Hallo liebe Elektronik Profis, ich brauche mal einen Tipp von euch, wie ich es schaffen kann, dass ich mit einem 3,3V analog Ausgang eines Arduinos eine Steuerspannung für ein Gerät erzeuge von -6,5V bis +3V. Ich habe leider nur +12V zur Verfügung. Wie bekomme ich es also am besten hin, dass ich es mit dem Arduino steuern kann, welche Spannung am Gerät anliegt, wenn der Spannungsbereich von -6,5V bis +3V gehen soll. Ich bin leider nicht wirklich 100% fit in Elektronik, sodass ich euch bitte es für mich als Semi-Laien zu erklären. Vielen Dank schon jetzt für die Zeit, die ihr meinem Problem erübrigt!!! Viele Grüße Andreas
Ich bin zwar kein Profi, aber ein Ansatz könnte sein: - DC:DC-Converter, der dir aus den +12V -12V macht - Eine OP-AMP-Schaltung, die dir 0...+3.3V auf -6.5...+3V mappt
Jo das hört sich für mich auch nach ner soliden Lösung an. Es gibt zwar auch DCDC Wandler die beliebige Ausgangsspannungen ermöglichen, aber da hier keine Leistung übertragen werden muss, wäre das unnötig kompliziert.
Ja macht Sinn. Hat vielleicht irgendwer von euch Zeit mir eine kleine Schaltung zu zeichnen. Ich stehe da ein wenig auf dem Schlauch bzw. meine Kenntnisse reichhen dafür nicht aus. Ich habe mir jetzt DCDC Wandler bestellt, die positive und negative 12 Volt rausgeben: https://www.conrad.de/de/dcdc-wandler-print-recom-international-rb-1212d-12-vdc-12-vdc-12-vdc-42-ma-1-w-anzahl-ausgaenge-2-x-140759.html Dazu dann TL072 OPAmps: https://www.conrad.de/de/linear-ic-operationsverstaerker-stmicroelectronics-tl072cn-j-fet-dip-8-175404.html Sorry, dass ich hier nach soviel fragen muss, aber ich bin einfach wissenstechnisch noch nicht so weit. Viele Grüße Andreas
Andreas1972 schrieb: > Hat vielleicht irgendwer von euch Zeit mir eine kleine Schaltung zu > zeichnen. Gibt es doch alles schon. Sogar komplett mit Formeln zur Berechnung ... https://www.henrimenke.com/EP/V06WS13k.pdf
Hallo Wolfgang, danke für den Link - aber wie ich schon sagte bin ich noch nicht so fit, dass ich damit direkt was anfangen kann. Mir geht es um eine kleine Schaltung, die meinen Anwendungsfall berücksichtigt. Sprich mit 3,3V die Ausgangsspannung des TL072 von -6,5V bis +4V (hatte mich vorhin vertan) zu regeln. Also wenn sich jemand erbarmen würde, der den Durchblick hat wäre das echt toll. Viele Grüße Andreas
Andreas1972 schrieb: > dass ich mit einem 3,3V analog Ausgang eines Arduinos eine > Steuerspannung für ein Gerät erzeuge von -6,5V bis +3V. Immer wenn ich solche Anforderungen von Anfängern lese, frage ich mich: Wofür? Und das frage ich jetzt dich, weil mir keine Antwort drauf einfällt... Eine weitere Frage ist hier: wieviel Strom? Was ist die Last?
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Bearbeitet durch Moderator
Oh sorry - das ist eine Steuerspannung für die Blende eines Objektivs. Da sollte also keine große Last drauf sein. Da ich die internen Werte der Optik nicht kenne, kann ich das nicht genau beantworten. Es ist wie gesagt nur eine Steuerspannung. Ich kann die Optik gut steuern, wenn ich 0-4V anlege, jedoch braucht sie eine negative Spannung um die Blende komplett zu öffen (-6,5V). Viele Grüße und danke für die Antwort! Andreas
Andreas1972 schrieb: > Da sollte also keine große Last drauf sein. Es geht nicht darum, ob die Last groß ist (groß in Bezug auf was?), sondern wie groß sie ist. Für deine 4V-Steuerspannungsquelle mag das zu vernachlässigen sein. Wenn man aber die negative Spannung mit einer Ladungspumpe erzeugen möchte, muss man das etwas genauer wissen.
Danke für deine erneute Antwort Wolfgang. Es tut mir leid, dass ich nicht genug Wissen habe um dir die nötigen Dinge sofort zu liefern. Vielleicht gibst du mir einen Tipp wie ich dir die Infos beschaffen kann. Ich bin ja jetzt den Weg gegangen, der oben beschrieben ist, mit DC-DC Wandler, der +12V und -12V erzeugt. Damit und mit der 3,3V Spannung vom Arduino würde ich dann versuchen den LM072 anzusteuern. Da der LM072 ja zwei OpAmps drin hat, könnte ich einen ja für die Verstärkung der 3,3V nutzen und den anderen um das Mapping auf die positive/negative Spannung zu realisieren. Die Teile habe ich schon bestellt und sie sollten morgen da sein. Mir geht es jetzt darum, wie ich das ganze am besten verschalte, damit es auch funktioniert. Nochmals danke, dass ihr Zeit erübrigt um mir zu helfen! Viele Grüße Andreas
Andreas1972 schrieb: > Mir geht es jetzt darum, wie ich das ganze am besten verschalte, damit > es auch funktioniert. Wolfgang schrieb: > Sogar komplett mit Formeln zur Berechnung S.2 Abb.4 und die darunter stehende Formel. U_E2 ist analoge Steuerspannung, U_E1 kann die Versorgungsspannung sein, wenn die ausreichend stabil ist. Andreas1972 schrieb: > ich brauche mal einen Tipp von euch, wie ich es schaffen kann, dass ich > mit einem 3,3V analog Ausgang eines Arduinos Hast du einen Arduino Due oder welcher Arduino ist das, dass er einen analogen Ausgang besitzt? Sonst mußt du dich noch um das Thema Tiefpassfilter kümmern.
Nein ist nur ein PWM Ausgang. Also muss ich da noch einen LPF vorsehen?
PWM ist digital und du willst analog. Ich hoffe das ist Antwort genug.
Andreas1972 schrieb: > Also muss ich da noch einen LPF vorsehen? Ja. Unbedingt, sonst brummt die Blende vor sich hin...
Wenn dir klar ist wie du die Spannung im positiven Bereich steuern kannst, brauchst du nur noch ein Potential irgendwo dazwischen zu erzeugen (bspw. Spannungsteiler und Spannungsfolger). Wenn du nun deine Spannung in Bezug zu diesem Potential zur Blende führst hast du schon deine negative Spannung. Beispiel: - negativer Anschluss Blende = 7V - positiver Anschluss Blende = 0.5V Dadurch wird an der Blende eine negative Spannung von -6.5V anliegen.
Hallo Peter, vielen Dank für deine Antwort. Theoretisch leuchtet mir das ein was du schreibst, da man eine Spannung ja immer in einen Bezug setzen muss, jedoch hapert es bei mir noch ein wenig an der praktischen Umsetzung. Kannst du das an einem Schaltungsbeispiel mal erklären oder einen Link zu einem Beispiel schicken wo diese Methode angewendet wird? Das würde mir enorm helfen. Danke und viele Grüße Andreas
Wolfgang schrieb: > Gibt es doch alles schon. Sogar komplett mit Formeln zur Berechnung ... > https://www.henrimenke.com/EP/V06WS13k.pdf Es kommt nur nicht jeder dran... MfG Paul
Hier mal ein Beispiel. Die Werte für den Spannungsteiler musst du dir halt aus ner E-Reihe raussuchen. Das TP-Filter musst du auf die Frequenz deines PWM, den maximalen Ripple auf der Steuerspannung und den Verbraucher anpassen. Wenn du ein aktives Filter baust oder wiederum einen Spannungsfolger nach das Filter schaltest, kannst du den Verbraucher in erster Linie vernachlässigen(OP genügend Leistung). Passende Filter kann man übrigens auch ohne viel elektronisches Wissen mit der TI-Workbench dimensionieren. Einfach mal googlen.
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