Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Spannungsversorgung LED-Schlauch


von Dominic (Gast)


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Hallo zusammen,

im Handel gibt es ja LED-Lichtschläuche zu kaufen, welche alle Meter 
trennbar sein und mit einer neuen Zuleitung bestückt wieder leuchten 
sollen. Mich interessiert, wie der Schlauch gespeist wird? Eine 
meterweise Trennung spricht für mich schon mal gegen 230V im Schlauch, 
also muss ja eine andere Spannung vorherrschen. Mein Hintergrund der 
Frage ist, dass ich einen solchen Schlauch (habe noch keinen) gerne mit 
12V (bzw irgendwas aus der Batterie) in einem gefadeten Pulsen betreiben 
möchte.

Vielen Dank

von Ernybert (Gast)


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Hi,

ja die meisten LED-Strips werden mit 12V angesteuert. Es gibt ein paar 
mit 24V aber das sind meist nur Weiße.

Die RGB-Streifen haben 4 Pins.
R - Rot
G - Grün
B - Blau
Comm - Gemeinsamer Pol der LEDs

Also ist entweder die Anode oder die Kathode der LEDs 
zusammengeschalten.

Hinter den Pins hängen 3 RGB-LEDs in Reihe und für jede Farbe ein 
Vorwiderstand. Diese Konstellation ist ein Streifenabschnitt und hängt 
parallel zu den anderen Streifenabschnitten. Daher sind diese auch so 
einfach zu trennen.

Also du musst dann schon konkret gucken, was für ein Streifen du vor dir 
hast. Die Streifen sind auch alle an den Lötaugen beschriftet.

Viele Grüße,

Eric

P.S.: Den Begriff des "gefadeten Puls" gibt es nicht. Du meinst 
sicherlich die Pulsweitenmodulation (PWM) siehe:
 https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_PWM

Das ist bei den LED-Streifen mit einem Mosfet pro Farbe und einem 
Mikrocontroller leicht erledigt.

von oszi40 (Gast)


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Dominic schrieb:
> irgendwas aus der Batterie

Rechne schon mal wieviele Ah od. Euro Du brauchst damit der Schlauch 
eine Weile leuchtet. https://www.akkuline.de/test/

von Dominic (Gast)


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Vllt habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt, aber ich meine in 
der Tat LED-Lichtschläuche (diese in Plasitk gegossenen Schläuche aus 
den 90ern, nur heute mit LEDs) Diese werden direkt an 230V angeschlossen 
mit größten Teils fest angeschweißten Anschlussleitungen. Denkbar wäre 
es so viele LEDs in Reihe zu schalten, bis die 230V abfallen, alternativ 
ein Kondensatornetzteil (es muss ja irgendwo in der Zuleitung sitzen, 
daher auch kompakt). Gegen das Kondensatornetzteil spricht für mich die 
Möglichkeit den Schlauch nach einer fixen Länge kürzen zu können.

Der Hintergrund ist der, dass ich den Schlauch gerne Faden möcht, mit 
anderen Worten, ihn langsam auf- und abblenden, in etwa so: /\/\/\ und 
nicht _| |_| |_ ka wie ich es verständlicher ausdrücken kann, hält ein 
ein dimmen, sanfter Übergang etc und um das zu Realisieren muss ich halt 
wissen wie der Schlauch gespeist wird.

Sry, aber dennoch vielen Dank und viele Grüße

von Wolfgang (Gast)


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Hallo,

wie schon geschrieben wurden ist gibt es da verschiedene Varianten. Die 
im Baumarkt erhältlichen sind in der Regel so konfektioniert dass man 
sie direkt mit der Netzspannung betreiben kann. Aber es sind trotzdem 
zumeist LED Strips die mit 5Volt oder 12 Volt funktionieren und denen 
eben ein Netzteil vorgeschaltet ist. Warum soll es ein Schlauch sein 
oder anders gefragt muss es ein Schlauch (also rund) sein ?
ich frag deshalb weil es da dann andere Möglichkeiten gibt wenn du nicht 
daran gebunden bist.
Zum einen gibt es da die einfache LED Strips die auf 10cm verteilt eine 
rote, grüne und blaue LED haben, teilweise auch noch eine weisse. Dann 
gibt es welche die 30, 60 oder 144 RGB LEDS pro Meter haben, die sind 
natürlich flexibler einzusetzen weil eben wirklich mehr Farben möglich 
sind. Diese gibt es dann in verschiedenen "wasserdichtigkeits" Klassen
Aus fernost gibt es alle Varianten relativ günstig mit den 
unterschiedlichsten Controllern welche auch meistens Dein Fading können.

Die sagen wir mal Luxusvariante sind dann LED Strips mit den LEDs vom 
Typ WS2812b oder APA104, die kannst du dann per Arduino individuell 
ansteuern und auch nach jeder LED (30, 60 oder 144/m) kürzen.
Ich arbeite zur Zeit mit denen für ein Fotoprojekt.

Gruß

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Im Gegensatz zu LED-Strips verfügen LED-Schäuche meist über ordentliche 
"Seile" zur Stromversorgung, so dass Längen bis zu 10m eigentlich kein 
Problem sein sollten.

Bei den Strips ist das schon eher problematisch, weil die Leiterzüge auf 
den Flex-Trägern eben viel zu dünn sind, um mehr als ca. 1...2m zu 
versorgen. Da benötigt man deutlich öfter eine stützende Einspeisung ...

von Wolfgang (Gast)


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Ja da hast du natürlich Recht, aber mit etwas Bastelei kann man das 
ganze eben flexibler gestalten. man kann ja auch einen transparenten 
Schlauch nehmen und da die LED Streifen druchziehen, und eben dann die 
welche man gerne haben möchte und alle 1 bis 2 Meter "neu" versorgen.

Es gibt zum Beispiel auch solche Silikonschläuche (darf man es schlauch 
nennen wenn es nicht rund ist ?) www.ebay.de/itm/like/131662075502
da kann man dann die günstigenLED Strips alltagstauglicher machen. Oder 
man nimmt eben die oben schon genannten PVC Schläuche welche es ja in 
verschiedenen Durchmessern gibt, da bekommt man auch noch die Leitungen 
für die Einspeisung bequem unter

von Dominic (Gast)


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Der Schlauch hat noch den Vorteil, dass man ihn einfach verlegen 
(biegen) kann, dabei nicht auf eine Livhtaustrittsrichtung festgelegt 
ist, er einfach wesentlich robuster und vor allem ready to use ist. Dann 
werde ich wohl einfach mal einen bestellen müssen. (Das Netzteil 
befindet sich in der Zuleizung und ist wirklich kompakt)

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