Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Probleme mit Royer Converter


von Hans (Gast)


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Hallo zusammen. Habe nach dem Artikel 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Royer_Converter den Converter 
wie im Beispiel angegeben aufgebaut. Zuerst auf einer Steckplatine 
(funktioniert überhaupt nichts - vermutlich wegen den Kontakten), danach 
mit einer Lochrasterplatine. Auch hier ist das Ergebnis nicht so wie im 
Artikel beschrieben. Die Ausgangsspannuung an der Sekundärspule sieht 
aus wie auf dem Bild und auch den Strom kann ich nur bis max 60mA 
erhöhen bei einer Spannung von max. 2,8V danach tut sich nichts mehr nur 
die Transistoren werden warm. Warum?

von Joe F. (easylife)


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Es könnte sein, du hast was falsch gemacht.

Wie sieht denn dein Trafo aus?
Wie ist er angeschlossen?

von IncreasingVoltage .. (increasingvoltage)


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Entweder einer der Transistoren ist hinüber oder dir fehlt der 
"Anschwingstrom". Der Royer braucht enorm viel Strom beim Start. Ist das 
nicht gegeben, dann schwingt er nicht. Also mal nen Kondensator an die 
Laborleitungen und dann erst an den Royer anschließen. So, dass der 
geladene C seine Energie in den Royer bringen kann. 100µF könnten schon 
reichen.

: Bearbeitet durch User
von Hans (Gast)


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Danke für den Tipp, hat aber leider nichts gebracht. Habe daraufhin den 
Strom etwas erhöht mit dem Erfolg, daß ein Transistor abgeraucht ist. 
Nach längerem überlegen, hab ich mir dann gedacht, daß die 
Steuerspannung für die Tansistoren eventuell zu gering ist. Also eine 
zweite Windung für die Steuerwicklung auf die Spule und siehe. da der 
Royer schwingt! Nix wird warm und schöner Sinus mit ca. 140 kHz. Im 
Leerlauf bei 12V Versorgungsspannung etwa 10V sekundär. Allerdings, wenn 
ich die Sekundärspannung mit 100R belaste, bricht das ganze, obwohl die 
Versorgungsspannung stabil bleibt, auf ca. 1V zusammen. Warum das 
jetzt???

von Hans (Gast)


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Hans schrieb:
> Also eine zweite Windung für die Steuerwicklung auf die Spule und siehe da, der 
Royer schwingt!

(irgendwie ist das Satzzeichen verrutscht)

von Der Andere (Gast)


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Bild vom Aufbau und von dem Trafo.

von Hans (Gast)


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Habe das Ding genau so aufgebaut, wie im Forum beschrieben.

von Olaf (Gast)


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> Habe das Ding genau so aufgebaut, wie im Forum beschrieben.

Dann funktionier er sicher genau so wie beschrieben. Also wo ist dein 
Problem.

von Hans (Gast)


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Leider nein, der Royer Converter schwingt zwar, aber sobald die 
Sekundärspannung belastet wird, bricht der Schwingkreis zusammen. Ich 
habe so langsam Zweifel daran, daß mit dem Bericht im Forum alles in 
Ordnung ist. Ich brauchte auch 2 Windungen für die Steuerspule, damit 
das Teil zum Schwingen kam. Irgendwie habe ich den Verdacht, daß die 
Angaben so nicht ganz richtig sind.

von Falk B. (falk)


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@ Hans (Gast)

>Ordnung ist. Ich brauchte auch 2 Windungen für die Steuerspule, damit
>das Teil zum Schwingen kam. Irgendwie habe ich den Verdacht, daß die
>Angaben so nicht ganz richtig sind.

Das ist Blashphemie!!!!

;-)

Wollen wir wetten, daß man die Schaltung aus dem Artikel heute 1:1 
korrekt aufbauen kann?

von Hans (Gast)


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Blasphemie nicht Blashphemie. Außerdem habe ich nur einen Verdacht 
geäussert und niemand beschuldigt also auch keine Blasphemie!
Ich wette prinzipiell nicht. Aber irgendwas ist faul im Staate Dänemark.

von Joe F. (easylife)


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Bleibt wohl nur heiteres Weiterspekulieren.
Hast du die Steuerwicklung evtl. falsch herum gewickelt? Guck mal die 
Punkte an den Wicklungen im Schaltplan an...

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Hans (Gast)

>Blasphemie nicht Blashphemie. Außerdem habe ich nur einen Verdacht
>geäussert

Das allein reicht für eine Anklage als Ketzer! ;-)

>Ich wette prinzipiell nicht. Aber irgendwas ist faul im Staate Dänemark.

Sicher. Poste ein gescheites Bild von deinem Aufbau.

von Alexxx (Gast)


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- Wenn die Ansteuerwicklung zu wenige Windungen hat, setzt er bei 
Belastung aus / Basiswiderstände so, dass er bei maximaler Last gerade 
schwingt.
- Drossel in Versorgung zum Mittelabgriff vergessen?

von Hans (Gast)


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So im Anhang ein paar Bildchen.
@ Alexx - habe bereits 4 Windungen für die Ansteuerung eingesetzt, der 
Royer Converter bricht immer noch zusammen. Mittelabgriff ist 
angeschlossen. Siehe Bilder. Einstellung 2V/Div. Hoffe auf konstruktive 
Vorschläge.

von Tom (Gast)


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Aus welchem Werkstoff ist der riesige Metallbrocken in der Spule? Selbst 
wenn nichtmagnetisch: Könnte der vielleicht eine sehr effektive 
Kurzschlusswindung bilden?

von Harald W. (wilhelms)


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Hans schrieb:

> Irgendwie habe ich den Verdacht, daß die
> Angaben so nicht ganz richtig sind.

Das ist recht unwahrscheinlich, da schon viele aus dem Forum
diese Schaltung erfolgreich nachgebaut haben.

von Tom (Gast)


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Harald W. schrieb:
> diese Schaltung erfolgreich nachgebaut haben.

Stilecht mit Steckbrett und Klingeldraht auf Klopapierrolle. Und mit 
BD139, weil die zur Hand waren. Lief problemlos.

von Falk B. (falk)


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@ Hans (Gast)

>So im Anhang ein paar Bildchen.

Hmm. Wie Tom schon bemerkte, ist die Metallscheibe in der Mitte ggf. 
problematisch.
Ein Elko als Pufferkondensator am Empfänger ist auch nicht das Wahre. Im 
Artikel ist dort ein Folienkondensator drin. Hoffentlich hast du auch 
Schottkydioden auf der Empfängerseite?

Miss erstmal die Spannung an der Primärseite an den Kollektoren.

von Hans (Gast)


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Der Converter läuft auch Problemlos, nur bricht die Spannung bei 
Belastung zusammen.

von Hans (Gast)


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Die Bilder sind mit der Sekundärseite gemacht, welche eigentlich später 
im Einsatz sein sollte. Ich habe die Schaltung aber auch mit einer 
Sekundärspule ausprobiert ohne Metall - selbes Ergebnis.

von Hans (Gast)


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Die Platte oben ist aus Aluminium. Der Spulenkörper ist aus Kunststoff.

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