allen für diese Anregungen und auch noch in was für einer 
Zeit. Ihr seid eine großartige Community.

Werd jetzt den Vorschlägen mal genauer nachgehen :))

von Jens N. (Firma: privat) (franzderzweite)


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> Dies soll jedoch extern mittels einer Batteriespannung und einem Sensor
> geschehen. Erfasst werden sollen Einschalt& Ausschaltzeit und das
> jeweilige Datum. Natürlich pro Ebene.
Sorry, vorgestern war zwar erst der 1. März, aber in einem Monat halte 
ich die Frage entweder für berechtigt, oder nur für einen Test!

Man fragt sich als E-Techniker was diese spez. Aufgabenstellung 
eigentlich soll!?
Ein Pferd von Hinten aufzuzäumen wäre der gleiche Vorgang.
In der zugehörigen E-Verteilung jeder Etage wäre der Aufwand um ein 
...Zigstel geringer und genauer!
Aber nein, man muß einem Studenten eine Aufgabe geben, womit er mit 
einem wahnsinns Aufwand nicht mal das gleiche Ergebnis bekommt?
Der Abgabetermin ist nicht zufällig der 1.4.2016 ?

von Markus B. (bokubanjo)


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Jens N. schrieb:
> Aber nein, man muß einem Studenten eine Aufgabe geben, womit er mit
> einem wahnsinns Aufwand nicht mal das gleiche Ergebnis bekommt?
> Der Abgabetermin ist nicht zufällig der 1.4.2016 ?

xD haha!! nein 30.9

von Reinhard M. (Gast)


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wenn schon
Markus B. schrieb:
> Liebe Mikrocontroller!

dann auch
und Liebe Mikrocontrollerinnen!
;-)

von Markus B. (bokubanjo)


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kann man den Strombedarf etwa direkt für die Beleuchtung in der 
zugehörigen E-Verteilung messen?

von Markus B. (bokubanjo)


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> dann auch
> und Liebe Mikrocontrollerinnen!
> ;-)

hoppla; das mit dem Gendern muss ich wohl noch verinnerlichen :)

von Jens N. (Firma: privat) (franzderzweite)


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> kann man den Strombedarf etwa direkt für die Beleuchtung in der
> zugehörigen E-Verteilung messen?
wenn dort die Lampen und die Beleuchtung eingeschalten werden, wird man 
das dort ganz sicher am ersten Punkt auch messen können.
In Verwaltungs- und Bürogebäuden auf den Fluren und auch in den Zimmern 
ist das Wichtigste die Beleuchtung.
Mit Ausnahmen bei alter Installation ist es nicht so einfach messbar, 
aber im Prinzip sind bei allen modernen Gebäude die Beleuchtungskreise 
separat ausgeführt.
Wieso sollte man nun eine Aufgabe bekommen, jede einzelne Beleuchtung zu 
messen und auszuwerten, wenn das in Summe viel einfacher und effizienter 
geht?
Man hat nicht nur die Zeiten sondern auch gleich den wirklichen 
Energieverbrauch.
Einzig die Helligkeit oder Beleuchtungsstärke lässt sich so nicht direkt 
messen, oder welche Lampen vllt. defekt sind.
Aber dezentral, bei jedem Leuchtmittel anzusetzen, ist doch wohl ein 
Witz?
Deshalb die Frage oder Vermutung: wird bei den Studis vllt. auf 
Effizienz durch Logik und Sinnhaftigkeit der Umsetzung spekuliert?

von Matthias X. (current_user)


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Es ist halt die Frage was genau die Aufgabenstellung ist. Im Studiengang 
Umweltressourcenmanagement wird man wohl keine Geräteentwicklung 
(besonders mit direktem Eingriff ins 220V Netz) erwarten. Da geht es 
wohl eher darum irgendwie an die Messdaten zu kommen und diese dann 
auszuwerten und seine Schlüsse darauf zuziehen. Den Professor wirst du 
mit einer kreativen Bastellösung genauso beeindrucken wie mit einem 
fertig Entwickeltem Messgerät. Entsprechend der Aufgabenstellung würde 
ich dann auch die Zeit einplanen. Wenn du mit Einarbeitung in µC, 
Schaltungsentwurf, Leiterplattenbestellung, Programmierung und Tests 
schon sehr viel Zeit benötigst, dann bleibt dir weniger für das 
eigentliche Thema.

Die Frage wäre noch wieviele Lampen erfasst werden sollen und ob die 
Hochschule auch Geld für das ganze bereitstellt.

von Harald W. (wilhelms)


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Markus B. schrieb:

>> und Liebe Mikrocontrollerinnen!
>> ;-)
>
> hoppla; das mit dem Gendern muss ich wohl noch verinnerlichen :)

Dann solltest Du auch nicht vergessen, immer abwechselnd einen
Betriebsstundenzähler und eine Betriebsstundenzählerin zu nehmen.
:-)

von Harald W. (wilhelms)


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Matthias x. schrieb:

> (besonders mit direktem Eingriff ins 220V Netz)

Ja, und das derzeit überwiegend verwendete 230V Netz
soll noch viell gefährlicher sein. :-)

von Jens N. (Firma: privat) (franzderzweite)


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> Es ist halt die Frage was genau die Aufgabenstellung ist.
das sehe ich eher unwichtig, in einem so seltsamen oder neumodischen 
Studienfach oder -Bereich = Umweltressourcenmanagement !
Da soll doch der TO mal sagen was er wirklich für Ziele in der Aufgabe 
hat?

Management heißt Steuerung und Lenkung von Prozessen und Vorgängen und 
Entscheidung in gewisse Richtungen, aber nicht alles selber machen und 
vollbringen!
Demnach resultiere ich, dass die Aufgabe wohl eher wäre: selber eine 
Methode zu finden, egal wie die umgesetzt wird, entsteht daraus dann 
eine neuer Prozess und den muß dann der Techniker umsetzen, der damit 
beauftragt wird.
Management ist nicht Entwicklung von Geräten sondern von Kreation und 
Entscheidung für Prozesse und Abläufe?

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