Ich hätte mir gerne einen autarken Backofen in meine Single-Wohnung gestellt. Dieser hier verfügt über einen Schuko-Stecker, funktioniert an einer normalen Steckdose, benötigt aber einen Erdungsbolzen: http://www.amica-international.de/getfile.php?p=EB_13523_E&t=bda&id=138 Sehe ich es also richtig, dass ich keine großen kulinarischen Sprünge in der Wohnung machen kann, da kein Erdungsbolzen vorhanden ist?
Ich würd' mal sagen, der Text > Die Anschlusssteckdose für die Elektroin- > stallation muss mit einem Erdungsbolzen > ausgestattet sein, und darf sich nicht > über dem Herd befinden. ist mit der heißen Zange verfasst. Gemeint dürfte damit sein, daß das Ding nur an einer Schutzkontaktsteckdose angeschlossen werden darf, die auch wirklich einen an PE angeschlossenen Schutzkontakt hat. Ich hab' so ein Ding (von einem anderen Hersteller), und da ist ein Kabel mit Schukostecker dran. Das steckt in einer separat abgesicherten Steckdose (mit 16A-Automat). Und nein, die Steckdose unterscheidet sich in nichts von einer anderen Steckdose, "Erdungsbolzen" gibts keine. Aufgrund der hohen Anschlussleistung (2.9 kW) sollte das Teil halt nicht an einem Stromkreis mit noch anderen Verbrauchern betrieben werden. Das war's dann aber auch schon.
Rufus Τ. F. schrieb: > "Erdungsbolzen" gibts keine. Guckst Du! https://de.wikipedia.org/wiki/Stecker-Typ_E
Rufus Τ. F. schrieb: > > Und nein, die Steckdose unterscheidet sich in nichts von einer anderen > Steckdose, "Erdungsbolzen" gibts keine. Hier auch ein Bild: http://thumbs.dreamstime.com/z/erdungsbolzen-31850385.jpg > Aufgrund der hohen Anschlussleistung (2.9 kW) sollte das Teil halt nicht > an einem Stromkreis mit noch anderen Verbrauchern betrieben werden. Ach Mist. Da hängt auch noch ein kleiner Backofen und das kleine 2er Elektro-Kochfeld dran. Also aus der Traum. Max M. schrieb: > Rufus Τ. F. schrieb: >> "Erdungsbolzen" gibts keine. > > Guckst Du! > https://de.wikipedia.org/wiki/Stecker-Typ_E Habe mich schon immer gefragt, wofür das Loch in den Schuko-Steckern ist!
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Backofen in einer winzigen 1-Raum-Wohnung? Respekt! :-D Zum Erwärmen einer TK-Pizza reicht eigentlich eine weitaus günstigere Mikrowelle.
Hobbykoch schrieb: > Backofen in einer winzigen 1-Raum-Wohnung? Respekt! :-D > Zum Erwärmen einer TK-Pizza reicht eigentlich eine weitaus > günstigere Mikrowelle. Naja, habe ja eine ca. 4,9389 m² große Küche!
Lars-Daniel W. schrieb: > Naja, habe ja eine ca. 4,9389 m² große Küche! Kratz rundherum die Tapete ab und voila! hast du eine fünf Quadratmeter Küche. :-)
Rufus Τ. F. schrieb: > Gemeint dürfte damit sein, daß das Ding nur an einer > Schutzkontaktsteckdose angeschlossen werden darf, die auch wirklich > einen an PE angeschlossenen Schutzkontakt hat. Wobei ich jetzt auch in einem sehr neuen teuren Haus gesehen habe, dass aus der Erde ein Kabel mit 4 Leitungen kommt. Die 3 Phasen und "neutral". Im Elektrokasten wurde dann per Brücke auf N und Erde erweitert. Im Grunde genommen scheint mir der Schutzkontakt nur eine parallel zu Neutral verlaufende Leitung zu sein. Also nix, was bis zum E-Werk extra wäre so so etwas.
Das Teil ist wohl nicht: "Made in Germanistan". Den Erdungsbolzen gibt es in mehreren Ländern, aber nicht in Germanien. Hier steht man auf sogenannte Schutzkontakte. Üblicherweise passen die Stecker auch hier. Ich gehe mal davon aus, dass die Inbetriebnahme in Deutschland ohne Schutzkontakte ausgeschlossen ist. So etwas schlägt sich aber nicht unbedingt in der Bedienungsanleitung nieder. Hast Du aber das Teil bei einem Straßenräuber gekauft, so könnte sich der Spruch: "Wer noch billiger kauft, kauft zweimal" bewahrheiten.
J. A. schrieb: > Im Grunde genommen scheint mir der Schutzkontakt nur eine parallel zu > Neutral verlaufende Leitung zu sein. <loriot> Ach. </loriot>
J. A. schrieb: > Wobei ich jetzt auch in einem sehr neuen teuren Haus gesehen habe, dass > aus der Erde ein Kabel mit 4 Leitungen kommt. Die 3 Phasen und > "neutral". Im Elektrokasten wurde dann per Brücke auf N und Erde > erweitert. https://de.wikipedia.org/wiki/TN-System
Rufus Τ. F. schrieb: > Ich hab' so ein Ding (von einem anderen Hersteller), und da ist ein > Kabel mit Schukostecker dran. Kann ich bestätigen, ist in der Familienküche hier auch so. Eine zusätzliche Erdung müsste man da irgendwo nachträglich anschrauben, der Klemmenblock nimmt nur eine Ader vernünftig auf. So sieht das wohl in anderen Ländern aus: http://diy.stackexchange.com/questions/39848/japanese-appliance-has-a-green-yellow-ground-wire-coming-out-of-it-what-should Ich hab auch irgendwo mal Zwischenstecker gesehen die so eine Erdungklemme "nachrüsten", also aus dem Aufbau da einen 3-poligen Stecker machen.
Der Text mit dem Erdungsbolzen ist einfach nur eine Fehlübersetzung. Das Thema ist mit dem Schukostecker abgefrühstückt, denn was bitte soll an den Erdungsbolzen angeschlossen werden? Der Backofen hat nur ein fertig montiertes Kabel mit Schukostecker, mehr ist da nicht.
Ich meine, welche Alternative bleibt mir? Entweder die angesprochenen Mini-Backöfen für 25-30 ER mit Quarzstäben oder die etwas besseren für 50 EUR mit Thermostat. Da bekommt man aber noch nicht mal eine Auflaufform rein. Die passen nur in die besseren Modelle mit Umluft für ca. 80-120 EUR. Aber die erreichen wohl selten dir 200 °C, sondern enden zwischen 160 und 180 °C. Für 100 EUR gibt's bei IKEA einen echten Backofen, leider muss man den "richtig verkabeln" - kommt also nicht in Frage. Für 200 EUR hätte ich dann den o.g. Backofen, den man bei einem Umzug ggf. dann noch mal mitnehmen kann.
Lars-Daniel W. schrieb: > Für 100 EUR gibt's bei IKEA einen echten Backofen, leider muss man den > "richtig verkabeln" http://www.ikea.com/de/de/manuals/lagan-ov-backofen__AA-401773-5.pdf (S.19) Da ist auch von einem Schukostecker die Rede. Alles andere wäre auch Unfug. Das Ding ist halt --wie jeder andere Einbaubackofen auch-- dafür vorgesehen, fest installiert zu werden.
Rufus Τ. F. schrieb: > > Da ist auch von einem Schukostecker die Rede. Alles andere wäre auch > Unfug. In der Tat, dort steht "Für feste Installation. Muss von einem fachkundigen Installateur angeschlossen werden.". Ich habe danach das Lesen abgebrochen, weil ich dachte, dieser sei NUR für eine feste Installation. > Das Ding ist halt --wie jeder andere Einbaubackofen auch-- dafür > vorgesehen, fest installiert zu werden. Es ist mir glaube ich echt wert, die 100 EUR mehr für einen günstigen Amica-Ofen auszugeben. Kollege hat seinen schon 8 Jahre. Aber ich muss gleich mal gucken, was auf der Sicherung steht. Ich glaub, das Problem ist, dass das Kochfeld und der Kühlschrank der Pantryküche da mit dranhängen. Für die Küche gibt es nur eine gemeinsame Sicherung.
Lars-Daniel W. schrieb: > Rufus Τ. F. schrieb: >> >> Da ist auch von einem Schukostecker die Rede. Alles andere wäre auch >> Unfug. > > In der Tat, dort steht "Für feste Installation. Muss von einem > fachkundigen Installateur angeschlossen werden.". Ich habe danach das > Lesen abgebrochen, weil ich dachte, dieser sei NUR für eine feste > Installation. > >> Das Ding ist halt --wie jeder andere Einbaubackofen auch-- dafür >> vorgesehen, fest installiert zu werden. > > Es ist mir glaube ich echt wert, die 100 EUR mehr für einen günstigen > Amica-Ofen auszugeben. Kollege hat seinen schon 8 Jahre. > > Aber ich muss gleich mal gucken, was auf der Sicherung steht. Ich glaub, > das Problem ist, dass das Kochfeld und der Kühlschrank der Pantryküche > da mit dranhängen. Für die Küche gibt es nur eine gemeinsame Sicherung. Dann musst du dich halt entscheiden - Kochen oder Backen? Ich habe in der (Neubau-EFH) Küche auch 4 Steckdosenpaare im Arbeitsbereich (+ Kühlschrank, Kochfeld, und Backofen separat) - die zwar je getrennt abgesichert sind, aber an ein Paar will ich auch nicht den Wasserkocher mit 2,4kW + Toaster gleichzeitig anstecken - auch wenn es sicher eine ganze Weile dauert bis es riecht.
S R schrieb: > > Dann musst du dich halt entscheiden - Kochen oder Backen? Als ich würde schon die Kartoffeln kochen, während das Hähnchen in der Röhre ist. Sequenzielle Verarbeitung ist doof. > Ich habe in der (Neubau-EFH) Küche auch 4 Steckdosenpaare im > Arbeitsbereich (+ Kühlschrank, Kochfeld, und Backofen separat) - die > zwar je getrennt abgesichert sind, aber an ein Paar will ich auch nicht > den Wasserkocher mit 2,4kW + Toaster gleichzeitig anstecken - auch wenn > es sicher eine ganze Weile dauert bis es riecht. Oder den Backofen dann per Verlängerungskabel im Wohnzimmer oder dem Badezimmer anschließen, wenn ich beides will. Ein Computer braucht heute definitiv weniger Strom als ein Backofen :)
Jörg W. schrieb: >> Wobei ich jetzt auch in einem sehr neuen teuren Haus gesehen habe, dass >> aus der Erde ein Kabel mit 4 Leitungen kommt. Die 3 Phasen und >> "neutral". Im Elektrokasten wurde dann per Brücke auf N und Erde >> erweitert. > > https://de.wikipedia.org/wiki/TN-System Sehe ich das eigentlich richtig so, das das TN-C-S-System auch bei "modernen" Installationen in D Standard ist?
Harald W. schrieb: > Sehe ich das eigentlich richtig so, das das TN-C-S-System > auch bei "modernen" Installationen in D Standard ist? Ja, offenbar.
Harald W. schrieb: > Sehe ich das eigentlich richtig so, das das TN-C-S-System > auch bei "modernen" Installationen in D Standard ist? Nur noch der Stromversorger! Die bringen am Übergabepunkt noch das TN-C Netz, ab dann muss zum Zählerschrank ein 5 adriges Kabel hin. Ab dann ist es ein TN-S Netz.
Hubert M. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Sehe ich das eigentlich richtig so, das das TN-C-S-System >> auch bei "modernen" Installationen in D Standard ist? > > Nur noch der Stromversorger! Die bringen am Übergabepunkt noch das TN-C > Netz, ab dann muss zum Zählerschrank ein 5 adriges Kabel hin. Ab dann > ist es ein TN-S Netz. Auch wenn der Zähler im mehrstöckigem Haus im Keller sitzt? (Nun gut, mein "Haus" ist bereits ca. 1980 gebaut.) Das C-Netz geht bis zur Wohnungsverteilung (mit ausreichendem Querschnitt). Erst vor dem RCD wird aufgeteilt.
Hilfe, mein Thread wurde gekapert... Hehe. War gerade in der Wohnung und habe geputzt. Gleich gibt es mehr Informationen zu den vorhandenen Sicherungen. Nur soviel: die beiden Kopfplatten liegen auf einer eigenen Sicherung, juhu!
Lars-Daniel W. schrieb: > Nur soviel: die beiden Kopfplatten liegen auf einer eigenen Sicherung, > juhu! Was auch immer Kopfplatten sind. ;-) Im Grunde ist doch dein Problem aber gelöst. Du brauchst für einen typischen Backofen nicht mehr als 'ne Schuko-Dose, aber aufgrund der Leistung des Backofens sollte diese möglichst in einem separaten Stromkreis (vor allem natürlich vom Herd) sein.
● Die Anschlusssteckdose für die Elektroinstallation muss mit einem Erdungsbolzen ausgestattet sein, und darf sich nicht über dem Herd befinden. Nach Aufstellung des Herdes ist es erforderlich, dass die Anschlusssteckdose für die Elektroinstallation für den Nutzer jederzeit zugänglich ist. Wo liegt jetzt das Problem? Es muss eine geerdete Steckdose zu Verfügung stehen und diese darf sich nicht über dem Herd befinden - wegen der Hitze... Ist ja eine gute Übersetzung, denn ich habe auch schon gelesen: Der Anschluss an die Wächter darf nur nur durch qualifiziertes Personal erfolgen...
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> Es muss eine geerdete Steckdose zu Verfügung stehen und diese > darf sich nicht über dem Herd befinden - wegen der Hitze... Damit wär's ja fast geklärt. Wer noch sichererer gehen will, macht zusätzlich einen örtlichen Potentialausgleich, so wie hier: http://www.dessauwetter.de/board_daten/wm_erdung2.jpg
Welcher Herd? Hier geht es nur um einen Backofen. Ein Herd ist die Kombination aus Kochfeld und Backofen ... Da der Backofen zum Einbau in Schränke vorgesehen ist, ist es reichlich unwahrscheinlich, daß es oberhalb des Backofens zu einer Temperaturentwicklung kommt, die eine Steckdose in irgendeiner Weise beeindruckt - daher kann die Steckdose natürlich auch oberhalb des Backofens angebracht sein. Oberhalb eines Kochfeldes will man so eine Steckdose nicht sehen, das sollte sich mit einigem Verstand erschließen.
Elektrofan schrieb: > Wer noch sichererer gehen will, macht zusätzlich einen örtlichen > Potentialausgleich, so wie hier: > > http://www.dessauwetter.de/board_daten/wm_erdung2.jpg Geht das so auch? https://www.mikrocontroller.net/attachment/142722/57033384.jpg
Elektrofan schrieb: > Wer noch sichererer gehen will, macht zusätzlich einen örtlichen > Potentialausgleich, so wie hier: > > http://www.dessauwetter.de/board_daten/wm_erdung2.jpg Aber bitte grün-gelb und nicht schwarz wie auf dem Bild.
Auf der Sicherung steht (von oben nach unten): "DSC 4 - B16 - 10000 - 3" Problem: an diesem Teil der Sicherung hängt dann der komplette Rest der Wohnung: Kühlschrank, PC, Lampen (LED) und im Sommer sicher ein Ventilator. Ich denke mal, "B" ist die Auslösecharakteristik und "16" bedeutet 16 Ampere, oder? Das heißt, bei 3680 Watt ist gerade noch möglich und bei ca. 4300 Watt fliegt die Sicherung endgültig raus? Ich denke mal, die beiden Elektro-Kochplatten werden 2500 Watt ziehen. Dann wäre es ja sinnvoll, den Wasserkocher mit 1800 Watt an den Herd anzuschließen und die Kochplatten für die Zeit des Wassererhitzens kurz abzuschalten. Der Kühlschrank zieht übrigens mit 2-Sterne-Eisfach nur 90 Watt.
Lars-Daniel W. schrieb: > Ich denke mal, "B" ist die Auslösecharakteristik und "16" bedeutet 16 > Ampere, oder? Ja, so ist es. Schlechte Karten, es sei denn, du willst stattdessen Gas zum Kochen benutzen. ;)
Aber was bedeutet genau 2900 W (max) bei dem Herd? Das klingt mir doch eher nach dem Infrarotgrill oder so? Selbst mein Mini-Backofen hier hat schon 1600 Watt.
Mein Traum: http://www.gastronomie-kuehltechnik.de/Kombidaempfer/UNOX-Kombidaempfer/UNOX-Kombidaempfer-ChefTop-XVC-055-Eco-Elektro.html Da reicht leider keine Steckdose.
Aber was bedeutet genau 2900 W (max) bei dem Herd? Das klingt mir doch eher nach dem Infrarotgrill oder so? Selbst mein Mini-Backofen hier hat schon 1600 Watt. Gibt es bei 230V eine Art "Strombegrenzer", dass man dem Backofen nur maximal 1600 Watt erlaubt? :))
Lars-Daniel W. schrieb: > Das klingt mir doch eher nach dem Infrarotgrill oder so? Unser Einbau-Backofen kommt auch mit 3,6 kW (sprich: Schukostecker an separat abgesicherter Steckdose) aus. Komplett mit Umluft, Grill, Ober-/Unterhitze. Natürlich nicht alles davon auf einmal. ;)
Jörg W. schrieb: > > Unser Einbau-Backofen kommt auch mit 3,6 kW (sprich: Schukostecker > an separat abgesicherter Steckdose) aus. Komplett mit Umluft, Grill, > Ober-/Unterhitze. Natürlich nicht alles davon auf einmal. ;) Ich meinte damit, wann werden die max. 2900 Watt abgefragt? Das klingt doch nach 250 °C volle Kanne. Normal wird das Gerät doch deutlich drunter liegen?!
Lars-Daniel W. schrieb: > Normal wird das Gerät doch deutlich drunter liegen?! Nein. Das ist doch kein stetiger Regler, sondern erstens wird die Leistung während der Aufheizphase benötigt, und zweitens wird auch dann, wenn die Temperatur erreicht ist, die Heizung natürlich immer nur ein- und wieder ausgeschaltet (Zweipunktregelung). Wenn sie eingeschaltet ist, braucht sie die angegebene Leistung, wenn sie ausgeschaltet ist, nur ein paar Watt (für die Steuerung).
Jörg W. schrieb: > > Nein. Das ist doch kein stetiger Regler, sondern erstens wird die > Leistung während der Aufheizphase benötigt, und zweitens wird auch > dann, wenn die Temperatur erreicht ist, die Heizung natürlich immer > nur ein- und wieder ausgeschaltet (Zweipunktregelung). Wenn sie > eingeschaltet ist, braucht sie die angegebene Leistung, wenn sie > ausgeschaltet ist, nur ein paar Watt (für die Steuerung). Ich bin davon ausgegangen, dass der Infrarotstrahler vielleicht zusammen mit Unterhitze 2900 Watt braucht. Die Umluft vielleicht 1000 Watt. Umluft mit Unterhitze 2100 Watt usw. Aber dass er immer 2900 Watt zieht? Ich glaube, auf lange Frist ist der Dönermann wirklich günstiger.
Lars-Daniel W. schrieb: > Aber dass er immer 2900 Watt zieht? Natürlich nicht immer, aber dann, wenn die Heizung eingeschaltet ist. Es nützt dir doch gar nichts, wenn die mittlere Leistungsaufnahme nach dem Anheizen nur noch bei 1,5 kW liegt, denn wenn die Heizung (zum Nachheizen) zugeschaltet wird, muss die Sicherung dennoch den vollen Strom verkraften können.
Jörg W. schrieb: > > Es nützt dir doch gar nichts, wenn die mittlere Leistungsaufnahme > nach dem Anheizen nur noch bei 1,5 kW liegt, denn wenn die Heizung > (zum Nachheizen) zugeschaltet wird, muss die Sicherung dennoch den > vollen Strom verkraften können. Also das ist dann wohl final der Todesstoß. Schade.
Und an der Elektroinstallation in Deiner Wohnung lässt sich nichts ändern? Eine zusätzliche 16A-Sicherung im Sicherungskasten und ein Ring 3x2.5mm² ist im wesentlichen alles, was nötig ist.
Lars-Daniel W. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> >> Es nützt dir doch gar nichts, wenn die mittlere Leistungsaufnahme >> nach dem Anheizen nur noch bei 1,5 kW liegt, denn wenn die Heizung >> (zum Nachheizen) zugeschaltet wird, muss die Sicherung dennoch den >> vollen Strom verkraften können. > > Also das ist dann wohl final der Todesstoß. Schade. Genau für diesen Anwendungsfall (speziell im Küchenbereich) existieren automatische Umschalter, die das Überlasten der Zuleitung verhindern. Soweit ich mich erinnere, funktionierte dies rein elektromechanisch - ohne Elektronik. Da hängen dann zwei Verbraucher dran. Wird der zulässige Maximalstrom überschritten, wird einfach einer der beiden vorübergehend abgehängt. In vielen Fällen kann man mit diesem kleinen Nachteil leben. Bei manchen Induktions-Kochfeldern beispielsweise ist eine solche Funktion bereits integriert. Da bei voller Power (alle Kochstellen auf Maximum) der Leitungsschutzschalter auslösen würde, wird einfach die Leistung entsprechend reduziert
Rufus Τ. F. schrieb: > Und an der Elektroinstallation in Deiner Wohnung lässt sich nichts > ändern? > > Eine zusätzliche 16A-Sicherung im Sicherungskasten und ein Ring 3x2.5mm² > ist im wesentlichen alles, was nötig ist. Platz ist im Kasten, aber ich glaube, der Vermieter wäre nicht einverstanden, wenn ich hier jetzt Leitungen legen lassen würde :)
Früher gab's sogar Elektroherde mit 3 Platten + Backofen, Anschlusswert 3,3 kW mit Schuko-Stecker. Die hatten eine pfiffige Verriegelung in den Stufenschaltern bzw. Backofenregler und z.T. eine Blitzkochplatte mit 2 kW! (Natürlich konte man auch für Drehstrom umklemmen.) http://www.shpock.com/i/VmPYKFDeBS02i0V8/
Lars-Daniel W. schrieb: >> Eine zusätzliche 16A-Sicherung im Sicherungskasten und ein Ring 3x2.5mm² >> ist im wesentlichen alles, was nötig ist. > > Platz ist im Kasten, aber ich glaube, der Vermieter wäre nicht > einverstanden, wenn ich hier jetzt Leitungen legen lassen würde :) Die Aussage war sicher ehr theoretischer Natur, oder von jemanden, der aus Aufputz steht.
Karl schrieb: > > Die Aussage war sicher ehr theoretischer Natur, oder von jemanden, der > aus Aufputz steht. Zwischen Kasten und Backofen wären 75 cm Distanz. Aufputz würde man da eh nicht sehen :-)
Im Endeffekt kann ich mir ja dann fast noch nicht mal so ein Ding hinsetzen: http://www.amazon.de/dp/B00RXQJ24O
Lars-Daniel W. schrieb: > Im Endeffekt kann ich mir ja dann fast noch nicht mal so ein Ding > hinsetzen: > http://www.amazon.de/dp/B00RXQJ24O Warum? Ich habe ein solches Gerät, ebenfalls mit 2KW Heizleistung. Darin backe ich Rührkuchen, brate Hühnerkeulen in 60 min, backe Brötchen in 10 Minuten. MfG Paul
Paul B. schrieb: > > Warum? Wo ist der Unterschied zu einem echten Backofen, der zum Heizen 2900 W benötigt und zu so einem, der 2000 W braucht? Da alle Verbrauche an der gleichen 3680 W Sicherungen hängen, hätte ich nur 1680 W Luft für alles andere.
Lars-Daniel W. schrieb: > Zwischen Kasten und Backofen wären 75 cm Distanz. Aufputz würde man da > eh nicht sehen :-) Na dann ran an den Kasten und fertig.
Lars-Daniel W. schrieb: > Platz ist im Kasten, aber ich glaube, der Vermieter wäre nicht > einverstanden, wenn ich hier jetzt Leitungen legen lassen würde :) Aber das ist doch eine Wohnung, oder? Und zur ordnungsgemäßen Nutzbarkeit einer Wohnung gehört auch eine wenigstens im letzten Jahrhundert angekommene Elektroinstallation -- die Idee, einen Backofen betreiben zu wollen, wird gemeinhin nicht als so bizarr angesehen, daß sie über normale Nutzung einer Wohnung hinausgeht. Und das ist auch in "Single-Wohnungen" nicht anders. Und auch dann, wenn die Küche nur knapp 5m² groß ist.
Um den Fall von einer anderen Seite zu betrachten, mal meine Interpretation der Dinge: Ein elektrotechnischer Laie darf beliebige Geräte mit (Schuko-)Stecker, auch unter Verwendung von Steckdosenleisten, an eine Elektroinstallation anschließen. Er muss nicht vorher Wattzahlen addieren, um eine irgendwie geartete Gefahr abzuwenden. Das tut die Sicherung/Leitungsschutzschalter, sie schützt im Überlastfall die Elektroinstallation. Ein Hinweis, für so einen Backofen eine eigens abgesicherte Steckdose zu benutzen, dient daher eher dem ungestörten Betrieb. Eine korrekte Elektroinstallation vorausgesetzt, hast Du also nur ein Komfortproblem, kein Sicherheitsproblem. Die Sicherung fliegt halt bei Überlast raus. Das größte Risiko bei Deiner Platten + Backofenlösung dürfte sein, dass Dir eine minderwertige Mehrfachsteckdose bei der Last ankokelt. Oder mit mehr Pech eine alt gewordene Klemmverbindung irgendwo in der Installation. Eine ordnungsgemäße Installation muss das abkönnen, bis zum Auslösen der Sicherung (über)belastet zu werden. Das ist ist sicherlich kein erstrebenswerter Zustand, aber manchmal ist es halt so.
Lars-Daniel W. schrieb: > Wo ist der Unterschied zu einem echten Backofen, der zum Heizen 2900 W > benötigt und zu so einem, der 2000 W braucht? Der Unterschied besetht in 900 Watt weniger Aufnahme... > > Da alle Verbrauche an der gleichen 3680 W Sicherungen hängen, hätte ich > nur 1680 W Luft für alles andere. Das Wort "Gleichzeitigkeitsfaktor" sagt Dir wahrscheinlich Nichts. Ich gehe lieber gleich wieder weg. MfG Paul
Rufus Τ. F. schrieb: > > Aber das ist doch eine Wohnung, oder? Ja. Aber die Definition ist ja nicht rechtlich festgelegt. > Und zur ordnungsgemäßen Nutzbarkeit einer Wohnung gehört auch eine > wenigstens im letzten Jahrhundert angekommene Elektroinstallation -- die > Idee, einen Backofen betreiben zu wollen, wird gemeinhin nicht als so > bizarr angesehen, daß sie über normale Nutzung einer Wohnung hinausgeht. Alle Single-Wohnung (aka Apartments), die ich mir angeschaut habe, haben nur über eine Pantry-Küche verfügt. Florian V. schrieb: > > Ein Hinweis, für so einen Backofen eine eigens abgesicherte Steckdose zu > benutzen, dient daher eher dem ungestörten Betrieb. Für einen Mini-Backofen eine einges abgesicherte Seckdose? Nun, dann müsste ich wohl den Strom aus dem Bad nehmen, denn das Badezimmer braucht keine 16A... > Eine korrekte Elektroinstallation vorausgesetzt, hast Du also nur ein > Komfortproblem, kein Sicherheitsproblem. Die Sicherung fliegt halt bei > Überlast raus. Das Komfortproblem ist eher da, dass es nur zwei nutzbare "Stromkreise" gibt: Herd und Wohnen. Und an Wohnen hängt alles, was an Herd nicht hängt. > Das größte Risiko bei Deiner Platten + Backofenlösung dürfte sein, dass > Dir eine minderwertige Mehrfachsteckdose bei der Last ankokelt. Die Platten sind ja eigens abgesichert. Der Mini-Backofen hat eine eigene Steckdose. Paul B. schrieb: > > Das Wort "Gleichzeitigkeitsfaktor" sagt Dir wahrscheinlich Nichts. Also zukünftig: Licht- und Computer abschalten, wenn ich mir etwas im Backofen mache? Dumm nur, dass der Mini-Backofen kein Licht hat :)
Lars-Daniel W. schrieb: > Also zukünftig: Licht- und Computer abschalten, wenn ich mir etwas im > Backofen mache? Dumm nur, dass der Mini-Backofen kein Licht hat :) Richtig. Eine weitere Möglichkeit, wäre noch, aus den Lichtschaltern die eventuell vorhandenen Glimmlampen zur Positionsbestimmung auszubauen, um Energie zu sparen... ;-) MfG Paul
Paul B. schrieb: > > Richtig. Eine weitere Möglichkeit, wäre noch, aus den Lichtschaltern die > eventuell vorhandenen Glimmlampen zur Positionsbestimmung auszubauen, um > Energie zu sparen... > ;-) Aber jetzt mal ernst: Ich werde mir einfach ein 5 m Verlängerungskabel schnappen, den Backofen im Badezimmer anschließen. Dann hat sich das Problem erledigt. Darf nur nicht über das Kabel stolpern :(
Lars-Daniel W. schrieb: > Aber jetzt mal ernst: Ich werde mir einfach ein 5 m Verlängerungskabel > schnappen, den Backofen im Badezimmer anschließen. Wieso, ist das separat abgesichert? Ich dachte, du hast nur einen B16 für die ganze Wohnung? Wenn du ein Verlängerungskabel für 3 kW nimmst, dann achte drauf, dass es einen möglichst großen Leitungsquerschnitt hat.
Jörg W. schrieb: > Lars-Daniel W. schrieb: >> Aber jetzt mal ernst: Ich werde mir einfach ein 5 m Verlängerungskabel >> schnappen, den Backofen im Badezimmer anschließen. > > Wieso, ist das separat abgesichert? Ich dachte, du hast nur einen > B16 für die ganze Wohnung? - Wohnbereich: B16 (die Dosen, die in der Küchen liegen, hängen hier mit dran) - Herd: B16 (nur für die beiden Kochenplatten) - Bad: B16 und FI (NUR für das Badezimmer) Kein Durchlauferhitzer. > Wenn du ein Verlängerungskabel für 3 kW nimmst, dann achte drauf, > dass es einen möglichst großen Leitungsquerschnitt hat. Der Mini-Backofen hat nur 1.6 kW.
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Lars-Daniel W. schrieb: > Das Komfortproblem ist eher da, dass es nur zwei nutzbare "Stromkreise" > gibt: Herd und Wohnen. Schau auch mal was die Vor-Sicherung sagt es nützt ja nix da X-weitere Sicherungen anzuklemmen wenn du eh nur Ein-Phasig Strom mit 32A Vorsicherung hast... Elektrofan schrieb: > Früher gab's sogar Elektroherde mit 3 Platten + Backofen Ein etwas älteres Model von Siemens hatte ich in meiner Studentenwohnung und wenn der nicht kaputt ist steht er da bestimmt immer noch :-) Dauert halt alles etwas länger, und ohne Vorheizen war der Ofen wirklich nicht zu gebrauchen. Ansonsten 3 Schraubsicherungen: Herd, Wohnung, Badezimmer mit Durchlauferhizer für Warmwasser ... Lars-Daniel W. schrieb: > Zwischen Kasten und Backofen wären 75 cm Distanz. Also dann würde ich echt einfach mal mit dem Vermieter reden, wenn da der Elektriker kommt, du vorher alles frei räumst und das einfach per Kabelkanal Aufputz verlegt wird sind die Kosten doch recht überschaubar falls die Vorsicherung mit macht. Das ganze wäre ja im Zweifel bei Auszug auch rückbaubar ohne großen Aufwand.
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Lars-Daniel W. schrieb: > - Wohnbereich: B16 (die Dosen, die in der Küchen liegen, hängen hier mit > dran) > - Herd: B16 (nur für die beiden Kochenplatten) > - Bad: B16 und FI (NUR für das Badezimmer) Dann passt doch aber der Backofen dazu, wenn der Herd extra ist. Wenn der Herd Mist ist, dann rede doch mit dem Vermieter, ob du da einen besseren reinsetzen darfst.
Lars-Daniel W. schrieb: > Wo ist der Unterschied zu einem echten Backofen, der zum Heizen 2900 W > benötigt und zu so einem, der 2000 W braucht? Alles dauert 50% länger.
Harald W. schrieb: >> Wo ist der Unterschied zu einem echten Backofen, der zum Heizen 2900 W >> benötigt und zu so einem, der 2000 W braucht? > > Alles dauert 50% länger. Außerdem ist die erreichbare Maximaltemperatur (wahrscheinlich, je nach thermischer Isolierung) geringer.
>> Wo ist der Unterschied zu einem echten Backofen, der zum Heizen 2900 W >> benötigt und zu so einem, der 2000 W braucht? > Alles dauert 50% länger. ? Nach irgendwelchen theoretischen Grundlagen sollte der Backofen mit den 2,9 kW zumindest etwas schneller aufgeheizt haben. Auch die Plätzchen sind dann schneller verbrannt ...
Elektrofan schrieb: > Auch die Plätzchen sind dann schneller verbrannt ... Nur, wenn er keinen Temperaturregler hat. Dafür würde ich aber dann heutzutage kein Geld mehr ausgeben.
>> Auch die Plätzchen sind dann schneller verbrannt ... > Nur, wenn er keinen Temperaturregler hat. > Dafür würde ich aber dann heutzutage kein Geld mehr ausgeben. Die sind auch nicht leicht zu bekommen ...
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