Forum: Offtopic Schreibtisch: Arbeitsplatten, Türen, Mehrzweckplatten, IKEA


von Lars-Daniel W. (larsdanielweber)


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Hey Zusammen! Jetzt zum dritten Thema zu meiner Mini-Studenten-Wohnung.

Meine "Lichtseite" (also die Seite mit den Fenstern), hat eine Länge von 
483 cm. Bis ich den Grundriss gezeichnet habe, hier die mündliche 
Beschreibung von links nach rechts:

- 100 cm Wand,
- 097 cm Aussparung Fenster,
- 113 cm Wand,
- 097 cm Aussparung Fenster mit Heizung darunter,
- 076 cm Wand.

Ich würde gerne einen möglichst langen Schreibtisch haben. Die Sachen, 
mit denen ich hantiere, kann man nicht in Schränken unterbringen und ich 
habe sie gerne auf dem Tisch liegen. Dazu kommen dann noch Musikgeräte 
(Mischpult, Keyboard), die eh liegen müssen.

Ich würde gerne von der rechten Wand bis kurz vor das Linke Fenster 
einen DIY-Schreibtisch laufen haben. Das sind also dann ca. 300 cm. 
Gerne aber auch inkl. des anderen Fensters. Somit hätte ich eine Länge 
von 350-383 cm.

Mein derzeitiger Schreibtisch im Büro (den ich nicht mitnehmen kann) hat 
eine Tiefe von 100 cm. Die Monitore sind 77 cm von meinen Augen entfernt 
und ich kann vor die Tastatur noch ein DIN-A4 Blatt zum Abtippen oder 
Zeichnen haben. Ich könnte aber auf die 25 cm zwischen Tastatur und 
Monitor verzichten, sodass ein Schreibtisch mit 75-80 cm also in Frage 
kommen würde

Die Länge bekommt man natürlich auf diese Arten:
1. Mehrzwecksplatte: Küchenarbeitsplatte "billig" aus Laminat (z.B. bei 
IKEA) - also nicht hitzebeständig: um 20 EUR pro Meter, aber nur 60 cm 
tief (ich finde kaum Preise für die tieferen)

2. Resopal (usw.) HPL-Küchenarbeitsplatte - hitzebeständig und sehr 
robust: je nach Tiefe zwischen 26 und 36 EUR pro Meter.

3. Türen: da bezahlt man rund 60 EUR für eine ca. 86 x 100 cm große 
Platte, hat aber das Problem mit den Lächern.

4. IKEA-Arbeitsplatten: sehr helles oder sehr dunkles Holz, innen Papier 
(hält also kaum Gewicht) aber bei 150 cm nur 25 EUR.

Hier meine Fragen:
Könnt ihr Alternativen empfehlen? Echte Schreibtische sind mir zu teuer.

Könnte man so eine Küchenarbeitsplatte mit 28 mm oder 38 mm Dicke 
überhaupt mit vier Füßen auf bis zu 300 cm oder über 300 cm verwenden 
oder müsste man noch einen fünften Fuß in der Mitte setzen? Oder muss 
man da noch über die ganze Länger ein Holz zur Stabilisierung 
unterschrauben?

Könnte man die Küchenarbeitsplatten in der Mitte nochmal teilen und dann 
hinten dran hängen? Dort würden ja an einer Stelle nur ein Monitor drauf 
stehen bzw. an den anderen Stellen Kabel oder Papiere liegen.

Die IKEA-Arbeitsplatte wäre ansich die stabilste Lösung, aber das Holz 
ist so ekelig hell (ganz helles Ahorn). Eine Küchenarbeitsplatte hält 
extrem viel aus, kann später weiterverkauft werden (jedenfalls der 
unzersägte Teil) und ist mein Favorit. Habe aber handwerklich kaum 
Ahnung, wie stabil das ganze wird.

Danke für eure Tipps.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Türen kannst du schon deswegen vergessen, weil das Waben-Innenleben 
nicht auf diese Belastung ausgelegt ist. Die würden sich durchbiegen.

Küchenarbeitsplatten aus Laminat? Du meinst vermutlich Buche 
stabverleimt. Sowas gibts auch im Baumarkt, aber z.T. von mieserabler 
Qualität. Ich habe hier ein IKEA-Tischuntergestell (Galant? mit 
T-Beinen), dazu eine Birke-Multiplexplatte in 28mm (2,0*0,8m) vom 
Schreiner (angefaste Kante vorne, lackiert). Das Holz dunkelt übrigens 
mit der Zeit nach.

Wenn das zu teuer ist, würde ich eine ganz normale Küchenarbeitsplatte 
(Pressspan mit Deko-Furnier nach Wahl) nehmen. Mit entsprechendem 
Untergestell, oder wenns sehr günstig sein soll, ein paar T-Böcken von 
RS Möbel.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Lars-Daniel W. schrieb:
> 1. Mehrzwecksplatte: Küchenarbeitsplatte "billig" aus Laminat (z.B. bei
> IKEA) - also nicht hitzebeständig: um 20 EUR pro Meter, aber nur 60 cm
> tief (ich finde kaum Preise für die tieferen)

Im Baumarkt gibt es solche Platten auch in anderen Abmessungen und auch 
aus Holz. Das ist zwar teurer, aber ästhetisch deutlich überlegen (Du 
willst daran arbeiten und nicht ständig "Boah ist das hässlich" denken 
müssen)-

> Könnte man so eine Küchenarbeitsplatte mit 28 mm oder 38 mm Dicke
> überhaupt mit vier Füßen auf bis zu 300 cm oder über 300 cm verwenden

Nein. Preßspanarbeitsplatten hängen bereits bei einem Meter freitragende 
Anwendung an durchzuhängen. Da gehört eine Unterstützung drunter. Kein 
Holz, Metall. Ein breiteres L-Profil an die Rückseite und ein nicht ganz 
so weit nach unten ragendes Profil (Du willst Deine Beine ja auch ohne 
irgendwo gegenzustoßen unter den Tisch bekommen) etwas versetzt 
(10..15cm) an die Vorderseite.

Das muss kein komplettes Gestell sein; einzelne Beine und o.g. Profile, 
die ca.  alle 30cm mit der Platte verschraubt sind, sollten reichen.

Bei 4cm dicken Massivholzplatten (die man nicht mehr bei Ikea bekommt) 
sind hingegen 2m freitragend möglich, mehr aber wird auch grenzwertig.


Was hingegen recht gut ist, sind die höhenverstellbaren Beine von Ikea. 
Damit kannst Du einerseits den Tisch in eine für Dich sinnvolle Höhe 
bringen (die angeblich "ergonomische" Normhöhe von 72cm ist vieles, nur 
sehr selten ergonomisch) und Unebenheiten des Fußbodens ausgleichen.

http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/30264301/

Mein Schreibtisch ist eine 4cm-Eichenplatte (80x200) freitragend auf 4 
Ikea-Beinen (etwas ältere Ausführung).

Deutlich mehr als 2m würde ich aber auch anders aufbauen.

von Lars-Daniel W. (larsdanielweber)


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Thorsten O. schrieb:
> Türen kannst du schon deswegen vergessen, weil das Waben-Innenleben
> nicht auf diese Belastung ausgelegt ist. Die würden sich durchbiegen.

Ich würde ja nicht Wabe verwenden, sondern die ... keine Ahnung, wie die 
heißen, aber die sind innen rund ausgefräst. Die Schreibtische von IKEA 
sind innen aber nur mit Papier gefüllt, aber auf 150 cm äußerst stabil - 
außer du haust eine Kaffeetasse drauf. Aber selbst dann sind nur 25 EUR 
im A***.

> Küchenarbeitsplatten aus Laminat? Du meinst vermutlich Buche
> stabverleimt. Sowas gibts auch im Baumarkt, aber z.T. von mieserabler
> Qualität.

Nein, ich meine die z.B. von IKEA. Sind extrem robust und schwer. War
ja gestern da. Siehst aus und verhält sich wie Resopal, ist aber nicht 
hitzefest (also nicht die 180 °C, was ich ja nicht brauche).

Rufus Τ. F. schrieb:
> Im Baumarkt gibt es solche Platten auch in anderen Abmessungen und auch
> aus Holz. Das ist zwar teurer, aber ästhetisch deutlich überlegen (Du
> willst daran arbeiten und nicht ständig "Boah ist das hässlich" denken
> müssen)-

Also die ich bei IKEA gesehen habe, sehen richtig richtig gut aus. 
Moment. Solche hier: 
http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/80275222/

>> Könnte man so eine Küchenarbeitsplatte mit 28 mm oder 38 mm Dicke
>> überhaupt mit vier Füßen auf bis zu 300 cm oder über 300 cm verwenden
>
> Nein. Preßspanarbeitsplatten hängen bereits bei einem Meter freitragende
> Anwendung an durchzuhängen. Da gehört eine Unterstützung drunter. Kein
> Holz, Metall. Ein breiteres L-Profil an die Rückseite und ein nicht ganz
> so weit nach unten ragendes Profil (Du willst Deine Beine ja auch ohne
> irgendwo gegenzustoßen unter den Tisch bekommen) etwas versetzt
> (10..15cm) an die Vorderseite.

Na toll. Der IKEA-Typ sagte gestern zu mir, die o.g. Platte mit 246 cm 
mit fast 30 kg sei steif wie ein Brett. Ich bin echt sauer.

> Das muss kein komplettes Gestell sein; einzelne Beine und o.g. Profile,
> die ca.  alle 30cm mit der Platte verschraubt sind, sollten reichen.

Kannst du mir die L-Profile mal verlinken? :)

> Was hingegen recht gut ist, sind die höhenverstellbaren Beine von Ikea.
> Damit kannst Du einerseits den Tisch in eine für Dich sinnvolle Höhe
> bringen (die angeblich "ergonomische" Normhöhe von 72cm ist vieles, nur
> sehr selten ergonomisch) und Unebenheiten des Fußbodens ausgleichen.
>
> http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/30264301/

Ja, die werde ich mir dazu holen. Aber es graut mir davor, wenn ich 8 
Beine braune: 80 EUR ist ziemlich viel.

> Mein Schreibtisch ist eine 4cm-Eichenplatte (80x200) freitragend auf 4
> Ikea-Beinen (etwas ältere Ausführung).
>
> Deutlich mehr als 2m würde ich aber auch anders aufbauen.

Wie teuer war die Platte denn?

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Im Baumarkt gibt es solche Platten auch in anderen Abmessungen und auch
> aus Holz. Das ist zwar teurer, aber ästhetisch deutlich überlegen (Du
> willst daran arbeiten und nicht ständig "Boah ist das hässlich" denken
> müssen)

So isses. Ich habe vor ein paar Tagen Buche-Leimholz-Arbeitsplatten bei 
Bauhaus gekauft, 2 Stück à 52,50€, je 180cam lang und 80cm breit, 27mm 
stark. Mal so als Hausnummer. Preisgünstiger wird schwierig.

So eine Platte lässt sich alleine gerade noch ins Auto hieven und beim 
Werkeln manuell bewältigen - größere und dickere Platten in einem Stück 
erfordern dann zwingend einen Helfer. Das Zeug ist schwer.

Als Schreibtisch würde ich je eine Wange links und rechts aus gleichem 
Material oder auch aus Pressspan nehmen und in diesen ca. 10 cm vor der 
Hinterkante ein 30-40 cm breites Brett senkrecht bündig mit der 
Oberkante befestigen (je 2 Schrauben und ein paar Holzdübel). Das ist 
der Schutz gegen das Durchhängen der Platte. Den könnte man in der Mitte 
nochmals abstützen. Auf diese Unterkonstruktion dann die Arbeitsplatte 
drauf. Diese kann unbehandelt bleiben, man kann sie auch ölen, lasieren 
oder lackieren (immer auf Ober und Unterseite, sonst kann sie sich 
verziehen). Ich finde, dass Leinöl-basierende Öle und Firnisse die 
besten Oberflächen ergeben, aber der Geruch in den ersten Tagen ist in 
einer kleinen Wohnung nicht so angenehm...

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Lars-Daniel W. schrieb:
> Der IKEA-Typ sagte gestern zu mir, die o.g. Platte mit 246 cm mit fast
> 30 kg sei steif wie ein Brett.

Naja -- was ist das auch für eine "Steifigkeitsangabe"?

Das Zeug hängt durch. Nicht die ersten paar Tage, aber nach ein paar 
Monaten sehr deutlich.

> Kannst du mir die L-Profile mal verlinken? :)

Metall Deiner Wahl, Schenkellänge und Materialstärke Deiner Wahl. Was 
halt Dein Baumarkt/Materialhändler so hergibt.

Ich hab' sowas mal (an einem Vorgänger meines Schreibtisches) mit 
Aluprofilen mit 5cm Schenkellänge und 2mm Materialstärke gemacht.

> Wie teuer war die Platte denn?

War 'ne Fertigplatte aus dem Bauhaus; so um die 100 EUR. Ich verbringe 
gut 40 Stunden in der Woche an diesem Tisch, und das absehbar noch 
etliche Jahre.

von Matthias S. (da_user)


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Ich habe auch als Arbeitsplatte so eine vom Bauhaus. Allerdings habe ich 
damals aus Kostengründen nur zu einer 60er tiefe gegriffen, worüber ich 
mich eigentlich heute noch ärgere.

Auf der einen Seite steht die Arbeitsplatte an der Wand an, da ist 
einfach eine dicke Latte rangezogen, damit sie aufliegen kann. Auf der 
anderen Seite habe ich ein 3er Ikea MALM druntergebaut, das habe ich 
günstig über ebay Kleinanzeigen gekauft. APL liegt quasi auf. Ist grad 
die richtige Höhe und bietet nochmal ne gute Portion Stauraum.
Da ich, für die benötigte Länge zwei Platten brauchte, habe ich mir 
Mittig noch einen massiven Dreiecks-Eisenwinkel angebaut. Der ist 
allerdings eher deswegen so Massiv (30er Vierkantrohr) weil wir eben das 
Material übrig hatten und ich den selbst geschweißt habe.

Wichtig bei den APL vom Bauhaus: die sind unbehandelt. Bauhaus hat noch 
ein extra Arbeitsplattenöl zum einlassen. Ich habe meine ohne vorheriges 
Anschleifen eingelassen, habe aber auch schon eine gesehen, die vorher 
abgeschliffen wurde. Seitdem würde ich mir den Aufwand machen.
Und, beim einlassen wirklich wichtig: wirklich vorder und Rückseite 
genau gleich behandeln. Meine habe ich auf der Oberseite zweimal 
eingelassen, auf der Unterseite einmal. Die hats dann tatsächlich ganz 
schön geworfen, was allerdings erst beim losschrauben für'n Umzug 
aufgefallen ist. Zur Wiedermontage war sie ganz schön wiederspenstig und 
ist auch jetzt nicht 100% gerade.

> Der IKEA-Typ sagte gestern zu mir, die o.g. Platte mit 246 cm mit fast
> 30 kg sei steif wie ein Brett.

Also, ich kenn die Steifigkeit von so manchen Brettern, und auch von so 
manchen massiven Brettern,... Da gilt der Spruch: "was sich biegt, 
bricht net".

von Lars-Daniel W. (larsdanielweber)


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Rufus Τ. F. schrieb:
>
> Metall Deiner Wahl, Schenkellänge und Materialstärke Deiner Wahl. Was
> halt Dein Baumarkt/Materialhändler so hergibt.

Ich habe überhaupt keine Ahnung, wie man sowas macht. Ich hätte, wie 
gesagt, einfach eine Arbeitsplatte genommen und 4-5 Beine 
druntergeschraubt :)

Ich glaube echt, dass ich lieber zu sowas greife: 
http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/50251350/

Die wiegt nichts, kostet nichts, biegt sich nicht durch, aber sieht doof 
aus.

> War 'ne Fertigplatte aus dem Bauhaus; so um die 100 EUR. Ich verbringe
> gut 40 Stunden in der Woche an diesem Tisch, und das absehbar noch
> etliche Jahre.

Ich werde auch viel Zeit daran verbringen, aber ich werde vermutlich im 
halben Jahr wieder umziehen. Da ich die Konstruktion alleine nicht 
hinbekomme, muss ich mir wohl mit einfachsten Mittel helfen :-(

Matthias S. schrieb:
> Ich habe auch als Arbeitsplatte so eine vom Bauhaus. Allerdings habe ich
> damals aus Kostengründen nur zu einer 60er tiefe gegriffen, worüber ich
> mich eigentlich heute noch ärgere.

Danke für deine Erfahrungen. 60 ist mir auch zu wenig, habe ich gestern 
bei IKEA bemerkt :)


Im Anhang nun endlich der Grundriss. Selbst gemessen und entworfen - ich 
bin kein Architekt, aber damit sollte ja jeder klar kommen :)

von Jeffrey L. (the_dude)


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Vergiss die IKEA-Bretter!

Hab mir beim toom-Baumarkt eine Echtholz-Arbeitsplatte aus Buche 
besorgt. Mit entsprechende Unterkonstruktion hängt da nichts durch.

Wichtig ist, dass Du unter die Arbeitsplatte von Seite zur Seite ein 
Brett hochkant befestigt (kann Spanholz sein, 20x1,6cm oder so...)


https://www.bauhaus.info/arbeitsplatten/exclusivholz-massivholzplatte-/p/22924052?continueUrl=/arbeitsplatten

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Wenn du sowieso in einem halben Jahr wieder umziehst, würde ich etwas 
nehmen, was auch in der neuen Wohnung noch verwendbar ist. Also eher 
zwei Tische mit je 1,60*0,80m nebeneinander, als so eine Speziallösung, 
die du am Stück wahrscheinlich kaum durch die Tür bekommst. Außerdem 
kannst du dann bei schmalem Budget auch erstmal nur einen Tisch kaufen, 
und den anderen dann in 1-3 Monaten.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Lars-Daniel W. (larsdanielweber)


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Jeffrey L. schrieb:
> Vergiss die IKEA-Bretter!
>
> Hab mir beim toom-Baumarkt eine Echtholz-Arbeitsplatte aus Buche
> besorgt. Mit entsprechende Unterkonstruktion hängt da nichts durch.

64,8 kg - oh lala :)

> Wichtig ist, dass Du unter die Arbeitsplatte von Seite zur Seite ein
> Brett hochkant befestigt (kann Spanholz sein, 20x1,6cm oder so...)

Und dann normale Füße von IKEA (usw.) drunter?


Thorsten O. schrieb:
> Wenn du sowieso in einem halben Jahr wieder umziehst, würde ich etwas
> nehmen, was auch in der neuen Wohnung noch verwendbar ist. Also eher
> zwei Tische mit je 1,60*0,80m nebeneinander, als so eine Speziallösung,
> die du am Stück wahrscheinlich kaum durch die Tür bekommst. Außerdem
> kannst du dann bei schmalem Budget auch erstmal nur einen Tisch kaufen,
> und den anderen dann in 1-3 Monaten.

Das dumme ist ja, dass die Füße so teuer sind. Bei zwei Tischen bin ich 
alleine für die Füße 8 x 10 EUR los.

von Lars-Daniel W. (larsdanielweber)


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Hier die Planung mit 2x 
http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/50251350/

Was mache ich denn mit der Heizung, die unter dem rechten Fenster ist? 
Im Endeffekt ist ein Schreibtisch da ja nicht so gut, weil er die Wärme 
aufhält bzw. sammelt ?

von Matthias S. (da_user)


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Lars-Daniel W. schrieb:
> Das dumme ist ja, dass die Füße so teuer sind. Bei zwei Tischen bin ich
> alleine für die Füße 8 x 10 EUR los.

Ich habe gerade eben mal ebay angeworfen. 710mm Füße gibts da für 27€. 
Immerhin einen Tacken günstiger.

An deiner Stelle würde ich mal bei ebay Kleinanzeigen nach 
(Schreib-)tischen gucken.

von Lars-Daniel W. (larsdanielweber)


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Matthias S. schrieb:
> Lars-Daniel W. schrieb:
>> Das dumme ist ja, dass die Füße so teuer sind. Bei zwei Tischen bin ich
>> alleine für die Füße 8 x 10 EUR los.
>
> Ich habe gerade eben mal ebay angeworfen. 710mm Füße gibts da für 27€.
> Immerhin einen Tacken günstiger.

Ich würde sie über Amazon kaufen. Dort sind sie ähnlich teuer, aber die 
Bewertungen teilweise ehrlicher. Die von IKEA kann man sich aber halt 
vorher angucken. Und eigentlich kann man sie ja später wiederverwenden.

> An deiner Stelle würde ich mal bei ebay Kleinanzeigen nach
> (Schreib-)tischen gucken.

Ich bin leider nicht mobil (kein Führerschein) und habe niemanden in der 
nähe, der mir die Sachen fahren könnte. Daher wäre IKEA eine gute 
Lösung. EIn anderer Kollege (auch ohne Führerschein) könnte mir dann 
tragen helfen.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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OSB-Platte >19mm zuschneiden lassen
habe hier Schreibtisch 3mx80cm

hat zwei Trennstellen für Umzüge bei jeweils 1m, also drei Teile mit 
Füßen gut verstaubar

ein paar 10-15cm Bretter (ebefalls OSB) als Versteifung drunter

Füße teuer? lol
50x50 Kantholz und fertig

hat ca. 2004 Materialkosten von 100€ ergeben, heute wahrscheinlich >150€

Holz und Schrauben, ohne teure Metallwinkel

obere Tischkanten zu Beginn leicht anfasen, sind recht scharfkantig

und als Tip zusätzlich satte Lage Klarlack drauf
und immer Flüssigkeiten vermeiden

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Lars-Daniel W. schrieb:
> Hier die Planung

Der Zwischenraum zwischen dem Bett und dem rechten Tisch erscheint mir 
arg knapp dimensioniert.

Selbst wenn die Maße exakt so sind wie von Dir angegeben, sind das nur 
66cm.

Tatsächlich aber wird das Bett länger sein als 200cm (das ist ja nicht 
nur 'ne Matratze), es wird nicht bündig mit der Wand abschließen, 
sondern da werden noch ein paar cm Platz zwischen Wand und Bett sein, 
und auch Deinen Tisch wirst Du nicht bündig an der Wand plazieren können 
-- in welcher Höhe relativ zur Tischplatte ist das Fenster mit 
Fensterbrett und darunterliegender Heizung?

Aus den 66cm werden also realistisch unter 60cm.

Das wird eine arg schmale Rinne zum mit-dem-Bürostuhl-herumrutschen.

Matthias S. schrieb:
> Ich habe gerade eben mal ebay angeworfen. 710mm Füße gibts da für 27€.
> Immerhin einen Tacken günstiger.

Die sind nicht höhenverstellbar. Kein Ausgleich von Unebenheiten, und 
nur unergonomische "Normhöhe".

: Bearbeitet durch User
von A. H. (ah8)


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Ich würde drei IKEA Regale aufstellen, 80cm breit, eines an die Wand 
rechts, eines an die Wand links und eines senkrecht zur Wand zwischen 
die beiden Fenster. Damit bleiben Dir, ja nach dem, ob Du die Regale 
30cm oder 50cm tief wählst, zwischen 2x 165-195cm lichte Weite 
dazwischen. Natürlich kannst Du das mittlere Regal auch zwischen den 
Fenstern zentrieren.

Dann besorgst Du Dir im Baumarkt zwei Massivholzplatten entsprechender 
Länge. Du kannst sie Dir dort gleich passend zuschneiden lassen. Die 
legst Du einfach auf entsprechend eingelegte Regalbretter. Die Höhe 
kannst Du auf wenige Zentimeter genau einstellen. Achte aber darauf, 
dass Die Platten hinreichende Auflagefläche haben, idealerweise rechts 
und links die volle Regaltiefe, in der Mitte jeweils die Hälfte. Die 
Regalhöhe oberhalb der Tischplatte kannst Du beliebig wählen, ich würde 
sie so hoch wie möglich nehmen, zwischen den Fenstern eventuell etwas 
weniger.

Die Tragfähigkeit einer solchen Konstruktion ist natürlich begrenzt, 
reicht aber für einen normalen Schreibtisch locker aus. Als ich noch 
einen schweren Röhrenmonitor hatte hatte ich an der Seite, auf der der 
Monitor stand, zur Sicherheit ein zweites Regalbrett unmittelbar 
darunter eingelegt und das darüber liegende Brett mit 2x2 Keilen 
zusätzlich gestützt. Nötig war das wohl nicht aber sicher ist sicher und 
es ist eine Möglichkeit, falls Du größere Lasten stützen musst.

von Lars-Daniel W. (larsdanielweber)


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A. H. schrieb:
>
> Dann besorgst Du Dir im Baumarkt zwei Massivholzplatten entsprechender
> Länge. Du kannst sie Dir dort gleich passend zuschneiden lassen. Die
> legst Du einfach auf entsprechend eingelegte Regalbretter. Die Höhe
> kannst Du auf wenige Zentimeter genau einstellen.

Das ist doch nur auf so ganz kleinen Metall-Dübeln dann?! Das kling 
beängstigend :)

Wäre dann es dann nicht sinnvoll, direkt solche Schränke drunter zu 
stellen?

http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/40214551/

Dürfte von der Höhe ja auch schon passen.

von Matthias S. (da_user)


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Lars-Daniel W. schrieb:
> http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/40214551/
>
> Dürfte von der Höhe ja auch schon passen.

Wie geschrieben: ich habe genau sowas drunter. Passt perfekt.

von A. H. (ah8)


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Lars-Daniel W. schrieb:
> A. H. schrieb:
>>
>> Dann besorgst Du Dir im Baumarkt zwei Massivholzplatten entsprechender
>> Länge. Du kannst sie Dir dort gleich passend zuschneiden lassen. Die
>> legst Du einfach auf entsprechend eingelegte Regalbretter. Die Höhe
>> kannst Du auf wenige Zentimeter genau einstellen.
>
> Das ist doch nur auf so ganz kleinen Metall-Dübeln dann?! Das kling
> beängstigend :)

Das ist richtig, ein Schwerlastschreibtisch wird das ganz sicher nicht. 
Aber wie gesagt, für 'ne einfache Schreibtischplatten mit 
Flachbildmonitor und Tastatur reicht's locker. Es sind ja immerhin 
4 Stifte pro Brett und bei Bedarf lässt sich das leicht auf 8 erhöhen. 
Das trägt dann schon einiges. Wichtig ist eben, die Last gleichmäßig auf 
alle Stifte zu verteilen.

Massive Schränke tragen natürlich mehr, schränken aber die Beinfreiheit 
ein lassen sich in der Regel nicht in der Höhe verstellen. Auch Böcke 
sind bezüglich der Beinfreiheit suboptimal und längst nicht 
notwendigerweise stabiler. Ich musste mal bei einem ein Stahlseil unten 
einziehen um zu verhindern, dass er unter der Last eines Röhrenmonitors 
in die Grätsche geht.

von Super G. (Gast)


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>Türen kannst du schon deswegen vergessen, weil das Waben-Innenleben
>nicht auf diese Belastung ausgelegt ist. Die würden sich durchbiegen.

Bullshit.
Kommt auf die Tür an. Bei mir im Bastelkeller habe ich 2 Zimmertüren aus 
Röhrenspahn über Eck, und da biegt sich nichts durch. Größte 
freitragende Strecke bei meiner Konstruktion ist etwa 1,5m.
An der Stelle wo die Schlösser waren habe ich mit einer Sticksäge große 
ovale Löcher als Kabeldurchführung gesägt.

von A. H. (ah8)


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PS: Übrigens muss man sich nicht auf die Stifte verlassen. Man könnte, 
wenn die richtige Höhe einmal feststeht, einige Löcher des Regals 
einfach aufbohren und mit einigen Flachrundkopfschrauben je ein 
senkrecht stehendes Brett oder eine Leiste als Träger der Arbeitsplatte 
zwischen den Regalstützen einziehen. Das sollte dann aber genügen.

von Lars-Daniel W. (larsdanielweber)


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Rufus Τ. F. schrieb:
>
> Tatsächlich aber wird das Bett länger sein als 200cm (das ist ja nicht
> nur 'ne Matratze), es wird nicht bündig mit der Wand abschließen,
> sondern da werden noch ein paar cm Platz zwischen Wand und Bett sein,
> und auch Deinen Tisch wirst Du nicht bündig an der Wand plazieren können

Ich will den Monitor rechts auf die Kante stellen und dann quer nach
rechts gucken. Das erhöht auch den Abstand und ich kann Abends vom
Bett aus Fernsehen (usw.). Bei einem 32" Monitor ist etwas Distnaz
schon wichtig.

Ich sitze also nicht genau zwischen Bett und Monitor, sondern etwas
"links".

> -- in welcher Höhe relativ zur Tischplatte ist das Fenster mit
> Fensterbrett und darunterliegender Heizung?

Ich bin leider nicht in der Wohnung und habe vergessen, die Abstand
zwischen Fensterbank und Heizung auszumessen. Aber der Raum ist ja
recht klein. Wenn man die Heizung voll aufdreht und einmal einheizt,
dürfte es (im Hinblick auf den Frühling) doch nicht mehr als zu hart
werden?

> Die sind nicht höhenverstellbar. Kein Ausgleich von Unebenheiten, und
> nur unergonomische "Normhöhe".

Naja, Moosgummi und so drunterlegen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Lars-Daniel W. schrieb:
> Naja, Moosgummi und so drunterlegen?

Moosgummi? Ich dachte, Du willst einen Tisch haben und keine 
Schifferschaukel.

von Lars-Daniel W. (larsdanielweber)


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Rufus Τ. F. schrieb:
>
> Moosgummi? Ich dachte, Du willst einen Tisch haben und keine
> Schifferschaukel.

Um wieviel Meter schwanken eure Böden denn? :)
In meiner alten Wohnung konnte ich das mit ein paar Faltungen Papier 
begradigen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Typischer Altbauboden (Holzbalken!) kann auf den Meter mehrere cm 
Höhenunterschied bedeuten. Das sieht man, wenn man sich den leeren Boden 
ansieht, erstaunlicherweise nicht, aber sobald man versucht, ein 
Möbelstück aufzustellen, fängt man schnell an zu fluchen.

Und --ich bitte Dich-- untergelegtes Papier sieht auch einfach ... 
dürftig aus.

Und wenn man von den nur für ausgesucht kleine Personenkreise 
"ergonomischen" 72cm Normtischhöhe abweichen will (Mein Schreibtisch ist 
über 80cm hoch), dann ist Klötzchenbau angesagt.

von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


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Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen. Ich verwende gerne 
Leimholzplatten, z.B.

Hornbach
Leimholzplatte Buche A 27x1210x2500 mm
Art. 7476926

Die kannst du dir dann nach Belieben zuschneiden...
Gruß,
Alex

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Die muss man halt noch behandeln (abschleifen, ölen/wachsen) und mit 
einem Fräser o.ä. mindestens an die Vorderkante eine Rundung (3mm Radius 
oder mehr) anbringen. Eine scharfe Kante an einer 
Schreibtischvorderkante hinterlässt einen bleibenden, aber nicht guten 
Eindruck.

von Lars-Daniel W. (larsdanielweber)


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Alex B. schrieb:
>
> Hornbach
> Leimholzplatte Buche A 27x1210x2500 mm
> Art. 7476926

Leider total außerhalb meines Budgets. Dafür würde ich ja fast fertige 
Schreibtische bei Ikea bekommen ;(

von Lars-Daniel W. (larsdanielweber)


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Ich kann mich echt nicht entscheiden... die Anordnung ist schwer.

von D. I. (Gast)


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Lars-Daniel W. schrieb:
> Ich kann mich echt nicht entscheiden... die Anordnung ist schwer.

Natürlich Variante 1. Da kann man vom Bett aus noch auf die Monitore 
starren, wenn das vonnöten ist (Film schauen etc.) Außerdem würde es 
mich nerven jedes Mal so einen Bogen laufen zu müssen um an den 
Schreibtisch zu kommen.

von Lars-Daniel W. (larsdanielweber)


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Dann wäre dies im Endeffekte die beste Lösung. Gründe:

1. Das Bett stünde nicht im Weg.
2. Man hat die Heizung nahe des Betts.
3. Die Heizung kann in den Raum ausstrahlen.
4. Man kann den Monitor sehen (Höhe des Betts ca. 50 cm)
5. Man kann vernünftig zwischen Bett und Schreibtischen rollen.
6. Man kann noch ein schmales Regal unter das andere Fenster sowie unter 
den letzten Schreibtisch stellen.

von Matthias S. (da_user)


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Und warum das Bett nicht um 90° drehen, so dass es in der linken 
hinteren Ecke steht?

von Lars-Daniel W. (larsdanielweber)


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Matthias S. schrieb:
> Und warum das Bett nicht um 90° drehen, so dass es in der linken
> hinteren Ecke steht?

Ich habe noch keinen Schrank, wer weiß, wie lang der wird. Was ich aber 
als Alternative plane ist in der Tat, das Bett parallel zur Außenwand 
zur setzen. Wenn ich es aber ganz hinten  an die Wand setze, ist die 
Distanz zum Monitor doch zu weit weg.

Außerdem mag ich große freie Flächen nicht. Ich kenne das von meinen 
Kollegen, die im großen Arbeitszimmer ringsherum Möbel haben und innen 
"toter Platz" ist. Wäre ich Kommunalpolitiker sein, würde ich von "Platz 
mit Aufenthaltsqualität" sprechen :)

: Bearbeitet durch User
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