Hallo, es ist nicht ganz so einfach. Ich möchte Draht 0,6mm Durchmesser auf 2,8mm Länge abschneiden und zwar so das die Enden eine relativ gerade Fläche sind, das geht recht gut mit einem Cuttermesser. Das andere Problem ist ich bräuchte einige hundert Stücke. Es werden Durchkontaktierungen für Platinen. Ich habe die Bungard Durchkontaktierungspresse, die kleinsten Nieten sind bestellt und ich warte da schon einige Zeit darauf... Ich habe mir nun einen eigenen Werkzeugsatz gedreht, und zwar einen der keine Stifte für hohlnieten hat sondern nur eine kleine "Mulde". Es geht recht gut mit diesen kleinen Drahtstücken eine Durchkontaktierung zu pressen diese ist zwar nicht hohl ist aber hier auch nicht nötig. Jetzt bräuchte ich noch eine Möglichkeit diese Drahtstücke zu schneiden. Hat jemand eine Idee? Einen Versuch mache ich mal mit einer Papierhebelschere mit vielen Stücken gleichzeitig...
Peter U schrieb: > Das andere Problem ist ich bräuchte einige hundert Stücke. Ist das eine Strafarbeit zu der Du verdonnert worden bist? Einige hundert selbstgemachte Durchkontaktierungen sieht nicht nach einem soliden und zuverlaessigem Endprodukt aus.Vor allen Dingen wenn man mit KiCad,Eagle oder was auch immer schneller und zuverlaessiger (moeglicherweise auch billiger) zu einem Ergebnis kommt.
Da nimmt man doch üblicherweise einen Seitenschneider ohne Facette oder Wate. Unter Higlight und Details (bei Conrad) ist ein kleines Bild wie man den Schnitt zu verstehen hat. https://www.conrad.de/de/elektronik-u-feinmechanik-seitenschneider-ohne-facette-115-mm-knipex-77-21-115-ean-825415.html
Nemesis schrieb: > Seitenschneider ohne Facette > oder Wate. Unter Higlight und Details (bei Conrad) ist ein kleines Ja so einen Habe ich auch, das andere , abgeschnittene Drahtstück ist dann aber auch zerquetscht, und damit hättest du sogar die Doppelte schnippelarbeit.
Wie wäre es mit Sägen? Dremel oder so mit Trennscheibe. Oder eine Modellbau-Tischkreissäge mit fein verzahntem Sägeblatt. Anschlag machen und los gehts. Geht aber auch nur Stück für Stück. Und ob die Schnittkanten dabei nicht ausfransen ist auch noch fraglich ... :-|
Ein Winkeleisen mit ca 10 mm Materialdicke und 150 mm Länge, da auf einem Schenkel jeweils ein Loch mit minimal mehr als 0.6 mm und 0.8 mm durchgehend reinbohren. Etwas entfernt ein grösseres Loch ca 5mm bohren. Auf dem anderen Schenkel grössere Löcher bohren, um den Winkel auf einem Brett befestigen zu können. Dann einen Blechstreifen mit 2 mm Stärke und 300 mm Länge nehmen, an einem Ende ein 5 mm-Loch bohren. Den Blechstreifen dann anglühen und in verbrauchtes Motoröl werfen, damit er gehärtet ist. Der Blechstreifen ist dafür vorgesehen, an das Winkeleisen angeschraubt zu werden, dass du dann eine Hebelschere hast. Du musst ihn dann an der Unterseite vom Winkeleisen wegwärts noch leicht schräg anschleifen. Diese Konstruktion schraubst du auf ein Brett oder auf die Werkbank, und gegenüber der zwei kleinen Bohrungen kannst du noch einen kleinen Winkel mit Anschlagschraube befestigen. Somit kannst du kontinuierlich den Draht nachführen und abscheren. Das Messer muss beim Abscheren immer direkt am Winkeleisen anliegen, sonst wird der Schnitt krumm. Damit kannst du 0.6 und 0.8 mm-Drähte im Akkord abscheren.
Peter U schrieb: > abgeschnittene Drahtstück ist > dann aber auch zerquetscht Da wird nichts zerquetscht, sondern es entsteht ein Grat am Drahtende. Dann schneidest du den Grat mit der flachen Seite der Zange ab und gut ist. Das kann doch nicht so schwer sein. Ansonsten musst du dir eine neue Zange kaufen. Ein alte Zange nach zuschleifen dürfte schwierig, wenn nicht unmöglich sein, weil eine Materialabnahme die Schneiden nicht mehr schließen lässt. Darauf kommt es aber an.
ok, das mit der Papierhebelschere hat ganz gut geklappt, einige Drahtstücke Parallel mit Tesa fixiert und dann immer abgeschnitten :) So siht das dann aus, einmal eine Hohlniete 0,6mm innen und 0.8mm außen und die 0,6mm Drahtstücke Dukos.
Vielleicht funktioniert es mit einem Lichtleiter-Cutter. Wie hier abgebildet:http://www.herpa.de/herpa_cms/(S(ne2py4ytqonnoitzvxm4odah))/Default.aspx?lang=de-DE&rbid=353&art=0&pg=1&print=0 Fest montieren, Anschlag definieren, schneiden. Ich finde meinen Cutter gerade nicht, sonst würde ich mal es mit Draht ausprobieren. In dem Cutter ist eine 0815 Rasierklinge.
Frank G. schrieb: > In dem Cutter ist eine 0815 Rasierklinge. 0815? Wohl eher eine klassische Rasierklinge wie sie unsere Väter und Großväter von Wilkinson kennen bzw. kannten. Die gibts sogar noch zu kaufen, auch wenn man die im Supermarktregal unter den Schiki-Micki-Produkten (Mach3...) suchen muss.
Peter U schrieb: > So siht das dann aus Ohne Verlöten sind beide Versionen nicht zuverlässig. Sofern überhaupt. Georg
Peter U schrieb: > So siht das dann aus Das nenne ich sauber vernietet. Aus was hast Du Dein Vernietwerkzeug gemacht? Hast Du noch extra gehärtet?
Ist aus normalem (Automaten)- Stahl nicht extra gehärtet. Die Niete kann ohne viel Kraftaufwand gedrückt werden. Die Nieten werden auch noch verlötet. Eine Platine ist bereits fertig und das hat auch gut geklappt.
Wozu denn der Draht? Werden die Nieten nicht einfach verlötet und dann hat man die Verbindung?
Ich denke, mit den Drahtstückchen wirst Du nicht glücklich! Die haben nämlich die Angewohnheit an der Lötspitze "kleben" zu bleiben.
Sind diese Zangen nicht genau dafür da, gerade Schnitt zu machen: http://www.bidoo.de/is.php?i=158807&img=IMG_2633.JPG Wir nutzten die immer um Gewindestangen zu kürzen.
Amateur schrieb: > Die haben nämlich die Angewohnheit an der Lötspitze "kleben" zu bleiben. Vor allem wenn sie fest vernietet sind. Lesen hilft!
> Wir nutzten die immer um Gewindestangen zu kürzen.
3x und dann wegschmeissen?
Diese Alibiwerkzeuge sind eine Verschwendung von billigem Stanzblech...
Mhh, die in meiner Werkzeugkiste ist von 1998. Kein Plan was du so kaufst...
Kolja L. schrieb: > Wir nutzten die immer um Gewindestangen zu kürzen. Wenn ein Gewinde in der Zange ist. Ohne werden einige Gewindegänge platt gequetscht und eine Mutter drauf zu drehen kann man dann auch vergessen. Was nutzt die Zange dann noch? Wenigstens kann man damit viele Sachen crimpen.
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