Ich benötige einen kostengünstigen 0.2-0.5Ohm Widerstand der einen Strom von max. 80A verträgt, bzw. eine Verlustleistung von max. 1200W. Der Widerstand sollte im genannten Bereich veränderbar sein - Das muss allerdings nicht stufenlos oder im Betrieb möglich sein. Verschiedene Abgriffe sind völlig ausreichend. Da ich aber einen konstanten Widerstand benötige scheiden parallelschaltungen von 12V-Halogenlampen leider aus. Ebenso Diesel-Glühkerzen. Und nun fällt mir nicht mehr so viel ein... Wenn ich das aus einzelnen 100W Leistungswiderständen und einer entsprechenden Wasserkühlung aufbaue kommen da auch schon wieder recht hohe Kosten zusammen. Dies Last wird nur für den Laborbetrieb benötigt... Meine derzeitige Idee: 20m Kupferdraht mit 0.6mm² Querschnitt aufgewickelt (auf einem Glasrohr) in einem mit Wasser durchflossenen Gefäß. Der Widerstand der gesamten Länge läge bei 550mOhm, Abgriffe könnten einfach nach Bedarf hergestellt werden. Wird der Draht die Leistung ausreichend gut los? Oder überhitzt er sich trotz Wasserbad? Hat jemand praktische Erfahrungen mit dieser Idee oder andere Einfälle wie sich soetwas realisieren ließe?
Kupferdraht ist ungünstig, weil sehr leitfähig. Eisenbleche sind einfacher. Wahlweise auch Rohr, das von Wasser durchflossen wird.
12 V Heizpatronen werden zu teuer sein , oder ? Die könntest du direkt "kühlen" Gruß JackFrost
Alex P. schrieb: > Wie wäre eine Kühlung mit Trafoöl? Isoliert zwar, leitet aber die Wärme viel schlechter als Wasser. Daher auch keine Ölkühlung bei PCs. Sascha W. schrieb: > Meine derzeitige Idee: 20m Kupferdraht mit 0.6mm² Querschnitt > aufgewickelt (auf einem Glasrohr) in einem mit Wasser durchflossenen > Gefäß. Sicher besser als Widerstandsdraht. Wenn's nich reicht, mehrere, dünnere parallel.
Michael B. schrieb: > Kupferdraht ist ungünstig, weil sehr leitfähig. Und das ist in diesem falle gerade Günstig! Aber was Flaches ist ne gute Idee. Kupferfolie! Nicht um den Glasstab, sondern zwischen 2, Schleifen wickeln.
@ Sascha W. (arno_nyhm) >Ich benötige einen kostengünstigen 0.2-0.5Ohm Widerstand der einen Strom >von max. 80A verträgt, bzw. eine Verlustleistung von max. 1200W. Ordentlich! >Da ich aber einen konstanten Widerstand benötige scheiden >parallelschaltungen von 12V-Halogenlampen leider aus. Ebenso >Diesel-Glühkerzen. Und nun fällt mir nicht mehr so viel ein... >Wenn ich das aus einzelnen 100W Leistungswiderständen und einer >entsprechenden Wasserkühlung aufbaue kommen da auch schon wieder recht >hohe Kosten zusammen. Warum? Wasserkühlung braucht man bei 1200W nicht. Ein passen platzierter Lüfter tu es auch. >Meine derzeitige Idee: 20m Kupferdraht mit 0.6mm² Querschnitt >aufgewickelt (auf einem Glasrohr) in einem mit Wasser durchflossenen >Gefäß. Murks^2. Denn Kupfer hat einen hohen Tk von 0,4%/K! Es hat schon seinen Grund, warum es Leistungswiderstände zu kaufen gibt! >Hat jemand praktische Erfahrungen mit dieser Idee oder andere Einfälle >wie sich soetwas realisieren ließe? Nimm 0.05R/100W Ohm Leistungswiderstände vom Händler und schalte sie in Reihe. Die Zwischenabgriffe führst du auf passene Hochstrombuchsen, Bananenbuchsen sind bei 80A nicht mehr machbar. Keramikwiderstände werden bis zu 350°C heiß, die kann man aber vun unten mit einem Lüfter anblasen, damit die Konvektion noch verbessert wird, damit kann man sie dichter auf eine Halterung packen. Oder man nimmt welche im Schraubgehäuse, die auf einen Kühlkörper geschraubt werden. Zum Nulltarif gibt es das nicht, aber wie immer gilt: You get what you pay for! Den Bastelkram mit Kupferdraht würde ich GANZ schnell vergessen. http://www.reichelt.de/50-Watt-axial/2/index.html?&ACTION=2&LA=2&GROUPID=5274 Hmm, komisch, gerade der 150mR Widerstand ist extrem teuer. Warum? Die Dinger gibt es bis 300W. http://www.reichelt.de/17-Watt-axial/17W-AXIAL-1-0/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=1629&GROUPID=3122&artnr=17W+AXIAL+1%2C0 20x parallel = 50mR, Kostenpunkt 16 Euro, x10 = 160 Euro. Dazu noch Lüfter und bissel Mechanik, macht vielleicht 200-300 Euro. Dafür hat man dann eine kompakte Kiste und keinen Monsteraufbau! Es gab hier mal einen Link auf eine Seite, wo die Leute einen 10kW(?) Lastwiderstand aus 15m Wasserrohr (Edelstahl) gebaut haben. Damit ist man zwar sehr flexibel was den Widerstand angeht, aber das Ding ist auch SEHR groß! So würde ich es nicht machen!
Falk B. schrieb: > wo die Leute einen 10kW(?) > Lastwiderstand aus 15m Wasserrohr (Edelstahl) gebaut haben. http://www.zabex.de/site/kurios.html#wafeila
Nimm eine Eisenblechtafel und schneide von zwei Seiten Schlitze hinein, so das eine mäanderförmige Struktur entsteht. Oder nimm Eisendraht (Maschendrahtzaunspanndraht), und wickel ihn auf einen Biberschwanzdachziegel. An den Kanten vorher Kerben reinmachen, dan können sich die Windungen nicht verschieben.
Hi Warum nicht so etwas: http://www.reichelt.de/50-Watt-axial/vishay/2/index.html?&ACTION=2&LA=103&MANUFACTURER=vishay&GROUPID=5274 Gibt es auch größer. Auf einem geeigneten Kühlkörper ist das kein Problem. Man kann solch Lastwiderstände auch auch kundenspezifisch kaufen. Wir haben so etwas bis in den mehrstelligen kW-Bereich in der Firma. Sie Sauerei mit Flüssigkeitskühlung würde ich mir nicht antun. Ein paar Lüfter reichen. MfG Spess
Kupfer und normales Eisenblech haben einen relativ großen Temperaturkoeffizienten. Da wird der Widerstand nicht wirklich konstant, wenn man nicht sehr gut kühlt. Bessere Chancen hat man mit Messing oder Edelstahl, lässt sich aber schlecht kontaktieren.
Sascha W. schrieb: > Meine derzeitige Idee: 20m Kupferdraht mit 0.6mm² Querschnitt > aufgewickelt (auf einem Glasrohr) in einem mit Wasser durchflossenen > Gefäß. Man kann auch einfach einen Draht in entsprechender Länge nehmen und in eine Wanne mit Wasser schmeißen. Wenn das nicht stundenlang laufen soll ist das eine ganz praktikable Lösung. > Wird der Draht die Leistung ausreichend gut los? Oder überhitzt er sich > trotz Wasserbad? Das ist erfahrungsgemäß kein Problem. Am besten halt ein Draht, der Außen nur lackiert ist und nicht mit einem Mantel aus Kunststoff oder Silikon. > Hat jemand praktische Erfahrungen mit dieser Idee oder andere Einfälle > wie sich soetwas realisieren ließe? Bottich mit Wasser, Draht reinschmeißen, funktioniert gut :-)
Habe ich ganz vergessen zu erwähnen: Gleichspannung, maximal 24V. Der Widerstand wird auch über längere Zeiträume belastet (für Stunden), somit reicht eine hohe Wärmekapazität allein leider nicht aus, Flüssigkeitswiderstände würden also noch einen Wärmetauscher benötigen und sind generell schwierig zu realisieren für den benötigten Widerstandsbereich - Der Ansatz scheidet also auch aus. Typische 12V-Heizpatronen haben (verständlicherweise) nur eine geringe Leistung, Exemplare mit bis zu 600W sind wohl verfügbar, aber auch wieder recht teuer. Einen guten Leiter wie Kupfer dafür einzusetzen ist günstiger, wie Teo schon sagte, da die Leistungsdichte so geringer ist als bei Stahldraht oder gar Widerstandsdraht - Somit ist es einfacher die entstehende Wärme abzuführen. Kupferfolie ist eine gute Idee - Mehr Oberfläche. Am besten wohl mäanderförmig zwischen mehreren Glasstäben gespannt in einem Wasserbad... 0.1x10mm Kupferband ist einfach aufzutreiben aber doch deutlich teurer als ~0.6mm² Kupferleitung. Ich werde wohl mal eine kleine Länge der Leitung in ein Wasserbad legen und mit entsprechendem Strom beaufschlagen.
@Sascha W. (arno_nyhm) >Einen guten Leiter wie Kupfer dafür einzusetzen ist günstiger, wie Teo >schon sagte, da die Leistungsdichte so geringer ist als bei Stahldraht >oder gar Widerstandsdraht - Somit ist es einfacher die entstehende Wärme >abzuführen. Nö, das erkaufst du dir mit einer MASSIVER Erhöhung an Masse und Bauvolumen! Sie wie der Rohrwiderstand aus dem Link oben. Je höher die Temperatur an den Widerständen, umso kompakter kann man das Ganze bauen. >Kupferfolie ist eine gute Idee - Mehr Oberfläche. Am besten wohl >mäanderförmig zwischen mehreren Glasstäben gespannt in einem >Wasserbad... 0.1x10mm Kupferband ist einfach aufzutreiben aber doch >deutlich teurer als ~0.6mm² Kupferleitung. >Ich werde wohl mal eine kleine Länge der Leitung in ein Wasserbad legen >und mit entsprechendem Strom beaufschlagen. Fail! Der Klassiker. Eine aufgerollte Kabeltrommel mit 16A belasten. die wird SEHR heiß im Inneren. Selbst wenn man die etwas locker gewickelt in ein Wasserbad schmeißt, ist die Kühlung letztendlich nicht wirklich gut. Und da du über Stunden eine Dauerlast hast, MUSST du dauerhaft 1200W abführen. Das entspricht einem mittleren Heizlüfter. Also kann ein Lastwiderstand ähnlich kompakt aufgebaut sein. Idee. Man ersetze die Heizelemente eines Heizlüfters durch passende Lastwiderstände, dann hat man schon das Gehäuse und einen ausreichend großen Ventilator! OK, wenn es Quick & Dirty sein soll, hier mal die Abschätzung. Kupfer hat 18 mOhm mm^2/m, sprich 1m Netzleitung mit 1,5mm^2 hat hin und zurück ~24mOhm. 2m sind also ~50 mOhm. Die setzen bei 80A!!! satte 320W um. Meinst du wirklich, dass du ein normales Anschlußkabel mit Kunststoffisolierung auch mit Wasser ausreichend kühlen kannst? Ich nicht. Selbst mit Kupferlackdraht wäre das immer noch nicht wirklich brauchbar.
Die Idee mit der HL-Widerstandskaskade finde ich auch am praktikabelsten. Hier gibts noch mehr zur Auswahl: http://de.farnell.com/widerstande-fur-panel-chassismontage
Mir ist immer noch schleierhaft wie man bei 80 A und 0,05 Ohm 1200 W Verlustleistung erzeugen will? Welche Spannung legst Du da an dem Widerstand an? Nach den gegebenen Werten ist nicht nur der Widerstand Dein Problem, sondern auch die hochspannungsfestigkeit. Bei 80 A über 0,05 Ohm liegt eine Spannung von 4 V über dem Widerstand an, was einer Verlustleistung von 320 W entspricht. Dafür gibt es fertige Widerstände zu kaufen. Falls das eine Shunt-Messung werden soll, dann runter mit dem Widerstand auf 0,01 Ohm oder weniger...das spart einen Haufen Wärme... Ich glaube der TE hat das nicht ganz durchdacht... Viele Grüße! Sven
Svenl schrieb: > Mir ist immer noch schleierhaft wie man bei 80 A und 0,05 Ohm 1200 W > Verlustleistung erzeugen will? Der Schleier lüftet sich beim richtigen lesen: Sascha W. schrieb: > Ich benötige einen kostengünstigen 0.2-0.5Ohm Widerstand der einen Strom > von max. 80A verträgt, bzw. eine Verlustleistung von max. 1200W. Dabei scheinen die jeweilig angedachten Höchstwerte nie zur selben Zeit anzuliegen.
Von einem Fön die 230V-Heizwicklungen abmachen und den Wickelkörper mit dickerem Widerstandsdraht (nach Beechnung) bewickeln. Die Wärmeleistung von 1200Watt kann durch den Luftstrom abgeführt werden, wie beim Normalbetrieb. Als Abgriffe beim Wickeln des Drahtes in bestimmten Abständen kleine Lüsterklemmen (Plastik abmachen) aufschieben und deren Anschlüsse mit Silikonkabel irgendwo herausführen....
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