Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik [AtTiny26] Ist er das Richtige für mich?


von Alex K (Gast)


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Aloha!

Ich bin gerade dabei, eine Komfortfunktion für mein Auto zu erstellen.
Da es auf konventionellem Wege nicht oder nur unzureichend realisierbar 
ist bzw. auch sehr Raumintensiv, wurde mir empfohlen, einen 
Mikrocontroller zu verwenden.

In der Unterhaltung fiel als Beispiel der "AtTiny26".

Jetzt ist die Frage - ist mein Vorhaben als solches überhaupt mit einem 
derartigen Controller machbar?
(Meine Mikrocontroller Kenntnisse beschränken sich auf "Ja, gibt es." - 
bin doch eher der Mensch für's Robuste in der KFZ-Technik. ;))

Die Komfortfunktion soll am Ende folgendes tun:
1. Es wird ein Taster kurz (t < 3s)  betätigt.
2. Jetzt wird abhängig vom Schaltzustand des ersten Stromkreises eben 
jener geöffnet oder geschlossen - liegt bereits Spannung an, wird die 
Spannungsversorgung über einen Steuerstromkreis (mit Relais) 
unterbrochen, ansonsten wird das Relais bestromt und der erste 
Stromkreis geschlossen.
2.1 eingeschränkt wird dies durch den 2ten Stromkreis, eine Operation 
wird nur durchgeführt, wenn dort keine Spannung anliegt.
3. Wird der Taster länger betätigt (t > 3s) und an Stromkreis 1 liegt 
eine Spannung an, wird Stromkreis 2 mit dem gleichen Prinzip geschlossen 
insofern er vorher unterbrochen war.
3.1 Stromkreis 2 kann nur spannungsfrei geschaltet werden, wenn der 
Taster erneut länger gedrückt wird und die Spannung eines seperaten 
Sensors innerhalb eines bestimmten Bereichs liegt.


Ich fürchte fast, als simpler Code wäre das einfacher zu verstehen, 
daher einfach einmal so, frei:
1
t = Tastdauer in Sekunden
2
U0 = Spannung geschalteter Stromkreis1 in Volt
3
U1 = Spannung geschalteter Stromkreis2 in Volt
4
Us = Spannung Sensor in Volt
5
S1 = "Schalter" für gesteuerten Stromkreis1
6
S2 = "Schalter" für gesteuerten Stromkreis2
7
-- Schaltzustand: 1 = Stromkreis geschlossen, 0 = Stromkreisunterbrochen
8
9
if t<3 and U1<9 then
10
 if U0<9 then set(S1==1)
11
 elseif U0>9 then set(S1==0)
12
 end
13
elseif t>3 and U0>9 then
14
 if U1<9 then set(S2==1)
15
 elseif U1>9 and Us<1 then set(S2==0)
16
 end
17
else
18
end


Sollte das, was ich erreichen will nicht klar sein, kann ich gerne 
nochmal meinen Schaltplan ohne µC zeigen.


Zurück zur Ausgangsfrage - reicht der genannte Controller für das 
Vorhaben aus? Und ist die entsprechende Programmierung machbar? (Auf 
einer Skala von 1-10, wobei "1" bedeutet dass auch Anfänger, deren 
Kenntnisse sich auf LUA beschränken, dies schaffen könnten und "10" 
exzellente Kenntnisse voraussetzen.)

Grüße, Alex

von Frank (Gast)


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Klar, der Tiny reicht prinzipiell ohne weiteres.
Auch der Umfang der SW Aufgabe sollte von einem Anfänger (evtl mit etwas 
Unterstützung) gut machbar sein.

Wenn ich es richtig verstanden habe ist es 2 gegenseitig verriegelte 
Stromstoßrelais die du realisieren möchtest. Das eine wird mit kurzem, 
das andere mit langem Tastendruck getoggelt.

Du solltest in deinem richtigen Code noch eine Tastenentprellung 
realisieren.
Die weitere Frage ist, ob der uC die Spannungen überhaupt zurück lesen 
muss? Er schaltet ja beide Relais. Wenn natürlich von dem Fall 
ausgegangen werden muss das eins kleben kann, dann muss er das.
Spannungsteiler + EMV Schutz oder halt per Optokoppler zurück lesen.

Ich denke die größere Aufgabe ist es eine saubere HW zu erstellen die 
sämtlichen Anforderungen im Auto gerecht wird.

von Alexander K. (alexander_k182)


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Richtig, das Grundprinzip 2 zu taktende Stromstoßrelais mit jeweiligen 
Bedingungen.
Es geht speziell um die Realisierung eines Start-Stop-Systems.

Stromkreis1 ist der Stromkreis der bei "Zündung An" geschaltet wird, 
Stromkreis2 ist der Anlasserstromkreis.
Der Sensor wäre in meinem Falle der Geschwindkeitsgeber aus dem Getriebe 
um zu verhindern, dass der Motor bei mehr als 5km/h (Beispielwert) 
abgeschaltet werden kann.

Somit ist das Abfragen der Spannung seitens des µC relevant, damit die 
Möglichkeit den Motor zu starten nur mit einegschalteter Zündung gegeben 
ist und die Zündung bei laufenden Motor nicht ausgeschaltet werden kann.

Alternativ würde ich sogar eine weitere Sensorleitung verwenden, welche 
den erfolgreichen Motorstart erkennt und den Stromkreis 2 frühzeitig 
öffnet.

(Ich bin nicht einmal Ansatzweise angefangen und da kommt mir schon die 
Idee, dass ich bei Zündung an den anliegenden Kraftstoffdruck messen 
könnte und entsprechend die Kraftstoffpumpe "vorfördern" lasse, um einen 
schnelleren und sauberen Motorstart zu realisieren...)


Welches Board ließe sich den am besten für dieses vorhaben verwenden?
Was bräuchte ich ansonsten noch an Hardware?

2 -uU tiefgehende- Fragen hätte ich noch:
Eine Tastenentprellung bewirkt, dass das mechanische Nachfedern einer 
Taste nach der gewollten Betätigung nicht als Eingabe wahrgenommen wird 
- verstehe ich das richtig? Demnach würde es doch theoretisch reichen, 
eine Mindestverzögerung für den erneuten Abruf der Funktion mit 
einzusetzen? (Das wäre dann ein "delay()" nehme ich an - da es kein 
Regelvorgang ist, ist es ja egal wenn die Funktion nicht ansprechbar 
ist)

Inwiefern wird es da Probleme mit der Hardware geben können?
Ich hätte jetzt eigentlich gedacht, dass es im "groben" lediglich ein 
Spannungsmodul benötigt, welches die 11-14,6V Bordspannung auf stabile 
5V (wenn so ein Mikroprozessor denn mit 5V läuft) regelt. Dazu dann das 
Port mitsamt des Prozessors und der Notwendigen Anschlüsse sowie 2 
Stromstoßrelais, welche bei 5V zuverlässig arbeiten und bis zu 14,6V 
schalten können - sollten sie keine hohen Ströme schalten wäre das nciht 
so schlimm, dann würde speziell für den Anlasserstromkreis ein 
Leistungsrelais parallel geschaltet werden.

(Kleinkram wie Kontrollleuchten, die den Status der Stromkreise Visuell 
anzeigen erwähne ich jetzt nicht - die werden entweder parallel geklemmt 
oder bekomme über den uC eine eigene Ansteuerung. Sicherlich wird man so 
eine LED auch zum Blinken während des Startvorganges bekommen. :b )

Grüße

von Julian B. (julinho)


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Ich hoffe für alle, dass du damit nicht auf öffentlichen Strassen 
fährst.

von Frank (Gast)


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Alexander K. schrieb:
> Der Sensor wäre in meinem Falle der Geschwindkeitsgeber aus dem Getriebe
> um zu verhindern, dass der Motor bei mehr als 5km/h (Beispielwert)
> abgeschaltet werden kann.

Jetzt wird gleich wieder einer schreien "Lass das mal seine Sorge sein", 
aber Du weißst schon was passiert wenn das bei nur 120 km/h auf der 
Autobahn passiert? Der Sensorwert nimmt also eine kritische Funktion 
ein.

Schöne Anekdote am Rande: Ich habe mal bei einem großen deutschen 
Sportwagen-Unternehmen gearbeitet. Neuer Prototyp --> EMV Untersuchung. 
Bei der Störaussendung läuft das Ding auf einem Dynamometer mit 60 km/h. 
Bei einer Freuquenz sprintet auf einmal das Teil los auf über 100 km/h.
Woran lag es?
An einer Einkopplung in den Getriebesensor. Der hatte der 
Steuerelektronik falsche Werte geliefert, wodurch in einen höheren Gang 
geschalten wurde. Dann wurde das Auto fast abgewürgt, deshalb mehr Gas 
und runterschalten in einen kleineren Gang ;-)
Nur so am Rande.

Alexander K. schrieb:
> Somit ist das Abfragen der Spannung seitens des µC relevant

Deshalb ist das Abfragen von Spannungen über eine lange Strecke nur mit 
geschirmten und sauber aufgelegtem Schirm zu empfehlen!
Wenn der Sensor nicht genügend Strom treiben kann, muss evtl. auch noch 
so dicht wie möglich an den Sensor eine Elektronik hin (Treiber oder 
gleich ein uC der es digitalisiert). Temperaturbereiche beachten.

Alexander K. schrieb:
> Ich bin nicht einmal Ansatzweise angefangen und da kommt mir schon die
> Idee,

Schreib dir auf was Du alles machen musst und was Dir optional noch so 
einfällt. Nichts ist blöder als mitten drin zu merken das es die 
Elektronik bzw. der uC nicht hergibt. Anhand der höchsten (sinnvollen) 
Anforderungen würde ich dann den uC auswählen.

Alexander K. schrieb:
> Welches Board ließe sich den am besten für dieses vorhaben verwenden?
> Was bräuchte ich ansonsten noch an Hardware?

Siehe oben. Schreib erst mal zusammen was jetzt wirklich alles 
ausgewertet und gesteuert/geregelt werden muss. Erst dann ist eine 
Auswahl möglich.

Zusätzliche HW: Saubere Spannungsversorgung für Deine Elektronik. Evtl. 
eine galv. Trennung Deiner Eingänge. Anpassung von Sensorwerten auf uC 
Pegel. Evtl. zusätzliche Treiber/Elektronik für den Fall das es der 
Sensor nicht treiben kann (siehe oben). Wenn man es dann noch sicher 
haben will, noch eine Menge in Richtung EMV.

Alexander K. schrieb:
> Eine Tastenentprellung bewirkt, dass das mechanische Nachfedern einer
> Taste nach der gewollten Betätigung nicht als Eingabe wahrgenommen wird
> - verstehe ich das richtig?

Richtig.

Alexander K. schrieb:
> Demnach würde es doch theoretisch reichen,
> eine Mindestverzögerung für den erneuten Abruf der Funktion mit
> einzusetzen? (Das wäre dann ein "delay()" nehme ich an - da...

Könnte man machen. Macht man aber in der Praxis nicht. Man versucht nie 
blockierend zu Programmieren. Du willst bei einer Tasteneingabe ja 
trotzdem noch Deine LEDs blinken lassen, Sensorwerte usw. lesen.
Siehe Entprellung bzw. [[AVR-GCC-Tutorial#.28Tasten-.29Entprellung]] 
und die Implementierung von Peter Dannegger (ich denke mal in ASM 
und/oder C).

Alexander K. schrieb:
> Inwiefern wird es da Probleme mit der Hardware geben können?

Verstehe ich nicht.

Alexander K. schrieb:
> sowie 2
> Stromstoßrelais

Eher normale Relais, sonst musst Du den Zustand des Relais auch nochmal 
an den uC führen damit er weiß wie er gerade steht.

Alexander K. schrieb:
> dann würde speziell für den Anlasserstromkreis ein
> Leistungsrelais parallel geschaltet werden.

Schaltverzug mit einrechnen. Bis 2 Relais hintereinander Schalten dauert 
es ein wenig. Treiber am uC natürlich nicht vergessen um das/die Relais 
treiben zu können.

Alexander K. schrieb:
> Sicherlich wird man so
> eine LED auch zum Blinken während des Startvorganges bekommen.

Ein Relais ist je nach dem ziemlich träge. Wenn das blinken schnell 
genug ist wird das Relais evtl. noch nichtmal abfallen. Aber warum sowas 
machen wenn der eine Pin nur ein paar Cent mehr kostet!?

von Holger W. (mb_holger)


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Nicht dass es dir die Zündung auschschaltet, während der Fahrt, bei 
einem Fehler.

von Julian B. (julinho)


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Holger W. schrieb:
> Nicht dass es dir die Zündung auschschaltet, während der Fahrt, bei
> einem Fehler.

Das wäre dann eine Nicht-Komfortfunktion.

von Alexander K. (alexander_k182)


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Julian B. schrieb:
> Ich hoffe für alle, dass du damit nicht auf öffentlichen Strassen
> fährst.

Weil? Es ist zwar erstmal nur für ein ShowCar gedacht, aber trotzdem 
spreche ich solche Dinge mit einem SAchverständigen ab. Bisher ist das 
Ergebnis gut bzgl. der Legalität, da ich Lenrkadschloss und 
Wegfahrsperre weder umgehe noch manipuliere. Ich wechsel nur den 
mechanischen Schalter in Form des Zündschlosses gegen ein elektronisches 
System aus.

Frank schrieb:
> Alexander K. schrieb:
>> Der Sensor wäre in meinem Falle der Geschwindkeitsgeber aus dem Getriebe
>> um zu verhindern, dass der Motor bei mehr als 5km/h (Beispielwert)
>> abgeschaltet werden kann.
>
> Jetzt wird gleich wieder einer schreien "Lass das mal seine Sorge sein",
> aber Du weißst schon was passiert wenn das bei nur 120 km/h auf der
> Autobahn passiert? Der Sensorwert nimmt also eine kritische Funktion
> ein.

Solange ich den Taster nicht betätige passiert nichts - ich möchte den 
uC wie gesagt nicht als Regler verwenden, sondern als Steuereinheit die 
nur auf Tastendruck eine Aktion ausführt. Tatsächlich könnte ich da auch 
einfach das Signal vom Tacho selbst abgreifen, da es das gleiche Signal 
ist und somit direkt sehen würde (Anhand des Tachos), wenn das Signal 
auf einmal weg wäre.


> Schöne Anekdote am Rande: Ich habe mal bei einem großen deutschen
> Sportwagen-Unternehmen gearbeitet. Neuer Prototyp --> EMV Untersuchung.
> Bei der Störaussendung läuft das Ding auf einem Dynamometer mit 60 km/h.
> Bei einer Freuquenz sprintet auf einmal das Teil los auf über 100 km/h.
> Woran lag es?
> An einer Einkopplung in den Getriebesensor. Der hatte der
> Steuerelektronik falsche Werte geliefert, wodurch in einen höheren Gang
> geschalten wurde. Dann wurde das Auto fast abgewürgt, deshalb mehr Gas
> und runterschalten in einen kleineren Gang ;-)
> Nur so am Rande.

Gut, diese Probleme mag es bei Fahrzeugen mit fortgeschrittener Technik 
geben - in meinem Falle besitzt das Fahrzeug jedoch noch einen 
Gasseilzug und eine manuelle Schaltung - und die einzigen elektronisch 
verarbeiteten Werte sind die des Luftmaßenmessers, die Einspritzdauer 
und die Drehzahl.
Da ich selber im KFZ-Bereich tätig bin, ist mir die Problematik der EMV 
durchaus bewusst, aber denke dennoch, dass mein Auto für solche 
Anfälligkeiten einfach zu einfach gestrickt ist.


> Alexander K. schrieb:
>> Somit ist das Abfragen der Spannung seitens des µC relevant
>
> Deshalb ist das Abfragen von Spannungen über eine lange Strecke nur mit
> geschirmten und sauber aufgelegtem Schirm zu empfehlen!
> Wenn der Sensor nicht genügend Strom treiben kann, muss evtl. auch noch
> so dicht wie möglich an den Sensor eine Elektronik hin (Treiber oder
> gleich ein uC der es digitalisiert). Temperaturbereiche beachten.

Mit dem Abfragen der Spannung war nicht der Sensorwert gemeint sondern 
der Schaltzustand der zuschaltenden Stromkreise. Glaube, das wurde 
misinterpretiert. :)


> Alexander K. schrieb:
>> Ich bin nicht einmal Ansatzweise angefangen und da kommt mir schon die
>> Idee,
>
> Schreib dir auf was Du alles machen musst und was Dir optional noch so
> einfällt. Nichts ist blöder als mitten drin zu merken das es die
> Elektronik bzw. der uC nicht hergibt. Anhand der höchsten (sinnvollen)
> Anforderungen würde ich dann den uC auswählen.

Okay, klingt logisch. :D


> Alexander K. schrieb:
>> Welches Board ließe sich den am besten für dieses vorhaben verwenden?
>> Was bräuchte ich ansonsten noch an Hardware?
>
> Siehe oben. Schreib erst mal zusammen was jetzt wirklich alles
> ausgewertet und gesteuert/geregelt werden muss. Erst dann ist eine
> Auswahl möglich.

Wie gesagt, regeln will ich bewusst gar nichts, es soll nur ein Ersatz 
für das mech. Zündschloss sein mit 2,3 erweiteren Sicherheitsfunktionen 
- schließlich kann ich ein Zündschloss während der Fahrt sogar noch 
ausmachen. Der Gedanke gefällt mir nicht.

> Zusätzliche HW: Saubere Spannungsversorgung für Deine Elektronik. Evtl.
> eine galv. Trennung Deiner Eingänge. Anpassung von Sensorwerten auf uC
> Pegel. Evtl. zusätzliche Treiber/Elektronik für den Fall das es der
> Sensor nicht treiben kann (siehe oben). Wenn man es dann noch sicher
> haben will, noch eine Menge in Richtung EMV.

Alles klar!


> Alexander K. schrieb:
>> Eine Tastenentprellung bewirkt, dass das mechanische Nachfedern einer
>> Taste nach der gewollten Betätigung nicht als Eingabe wahrgenommen wird
>> - verstehe ich das richtig?
>
> Richtig.

Dann habe ich immerhin etwas verstanden!


> Alexander K. schrieb:
>> Demnach würde es doch theoretisch reichen,
>> eine Mindestverzögerung für den erneuten Abruf der Funktion mit
>> einzusetzen? (Das wäre dann ein "delay()" nehme ich an - da...
>
> Könnte man machen. Macht man aber in der Praxis nicht. Man versucht nie
> blockierend zu Programmieren. Du willst bei einer Tasteneingabe ja
> trotzdem noch Deine LEDs blinken lassen, Sensorwerte usw. lesen.
> Siehe Entprellung bzw. [[AVR-GCC-Tutorial#.28Tasten-.29Entprellung]]
> und die Implementierung von Peter Dannegger (ich denke mal in ASM
> und/oder C).

Okay, dann habe ich nachher noch Lektüre zum lesen ;)


> Alexander K. schrieb:
>> Inwiefern wird es da Probleme mit der Hardware geben können?
>
> Verstehe ich nicht.
>
> Alexander K. schrieb:
>> sowie 2
>> Stromstoßrelais
>
> Eher normale Relais, sonst musst Du den Zustand des Relais auch nochmal
> an den uC führen damit er weiß wie er gerade steht.

Siehe oben - deswegen die Spannungsabfrage der Stromkreise.


> Alexander K. schrieb:
>> dann würde speziell für den Anlasserstromkreis ein
>> Leistungsrelais parallel geschaltet werden.
>
> Schaltverzug mit einrechnen. Bis 2 Relais hintereinander Schalten dauert
> es ein wenig. Treiber am uC natürlich nicht vergessen um das/die Relais
> treiben zu können.

Ich würde das Einschalten des Relais nicht zeitlich steuern sondern über 
ein nC-Relais realisieren, dass den Anlasserstromkreis öffnet, sobald 
12V an einer Leitung anliegen, die nur bei laufenden Motor versorgt 
wird. Oder das Relais ab einer gewissen Drehzahl öffnen lassen und somit 
den Anlasserstromkreis unterbrechen.


> Alexander K. schrieb:
>> Sicherlich wird man so
>> eine LED auch zum Blinken während des Startvorganges bekommen.
>
> Ein Relais ist je nach dem ziemlich träge. Wenn das blinken schnell
> genug ist wird das Relais evtl. noch nichtmal abfallen. Aber warum sowas
> machen wenn der eine Pin nur ein paar Cent mehr kostet!?

Das Blinken wollte ich generell über den uC realisieren - ich drücke 
mich etwas unkalr aus, tut mir leid! :)


Holger W. schrieb:
> Nicht dass es dir die Zündung auschschaltet, während der Fahrt, bei
> einem Fehler.

Wie gesagt, das würde bei falscher Programmierung nur bei 
Benutzereingabe dann passieren, jedoch nicht von alleine. :)

von Julian B. (julinho)


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Alexander K. schrieb:
> Wie gesagt, das würde bei falscher Programmierung nur bei
> Benutzereingabe dann passieren, jedoch nicht von alleine. :)

Na dann muß ja niemand etwas befürchten.

von Alexander K. (alexander_k182)


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Julian B. schrieb:
>> Wie gesagt, das würde bei falscher Programmierung nur bei
>> Benutzereingabe dann passieren, jedoch nicht von alleine. :)
>
> Na dann muß ja niemand etwas befürchten.

Schlechter Sarkasmus oder tatsächliche Aussage?
Selbst wenn der Motor ausgehen sollte, würde ich lediglich langsamer 
werden und zum Stillstand kommen - die Servolenkung würde trotzdem 
funktionieren, die Bremskraftverstärkung ebenfalls - der Motor dreht ja 
trotzdem, wird eben nur vom Getriebe angetrieben.
Das Lenkradschloss wird auch nicht verriegeln, da das ein komplett 
eigenes, mech. System ist.

von Julian B. (julinho)


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Ein  Auto, was während der Fahrt ausgeht ist ein unkalkulierbares 
Sicherheitsrisiko, stell dir mal vor, du überholst gerade jemand auf der 
Landstrasse und der Motor geht aus. Bevor du die Zündung wieder an hast, 
knallst du schon in den Gegenverkehr.

Ein Microkontroller kann einfach abstürzen, sei es durch einen 
Programmierfehler oder durch EMV.

Kein Sachverständiger(der bei Verstand ist) wird dir dafür grünes Licht 
geben.

Es war also Sarkasmus.

von Alexander K. (alexander_k182)


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Julian B. schrieb:
> Ein  Auto, was während der Fahrt ausgeht ist ein unkalkulierbares
> Sicherheitsrisiko, stell dir mal vor, du überholst gerade jemand auf der
> Landstrasse und der Motor geht aus. Bevor du die Zündung wieder an hast,
> knallst du schon in den Gegenverkehr.

Genauso kann es sein, dass ein Kleinkind oder Betrunkener Fahrgast die 
den Zündschlüssel drehen oder gar abziehen (was noch schlimmer ist) - 
und um genau das zu verhindern, soll das Ding so konzipiert werden, dass 
ab der kleinsten messbaren Geschwindigkeit sowohl der uC als auch eine 
mechanische Ausfallsicherung verhindern, dass der Motor ausgeschaltet 
werden kann.


> Ein Microkontroller kann einfach abstürzen, sei es durch einen
> Programmierfehler oder durch EMV.
>
> Kein Sachverständiger(der bei Verstand ist) wird dir dafür grünes Licht
> geben.

Sprich, ich halte mit derzeit 2 Sachverständigen Rücksprache, die nicht 
bei Verstand sind. Okay. Kann ich mit leben.


> Es war also Sarkasmus.
Daran würde ich dann noch einmal arbeiten.



Zurück zum Thema:

Frank schrieb:
> Siehe oben. Schreib erst mal zusammen was jetzt wirklich alles
> ausgewertet und gesteuert/geregelt werden muss. Erst dann ist eine
> Auswahl möglich.

So, Anforderungen an das System:
- Über Bordspannung versorgt werden (10-14,6V)
- über einen einfachen Taster bedient werden und Fehl-Eingaben erkennen
- 2x 1 LED betreiben, davon 1 bei bestimmten Aktionen blinkend (Zündung 
an, Motor startet/Motor an)
- 3x 1 Relais steuern, welche 12V schalten (Zündungsstromkreis, 
Anlasserstromkreis, Kraftstoffpumpe)
- 3 Signale bei Funktionsabruf abfragen/auswerten (Motordrehzahl, 
Fahrtgeschwindigkeit, Kraftstoffdruck)
- 2 Stromkreise auf den Schaltzustand bei Funktionsabruf überprüfen

Wenn ich das als Hardware zusammenfasse:
1x uC + Board (http://www.active-robots.com/attiny26-development-board)
2x LED + Vorwiderstände
1x Taster
3x 5V Leistungsrelais 
(http://www.reichelt.de/Print-Steckrelais/JS-05-N-K/3/index.html?&ACTION=3&LA=3&ARTICLE=79414&GROUPID=3293)
Viele Kabel - dutzende einfach isolierte und 2 abgeschirmte Kabel.
Gehäuse + Maßnahmen zur Abschirmung.



Als kurze Frage - ein uC verliert seine Programmierung nicht, wenn er 
von der Spannungsversorgung getrennt wird nehme ich an.
Ergo wäre eine zusätzliche Wegfahrsperre, welche die Spannungsversorgung 
trennt/herstellt (zB Transponder gesteuert) per se kein Problem, oder?

von Peter D. (peda)


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Alex K schrieb:
> Zurück zur Ausgangsfrage - reicht der genannte Controller für das
> Vorhaben aus? Und ist die entsprechende Programmierung machbar?

Ich würde den moderneren ATtiny261 nehmen. Je nach benötigter Anzahl an 
IOs könnte auch der ATtiny24 reichen.
Die AVRs sind sehr gut für solche Ablaufsteuerungen geeignet und können 
in C oder Bascom programmiert werden.
Man kann auch einen Arduino (ATmega328) nehmen, dann braucht man kein 
Programmiergerät.

von Julian B. (julinho)


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Alexander K. schrieb:
> Genauso kann es sein, dass ein Kleinkind oder Betrunkener Fahrgast die
> den Zündschlüssel drehen oder gar abziehen (was noch schlimmer ist) -

Deinen Knopf können die betrunkenen Kleinkinder nicht drücken?

Alexander K. schrieb:
> Sprich, ich halte mit derzeit 2 Sachverständigen Rücksprache, die nicht
> bei Verstand sind. Okay. Kann ich mit leben.

Sind die beiden Sachverständigen auch bereit,  die Haftung für 
entstehende Schäden zu übernehmen oder plaudern sie nur gerne am 
Stammtisch darüber?

Ich glaube ich mache mir unnötige Sorgen, die Realisierung des Projektes 
scheint mir noch in weiter Ferne.

von Seb X. (schreckus)


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Mahlzeit,

vorne weg: ich kenn Alex und ich weiß in was für ein Fahrzeug er das 
ganze verbauen will.

im Prinzip will er den Zündschlossschalter nachbauen, damit kann man ja 
von "Aus" nach "batterieversorgung" (Klemme 30)nach "Zündung stufe 1" 
(klemme 15)und nach "Zündung stufe 2" (klemme 50) schalten. die letzte 
Position ist nur tastend.

eigentlich brauch er nur vom Prinzip her ne Mimik um das ganze einmal 
hoch und wieder runter zu schalten

-> Grundzustand alles aus
-> Kl 30 ein
-> Kl 15 ein
-> kl 50 ein (überwacht / zeitgesteuert)
-> kl 15 ein (Zustand Motor läuft)
-> kl 15 aus (= Motor aus)
-> kl 30 aus
-> Grundzustand

das wär der erste ablaufplan. kann man später noch verfeinern (zb 
Verzweigung wenn der Motor abgewürgt wird, damit man nicht durch alle 
schritte muss)

eine gewisse sicherheitsrelevanz sollte man auch einbauen, ich wär für 
nen zweiten versteckten fussschalter um das anlassen freizuschalten. 
plus das auswerten/zurücklesen einiger zustände bzw werte. 
(bremslichtschalter + Geschwindigkeit)

fürs anlassen sollte man zuerst feste Zeiten vorgeben, die man empirisch 
ermittelt. wenn man es später ausweitet kann man entweder auf die 
kühlwassertemp schauen und bei warmen / kalten Motor die anlasserzeiten 
verlängern/kürzen oder man schaut auf den Spannungsabfall an der 
anlasserwicklung. wenn der Motor aus eigener kraft dreht, braucht der 
anlasser weniger saft und man kann sich sicher sein das man einen aus 
eigener kraft drehenden Motor hat.

was die Sache mit dem ausschalten bei fahrt angeht - das muss man 
jederzeit können! es ist zulassungsrelevant. ein Kraftfahrzeugführer 
muss zu jeder zeit herr über sein Fahrzeug sein und das beinhaltet neben 
reifenplatzern auch das absterben des Motors aufgrund aller möglichen 
Ursachen.
bei modernen Fahrzeugen mit einem startstoppknopf kann man entweder den 
panikmodus verwenden (mehrmals schnell hintereinander auf den sst 
drücken) oder dauerhaft drücken um den Motor abzuschalten. steht auch in 
der Betriebsanleitung, ich würds keinem empfehlen das bei hohen 
Geschwindigkeiten auszuprobieren. grad die automatikfahrzeuge ziehen 
dann, durch einlegen der parksperre, zwei schwarze striche.

bei dem verwendeten Fahrzeug ist noch ne hydraulische Servolenkung 
verbaut - wenn man also bei 120kmh die Zündung ausmacht und nicht die 
Kupplung drückt bleibt die volle lenkunterstüzung erhalten. daher is es 
mir etwas schleierhaft wieso man in dem fall in den Gegenverkehr kommen 
kann. nur weil der Motor aus ist.

um aufs Thema zurück zu kommen, Alex hat nicht wirklich 
programmiererfahrung. also direkt ins avr Studio einzusteigen wär wohl 
tötlich für das projekt.
eine Vereinfachung wie ardunio bietet ist sicher hilfreich. Das 
Auswerten von Spannungen und Schaltzuständen der Relais sollte damit 
ganz gut klappen, wie es z.b mit dem einlesen des 
Geschwindigkeitssignals oder Drehzahl ausschaut kann ich nicht 
beurteilen.
Drehzahl und Geschwindigkeit stehen als Digitalsignal mit 5V Pegel zur 
verfühung und gehen zirka von 0-150Herz. Beim Geschwindigkeitssignal ist 
die stillstandserkennung wichtig. wenn man die anlasszeit nach der 
Drehzahl regelt, sollte die Drehzahl im unteren Bereich 0-750RPM (4 
Zylinder) auch recht schnell ermittelt werden.

und dann geht der spass erst richtig los mit der Anpassung der 
treiberstufen und der allgemeinen Beschaltung der ein und ausgänge

zumal es in den Staaten schon fertige Systeme gibt, die sich eventuell 
auf das Fahrzeug anpassen und einbauen lassen. Stichwort keyless go

grüße schreckus

: Bearbeitet durch User
von Julian B. (julinho)


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Seb X. schrieb:
> daher is es
> mir etwas schleierhaft wieso man in dem fall in den Gegenverkehr kommen
> kann. nur weil der Motor aus ist.

Der Motor hat ohne Zündung viel weniger Leistung, und beim Überholen auf 
der Landstraße benutzt man im Allgemeinen die Fahrbahn des 
Gegenverkehrs.

Also ganz einfach gesprochen, Auto auf Gegenspur und Motor aus -> 
Problem.

von Marcus (Gast)


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Soll das System nur zum starten und stoppen über ein Taster sein oder 
automatisch beim Stillstand stoppen?

von Alexander K. (alexander_k182)


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Marcus schrieb:
> Soll das System nur zum starten und stoppen über ein Taster sein oder
> automatisch beim Stillstand stoppen?

Es soll nur eine Steuerung sein, keine Regelung - keine automatische 
Funktion jedweder Art also.

von Marcus (Gast)


Lesenswert?

Also “nur“ Taste drücken Zündung an. Gedrückt halten Motor starten?

Starten nur möglich wenn Zündung an.

von Alexander K. (alexander_k182)


Lesenswert?

Richtig. Motor aus nur möglich wenn Geschwindigkeit = Null.

von Marcus R. (jetiman)


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Hm. Wieso nur bei Stillstand?

Wie sieht es aus mit= Bremse kaputt, Motor aus für Motorbremse? (Man 
geht von heilen Bremen aus, aber man weiss ja nie) Wobei mir jetzt grade 
einfällt das es ja noch den Schlüssel zur Note gibt?

von Alexander K. (alexander_k182)


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Ich würde sowieso einen NotAus Knopf noch einsetzen denke ich :)

Motorbremse funktioniert übrigens auch mit laufendem Motor, nicht ganz 
so stark wie ohne Zündung aber trotzdem - die knallt gut rein wenn es 
sein muss. (jeder der sich verschaltet hat, weiß das :D)

: Bearbeitet durch User
von Marcus R. (jetiman)


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Ich habe es bei mir so:
Schlüssel zum aktivieren.
Ohne Kupplung, Knopf drücken =Zündung an.
Mit Kupplung, Knopf drücken= Zündung an und danach Motor starten bis 
Generator meldet das Motor läuft.
Wenn nach 15 Sekunden der Motor nicht läuft wird der Start abgebrochen. 
Ausser man hält den Taster gedrückt.

Und bei meiner Frau ohne Taster.
Sie braucht nur den Schlüssel kurz auf STARTEN drehen und er startet 
automatisch.

Edit:
https://youtu.be/gIvtMHdQo8w
Evtl. hilft das im Gedankengang.

: Bearbeitet durch User
von Alexander K. (alexander_k182)


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Okay, also so ähnlich wie meine Vorstellung.

Womit und wie realisiert?

von Aaargh (Gast)


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Alexander K. schrieb:
> Richtig. Motor aus nur möglich wenn Geschwindigkeit = Null.

Seb X. schrieb:
> was die Sache mit dem ausschalten bei fahrt angeht - das muss man
> jederzeit können! es ist zulassungsrelevant. ein Kraftfahrzeugführer
> muss zu jeder zeit herr über sein Fahrzeug sein und das beinhaltet neben
> reifenplatzern auch das absterben des Motors aufgrund aller möglichen
> Ursachen.

Hm... Da scheint deinen Sachverständigen etwas essentielles durch die 
Lappen gegangen zu sein. Ich kann Sebs Begründung jedenfalls 
nachvollziehen.

Alexander K. schrieb:
> Als kurze Frage - ein uC verliert seine Programmierung nicht, wenn er
> von der Spannungsversorgung getrennt wird nehme ich an.

Alexander K. schrieb:
> Wenn ich das als Hardware zusammenfasse:
> 1x uC + Board (http://www.active-robots.com/attiny26-development-board)
> 2x LED + Vorwiderstände
> 1x Taster
> 3x 5V Leistungsrelais
> 
(http://www.reichelt.de/Print-Steckrelais/JS-05-N-K/3/index.html?&ACTION=3&LA=3&ARTICLE=79414&GROUPID=3293)
> Viele Kabel - dutzende einfach isolierte und 2 abgeschirmte Kabel.
> Gehäuse + Maßnahmen zur Abschirmung.

...+ Freilaufdioden + Varistoren + Surpressordioden + Leitungsfilter... 
EMV ist kein Modebegriff! Wenn der Sensor Mist empfängt macht dein 
Programm Mist. Noch dazu da du wohl zum ersten mal einen Mikrocontroller 
programmierst. Niemand fängt mit einem Projekt an bei dem ein 
Programmfehler einen umbringen kann...

https://www.mikrocontroller.net/attachment/2813/EMV.pdf

Auch ein noch so altes Auto erzeugt einen Zündfunken. Es ist deshalb 
grob fahrlässig so ein billiges Dev-Board ohne irgendwas in 
Sicherheitsrelevante Kreise zu klemmen.

Seb X. schrieb:
> zumal es in den Staaten schon fertige Systeme gibt, die sich eventuell
> auf das Fahrzeug anpassen und einbauen lassen. Stichwort keyless go

Wie wäre es wenn du dir lieber so ein fertiges System holst?
Sorry dass ich das so sage, aber ich möchte dir damit auch nicht auf der 
Straße begegnen.

Grüße

von Alexander K. (alexander_k182)


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Es gibt einen Unterschied zwischen Not-Aus und des Verhinders, den Motor 
"zufällig" auszuschalten.



Wäre es dir lieber, ich würde mich diesen Projekts lieber im einsamen 
Kämmernchen mit Tutorials versuchen anstatt mir gleich Ratschläge von 
Leuten zu holen, die sich mit der MAterie auskennen? :D

von Aaargh (Gast)


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Sieh das verlinkte PDF und die Stichworte als Ratschlag.

Lies es und entwirf eine Schaltung welche deine Umgebungsbedingungen 
aushält, mit dem Layout ist dir eventuell jemand behilflich. (Eventuell 
aber auch nicht)

Dann reden wir über das Programm.

Was mir lieber wäre habe ich übrigens geschrieben.

Grüße

von Marcus R. (jetiman)


Angehängte Dateien:

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Alexander K. schrieb:
> Okay, also so ähnlich wie meine Vorstellung.
>
> Womit und wie realisiert?

Selber mit hilfe gemacht.

: Bearbeitet durch User
von Frank (Gast)


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Marcus R. schrieb:
> Alexander K. schrieb:
> Okay, also so ähnlich wie meine Vorstellung.
> Womit und wie realisiert?
>
> Selber mit hilfe gemacht.

Sieht gut aus und funktioniert wahrscheinlich sogar.

Ohne dich oder dein Projekt angreifen zu wollen:
Man sieht auf den ersten Blick das es nicht für die raue KFZ Umgebung 
konzipiert wurde.
Keine vernünftige Versorgungsspannung, garkeinen Schutz der I/Os, kein 
EMV gerechtes design des PCB.

Ein unglücklicher Nieser und der uC hängt im Nirvana.
Deshalb machen sich hier auch alle in die Hose.

von Marcus R. (jetiman)


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Frank schrieb:
> Marcus R. schrieb:
>> Alexander K. schrieb:
>> Okay, also so ähnlich wie meine Vorstellung.
>> Womit und wie realisiert?
>>
>> Selber mit hilfe gemacht.
>
> Sieht gut aus und funktioniert wahrscheinlich sogar.
>
> Ohne dich oder dein Projekt angreifen zu wollen:
> Man sieht auf den ersten Blick das es nicht für die raue KFZ Umgebung
> konzipiert wurde.
> Keine vernünftige Versorgungsspannung, garkeinen Schutz der I/Os, kein
> EMV gerechtes design des PCB.
>
> Ein unglücklicher Nieser und der uC hängt im Nirvana.
> Deshalb machen sich hier auch alle in die Hose.

Funktioniert seit paar Jahren und mehr als 20 Autos ohne Probleme.
Es fehlen da auch noch paar Bauteile. Das hatte ich grade so noch rum 
liegen.

von Dr. Sommer (Gast)


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Wozu gibt es eigentlich die Tausendseitigen Normen zur Entwicklung von 
Automotive Hard & Software, warum betreiben die Steuergeräte Hersteller 
wie Bosch einen irrsinnigen Aufwand zur Verifikation der Sicherheit der 
Geräte, wenn jeder dahergelaufene Anfänger mal eben schnell mit seinem 
popeligen ATtiny eine sicherheitsrelevante Steuerung bauen kann und sie 
sogar von einem Sachverständigen abgenommen bekommt?
Wenn du nicht gedenkst dich an diese Normen (ISO 26262 usw) zu halten, 
musst du das sehr gut begründen ("ich hab keine Ahnung" ist kein guter 
Grund, glaube ich).
Um in Deutschland so etwas zu betreiben, das nicht nur dich gefährdet, 
muss es nach dem Stand der Technik entwickelt sein (zB indem man sich an 
o.g. Norm hält) - und so sieht das nicht aus.

von Alexander K. (alexander_k182)


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Interessant.
Zurück zur Thematik.

von Dr. Sommer (Gast)


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Alexander K. schrieb:
> Zurück zur Thematik.

Gerne. Du kannst die beim Stand der Technik benötigten 
Sicherheits-Funktionen gar nicht im Flash des ATtiny untebringen. Die 
Antwort lautet also- Nein, der ATtiny ist nicht der richtige für dich. 
Such mal nach richtigen Automotive MCUs, da geht so was mit. Die haben 
auch den angenehmen Seiteneffekt, robuster zu sein.

von Frank (Gast)


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>Solange ich den Taster nicht betätige passiert nichts
Das kann man bei EMV eben gerade nicht sagen. Wenn es Deinen uC juckt 
und er springt in den Reset, hast Du überall an Deinen IOs einen weak 
Pullup. Wenn das Deine Schaltung nicht her gibt macht sie was sie will. 
Und das war nur eine Möglichkeit. Falsche Sensorsignale sind da noch 
nicht berücksichtigt.


>Gut, diese Probleme mag es bei Fahrzeugen mit fortgeschrittener Technik
>geben - in meinem Falle besitzt das Fahrzeug jedoch noch einen
>Gasseilzug und eine manuelle Schaltung
Das hatte ich mir fast schon gedacht, dass du nicht so tief in die 
Motorelektronik eingreifen möchtest. Es sollte nur zeigen, dass ein 
Unternehmen mit mehreren tausend Ingenieuren mit >50 Jahren Erfahrung in 
den ersten Würfen ihrer Schaltung genauso Bugs haben. Und die machen 
nicht die ganzen Anfängerfehler wie wir.

>Siehe oben - deswegen die Spannungsabfrage der Stromkreise.
Kapiere ich immer noch nicht. Du kennst doch die Pegel der einzelnen 
Stromkreise da Du sie schaltest. Jetzt möchtest Du ein Stromstoßrelais 
rein bringen wo dir diese Möglichkeit nimmt.

>Ich würde das Einschalten des Relais nicht zeitlich steuern sondern über...
Ok, es ging nur darum das Du was geschrieben hast was sich für mich nach 
Kaskadieren von Relais anhörte. Da hat man einen Schaltverzug zwischen 
"uC schalte Relais ein" und "letztes Relais hat wirklich 
durchgeschaltet".

>Sprich, ich halte mit derzeit 2 Sachverständigen Rücksprache, die nicht
>bei Verstand sind. Okay. Kann ich mit leben.
Wenn es ein Sachverständiger abnimmt, so wie du sagst, ist das denen ihr 
Bier. Nur eigenmächtig würde ich mit so etwas nicht in den 
Straßenverkehr. Eine Versicherung sucht immer nach Gründen nicht 
bezahlen zu müssen. Das ist denen ihr Job. Ein Personenschaden geht 
schnell in die Millionen und in deinen perönlichen Ruin. Ganz davon 
abgesehen das andere dadurch zu ernsthaftem Schaden kommen können.

>- Über Bordspannung versorgt werden (10-14,6V)
Du brauchst ein vernünftiges Schaltnetzeil auf dem Board mit 
dementsprechend entstörung. Der Linearregler auf dem verlinkten uC-Board 
reicht hierfür nicht aus.

>und Fehl-Eingaben erkennen
Wie macht es das?

>3 Signale bei Funktionsabruf abfragen/auswerten
Digital/Analog? Pegel? Frequenzen?

>1x uC + Board (http://www.active-robots.com/attiny26-development-board)
Für den ersten Versuch mit Sicherheit ok. Aber aneinander gestückelte 
Platinen haben einen riesen Nachteil --> Du wirst NIE einen 
EMV-konformen Aufbau hinbekommen. Schlechte Masseanbindung zwischen den 
Platinen, lange Leitungen, je nach Bewegung eine andere Verlegeart...
Die Anzahl Pins sollte ja für Dein vorhaben ausreichen. Sowohl Analog 
als auch Digital. Programmer hast Du? Oder wie flashst Du Dein Programm 
in den Tiny?

>3x 5V Leistungsrelais
Reichen die 8A? Freilaufdiode und Treiber nicht vergessen (z.B. 
Leistungstransistor oder Logic-Level-MOSFET).

>Als kurze Frage - ein uC verliert seine Programmierung nicht, wenn er
>von der Spannungsversorgung getrennt wird nehme ich an.
Nein, sollten sie nicht wenn man Temperaturbereiche usw. berücksichtigt.

>Ergo wäre eine zusätzliche Wegfahrsperre, welche die Spannungsversorgung
>trennt/herstellt (zB Transponder gesteuert) per se kein Problem, oder?
Theoretisch nicht. Es ist nur die Frage ob Du mit dem ganzen Mehraufwand 
noch zurande kommst.

Seb X. schrieb:
> -> Grundzustand alles aus
> -> Kl 30 ein
> -> Kl 15 ein
> -> kl 50 ein (überwacht / zeitgesteuert)
> -> kl 15 ein (Zustand Motor läuft)
> -> kl 15 aus (= Motor aus)
> -> kl 30 aus
> -> Grundzustand

Lässt sich wunderbar ein einer Statemachine machen. Zeichnet vorher alle 
Zustände und alle Bedingungen um den jeweiligen Zustand zu verlassen 
auf. Dann ist das schnell Programmiert.

Seb X. schrieb:
> fürs anlassen sollte man zuerst feste Zeiten vorgeben, die man empirisch
> ermittelt.

Feste Zeiten sind immer schlechter als richtige Zustände. Macht vieles 
einfacher...

Seb X. schrieb:
> Drehzahl und Geschwindigkeit stehen als Digitalsignal mit 5V Pegel zur
> verfühung und gehen zirka von 0-150Herz. Beim Geschwindigkeitssignal ist
> die stillstandserkennung wichtig.

Auch kein großes Themea. Solange das Signal sauber ist. Wenn allerdings 
Spikes o.ä. drauf sind, wird das ganze beliebig aufwändig. Ihr werdet 
allerdings immer eine gewisse Mindestgeschwindigkeit als Stillstand 
annehmen müssen. Zumindest wenn ihr es über das klassische 
Zeit/Impulszähleverfahren macht. Denn was ist wenn das Auto ganz ganz 
langsam rollt? Wie weit wollt ihr runter mit der Frequenz? Wie lange 
wollt ihr messen?

von Insasse (Gast)


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Aaargh schrieb:
> Niemand fängt mit einem Projekt an bei dem ein
> Programmfehler einen umbringen kann...

Der Programmfehler muss ja nicht gleich tödlich sein. Ein bei hoher 
Motordrehzahl plötzlich einspurender Anlasser ist auch lustig.

Gruss
Insasse

von Marcus R. (jetiman)


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Insasse schrieb:
> Aaargh schrieb:
>> Niemand fängt mit einem Projekt an bei dem ein
>> Programmfehler einen umbringen kann...
>
> Der Programmfehler muss ja nicht gleich tödlich sein. Ein bei hoher
> Motordrehzahl plötzlich einspurender Anlasser ist auch lustig.
>
> Gruss
> Insasse

Gut das ein Anlasser auskuppelt wenn die Motordrehzahl höher ist als er 
selber.:D

Nebenbei, es kann ja fast nichts passieren.
Entweder der Motor geht aus (Was ja auch bei anderen Defekten passieren 
könnte)
Oder der Anlasser dreht. Was aber nur mit Schlüssel auf Radio Stellung 
Funktioniert.

Schlüssel raus und alles ist Spannungslos.

: Bearbeitet durch User
von Alexander K. (alexander_k182)


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Der Anlasser "kuppelt" nicht aus wenn die Drehzahl höher ist sondern es 
wenn er Stromlos ist, ansonsten dreht er wenn man will auch bei 6500 
Umdrehungen noch mit... Klingt ganz lustig...

von Marcus R. (jetiman)


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Alexander K. schrieb:
> Der Anlasser "kuppelt" nicht aus wenn die Drehzahl höher ist sondern es
> wenn er Stromlos ist, ansonsten dreht er wenn man will auch bei 6500
> Umdrehungen noch mit... Klingt ganz lustig...

Korrigiert mich wenn es bei anderen nicht so ist, aber bei BMW zieht 
sich
durch die Fliehkraft das Zahnrad vom Anlasser aus dem Schwungrad, weil 
dieses sich schneller dreht als der Anlasser. Daher kommt der Kratzende 
Ton.
Wenn der Anlasser drinnen bleibt würde er ja nicht zu den Kratzende 
tönen kommen.

: Bearbeitet durch User
von Seb X. (schreckus)


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@Frank - genau an so eine Zustandsmaschine hab ich gedacht.
Was die Stillstands Erkennung angeht sollte man eher auf die Flange 
schauen als die Geschwindigkeit exakt zu erfassen. Die Bedingung ist ja 
V>0 und nicht wie hoch sie ist.

Bei BMW kanns so sein mit dem Anlasser, bei dem hier verwendeten 
Fahrzeug is nur nen Anzugsmagnet verbaut. Wir reden von einem Fahrzeug 
das in den  frühen 90igern entwickelt wurde.

8A werden sicher nicht reichen für Klemme 15. Da geht um einiges mehr 
über den Zündschalter.

15 Sec den Anlasser zu drehen find ich bissel lang, wird da auf die 
Ladespannung des Boardnetz geschaut? Sprich bei 13,x Volt wird 
angenommen das der Motor aus eigener Kraft dreht?

grüsse schreckus

von M. P. (phpmysqlfreak)


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Julian B. schrieb:
> Also ganz einfach gesprochen, Auto auf Gegenspur und Motor aus ->
> Problem.

Und wer sagt, dass es nicht auch ohne solche "Bastelei" passieren kann?
Sei es ein defekt in der Motor-Steuerung, Fehler in der ZE, etc.
Viel Schlimmer ist ein Riss des Zahnriemens, gerade in einer solchen 
Belastungssituation. Trotzdem wird das System weiterhin so verwendet.

Insasse schrieb:
> Der Programmfehler muss ja nicht gleich tödlich sein. Ein bei hoher
> Motordrehzahl plötzlich einspurender Anlasser ist auch lustig.

Das kann mit einer zweiten Schaltung verhindert werden. - Auch die 
Wieder-Anlass-Sperre kann kaputt gehen, mir ist bisher aber noch kein 
Prüfer untergekommen, der das probiert hat.


Hier geht es ja "nur" um einen Start-Stopp-Knopf. - Ich selbst habe mich 
auch schon mit einer eigenen Start-Stopp-Automatik im Fahrzeug bewegt.
Versorgung über Kl. 15. - Controller im ZIF-Sockel - Ohne Controller war 
alles beim alten. Im Fehlerfall konnte ich so den Hebel am ZIF-Sockel 
umlegen, der Controller fiel heraus und der Grundzustand war wieder 
hergestellt.

Alexander K. schrieb:
> Der Anlasser "kuppelt" nicht aus wenn die Drehzahl höher ist sondern es
> wenn er Stromlos ist.

Sobald die Schwungscheibe sich schneller dreht, als der Anlasser es 
veranlasst, klinkt sich das Ritzel aus. Auch, wenn noch Strom fließt und 
sich das 1.2kW Ding weiterdreht. - Audi 100 C4, 2.3E und 2.8Eq.
Wenn die Wieder-Anlass-Sperre defekt ist, kommt es zu unschönem Kratzen, 
aber dass das Zahnrad sich wieder einklinkt, habe ich noch nicht erlebt.
Und in der ersten Testphase der SSA trat das Problem bei mir öfter auf.


Seb X. schrieb:
> 15 Sec den Anlasser zu drehen find ich bissel lang, wird da auf die
> Ladespannung des Boardnetz geschaut? Sprich bei 13,x Volt wird
> angenommen das der Motor aus eigener Kraft dreht?

15 sec ist schon arg viel. Habe bei mir als Maximum 3s festgelegt für 
die Automatik - 2x mit 2s Pause. Danach signalisierte sie Störung, und 
stellte den Grundzustand her. - Denn dann muss irgendwas anderes nicht 
in Ordnung sein.


Reden wir hier eigentlich über nen Benziner oder nen Diesel?
(Oder habe ich das bloß überlesen?)

: Bearbeitet durch User
von Marcus R. (jetiman)


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Marcel P. schrieb:
> 15 sec ist schon arg viel. Habe bei mir als Maximum 3s festgelegt für
> die Automatik - 2x mit 2s Pause. Danach signalisierte sie Störung, und
> stellte den Grundzustand her. - Denn dann muss irgendwas anderes nicht
> in Ordnung sein.
>
>
> Reden wir hier eigentlich über nen Benziner oder nen Diesel?
> (Oder habe ich das bloß überlesen?)

15 Sekunden ist nur für den Notfall. Das sollte für den Anlasser und der 
Batterie kein Problem darstellen. Kann man aber durch erneutes Drücken 
auch unterbrechen. Oder durch Loslassen der Kupplung.
Das Signal kommt vom Generator (Lichtmaschine). Der Ausgang ist auch für 
die Batterie Lampe im Tacho zuständig.

Beim Diesel habe ich im Code das nach Zündung AN X Sekunden gewartet 
wird bis Start. Denke das es dann kein unterschied Diesel-Benziner gibt.

Wichtig ist nur das zum starten Kupplung/N-Stellung Automatik oder 
Bremse mit angeschlossen wird.

: Bearbeitet durch User
von Julian B. (julinho)


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Marcel P. schrieb:
> Und wer sagt, dass es nicht auch ohne solche "Bastelei" passieren kann?
> Sei es ein defekt in der Motor-Steuerung, Fehler in der ZE, etc.
> Viel Schlimmer ist ein Riss des Zahnriemens, gerade in einer solchen
> Belastungssituation. Trotzdem wird das System weiterhin so verwendet.

Das sagt niemand, aber durch solche Bastelei wird die Wahrscheinlichkeit 
um einige Größenordnungen erhöht.

Alexander K. schrieb:
> Wäre es dir lieber, ich würde mich diesen Projekts lieber im einsamen
> Kämmernchen mit Tutorials versuchen anstatt mir gleich Ratschläge von
> Leuten zu holen, die sich mit der MAterie auskennen? :D

Die Leute, die sich damit auskennen sagen dir, die Schaltung und 
Programmierung ist an sich trivial, das System so zu designen, dass 
keiner zu Schaden kommt ist alles andere als trivial.

Ich verstehe nicht, das Leute die sich mit Kfz-Technik auskennen nicht 
akzeptieren wollen, dass der Motor nicht einfach während der Fahrt 
ausgehen darf.

von wendelsberg (Gast)


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Marcus R. schrieb:
> Gut das ein Anlasser auskuppelt wenn die Motordrehzahl höher ist als er
> selber.:D
Tut er nicht, in gewissem Masze wirkt der Freilauf im Ritzel, aber nicht 
lange, dann ist auch der hin.

Marcus R. schrieb:
> Korrigiert mich wenn es bei anderen nicht so ist, aber bei BMW zieht
> sich
> durch die Fliehkraft das Zahnrad vom Anlasser aus dem Schwungrad, weil

Ja ganz sicher. Und dann mit recht hoher Geschwindigkeit in Teilen von 
innen an die Motorhaube.

Zur Info: Fliehkraft nennt man die Kraft, die senkrecht zur Drehachse 
nach aussen wirkt. Welche Fliehkraft zieht also das Ritzel wohin?

Wenn man SOOOOOOO wenig Ahnung hat, sollte man tatsaechlich die Pfoten 
davonlassen.

wendelsberg

von Alexander K. (alexander_k182)


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Julian B. schrieb:
> Ich verstehe nicht, das Leute die sich mit Kfz-Technik auskennen nicht
> akzeptieren wollen, dass der Motor nicht einfach während der Fahrt
> ausgehen darf.

Nenne mir bitte einen konkreten Fall, bei welchem der Motor einfach so 
ausgehen würde aufgrund einer eines uC, dessen Funktion nur -und zwar 
ausschließlich- durch eine Hardware Eingabe abgerufen wird.

Alternativ ließe sich das ganze so absichern, dass die Stromversorgung 
des uC durch ein Zeitrelais gesteuert wird, womit der uC außerhalb des 
gewollten Funktionabrufs stromlos ist.

von Seb X. (schreckus)


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Es geht um nen Benziner.

Das Thema Motorabsterben brauchen wir hier glaub ich nimmer vertiefen? 
Zu rechnen ist damit, egal inwelchem Fahrzeug und wie sehr sich die 
Warscheinlichkeit erhöht wird keiner ausrechnen wollen oder?
Ansonsten komm ich hier mit dem Bahnübergangsszenario, und das wird noch 
lustiger in den Code integrieren.(Da würden die 15 Sec Anlasserlauf 
wieder Sinn machen :-D)

@Alex: da du mit dem Start/Stopptaster auch den Motor abstellen willst, 
kannst du die Schaltung nicht deaktivieren. Das muss dann über geeignete 
Maßnahmen im Code und der Hardware sicher gestellt werden, das das 
Abschalten des Motors nur bei Fahrerwunsch erfolgt.
Und die EMV sollte man hier wirklich nicht unterschätzen. Nen Handy 
neben einer unglücklich designten Schaltung reicht aus um dem Kontroller 
einiges Vorzugaukeln.

grüße schreckus

von wendelsberg (Gast)


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Seb X. schrieb:
> neben einer unglücklich designten Schaltung reicht aus um dem Kontroller
> einiges Vorzugaukeln.

und den zum Spinnen zu bringen.

wendelsberg

von Seb X. (schreckus)


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schon weiter Alex?

grüße schreckus

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