Hi, Ich möchte gerne eine einfache Telefonanlage bauen. Ich möchte gerne so drei bis vier einbinden, die sich über eine zugewiesene Nummer anrufen lassen. Da ich keine Mikrocontroller programmieren kann, wäre es gut, wenn es ohne Mikrocontroller geht. Ich hatte so was auch schon mal gesehen. Weiss aber nicht mehr, ob es genau das war. Vielen Dank für eure Hilfe!!!
Telefonanlage für was ? analog, ISDN, VOIP ? oder noch eine andere Sprachübertragung ?
Hallo, Ich habe noch eine 7 Teilnehmer ISDN-Analog Anlage, die ich nicht mehr benutzen. Mit Programmiersoftware und sie ist sonst komplett.
electronics schrieb: > Ich möchte gerne eine einfache Telefonanlage bauen. > Da ich keine Mikrocontroller programmieren kann, wäre es gut, wenn es > ohne Mikrocontroller geht. Wenn man mal von den "historischen" Relaiskisten in Kühlschrank- Größe absieht, wirst Du wohl keine Anlage ohne µC mehr finden. M.E. macht es auch keinen Sinn, so etwas selbst zu bauen. Kauf Dir eine gebrauchte Fertiganlage.
Also, ich möchte diese gerne analog machen (Telefon mit Westernstecker heißen die glaub ich) Und mit zwei Telefonen?
electronics schrieb: > Also, ich möchte diese gerne analog machen (Telefon mit Westernstecker > heißen die glaub ich) > > Und mit zwei Telefonen? Man könnte ja mal ganz elementar anfangen, mit einer großen Rolle Klingeldraht, einer geladenen Autobatterie, ein paar Blechstreifen, div. Teelichter, Gewindestangen aus Eisen, ein paar übriggebliebenen Fichtenholzbrettern, Heftzwecken, ein paar Zangen, Säge sowie Papier und Bleistift. Damit müsste sich schon eine primitive Telefonanlage mit zwei Telefonen bauen lassen. Wenn es etwas schwieriger sein soll, könnte man auch versuchen, ohne die Autobatterie auszukommen. Auf die Westernstecker kann man erst mal verzichten. Selbst die Post hat bis in jüngster Zeit Klingeldrähte manchmal einfach nur verzwirbelt.
electronics schrieb: > Also, ich möchte diese gerne analog machen (Telefon mit Westernstecker > heißen die glaub ich) > > Und mit zwei Telefonen? Mit zwei Telefonen geht das, wenn Du auf Klingeln und Benutzung der Wähleinrichtung verzichtest. Schon ab drei Telefonen wird es deutlich schwieriger.
electronics schrieb: > Da ich keine Mikrocontroller programmieren kann, wäre es gut, wenn es > ohne Mikrocontroller geht. Du möchtest z.B. die Auswertung der Telefonnummer nicht wirklich als TTL-Grab realisieren, oder? Falls deine Telefone noch Pulswahl unterstützen, kannst du natürlich mal nach alten Wählrelais suchen. http://www.bayern-online.com/v2261/artikel.cfm/203/4-Waehlerrelais.html
Also ich habe mal gesehen, dass ein genialer Tüftler etwas in der Art um einen Zähler 4017 aufgebaut hat. Leider lebt er nicht mehr, und ich kann ihn deshalb schlecht fragen. Das ganze war natürlich mit Abstrichen verbunden. Alle abgehobenen Telefone waren quasi miteinander verbunden. Es gab keinen Mithörschutz. Wenn irgendwer nicht aufgelegt hat, hat er das ganze System lahm gelegt. Die Telefone mussten Impulswahl machen. Die wurde mit RC-Gliedern ausgewertet und der 4017 bestimmte, welches Telefon per Relais auf die Rufwechselspannung geschaltet wurde. Wenn man dieses Telefon abgehoben hat, wurde der 4017 zurückgesetzt. Das ganze war auch ein Einzelstück, so dass die RC-Glieder handoptimiert werden konnten.
electronics schrieb: > Also, ich möchte diese gerne analog machen (Telefon mit Westernstecker > heißen die glaub ich) Also, diese alten Analogapparate heissen IWV oder MFV-Telephon (mit TAE-Stecker glaub ich).
electronics schrieb: > Ich möchte gerne eine einfache Telefonanlage bauen. > Ich möchte gerne so drei bis vier einbinden, die sich über eine > zugewiesene Nummer anrufen lassen. > Da ich keine Mikrocontroller programmieren kann, wäre es gut, wenn es > ohne Mikrocontroller geht. > > Ich hatte so was auch schon mal gesehen. Ordentlich klassisch ? http://www.ebay.de/itm/Telefontechnik-Drehwahler-/252291481857 Dazu eine Spannungquelle und einen Klingeltongenerator und es geht ab: https://www.youtube.com/watch?v=Ci9Y4p1fzC0 Natürlich nicht mit TouchTone Telefonen.
MaWin schrieb: > Ordentlich klassisch ? > > http://www.ebay.de/itm/Telefontechnik-Drehwahler-/252291481857 ...und ich dachte immer "Drehwähler" würden die Menschen genannt, die einen Tag vor der Wahl immer noch nicht wissen, bei welcher Partei sie Ihr Kreuzchen machen sollen.:-)
> ...und ich dachte immer "Drehwähler" würden die Menschen genannt, > die einen Tag vor der Wahl immer noch nicht wissen, bei welcher > Partei sie Ihr Kreuzchen machen sollen.:-) Früher(TM) sagte man dazu "Wendehals". Gestern noch Stasi-Drecksack, der den Bürgern das Leben schwermachte, und am nächsten Tag bereits aufrechter Demokrat.
Hebdrehwähler schrieb: > Also, diese alten Analogapparate heissen IWV oder MFV-Telephon Das solltest du klären. Für IWV kämest du mit CD4017 wohl weiter, bei MFV läuft das alles ganz anders.
Wolfgang schrieb: > Für IWV kämest du mit CD4017 wohl weiter, bei > MFV läuft das alles ganz anders. Auch dafür gabs passende Spezial-ICs, die das problemlos dekodieren konnten. Trotzdem braucht man noch jede Menge Zusatzelektronik, um damit eine Telefonanlage zu bauen. Das ist jedenfalls kein Anfängerprojekt.
Also ich habe mal gesehen, dass ein genialer Tüftler etwas in der Art um einen Da gab es in den 80ern bei Völkner so einen Bausatz. Der hat mit Zählern und Analogmutiplexern der 4000er Reihe gearbeitet. Tonwahl war damals sowieso noch nicht in D üblich
electronics schrieb: > Ich möchte gerne eine einfache Telefonanlage bauen. > Ich möchte gerne so drei bis vier einbinden, die sich über eine > zugewiesene Nummer anrufen lassen. Quasi eine Haustelefon-Anlage oder mit Zugang zum Festnetz?
electronics schrieb: > Da ich keine Mikrocontroller programmieren kann, wäre es gut, wenn es > ohne Mikrocontroller geht. Kein Problem, dafür nimmt man heute einen Raspberry mit Asterisk und ganz normale VOIP-Telephone...
nedbsd schrieb im Beitrag #4495550: > Schreiber schrieb: >> mit Asterisk > GIMP, Vim... > Wer denkt sich eigentlich immer diese selten dämlichen Namen für dieses > Linux-Gedöns aus?? Soll das besonders originell sein? Auch wenn es in diesem Thread total off-topic ist: Vim ist der VI iMproved, eine Weiterentwickjlung des VI (für VIsual editor), der BTW aus der BSD-Ecke kommt und nicht aus der Linux-Ecke. Asterisk (damit es wenigstens ein klein wenig mit dem Topic zu tun hat) ist der Name des Stern-Symbols, das aus drei sich kreuzenden Strichen besteht. Elektrisch eine Verbindung von 6 Leitungen und IMNSHO als Name für eine PBX-Software, die virtuelle (Telefon-)Leitungen verbindet, recht sinnvoll gewählt. Dem OP kann ich auch nur anraten, einfach eine gebrauchte PXB für Analog-Telefone zu kaufen, das ist die billigste und einfachste Methode, um das hinzubekommen. Eigenbau dürfte teurer werden und ist auch nicht gerade etwas für Einsteiger (die Spannungspegel sind doch etwas höher als man mit einfachen Logik-ICs bequem handhaben kann).
Soweit ich mich erinnere, veröffentlichten in den 80er-Jahren einige Fachzeitschriften Bauanleitungen für kleine Nebenstellenanlagen. Die unterstützten allerdings nur das IWV. In diesen Jahren waren ja nur einige wenige (der vielen tausend) Ortsvermittlungsstellen für das MFV ausgelegt. Der ehemalige Staats- monopolist DEUTSCHE BUNDESPOST plante damals, die flächendeckende Umstellung bis zum Jahr 2015 abgeschlossen zu haben. Dank dem Mauerfall dauerte es dann nur noch bis 1996... Obengenannte Bauanleitungen stellten eine sehr preiswerte (illegale) Alternative dar, zu der einzigen postzugelassenen Nebenstellenanlage für den Privathaushalt ("Familientelefon" mit 5 Nebenstellen und 1-2 Amtsleitungen), für die man horrendes Geld hinlegen musste.
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