Hallo, in der Arbeit im Laborbereich haben wir alle paar Meter einen Not-Aus-Pilztaster, der bei Betätigung die gesamte 230V-Stromversorgung ausschaltet. Leider gibt es keinen separaten Kreis für PCs, der nicht am Not-Aus-Kreis hängt. Es kommt immer wieder mal vor, dass jemand versehentlich ein Not-Aus betätigt und damit sämtliche PCs abwürgt. Dann macht es "puff" (Fam. Hoppenstedt lässt grüßen) und alles ist still. Das ist jedes mal sehr ärgerlich und tut auch den PCs und geöffneten Dateien nicht gut. Meine Frage ist: Ist es zulässig, im Abstand von z.B. 10 cm links und rechts neben den Pilztastern jeweils eine senkrecht stehende Kunststoffplatte als Schutz anzubringen? Damit wäre schon mal der Fall erschlagen, dass jemand versehentlich mit der Rückenlehne seines Schreibtischstuhls gegen den Not-Aus-Pilztaster fährt. In meinen Augen wäre das auch keine Einschränkung der Betätigbarkeit. Ich habe das schon mal in einer anderen Firma gesehen und finde, dass das eine einfache effektive Lösung ist. Ob das so zulässig ist, steht wohl auf einem anderen Blatt. Was meint ihr? Grüße Third Eye
@Third Eye (third-eye) >ausschaltet. Leider gibt es keinen separaten Kreis für PCs, der nicht am >Not-Aus-Kreis hängt. Ziemlich doof! >Es kommt immer wieder mal vor, dass jemand versehentlich ein Not-Aus >betätigt Wieso? Sind die so empfindlich oder die Leute extrem panisch? >Meine Frage ist: Ist es zulässig, im Abstand von z.B. 10 cm links und >rechts neben den Pilztastern jeweils eine senkrecht stehende >Kunststoffplatte als Schutz anzubringen? Keine Ahnung. >In meinen Augen wäre das auch keine Einschränkung der Betätigbarkeit. Naja, man kann halt nicht unbedingt aus allen Richtungen mehr schnell draufhauen. Ich könnte mir vorstellen, daß einige Sicherheitsbeauftragte da was dagegen haben.
Third E. schrieb: > und damit sämtliche PCs abwürgt Es gibt USVs. In der Variante "Ein-PC-soll-zwei-Minuten-weiterlaufen" kostet so etwas kaum mehr als so ein Notaustaster vom behördengenehmigten und approbierten Lieferanten. Wenn die Notaustaster so angebracht sind, daß man sie tatsächlich versehentlich mit einer Rückenlehne eines Stuhls auslösen kann, dann sollten die Notaustaster versetzt werden.
Es gibt auch Notausschalter mit Schutzkragen, also scheint das zulässig zu sein. Schau mal hier, ziemlich in der Mitte über der Vakuum-Pumpe: http://www.aixtron.com/fileadmin/images/downloads/Organic_Semiconductor/Aixtron-766a-OVPD-Research_System.jpg Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Ansonsten mal euern Laborsicherheitsbeauftragten befragen, der kann die Frage dann auch an die richtigen Stellen weiterleiten. Und nützt Dir ja auch nix, wenn der Deine Platten wieder abreißt, weil er der Meinung ist, das wäre nicht zulässig.
wäre es nicht sinnvoller ein extra Netz für EDV-Geräte einzurichten? Wie sind den die Gegebenheiten? Kabelkanal an der Wand mit Steckdosen und Notaus? Meiner Meinung nach wäre die einzige "saubere" Lösung, die Netze aufzuteilen. Ansonsten ist das, was Du suchst ein "Schutzkragen".... https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=not-aus+mit+schutzkragen
Jeffrey L. schrieb: > wäre es nicht sinnvoller ein extra Netz für EDV-Geräte einzurichten? Ist doch so üblich! Selbst wenn absichtlich der Schalter betätigt wird, sollten die Daten nicht weg sein. Besonders markierte Steckdosen, die nicht am Not-Aus-Kreis hängen, für Laptops, Osziloskope, ... und Steckdosen für Netzteile, etc. also alles was gefährlich werden könnte. Not-Aus-Schalter müssen in Prüffelder so ausgelegt sein, das sie jederzeit und unverzüglich betätigt werden können. Jetzt kann man sich sicher streiten, ob so ein Kragen Thorsten O. schrieb: > http://www.aixtron.com/fileadmin/images/downloads/Organic_Semiconductor/Aixtron-766a-OVPD-Research_System.jpg das verhindern würde. Beides wäre optimal, Ein Not-Aus mit Kragen und einen seperaten Kreis für Rechner etc.
Schalte doch einen 2. Not-Aus-Taster parallel. Den muß der Tolpatsch dann auch noch finden... ;-) MfG Paul
Es gibt von einigen Herstellern Plombierhauben für NotAus-Taster. Die sind auf jeden Fall erst mal zulässig, da sie die absichtliche Betätigung eines NotAus nicht behindern. Aber sie setzen dem Drücken schon etwas Kraft entgegen, so das eine versehentliche Betätigung erst mal verhindert ist. Gegen das Stuhllehnenproblem hilft trotzdem nur, die NotAus-Schalter in eine vernünftige Höhe zu versetzen und sie auch sonst nicht an Stellen zu befestigen, an denen man sie versehentlich betätigen kann (Zum Beispiel direkt neben dem Türrahmen). Trotzdem gehören so Sachen wir PCs nicht unbedingt an einen NotAus-Kreis. Frank
Die Kragen für Not-Aus-Taster sind zulässig. Wir bauen sie in engen Räumen regelmäßig ein und kein TÜV-Prüfer oder sonstiger sicherheitsbeflissener Abnehmer hat die je moniert. Einmal wurden sie sogar lobend erwähnt :-) Und die Gefahren, die mit diesem Not-Aus-Taster abgewehrt werden sollen, sind auf jeden fall erheblicher als in jedem "normalen" Labor... Jörg
Rick M. schrieb: > Jetzt kann man sich sicher streiten, ob so ein Kragen > Thorsten O. schrieb: > http://www.aixtron.com/fileadmin/images/downloads/Organic_Semiconductor/Aixtron-766a-OVPD-Research_System.jpg > das verhindern würde. Zumindest verhindert die gekonnte Anbringung des Notaus hinter dem Rohr auch die gewollte Auslösung. Ein schönes Beispiel, wie man es eher nicht machen sollte.
Normalerweise wird ein Not-Aus auf sinnvollen Stellen montiert, aber sicher nicht in Reichweite einer Stuhllehne...
Timm T. schrieb: > Rick M. schrieb: >> Jetzt kann man sich sicher streiten, ob so ein Kragen >> Thorsten O. schrieb: >> > http://www.aixtron.com/fileadmin/images/downloads/Organic_Semiconductor/Aixtron-766a-OVPD-Research_System.jpg >> das verhindern würde. > Ein schönes Beispiel, wie man es eher nicht machen sollte. Aber die andren beiden Notaus-schalter im Bild sind beispielhaft. Den mit Kragen würde ich den Vorzug geben, scheint aber nicht für Wandmontage geeignet. Dann der mit den "Rundgehege". Das könnte man auch abnehmen, wenn's nicht genehmigt wird. MfG,
Heutzutage macht man das smartphone-gerecht mit einem Touchscreen: "Falls Sie die Not-Aus-Funktion absichtlich betätigt haben, bestätigen Sie es bitte durch die Eingabe des Captcha:....." ;-)
Michael S. schrieb: > Heutzutage macht man das smartphone-gerecht mit einem Touchscreen: > > "Falls Sie die Not-Aus-Funktion absichtlich betätigt haben, bestätigen > Sie es bitte durch die Eingabe des Captcha:....." ;-) :-)) MfG Paul ------------------------------------------------------------------------ -- Hinweis: Wundere Dich nicht, wenn ein Scherz als bare Münze genommen wird. Das ist hier seit ca 1/2 Jahr so. Einigen ist wohl im richtigen Leben das Lachen vergangen und sie führen dises Verhalten dann hier weiter.
Timm T. schrieb: > Zumindest verhindert die gekonnte Anbringung des Notaus hinter dem Rohr > auch die gewollte Auslösung. > > Ein schönes Beispiel, wie man es eher nicht machen sollte. In dem von Thorsten verlinkten Bild sehe ich auch DREI Not-aus-Schalter. Zumindest der an der Bediehneinheit ist jederzeit erreichbar. Bei dem Taster ganz links muss man sich schon buecken. Gruss Asko
Auch wenn die Position des einen Not-Aus (Ausschalten) oder Not-Halt (Stillsetzen) -in der Mitte und weit unten- auf den ersten Blick etwas irritiert, sollte man mit schnellen Meinungen vorsichtig sein. Dort hat es einen Schalter, ein Zehngangpoti, es gibt was einzustellen. Wenn was kritisch ist oder "schief gehen" kann ist gerade hier der gelb-rote optimal. Auch sind (mindestens) zwei weitere zu sehen. Rechts am Bedienpanel sowie links zwischen den beiden Kästen, da gibt es weitere Eingabe-Elemente . Scheinbar hat sich der Hersteller doch schon etwas mehr Gedanken gemacht. Er positioniert sie mit Absicht an Stellen wo bei Bedienung im Betrieb oder bei Wartung/Instandhaltung vielleicht besondere Gefährdungen entstehen können. Dann sind sie dort genau richtig, wäre es eine vorbildliche Umsetzung der Anforderung. Ob das so ist kann aber nur beurteilt werden wenn die zugehörige Risikoanalyse gelesen wird. Ich will aber gar nicht auf die gezeigte Maschine hinaus sondern auf die Frage ob Not-Halt Schaltgeräte einen Kragen haben dürfen. Pauschal zu sagen ja, ist nicht ok. Es scheint auf den ersten Blick eine Wissenschaft für sich zu sein, die Diskussion wird immer wieder, manchmal auch sehr heftig geführt. Daher in Ruhe und mit Bedacht die angehängten Docs lesen (MD steht für Machinery Directive = MaschRL), ist nur eine Empfehlung. Für mich bringt das Papier des FB RCI der Berufsgenossenschaft es auf den Punkt. Zuletzt, ich spreche über die Ausrüstung von Maschinen. Der TO hat allerdings ein Labor, es gibt möglicherweise eigene/besondere Anforderungen. Die beste Lösung wäre -wie schon genannt- die Pilz Taster (ohne Kragen) an geeignetere Stellen zu versetzen. Sollen sie aber dort bleiben, hätte ich gegen die Anbringung der zwei Platten (mit 10 cm Abstand) auch nichts einzuwenden (die Dimension des Prüfkörpers führt ja zur Auslösung).
Es gibt extra Not-Halt Taster mit einem Schutz damit nicht jeder ran kommt: http://www.ackrutat-shop.de/media/catalog/product/cache/1/image/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/d/s/dscn8066_3.jpg http://www.bause.de/files/upload/produkte/elobau/maschinensicherheit/elobau_nothalttaster_schutzkragen_big.jpg http://ecx.images-amazon.com/images/I/31GL9TElLHL._AA160_.jpg Kaufe das und installiere es ordentlich, dann wird es im Fall der Fälle auch KEINE Probleme mit der Berufgenossenschaft oder Versicherung geben. Von einem Gebastel kann nur abgeraten werden!
Markus M. schrieb: > Es gibt extra Not-Halt Taster mit einem Schutz damit nicht jeder ran > kommt: Na klar gibt es die. Dazu hätte man aber recherchieren müssen. Das kann man aber hier nicht verlangen. Fazit: Kopf schütteln und amüsieren. Vernünftige Tips und Ratschläge geben, wird ohnehin nicht belohnt. MfG Paul
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Paul B. schrieb: > Vernünftige Tips und Ratschläge > geben, wird ohnehin nicht belohnt. Was erwartest Du denn für eine Belohnung? Ignoriere doch einfach die komische Bewertungsfunktion und richte Dich nach dem Motto "Nicht gemeckert ist genug gelobt". Demnach bist Du doch hier sehr gut weggekommen.
J.-u. G. schrieb: > Paul B. schrieb: >> Vernünftige Tips und Ratschläge >> geben, wird ohnehin nicht belohnt. > > Was erwartest Du denn für eine Belohnung? Für diese Schnappsidee: Paul B. schrieb: > Schalte doch einen 2. Not-Aus-Taster parallel. Den muß der Tolpatsch > dann auch noch finden... erwarte Paule ernshaft eine Belohnung? Zwei Taster drücken im Notfall? vielleicht noch im Abstand Armspanne + x ...
Die Taster in einer Höhe anbringen, die das ( schmerzhafte ) Verlassen des Stuhles verlangen? Grüße Bernd
Fpga K. schrieb: > Für diese Schnappsidee: > > Paul B. schrieb: >> Schalte doch einen 2. Not-Aus-Taster parallel. Den muß der Tolpatsch >> dann auch noch finden... > > erwarte Paule ernshaft eine Belohnung? Zwei Taster drücken im Notfall? > vielleicht noch im Abstand Armspanne + x ... Du kapierst wenig bis gar Nichts, hm? Ich will keine Belohnung, aber wenigsten der, der einen Tip gibt -wie Markus Müller mit seinen Links. Selbst der bekommt zum Dank eine virtuelle Ohrfeige. Junge, Junge... Nicht mal ein Minimum an Empathie. Ja, sicher ist das eine Schnapsidee. Jeder normale Mensch erkennt das als solche und nimmt das nicht für bare Münze. Ich kann nicht damit rechnen, daß hier 80% Autisten vertreten sind. Ernsthaft: Der TO hat ein Problem, was keines ist: Die Steuerrechner müssen nicht über Notaus ausgeschaltet werden können, nur der Leistungsteil muß es. Nein -es wird an Symptomen herumgedoktert, es werden Konstruktionen ersonnen, wie man Not-Aus-Taster gegen Betätigen sichern kann, selbst eine Suche noch solchen Tastern unterbleibt. Da kommt dann ein wenig Ironie und Sarkasmus in's Spiel, aber nicht einmal das wird erkannt. Es ist traumhaft. Ab dafür -Paul-
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Paul B. schrieb: > Fpga K. schrieb: >> Für diese Schnappsidee: >> >> Paul B. schrieb: >>> Schalte doch einen 2. Not-Aus-Taster parallel. Den muß der Tolpatsch >>> dann auch noch finden... >> >> erwarte Paule ernshaft eine Belohnung? Zwei Taster drücken im Notfall? >> vielleicht noch im Abstand Armspanne + x ... > > Du kapierst wenig bis gar Nichts, hm? > > Junge, Junge... > > Nicht mal ein Minimum an Empathie. Ja, sicher ist das eine Schnapsidee. > Jeder normale Mensch erkennt das als solche und nimmt das nicht für > bare Münze. Ich kann nicht damit rechnen, daß hier 80% Autisten > vertreten sind. > Ernsthaft: Der TO hat ein Problem, was keines ist: Die Steuerrechner > müssen nicht über Notaus ausgeschaltet werden können, nur der > Leistungsteil muß es. ???Es geht hier um ein ganz normales Labor wie du es doch kennen müsstest?!? Da ist aus gutem Grund gefordert das per Notaus alle Steckdosen angeschaltet werden. Wenns dumm kommt hat ein Extraschlauer grad die anoklaufende Elektronik in die Dose für die PC gesteckt und dann hetzt man nach den NotAus Drücken noch untern Tisch und zieht das Kabel?!? Paule, es ist ganz einfach. Schreib keinen Mist dann muß der auch nicht als Mist gekennzeichnet werden. Wenn Dir der Unterschied zwischen Mist und Ratschlag schwerfällt dann schreib garnichts. Dann sind alle zufrieden und es müssen auch keine virtuellen Ohrfeigen verteil werden. MfG,
Fpga K. schrieb: > Da ist aus gutem Grund gefordert das per Notaus alle > Steckdosen angeschaltet werden. Zeigen! Zeigen, WO steht, daß in einem Zitat: ganz normalen Labor gefordert ist, ALLE Steckdosen abzuschalten, wenn NOT-AUS betätigt wird! Fpga K. schrieb: > Schreib keinen Mist dann muß der auch nicht > als Mist gekennzeichnet werden. Wenn Dir der Unterschied zwischen Mist > und Ratschlag schwerfällt dann schreib garnichts. Den gebe ich ungebraucht zurück, bis ich einen Nachweis für die von Dir gebrachte Behauptung lese. -Paul-
Paul B. schrieb: > Fpga K. schrieb: >> Da ist aus gutem Grund gefordert das per Notaus alle >> Steckdosen angeschaltet werden. > > Zeigen! Zeigen, WO steht, daß in einem Zitat: /ganz normalen Labor/ > gefordert ist, ALLE Steckdosen abzuschalten, wenn NOT-AUS betätigt wird! > Wie war das oben mit dem Plädoyer für die eigene Recherche? Paul B. schrieb: > Na klar gibt es die. Dazu hätte man aber recherchieren müssen. Das kann > man aber hier nicht verlangen. Ich könnte dich auf der Stelle mit Laborordnungen zuscheissen! Aus Gründen des Respekts verkneif ich mir die Blossstellung aber. Recherchier mal lieber selber da lernste noch am meisten. Das Dir von uns nichts sagen lässt was Deine Selbstherrlichkeit ins Wanken bringt ist ja oft genug bewiesen worden.
Versehentliche Betätigung von Not-Aus soll es nicht geben! Wie schon erwähnt, muss ein sinnvoller Platz dafür gefunden werden um nicht wegen Stuhllehnen, mit den Füßen wippen oder anlehnen während einem entspannten Gespräch die Not-Aus-Funktion eines Kraftwerkes auszulösen... Abgesehen davon werden PC und Co normalerweise von einem eigenen Stromkreis versorgt und nicht mit der Stromzuführung des Versuchstisches... Eine Drehbank unbeabsichtigt auszuschalten während dem automatischen Vorschub bzw. eine Fräse halte ich für grenzwertig, materialtötend und auch unverantwortlich gegenüber dem Bediener, wenn das aus Gründen eines dumm montierten Not-Aus geschieht... Mani
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Mani W. schrieb: > Abgesehen davon werden PC und Co normalerweise von einem > eigenen Stromkreis versorgt und nicht mit der Stromzuführung > des Versuchstisches... Ne normal ist das nicht. Es können neuerdings einzelne Steckdosen ausgenommen werden, die müßen dann extra gekennzeichnet werden und dürfen nur für Arbeitsplatzrechner verwendet werden. Dann muss mensch aber ständig kontrollieren was die Hanseln in welche Dose gesteckt haben und nach Murphys Law explodiert der Chinaböller genau dann wenn man in die falsche Dose steckt. Mani W. schrieb: > Eine Drehbank unbeabsichtigt auszuschalten während dem > automatischen Vorschub bzw. eine Fräse halte ich für grenzwertig, > materialtötend und auch unverantwortlich gegenüber dem Bediener, wenn > das aus Gründen eines dumm montierten Not-Aus geschieht... So ne Späneschleudernde drehbank hat ja auch nichts im Elektroniklabor zu suchen. Und ich denke genau um ein solches geht es dem TO.
Fpga K. schrieb: > nach Murphys Law explodiert der Chinaböller genau dann wenn man in > die falsche Dose steckt. Ja, Murphys Gesetze sagen auch, dass von vier Schrauben eine sich nicht lösen lässt, abreißt, verrostet ist oder gar dort hin fällt, wo man sie nicht mehr greifen bzw. finden kann...
Fpga K. schrieb: > Es können neuerdings einzelne Steckdosen > ausgenommen werden, die müßen dann extra gekennzeichnet werden und > dürfen nur für Arbeitsplatzrechner verwendet werden. Guck an. -Paul-
Bernd F. schrieb: > Die Taster in einer Höhe anbringen, die das ( schmerzhafte ) > Verlassen des Stuhles verlangen? jau, wie wahr .... Das ganze erinnert mich an eine "ehrliche" Begebenheit. Also nicht "der Schwager meiner Freundin" usw. Wir Handwerker durften die reichlich vorhandenen Steckdosen (230V oder 400V) NICHT benutzen, da ja ein Kurzschluss oder Ueberlastung zu grossen Problemen gefuehrt haette. (Kraftwerk/Heizzentrale vom Uniklinikum Wuerzburg) Also musste man sich mit Baustromverteilern und Verlaengerungskabeln behelfen. Irgendwann kam dann mal die "weisse Wolke", also die Geld- und Auftragsgeber zur Besichtigung. Der allerwichtigste Chef von allen war von der Erklaerung des ganzen so gelangweilt, das er sich mit dem Ruecken angelehnt hatte. Dummerweise war dort (direkt neben der Tuer) der rote Button. Ploetzlich alles still...oder besser gesagt, man hoerte wie alles geordnet herunterfuhr. Ich musste mich wegdrehen um nicht mit breitem Grinsen dazustehen. Es dauerte aber auch keine 5 Sekunden bis hektisches Treiben einsetzte. Und ich glaube es war den Ingeneuren in dem Moment egal wer da vor Ihnen stand ... Gruss Asko
Fpga K. schrieb: > So ne Späneschleudernde drehbank hat ja auch nichts im Elektroniklabor > zu suchen. Und ich denke genau um ein solches geht es dem TO. Im Prüfgerätebau hatten wir Fräse, Drehbank und andere Kleinmaschinen, abgesetzt von der Elektronikentwicklung, aber die Steckdosen für Prüfzwecke waren immer extra abgesichert...
Paul B. schrieb: > Fpga K. schrieb: >> Es können neuerdings einzelne Steckdosen >> ausgenommen werden, die müßen dann extra gekennzeichnet werden und > Guck an. Genau, der Paul: was ihn den Kram passt glaubt er unbesehen, nix mit Recherche. Und ich muss dich enttäuschen, ich habe keine Laborordnung gefunden die tatsächlich vom Stromlosmachen die PC's ausnimmt. Eher im Gegenteil PC's werden explizit eingeschlossen - Stromlos machen sämtlicher elektrischer Geräte: http://www.hof-university.de/fileadmin/user_upload/fak-ingenieurwissenschaften/Laborordnungen/Anlage_2_Spezielle_Nutzungsordnung.pdf https://www.fbi.h-da.de/fileadmin/personal/m.pester/LaborordnungWS2011.pdf http://www.his-he.de/veranstaltung/dokumentation/Forum_AS_2012/media/pdf/08_Wuensche.pdf Paul B. schrieb: > Ernsthaft: Der TO hat ein Problem, was keines ist: Die Steuerrechner > müssen nicht über Notaus ausgeschaltet werden können, nur der > Leistungsteil muß es. Abgesehen davon das USB auch gern mal als Sromversorgung für Aufbauten verwendet wird, es heisst stromlos machen "aller" elektrischen Geräte! Mit 50% der Steckdosen am Not-Aus schaltet man keinen Platz stromlos. Ich bin ehrlich entäuscht das du das hier in Frage stellst. MfG,
Hallo zusammen, ich bin der TO. Danke für die Antworten. Es handelt sich um ein Elektroniklabor. Dass die PCs auch mit ausgeschaltet werden, war übrigens von den Bau-Verantwortlichen (wir sind in einem Neubau) explizit so gewollt. Nur kenne ich den Grund dafür nicht. Da werde ich mal nachhaken. Die Notaustaster mit Schutzkragen wären wohl eine gute Lösung. Da muss ich mal nachfragen, ob das von Berufsgenossenschaft, TÜV, Sicherheitsbeauftragten, etc. abgesegnet wird.
Fpga K. schrieb: > Und ich muss dich enttäuschen, ich habe keine Laborordnung gefunden die > tatsächlich vom Stromlosmachen die PC's ausnimmt. Nein, Du enttäuscht mich nicht, weil Du als Beleg irgendwelche Laborordnungen bringst, die aber dort interne Festlegungen darstellen. Das hat Nichts mit einer Errichtungsvorschrift oder einer VDE-Festlegung zu tun. /Sarkasmus Ich kann hier zum Beispiel festlegen, daß meine NOT-AUS-Taster sich in der Mitte der Raumdecke zu befinden haben. Weiterhin lege ich fest, daß daneben 2 Halterungen für Sauerstoff- und Azethylenflasche ebenfalls ergonomisch günstig an der Decke zu montieren sind. \Sarkasmus Fpga K. schrieb: > Ich bin ehrlich entäuscht das du das hier in Frage stellst. Du meinst: Hier steht schon so viel Unrichtiges -da kommt es darauf nun auch nicht mehr an? Gut, ich bin nicht gewillt, mir den Sonntag mit sinnlosen Streitereien zu vermiesen, daher: Jeder mache es, wie er denkt -bedenke aber auch, daß er für die Folgen seiner Konstruktionen verantwortlich ist. -Paul-
Third E. schrieb: > Es kommt immer wieder mal vor, dass jemand versehentlich ein Not-Aus > betätigt und damit sämtliche PCs abwürgt. Dann macht es "puff" (Fam. > Hoppenstedt lässt grüßen) und alles ist still. Das ist jedes mal sehr > ärgerlich und tut auch den PCs und geöffneten Dateien nicht gut. Unabhängige Spannungsversorgung ist das Zauberwort. Von eurer völlig unzureichend ausgelegten IT-Infrastruktur abgesehen: Damals(TM) im Prüffeld war bei uns der Generator-Not-Aus von einem Metallring bündig umgeben, so daß man selbst mit dem Arsch draufsitzen konnte, ohne den Generator aus Versehen "anzuhalten". Der im Durchmesser zehn Zentimeter messende Pilzknopf lag anderthalb Zentimeter tiefer als der Metallring, also konnte eine Aktiviertung nur durch absichtliches händisches Hineindrücken geschehen. http://epub1.rockwellautomation.com/images/web-proof-small/GL/1171334.jpg Nicht exakt was wir an den Schaltpulten hatten, aber die Idee ist klar, denke ich. In unserem Fall passierte bei Betätigung allerdings ein bißchen mehr im Vergleich zu euch. ;-)
Fpga K. schrieb: > Ne normal ist das nicht. Es können neuerdings einzelne Steckdosen > ausgenommen werden, die müßen dann extra gekennzeichnet werden und > dürfen nur für Arbeitsplatzrechner verwendet werden. Dann muss mensch > aber ständig kontrollieren was die Hanseln in welche Dose gesteckt haben > und nach Murphys Law explodiert der Chinaböller genau dann wenn man in > die falsche Dose steckt. Ich würde diese Dosen dann auch außerhalb des normalen Arbeitsfeldes unterbringen. Also z.B unter dem Tisch, und nicht oben drauf. Dann ist die Gefahr deutlich geringer, dass da jemand ein Versuchsgerät einsteckt, welches da nicht reinsoll. Wir haben in unserem Betrieb übrigens sogar mind. einen Not-Aus-Taster der in einer bestimmten Situation Funktionslos ist.
Matthias S. schrieb: > Wir haben in unserem Betrieb übrigens sogar mind. einen Not-Aus-Taster > der in einer bestimmten Situation Funktionslos ist. Das ist imh nur zulässig wenn von dieser situation eine größere gefahr ausgeht wenn dieser betätigt wird AKW o.ä.? Außerdem muss der speziell gekennzeichnet werden und es darf nur unterwiesenes Personal dort tätig sein, denke ich? Namaste
Matthias S. schrieb: > Ich würde diese Dosen dann auch außerhalb des normalen Arbeitsfeldes > unterbringen. Also z.B unter dem Tisch, und nicht oben drauf. Gerade nicht. Aber sie sind ordentlich zu kennzeichnen, letztens hab ich sogar gesehen: Rote Dosen = nicht vom Notaus geschaltet. Es kann ja wohl von Leuten, die in einem Labor arbeiten ein gewisses Maß an Mitdenken verlangt werden. Wenn es heitß: Im Labor wird nicht gegessen, muß ich doch auch nicht extra nen Lebensmittelschnüffelhund vom amerikanischen Zoll an der Tür installieren.
Timm T. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Ich würde diese Dosen dann auch außerhalb des normalen Arbeitsfeldes >> unterbringen. Also z.B unter dem Tisch, und nicht oben drauf. > > Gerade nicht. Aber sie sind ordentlich zu kennzeichnen, letztens hab ich > sogar gesehen: Rote Dosen = nicht vom Notaus geschaltet. Bedingt Zustimmm. > Es kann ja wohl von Leuten, die in einem Labor arbeiten ein gewisses Maß > an Mitdenken verlangt werden. Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser. Selbst wenn es in der Laborrichtlinie nicht erwähnt ist, sollte solche Installationen regelmäßig geprüft werden ob nicht doch jemand das falsche steckte. Aber besser ist man weicht die Sichherheit erst garnicht auf und beläßt es beim zentralen Not-Aus der wirklich alles (außer Deckenlicht) stromlos schaltet. Zumal extra Steckdosen das Problem des plötzlichen "Saft-Abschaltens" der PC's nicht grundsätzlich löst. Bisher hat es noch in jedem Büro in dem ich tätig war einmal im Jahr einen Stromausfall gegeben (Blitzschlag, Problem beim Versorger, etc) - völlig unabhängig von Betätigen des Not-Aus. Mit den geschilderten Probelmen: Third E. schrieb: > Das ist jedes mal sehr > ärgerlich und tut auch den PCs und geöffneten Dateien nicht gut. hat man also auch mit aufgeweichten Not-Aus Konzept zu kämpfen. Sinnvoll wäre eh eine strikte Trennung in Räume für Laborarbeiten (mit Zugangsbeschränkung und Not-Aus) und Büros für normale Büroarbeiten wie Programmieren. Leider hat da wieder das Problem das man mindestens zu zweit im Labor sein sollte (damit einer da ist der im Not-Fall des anderen (bspw Herzinfarkt) den NOT-aus betätigen kann). MfG,
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