Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Ich kann nicht gerade Sägen


von Ulli (Gast)


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Hallo zusammen.
Es ist für mich immer wieder echt frustrierend zu sehen wie viele 
Handwerker
-mal eben mit einer Flex freihändig einen geraden schnitt in eine Fliese 
machen.
-Osb platten mit einer Stichsäge sehr exakt am strich entlang absägen 
ich denke nirgends mehr wie 1mm abweichung
-Freihändig mit einem Dremel wunderschöne Gravuren in Metallteile machen 
um diese zu verzieren (in dem Fall eine Gürtelschnalle)

Wenn ich zum Beispiel auch nur versuche eine Osb platte mit der 
Stichsäge Gerade ab zusägen habe ich einen Wellenschnitt vom feinsten. 
Selbst ein Stich mit stift wird nicht gerade.

Ich schaffe es selbst mit viel mühe eigentlich nicht irgendwas ohne 
Anschlag und "Falschmach schutz" zu schneiden.
Kann man das Lernen oder bin ich einfach komplett talentbefreit?

von Sebastian (Gast)


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Gerade Schnitte bekommt man eher mit einer Kreissäge hin, 
prinzipbedingt. Bei der Stichsäge spielt die Art des Sägeblattes eine 
Rolle. Kurvenschnitte können hier beabsichtigt sein, deswegen sind 
manche Sägeblätter darauf ausgelegt.

von Henning (Gast)


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Gedult du haben must, junger Padawan!!

Ne, Scherz bei seite; beim Gravieren brauchse halt ne ruhige Handgelenk 
sollte aufm Tisch aufliegen

Bei der Sache mit der Stichsäge: Das richtige Blatt und nicht zuviel 
Druck ausüben, sonst fängt das Blatt an zu wandern...

Also, in der Ruhe liegt die Kraft..

von Harald W. (wilhelms)


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Ulli schrieb:

> Ich kann nicht gerade Sägen

Dann solltest Du mehr üben. Allerdings gibts manche Menschen,
die sowas nie lernen...

von Dussel (Gast)


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Das geht mir auch so. Dann muss danach halt ein Schleifklotz oder eine 
Feile ran.
Es gibt schon einen Grund dafür, dass handwerkliche Ausbildungen mehrere 
Jahre dauern.

von Richard H. (richard_h27)


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Harald W. schrieb:
> Allerdings gibts manche Menschen,
> die sowas nie lernen...

Nennt man Sägeschwäche und ist wahrscheinlich längst als Krankheit 
anerkannt.
Dann kann man beantragen, dass die krummen Schnitte nicht im Zeugnis 
gewertet werden.
Nur die etwas Unterdurchschnittlichen darf man gnadenlos schlecht 
bewerten.

Grüße
Richard

von Tom (Gast)


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Bei Stichsägen gibt es erstaunlicherweise gigantische Unterschiede, 
obwohl da auf den ersten Blick nur ein Sägeblatt auf- und abwackelt.

Ulli schrieb:
> Kann man das Lernen
Ja. Lohnt sich nur nicht. Wenn Du Dir ein paar HM-bestückte Sägeblätter 
für die Stichsäge und viele m² Spanplatte besorgst und letztere 
konzentriert in 5mm breite Streifen verwandelst, kommst Du auch in die 
Gegend von 1mm Abweichung. In der Zeit Zeitungen auszutragen und dafür 
eine Handkreissäge mit Führungsschiene zu kaufen, ist wahrscheinlich 
sinnvoller ;)

Dussel schrieb:
> Es gibt schon einen Grund dafür, dass handwerkliche Ausbildungen mehrere
> Jahre dauern.
Damit neben Fenster schleppen, Lackzwischenschliff und Trockenbau 
wenigstens ein paar Stunden Handwerk abfallen...

von Minimalist (Gast)


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Wichtig beim Stichsägen ist auch NIE seitlichen Druck quer zum Sägeblatt 
auszuüben! Mit einer Stichsäge an einer Sägeschiene entlang zu sägen 
führt gerade bei ungeübten eher zu schlechteren Ergebnissen als zu 
besseren, weil das Blatt dann seitlich verläuft. Bei einer Stichsäge 
wird die Richtung durch drehen (Blatt als Achse) korrigiert. Die 
Bosch-Baumarkt sägen haben für die Zielgruppe daher so eine vorrückende 
"Zielhilfe".

von Jonny S. (zonk)


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Versuche die Säge nur zu lenken, ohne viel Vorschub. Schneiden tut die 
Säge von selbst, du brauchst sie nur festzuhalten und zu steuern 
(lenken). Der Schnitt dauert dadurch zwar länger, es stellen sich aber 
erste Erfolge ein - das hebt das Selbstvertrauen ;-)

von Marc E. (mahwe)


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Stichsäge :
die Säge den Vorschub machen lassen, nicht drücken, dann wird es auch 
gerade ach ja nen tiefes Blatt und Sägeblatt min. nen drittel länger als 
Material dicke.

von senke (Gast)


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Marc E. schrieb:
> die Säge den Vorschub machen lassen, nicht drücken,

Das alleine ist nicht alles.
Insbesondere, wenn die Maschine durch eine Führungssschiene 
zwangsgeführt wird, ist ein neues Blatt mit reichlich Freischnitt fast 
schon zwingend.
Die billigen, aber sauber schneidenden ganz geschliffenen Blätter sind 
da nach wenigen Zentimetern schon ungeeignet und verlaufen unter der 
Maschine schief.

senke

von F. F. (foldi)


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Es kommt auf mehrere Dinge an. Gerade OSB, da solltest du eine Stichsäge 
mit Freihub benutzen. Hast du die nicht, dann besonders langsam führen.

Grundsätzlich gilt immer führen statt würgen.
Frauen können oft auch nicht mit einem Messer gleich große Scheiben 
Brot, Tomaten, Gurke und was auch immer schneiden, weil für Frauen ist 
das mehr eine "Drücke" als ein Schneide. Wenn du ähnlich sägst oder 
flext, dann werden die Schnitte Mist.
Wenn das schon lange so ist, dann spielt dir auch der Kopf einen 
Streich.
Einfach mal locker drauf los sägen oder flexen, wenn es nicht so drauf 
ankommt. Dann wird auch deine Haltung entspannter und die Schnitte 
besser.

von unmöglich (Gast)


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Eine Stichsäge ist nicht zum gerade sägen. Eine Gerade ist eine 
Sonderform der Kurve und sowieso schon sehr schwer zu treffen.

von F. F. (foldi)


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... und wenn er nur ne Stichsäge hat?

von Crazy Harry (crazy_h)


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Ich hab 2 Sägen mjt denen ist es unmöglich gerade zu sägen: eine 20€ 
Stichsäge und eine Dekupiersäge.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ulli schrieb:
> Kann man das Lernen oder bin ich einfach komplett talentbefreit?

1. Keine Gewalt
2. Für jede Arbeit das RICHTIGE Werkzeug? Mit der Stichsäge total gerade 
sägen und mit der Kreissäge Kreise Sägen? Das wird so nicht ganz 
funktionieren. Fang erst mal mit einer besseren Handsäge wie der Jetcut 
(Zähne mit 3 Schneidkanten) an. z.B. 
https://www.westfalia.de/shops/werkzeug/handwerkzeuge/saegen/handsaegen_buegelsaegen/1473848-stanley-holzsaege-jetcut-laenge-550-mm-d-0-7-mm-7-zaehne-inch-3-schneidkanten-fuer-schnelleres-saegen.htm

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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der thread spricht mir ganz aktuell aus der Seele

Versuche krampfhaft aus einem 10cm Rauspund ein 6cm breites Stück (Länge 
etwa 1,37m) auszusägen, bei dem an einer Kante die Nut stehen bleibt

Meine Stichsäge hat ein Auflageblech mit etwa 7cm Breite.
Ich säge nun schon immer mit einer Latte als Führung, diese muss also 
zur Sägelinie etwa 3,5cm Luft lassen. Da ich bei 10cm Brettbreite abzgl. 
3,5cm für die Säge nur noch 2,5cm zum Einspannen des Brettes habe 
(6-3,5) ist das alles reichlich knapp.
Nun ist diese Billig-Stichsäge iwie krumm, das Blatt wandert immer nach 
rechts, auf 1m etwa 1cm.
Säge ich so rum, dass das Blatt vom "guten Stück" wegwandert muss ihc 
also immer zurücksetzen und kriege trotzdem keine gerade Kante, obwohl 
ich die Säge immer schön gegen die Kante drücke.

Säge ich andersrum, also das Blatt wandert Richtung "gutes Stück", also 
in Richtung der Führungslatte, wandert das Blatt trotzdem nach rechts 
und wird dabei immer krummer.
Die 10cm Rauspund sind denke ich 12mm Fichte trocken, sollte also 
butterweich durchrutschen. Und obwohl sich beim Anfassen das Blatt 
hundsscharf anfühlt muss ich trotzdem nachhelfen um vorwärts zu kommen.

btw. war ich in zwei Baumärkten, in der Hoffnung die sägen mir das, aber 
die haben natürlich vor gar nicht langer Zeit ihre Tischkreissägen 
abgeschafft...
und Bauhof verkauft im Gegensatz zu Toom gar keinen einzelnen 
Rauspund-Bretter, müsste ich also gleich wieder ein 10er Pack nehmen

von oszi40 (Gast)


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Mike B. schrieb:
> Blatt wandert immer nach rechts, auf 1m etwa 1cm.

Das hast Du mit einer JetCut in 10 Minuten per Hand erledigt wenn Du dem 
Bleichstiftstrich folgst und ausreichend Licht hast.

von F. F. (foldi)


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Mit einer Kreissäge und die unter einem entsprechenden Tisch (ich habe 
den ersten Vorläufer von dem hier: 
https://www.westfalia.de/shops/werkzeug/werkstatt/ausstattung/werkbaenke_arbeitstische_hocker/1305722-wolfcraft-master-cut-2000-praezisionssaegetisch-und-arbeitsstation.htm?art_nr=842185&gclid=Cj0KEQiA3t-2BRCKivi-suDY24gBEiQAX1wiXLrEfUeibBKvAnIw4Z0jh4NaXLSSh3Hf82DPCrO_VUcaAmZB8P8HAQ) 
angebaut ist, ist das natürlich kein Ding, aber in deinem Fall glaube 
ich, dass du weder die richtigen Sägeblätter hast noch hat die Säge 
einen Freihub.
Wenn die keinen Freihub hat, dann brauchst du wenigstens ein Sägeblatt 
mit großer Schränkung.

von Jojo S. (Gast)


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In der Heise Hacks/Make gibt es eine Rubrik 'Mein Lieblingswerkzeug', da 
wurden mal Japansägen vorgestellt. Habe mir auch welche gekauft 
(Breho-Tools) und bin begeistert. Mit etwas Übung sägst du da Bierdeckel 
aus einem Baumstamm. Die braucht man nicht mal abschleifen, so glatt 
werden die.
Stichsägen habe ich mir auch mal angesehen, für die Profis geht da aber 
nix unter 450€.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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F. F. schrieb:

> ich, dass du weder die richtigen Sägeblätter hast noch hat die Säge
> einen Freihub.
> Wenn die keinen Freihub hat, dann brauchst du wenigstens ein Sägeblatt
> mit großer Schränkung.

ein "Freihub" sagt weder mir noch g*oogle etwas
Meinst du Pendelhub?

von Tom (Gast)


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Mike B. schrieb:
> Nun ist diese Billig-Stichsäge iwie krumm
Schlechte Stichsägen sind nicht zu bändigen, auch nicht von dem im 1. 
Beitrag genannten <1mm-Heldentischler.

Gerade sägen geht mit einer Japan-Säge ohne Rückenverstärkung viel 
besser als mit jeder Stichsäge.

Mike B. schrieb:
> btw. war ich in zwei Baumärkten, in der Hoffnung die sägen mir das
Das dauert beim Tischler 1 Minute. Tip: Geschlechterverhältnisse 
ausnutzen und Freundin/Schwester/Tochter mit dem Brett hinschicken, am 
besten kurz vor Ende der Mittagspause.

von F. F. (foldi)


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Mike B. schrieb:
> Meinst du Pendelhub?

Jau! Sagt man auch Freihub zu (bei großen Metalbügelsägen).

von fms (Gast)


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Eigentlich recht einfach mit einer Schiene und zwei Schraubzwingen:

Du legst die Schiene parallel zu deinem gewünschten Schnitt und legst 
die Stichsäge mit der Bodenplatte so daneben, dass das Sägeblatt auf dem 
gewünschten Schnitt liegt. Dann fährst du mit der ausgeschalteten 
Maschine (evt. ohne Sägeblatt) an der Schiene entlang und richtest die 
Schiene so aus, dass das Sägeblatt nachher genau über dem Schnitt liegt. 
Jetzt befestigst du die Schiene mit zwei Schraubzwingen auf beiden 
Seiten und prüftst nochmal. Manchmal muss man die Schraubzwinge etwas 
versetzen, damit die Säge nicht daran hängen bleibt.
Als Schiene ist z.B. ein Alu L-Profil aus dem Baumarkt gut geeignet.
Bei langen Schnitten darauf achten, dass kein seitlicher Druck ausgeübt 
wird (besonders im mittleren Bereich zwischen den beiden 
Schraubzwingen).
U.U. kann man auch eine gerade Holzleiste nehmen.

von oszi40 (Gast)


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fms schrieb:
> Schiene parallel zu deinem gewünschten Schnitt und legst
> die Stichsäge mit der Bodenplatte so daneben

So die schöne Theorie. Gelegentlich besteht aber Spiel in der Mechanik 
oder haut die Stichsäge durch übermäßigen Vorwärts-Schub zur Seite ab.

von Tom (Gast)


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fms schrieb:
> Eigentlich recht einfach mit einer Schiene und zwei Schraubzwingen:

Das hilft nicht, wenn die Stichsäge nichts taugt. Wenn man die Säge an 
der Grundplatte auf eine gerade Bahn zwingt, biegt sich halt das Blatt 
und sägt in 3 Dimensionen schief, bis alles so verlaufen und verkantet 
ist, dass die Säge hakt.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Tom schrieb:
> fms schrieb:
>> Eigentlich recht einfach mit einer Schiene und zwei Schraubzwingen:
>
> Das hilft nicht, wenn die Stichsäge nichts taugt. Wenn man die Säge an
> der Grundplatte auf eine gerade Bahn zwingt, biegt sich halt das Blatt
> und sägt in 3 Dimensionen schief, bis alles so verlaufen und verkantet
> ist, dass die Säge hakt.

genau wie fms (Gast) es beschrieben,
wie oszi40 (Gast) es angezweifelt und
Tom (Gast) es bestätigt hat
genauso ist es mit einer murksigen Billig-Säge

glücklicherweise fängt das Sägeblatt an zu kreischen und man hört das es 
bereits jenseits von gut und böse sägt

von Einer (Gast)


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Auch wenn es seltsam klingt.
Mit einem Kurvenblatt kann man, bei einer billigen Stichsäge,
leichter gerade Sägen.

MfG
Einer

von Marc E. (mahwe)


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20€ Maschine könnte sein Problem sein. Gehe mal zum Schreiner deines 
vertrauens nimm nen paar Bretter mit und ne Kiste Bier als danke schön 
und teste gutes Werkzeug . Dann wirst du auch gerade sägen danach, wenn 
du dir was vernünftiges besorgt hast?.

von Minimalist (Gast)


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Ich Arbeite öfters mit anderen zusammen und bin immer wieder Erstaunt, 
das öfter die Bosch als die Festool genommen wird?!
Bei Unerfahrenen hilft dieses Cut-Control echt gut. Wenn man versucht 
die rote Linie auf dem Strich zu halten, ist man unbewusst in einer Art 
geschlossenem Regelkreis.
Und da die vordere Kante von dem Ding gut 5cm vor eilt, "schwingt da 
auch nichts auf". Ihr wisst was ich meine.
http://heimwerker-sven.de/wp-content/uploads/2014/04/Bosch-CutControl.jpg

von maggus (Gast)


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Minimalist schrieb:
> Ich Arbeite öfters mit anderen zusammen und bin immer wieder Erstaunt,
> das öfter die Bosch als die Festool genommen wird?!
> Bei Unerfahrenen hilft dieses Cut-Control echt gut. Wenn man versucht
> die rote Linie auf dem Strich zu halten, ist man unbewusst in einer Art
> geschlossenem Regelkreis.
> Und da die vordere Kante von dem Ding gut 5cm vor eilt, "schwingt da
> auch nichts auf". Ihr wisst was ich meine.

Ja aber wenn der rote Strich auf der Linie ist, wandert das Sägeblatt 
trotzdem. Man muss also die Deckung des roten Striches mit der Linie 
verlassen um einen geraden Schnitt hinzubekommen. Genau deshalb 
funktioniert das mit der Führungsschiene bei Stichsägen nicht. Das geht 
nur bei Handkreissägen, weil da das Sägeblatt steif ist.

von OssiFant (Gast)


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maggus schrieb:
> Ja aber wenn der rote Strich auf der Linie ist, wandert das Sägeblatt
> trotzdem. Man muss also die Deckung des roten Striches mit der Linie
> verlassen um einen geraden Schnitt hinzubekommen. Genau deshalb
> funktioniert das mit der Führungsschiene bei Stichsägen nicht. Das geht
> nur bei Handkreissägen, weil da das Sägeblatt steif ist.

Ja - der rote Strich. Gab es den 2016 schon? Fragen über Fragen. Gut, 
dass das Sägeblatt bei Handkreissägen steif ist - die Auswirkungen bei 
schwabbeligen Handkreissägeblättern wären fürchterlich.

von Theoretsicher Praktiker (Gast)


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Von Hand exakt arbeiten?


Es beginnt mit:

 - Konzentration und Aufmerksamkeit


Damit tut man:

 - Üben, üben, üben


und benötigt:

 - Geduld und Einsicht.

Beitrag #5847397 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Motivator (Gast)


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Ulli schrieb:
> Hallo zusammen.
> Es ist für mich immer wieder echt frustrierend zu sehen wie viele
> Handwerker
> ihre Arbeit machen

dann guck nicht zu und werd nicht Handwerker

> ich denke nirgends mehr wie 1mm abweichung

Dies ist dein größeres Problem: du kannst kein deutsch. Wass kannst du 
eigentlich?

> Kann man das Lernen oder bin ich einfach komplett talentbefreit?

Letzteres.

von 2 Cent (Gast)


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Motivator schrieb:
> Ulli schrieb:
>> ich denke nirgends mehr wie 1mm abweichung
>
> Dies ist dein größeres Problem: du kannst kein deutsch. Wass kannst du
> eigentlich?
Wass? Hinweis: Der Thread ist mehr als drei Jahre alt.

von maggus (Gast)


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2 Cent schrieb:
> Wass? Hinweis: Der Thread ist mehr als drei Jahre alt.

In dieser Zeit könnte er Deutsch gelernt haben. Aber die Eigenschaften 
von Stich- und Handkreissägen haben sich nicht geändert. Deshalb ist der 
Thread nach wie vor aktuell.

von Jurowischen Songkontest (Gast)


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2 Cent schrieb:

> Wass? Hinweis: Der Thread ist mehr als drei Jahre alt.

Genug Zeit, um dem Stuhl des Chefs abzusägen -und zwar exakt gerade.

von 2 Cent (Gast)


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maggus schrieb:
> 2 Cent schrieb:
>> Wass? Hinweis: Der Thread ist mehr als drei Jahre alt.
>
> In dieser Zeit könnte er Deutsch gelernt haben. Aber die Eigenschaften
> von Stich- und Handkreissägen haben sich nicht geändert. Deshalb ist der
> Thread nach wie vor aktuell.
Sehe ich ähnlich, aber solche Quatschbeiträge sind OT. Oder sind alte 
(und neue) Schreibfehler hier relevant?

Ulli hatte schon damals nicht so viele Fehler in so wenigen Worten (wie 
Motivator sie heute hingeklimpert hat), deswegen mein (lästernder) 
Kommentar an Motivator.

von Hubert M. (hm-electric)


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Von dem ganzen Lasergedöns bei Stichsägen, Kreissäge etc. halte ich gar 
nichts. Ich traue dem Laser und deren Genauigkeit keinen mm. Deshalb ist 
mein Auge beim Sägen immer auf dem Strich und Sägeblatt. Und man Sägt 
dann nicht mitten Strich sondern so, dass der Strich sich links vom 
Sägeblatt befindet.
Meistens verläuft das Sägeblatt, wenn man eine Korrektur macht. Ist das 
Sägeblatt einmal verlaufen, (nach rechts oder links) bleibt es meistens 
dabei. D.h. man sägt die komplette länge schräg ab. Je dicker das 
Material (z.B. Küchenarbeitsplatte) desto eher neigt die Stichsäge zum 
verlaufen.

von Henrik V. (henrik_v)


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Hubert M. schrieb:
> Deshalb ist
> mein Auge beim Sägen immer auf dem Strich und Sägeblatt.


Mach ich auch so, aber seit ich mal mit einer Augenärztin (regelmäßig 
Unfall-Notdienst) gesprochen habe, inbesondere bei Stichsägen IMMER mit 
Schutzbrille.

Gutes Profiwerkzeug scheint besser zu sein (von einer Kress KS, wie sie 
unser Zimmermann hatte, träume ich immer noch) aber die 
Heimwerkerwerkzeuganwender landen wirklich sehr häufig in einer 
Augenklinik. Gerade Stichsägen werden unterschätzt.  Bei meiner 
Bosch-Stichsäge habe ich den Eindruck, dass sie mir das Zeug extra ins 
Gesicht bläst.

Gruß Henrik

: Bearbeitet durch User
von Realist (Gast)


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Bei ner Stichsäge kriegt man "von oben" praktisch keinen geraden Schnitt 
hin, es sei denn, man schneidet unglaublich langsam. Erst recht, wenn 
das so ein altes, hohes Modell mit Griff ist, diese sind ein Graus! Kauf 
dir so ein flaches Modell mit Knauf (die Form hat auch einen Namen, 
such´selbst danach). Der Motorkörper sollte schlank sein, damit die Hand 
gut drum passt, das ist wichtig. Nun drehst du die Säge um, und 
schneidest das Material grundsätzlich von unten. Du siehst also nur noch 
das Sägeblatt beim Schnitt. Das muss man wirklich erstmal üben, aber so 
schneidet jeder Profi, man bekommt einfach bessere Schnitte hin. Und du 
hast die Sichtkante gleich oben.
Bissl Kraft im Arm braucht man dazu auch. Aber wenn du die nicht hast, 
bist du eh noch ein Gurkenhals, brauchst sowieso noch 15 Jahre, bis du 
wirklich was drauf hast. Ist/war bei jedem so, auch wenn dir das ggf. 
nicht gefallen wird. Wenn man Leute sieht, die von oben schneiden, oder 
mit nem dicken Edding anzeichnen, dann weiß der Profi sofort, daß da 
jemand noch ganz am Anfang steht...;-)

Noch ein Tip: kauf dir Stichsägeblätter mit HM-Bestückung. Die halten 
gefühlt 100x länger, als das billige Zeugs. Werden scheinbar nie stumpf, 
brechen nur nach Jahren einfach so ab. Bis dahin hast du aber 5x mehr 
Geld für olle HSS-Blätter ausgegeben, wenn das mal reicht... Durch die 
VHM-Stückchen vorn wird der Sägespalt auch deutlich größer, als das 
Blatt selbst. Nur so kann man einerseits Kurven schneiden, andererseits 
sofort eine Abweichung von der Geraden korrigieren.

Übung macht den Meister. Und ein solcher ist auch noch nie vom Himmel 
gefallen.

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