Hi, ich habe hier einige OSRAM SCF5740 (=> DB http://www.mouser.com/ds/2/311/00034126_0-280212.pdf ) LED Displays. Diese bestehen aus je 4x5x7=140 LEDs. Im Datenblatt ist der Strom mit 150-186mA angegeben, wenn auf allen Digits eine '#' leuchtet, full brightness. Zeige ich diese Raute so an, dann fliessen 178mA. Soweit scheint also alles richtig zu sein. Mache ich alle 140 Digits an, dann fliessen 260mA. Bei 5V sind das 1,3W und ca. 1,8mA pro LED. Dabei wird die Plastikoberfläche der Displays so heiss dass man den Fingerrücken gerade noch so draufhalten kann, ich schätze also gut 50°-60°. Die Displays sind hochkant montiert, nicht gerade ideal aber dafür komplett offen an der Luft. Im Datenblatt steht unter Power Dissipation 0,65W und darüber steht noch "Maximum Number of LEDs on at 100% brightness" = 64. Das wiederspricht aber dem Test mit den Rauten. Dabei leuchten 80 bei 100% brightness. Rechne ich die 1,3W auf 64 LEDs runter, komme ich auf ca. 0,6W, womit ich wieder in den maximum ratings liege. Ich denke, an die 64 LEDs maximal an bei 100% bzw die 0,6W muss ich mich halten um die Displays nicht zu überhitzen. Ich frage mich allerdings, wieso der Test im Datenblatt den Maximum Ratings wiederspricht bzw. das Display so strapaziert. Oder können die doch mehr Temperatur ab? Wie geht man damit um? Blinkende Anzeigen sind nervig, genauso wie zu schwache. Wenn ich nur Zeichen anzeige, die nicht die Mehrheit der Pixel benutzen, dann müsste ich die auch auf 100% laufen lassen können? Das nächste Dim-Level dieser Displays unter 100% ist 53% und das ist schon deutlich zu schwach.
Ein alternativer Ansatz waere den Strom zu reduzieren und nicht darauf zu bestehen das Maximum an Licht rauszudruecken um etwas zu Beleuchten, das man besser anders beleuchtet. Wie ich die Displays kenne : wenn maximum 170mA steht, genuegen wahrscheinlich 17mA auch.
Ich weiß nur von superhellen LED Leuchtbändern die man z.B. als Kantenbeleuchtung verwendet dass die auch sehr heiß werden und unbedingt mit Aluprofilen gekühlt werden müssen. Wenn die Displays aus vielen hellen LEDs bestehen kann ich mir gut vorstellen dass das Ganze gut warm wird. Die maximale Betriebstemperatur ist wie bei vielen LEDs mit 85°C angegeben, die Hand zieht man normalerweise schon bei knapp über 40°C weg. Also vielleicht alles OK?
Siebzehn F. schrieb: > Ein alternativer Ansatz waere den Strom zu reduzieren und nicht > darauf > zu bestehen das Maximum an Licht rauszudruecken um etwas zu Beleuchten, > das man besser anders beleuchtet. > > Wie ich die Displays kenne : wenn maximum 170mA steht, genuegen > wahrscheinlich 17mA auch. Das sind intelligente Displays, diese haben mehrere Stufen. 100%, 53%, 40%, ... . Den Strom kann man nicht händisch einstellen. Bei 53% wäre der Strom im Rahmen, aber wie gesagt, ebenfalls schon zu dunkel.
Nils S. schrieb: > Das sind intelligente Displays, diese haben mehrere Stufen. 100%, 53%, > 40%, ... . Hoffentlich sind sie auch so intelligent, dass sie bei Übertemperatur selbständig den Strom reduzieren.
Ein Ansatz wäre evt. eine Lösung, um die Helligkeit selbst zu regeln. Im Datenblatt steht folgendes: "By pulling the Clock SEL line low, the display can be operated from an external MUX Clock. The external clock is attached to the CLK I/O connection (pin 9). The maximum external MUX Clock frequency should be limited to 1.0 MHz" Mein Gedanke dazu ist: Dass man den MUX-Takt von Außen zuführt und die Frequenz variabel gestaltet, dann sollte man die Helligkeit soweit anpassen können, dass diese hell genug ist, aber die max. Verlustleistung nicht überschritten wird. Das würde nur dann nicht funktionieren, wenn die einzelnen LEDs des Displays über eine interne KSQ versorgt werden. Davon wird im DB jedoch nichts erwähnt. Auf der anderen Seite sollte man überlegen, wie oft im Anwendungsbetrieb mehr als 64 bzw. 80 LEDs gleichzeitig leuchten. D.h. die mittlere Wärmelast betrachten die sich im Betrieb einstellt. Ich denke, dass wird im Mittel in dem Bereich der im DB angegebenen max. Verlustleistung, mit geringen Abweichungen, liegen.
Hallo, ich habe hier HDSP2113S laufen, das sind ähnliche 8-stellige. Die laufen bei mir mit 27%, alles darüber ist mir zu hell. Ablesen kann man die wegen der Größe ohnehin nicht aus größerer Entfernung. Mit normalem Text dürfte die Anzahl der aktiven LEDs auch nicht allzu groß sein. Ein Bekannte hat davon 3 Stück mit einer Laufschrift im Dauerbetrieb, ich kann ja mal fragen, wie warm die bei ihm werden. Eine Angabe zur zulässigen Verlustleistung habe ich im Datenblatt nicht gefunden. Daß die Dinger recht warm werden ist aber logisch, kleine Fläche und viele LEDs eben. Gruß aus Berlin Michael
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Nils S. schrieb: > ich habe hier einige OSRAM SCF5740 Michael U. schrieb: > ich habe hier HDSP2113S laufen Abgesehen, daß die Farbe einmal Rot und einmal Grün ist, sind auch die Helligkeiten laut Datenblatt erheblich anders: 55 µcd/dot bzw. 260 µcd/dot. Besser wären die SCF5742 gewesen, da diese doppelte Helligkeit aufweisen sollen: 110 µcd/dot. Der vergleichbare Wert in gleicher Farbe ist beim HDSP2112S 330 µcd/dot. Grundsätzlich sollte man immer die hellsten Typen auswählen, da man die Helligkeit einfach reduzieren kann. Etwas Lustiges fällt an den Datenblättern noch auf: die SCF5740 mit 6,86 mm Höhe sollen aus 1,8 m ablesbar sein und die etwas kleineren HDSP112S mit 4,8 mm Höhe sogar aus 2,5 m. Noch kleinere Displays kann man wahrscheinlich aus noch größerer Entfernung ablesen ;-)
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