Hallo, hat hier jemand Erfahrungen mit den 9 Volt Lithium-Blöcken von Ansmann? https://www.reichelt.de/Lithium-Batterien/ANS-LI-9V/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=1028&ARTICLE=103493&OFFSET=500& Die sollen in einer Funk-Fernbedienung die fast doppelt so teuren 9V-Blöcke vom Hersteller mit 1200mAh ersetzen. Ich kann nur leider irgendwie keine offizielle Hersteller-Angabe zur Kapazität finden - wie kommt Reichelt auf 1200mAh? Sogar die billigen XCell bei Reichelt haben ein Datenblatt, wo die Kapazität drinsteht. Aber bei denen warnt mich mein erfahrungsgesteuertes "Gier-frist-Hirn"-Erkennungs-Programm. Oder sind die XCell gar nicht so schlecht?
Frag doch mal den Hersteller, weshalb er keine Datenblätter zur Verfügung stellt! Auf dessen Website steht nur das übliche Verkäufer Gefasel: "Warum steht auf ANSMANN-Batterien keine Kapazität? Bei nicht aufladbaren Batterien ist eine Kapazitätsangabe auf dem Etikett bzw. der Verpackung nicht üblich. Hintergrund: Je nach Art der Verwendung schwankt die Batteriekapazität deutlich. Während eine AA Alkaline-Batterie beispielsweise in einer Fernbedienung 2700mAh an Energie zur Verfügung stellen kann, liegt der Wert bei Verwendung in einer Digitalkamera viel niedriger, z.B. bei nur 1500mAh" Selbstverständlich könnte man in Datenblättern auch das Prüfverfahren angeben. Andere Hersteller können das jedenfalls. Wenn Ansmann das nicht kann, liegt es evtl. daran, dass er seine Batterien von verschiedenen Herstellern bezieht, wo sie gerade am billigsten sind.
Hallo, ok, dann lasse ich lieber die Finger von diesen Batterien... Hier wurde wohl ein 9 Volt Block von Ultralife getestet: https://www.akkuline.de/test/ultralife-9v-lithium-batterie-test.aspx Irgendwie verstehe ich die Bedeutung der 5.4Volt nicht so ganz bzw. welche Geräte funktionieren denn runter bis 5.4 Volt, wenn diese mit 9 Volt gespeist werden wollen? Bei welcher Spannung wechselt man sinnvoller Weise so einen 9 Volt Block, wenn dieser über einen eher langen Zeitraum mit Sende-Impulsen von älteren Funk-Hand-Sendern entladen wird? Bislang wurden die Batterien jährlich gewechselt und hatten dann meist noch um die 9 Volt Restspannung.
Zungenspitzen-Batterietester schrieb: > Irgendwie verstehe ich die Bedeutung der 5.4Volt nicht so ganz bzw. > welche Geräte funktionieren denn runter bis 5.4 Volt, wenn diese mit 9 > Volt gespeist werden wollen? Eigentlich sollten alle Geräte, die mit einer 9V Batterie betreiben werden, runter bis 5,4V funktionieren. Wenn sie das nicht tun, dann hat der Entwickler etwas falsch gemacht weil die Kapazität der Batterie nicht voll ausgenutzt wird. Eine 1,5V Primärzelle gilt bei 0,9V als leer. Um auf 9V zu kommen benötigt man sechs 1,5V Zellen. Die Batterie ist leer bei: 6 x 0,9V = 5,4V. Gruß John
Zungenspitzen-Batterietester schrieb: > > Sogar die billigen XCell bei Reichelt haben ein Datenblatt, wo die > Kapazität drinsteht. Nö, das ist allerhöchstens ein Beipackzettel auf dem willkürlich Zahlen aufgeschrieben werden, die gutgläubige Kunden gerne lesen. > Aber bei denen warnt mich mein > erfahrungsgesteuertes "Gier-frist-Hirn"-Erkennungs-Programm. Oder sind > die XCell gar nicht so schlecht? Nicht schlechter als jeder andere x-beliebige Chinakram. Ob da nun xcell, Texel, oder Hello-Kitty drauf steht, entscheidet der Reichelt-Einkäufer in der Chinabutze. Nirgends wird mehr gelogen, als bei Akkukapazitäten (zumindest bei diesen Phantasieherstellern), die aufgedruckten Zahlen werden immer größer. Wer würde auch einen 9V-Block mit 250mAh noch kaufen? Ansmann würde ich schon eher in der seriöseren Ecke ansiedeln, doch Eigenproduktion betreiben die wohl auch nicht (oder nicht mehr) Ich habe ähnliche Lithium-9V-Blöcke in meine Brandmelder verbaut, bisher (ca. 1,5 Jahre) noch ohne Probleme. Vorher (bei Alkali) musste ich alle 8-10 Monate wechseln. Old-Papa
Hallo, vielen Dank für Eure Beiträge. John schrieb: > Eine 1,5V Primärzelle gilt bei 0,9V als leer. Um auf 9V zu kommen > benötigt man sechs 1,5V Zellen. Die Batterie ist leer bei: 6 x 0,9V = > 5,4V. Wow, das hätte ich nicht gedacht! Kann man das auch bei Handsendern so rechnen? Also von wegen "Minimum-Spannung wegen nomineller Funk-Reichweite"? Old P. schrieb: > Ansmann würde ich schon eher in der seriöseren Ecke ansiedeln, doch > Eigenproduktion betreiben die wohl auch nicht (oder nicht mehr) Hätte ich vom Namen her auch gedacht, ich habe in dem verlinkten Test später jedoch gesehen, dass die Ultralife angeblich 33% mehr Leistung im Test gebracht hat als der Lithium-Block von Ansmann. Diesbezüglich beschäftigen mich 3 Fragen: 1. Ist Ultralife als Hersteller eher seriös oder eher unseriös? 2. Ist die im Test angewandte Entladungs-Methode auf Langzeit-Anwendungen übertragbar? Oder anders gefragt: kann man davon ausgehen, dass die Ultralife auch bei einer Langzeit-Nutzung besser abschneidet als die Ansmann? 3. Kann man von der Werks-Batterie-Spannung eines Lithium-Blocks ungefähr auf dessen Kapazität bei einer Langzeit-Nutzung schließen? Also so nach dem Motto: Ultralife hat z.B. 9,45 Volt, Ansmann nur 9,35 ab Werk -> Ultralife besser bzw. langlebiger?
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