Hallo Funker Bei uns im Segelflieger Club brennen die Jungs immer wieder mal die Endstufe des Startleiter Funkgerätes durch, weil sie das Gerät ohne Antenne einschalten und die Sprechtaste drücken. Hat von Euch einer eine Idee, wie man es erreichen könnte, dass das Funkgerät ohne angeschlossene Antenne gar keinen Strom bekommt? Gibt es HF Steckverbinder, die auch noch zwei normale Kontakte im Gehäuse haben? Danke Torsten
Normalerweise sollten die Funkgeräte ihre Ansteuerleistung bei schlechtem Stehwellenverhältnis selbst zurückfahren. Es ist ja nicht nur der Stecker, es kann sich ja auch mal irgendwo ein Kabel lösen oder dergleichen. Nein, entsprechende Buchsen/Stecker sind mir nicht bekannt.
Hallo Jörg Ich bin kein Funk Experte, aber ich glaube, als dieses Gerät (FSG40) modern war, gab es solche Raffinessen noch nicht. Wegen der gelösten Kabel hast Du recht, aber bei uns liegt das Problem zu 100% zwischen den Ohren der Nutzer. Ich meine, dass ich sowas bei Leo schon mal gesehen habe. Finde es aber nicht mehr. Grüße Torsten
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Torsten B. schrieb: > weil sie das Gerät ohne > Antenne einschalten und die Sprechtaste drücken. Warum entfernt ihr die Antenne überhaupt?
Es gibt Combination D-Sub Steckverbinder mit Einsätzen für hohe Ströme (10-40A) und HF: http://www.mouser.com/pdfdocs/CONECCombinationDSubs.PDF Damit kann man die Antennenleitung und Spannungsversorgung (+ Evtl. Steuersignale) gleichzeitig verbinden. Torsten B. schrieb: > Startleiter Funkgerät Hört sich nicht nach viel Leistung an. Mit welcher Leistung (und welchem Frequenzbereich) wird da gearbeitet? Den Combination D-Sub Einsätzen würde ich ~10W HF zutrauen. Evtl. einfach beim Hersteller (Amphenol, Conec, etc.) anfragen.
Mikrofonkabel ebenfalls abziehen und am Antennenkabel befestigen?
Petr schrieb: > Es gibt Combination D-Sub Steckverbinder mit Einsätzen für hohe Ströme > (10-40A) und HF: http://www.mouser.com/pdfdocs/CONECCombinationDSubs.PDF > Damit kann man die Antennenleitung und Spannungsversorgung (+ Evtl. > Steuersignale) gleichzeitig verbinden. Die habe ich auch schon mal gesehen, aber nicht mehr auf dem Schirm gehabt. Danke.
Walter T. schrieb: > Mikrofonkabel ebenfalls abziehen und am Antennenkabel befestigen? Das ist gar nicht doof .... und eine sehr gute Zwischenlösung. DANKE!
Torsten B. schrieb: > Die habe ich auch schon mal gesehen, aber nicht mehr auf dem Schirm > gehabt. Sowas ähnliches war eine zeitlang als 13W3-Steckverbinder an besseren Monitoren üblich, über die drei Koax-Stecker liefen dann die Signale für RGB. Vermutlich waren die aber 75 Ω.
Torsten B. schrieb: > Gibt es HF Steckverbinder, die auch noch zwei normale Kontakte im > Gehäuse haben? Ja, zum Beispiel der Fischer S 105 A 093. Der hat einmal 50Ohm Koax und dazu noch 4 einzelne Kontakte. Daten hab ich dir angehängt.
Hat das Funkgerät ein externes Netzteil? Wenn ja, könnte man "Minus" der Betriebsspannung nur am Koakkabel ( Abschirmung ) anschliessen. Dann bekommt das Funkgerät nur dann Strom, wenn der Antennenstecker drauf ist.
Im Flugfunk gelten sehr strenge Auflagen. Änderungen am Funkgerät sind nicht zulässig. Die Betriebserlaubnis erlischt damit schon vor Ende 2017. MfG
HabNix schrieb: > Im Flugfunk gelten sehr strenge Auflagen. Änderungen am Funkgerät > sind > nicht zulässig. Die Betriebserlaubnis erlischt damit schon vor Ende > 2017. > > MfG Wer hat denn von "Änderungen am Funkgerät" gesprochen? Kein einziger Vorschlag hier ging in die Richtung. Und wie kommst du jetzt auf 2017? Da könntest du genausogut schreiben "vor 2100". Denn bei Änderungen am Funkgerät erlischt die Betriebserlaubnis SOFORT! Nicht erst vor Ende 2017!
asdf schrieb: > bei Änderungen am Funkgerät erlischt die Betriebserlaubnis SOFORT! Korrekt! Das war schon immer so. > Wer hat denn von "Änderungen am Funkgerät" gesprochen? Kein einziger > Vorschlag hier ging in die Richtung. Na ja, von Änderungen IM GERÄT war keine Rede, von Änderungen um das Gerät herum dagegen schon. Wenn Minus/GND nicht am DC-Eingang, sondern am Antennenkabel angeschlossen wird, dann könnte u.U. die DC- oder HF-mäßig korrekte Nullung des Gerätes verloren gehen oder die Wirksamkeit von Entstörfiltern und Verpolungsschutzdioden vermindert werden, die sich oft bei Mobilgeräten am DC-Eingang befinden.
HabNix schrieb: > Im Flugfunk gelten sehr strenge Auflagen. Ach. Und ein Requirement, dass Sendeendstufen bei Fehlanpassung nicht hopsgehen, wäre dann was?
Verheizte Endstufen ließen sich auch verhindern durch ein Requirement, daß jemand nicht mit den Fluggeräten umgehen darf, wenn er nicht einmal das Funkgerät richtig anschließen kann. Oder für jede kaputte Endstufe 50€ in die Clubkasse, dann hört das schnell auf mit den Problemen.
HabNix schrieb: > Im Flugfunk gelten sehr strenge Auflagen. Änderungen am Funkgerät > sind nicht zulässig. Die Betriebserlaubnis erlischt damit schon vor Ende > 2017. > MfG Stimmt schon ab 2017 sind theoretisch 8,533kHz Geräte einzusetzen. Wir werden die Bodenstation aber nicht umrüsten( 2k €/ Gerät). Rainer V. schrieb: > Verheizte Endstufen ließen sich auch verhindern durch ein > Requirement, daß jemand nicht mit den Fluggeräten umgehen darf, wenn er > nicht einmal das Funkgerät richtig anschließen kann. Oder für jede > kaputte Endstufe 50€ in die Clubkasse, dann hört das schnell auf mit den > Problemen. Wer in einem Verein aktiv ist weiß, dass das nur eine theoretische Lösung ist ;-) Ich denke, ich werde es nochmal mit Schulung und Aufkleber probieren und mittelfristig nach einem der hier genannten Kombi Steckern Ausschau halten. Danke Torsten
Torsten B. schrieb: > HabNix schrieb: >> Im Flugfunk gelten sehr strenge Auflagen. Änderungen am Funkgerät >> sind nicht zulässig. Die Betriebserlaubnis erlischt damit schon vor Ende >> 2017. >> MfG > > Stimmt schon ab 2017 sind theoretisch 8,533kHz Geräte einzusetzen. Wir > werden die Bodenstation aber nicht umrüsten( 2k €/ Gerät). Müssen die eigentlich nicht auch umgerüstet werden?! Wenn ihr die nur zum abhören nehmt geht das. Wenn ihr damit aber auch sendet, stört ihr die benachbarten 8,33khz Frequenzen.
Torsten B. schrieb: > Hat von Euch einer eine Idee, wie man es erreichen könnte, dass das > Funkgerät ohne angeschlossene Antenne gar keinen Strom bekommt? > Gibt es HF Steckverbinder, die auch noch zwei normale Kontakte im > Gehäuse haben? > Die Masse des FG übers Antennenkabel schalten/zuführen. Ist nicht die feine Art aber wirkungsvoll. Kurt Ups, war schon dran. .
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Torsten B. schrieb: > Ich denke, ich werde es nochmal mit Schulung und Aufkleber probieren Als Erstes hinweisen, daß bei Einbau/Anklemmen des Gerätes zuerst die Antenne und das Mikrofon und zuletzt die Stromversorgung anzuschliessen ist. Und umgekehrte Reihenfolge beim Abklemmen/Ausbau. So ist das sicher auch in Anleitungen von Herstellern zu lesen. Es geht dabei auch darum, daß z.B. beim Anklemmen das bis dahin stromlose Gerät seinen normalen Betriebszustand erst noch erreichen muß und es daher u.U. zu einem Sende-Impuls und dann ohne Antenne zur Beschädigung der Endstufe kommen könnte. Die ist dann irgendwann hinüber, wenn das öfter passiert. Torsten B. schrieb: >> kaputte Endstufe 50€ in die Clubkasse, dann hört das schnell auf > > Wer in einem Verein aktiv ist weiß, dass das nur eine theoretische > Lösung ist ;-) Dann versuche es mal mit der Androhung einer "Äquatorüberquerung mit spezieller Wassertaufe". Das hilft immer :o
Wie wärs mit fest installiertem Zirkulator und Dummyload am Ausgang?
Rabesam schrieb: > Wie wärs mit fest installiertem Zirkulator und Dummyload am > Ausgang? Das ist der beste Vorschlag bis jetzt. Daß ich da nicht drauf gekommen bin... Man muß eben nur dafür sorgen (wie du schon sagtest), daß das Kabel vom Funkgerät zum Zirkulator nicht lösbar ist.
Das würde eine teure Lösung werden und zudem dürfte der Empfang erhebliche Schwierigkeiten machen. Ein Zirkulator ist immer auch ein Isolator in Gegenrichtung. MfG
Rabesam schrieb: > Wie wärs mit fest installiertem Zirkulator und Dummyload am Ausgang? Den Zirkulator kannst du einsparen: einfach nur bei Nichtbenutzung eine Dummyload drauf schrauben. Wer sie abschraubt, wird ja dann hoffentlich stattdessen die Antennenleitung anschrauben …
Rabesam schrieb: > mit fest installiertem Zirkulator Super Einfall! Zirkulatoren finden sich ja in jedem besseren Haushalt. > Dummyload Gute Idee, wenn bloß die Schlamperei nicht wäre. Da wird dann öfter mal vergessen, nach Gebrauch den Dummy wieder aufzustecken. Wird nicht lange dauern, bis der Dummyload verloren gegangen ist. Zudem gäbe es höheren Verschleiß an der Antennenbuchse durch die verdoppelte Anzahl der Steck-/Schraub-Vorgänge. Zusatzmaßnahmen lösen auch nicht das Problem, daß die Benutzer eine Verantwortung übernehmen und den richtigen Umgang mit dem teuren Equipment lernen sollen. Vllt. sollte man den Leuten einfach mal erzählen, daß ihr Leben von dem Funkgerät abhängen könnte. PS: solche Flugfunkgeräte sind offenbar Einschubgeräte, wo es sicher nicht viel Platz und keine Möglichkeit für gebastelte Lösungen gibt.
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. Wie wärs mit einem Zwischenadapter im Antennenkabel, so nach der Art: "Fernspeisung". Dieser schaut ob der Kurzschluss über die Endstufe/Ausgangsfilter da ist und schaltet über ein Relay die Versorgungsspannung des Funkgerätes. Kurt
Kurt B. schrieb: > Wie wärs mit einem Zwischenadapter im Antennenkabel, so nach der Art: > "Fernspeisung". Dürfte schwieriger werden, als die Minusleitung des Netzteils über die Antennenbuchse zu schleifen.
Dummy Load mit einer kleinen Kette über eine Schraube der Antennenbuchse fest mit dem Gerät verheiraten. So machen wir das immer, da geht nichts mehr verloren. Bei Piloten kann es dann noch sinnvoll sein, die DL mit so einem roten Tag zu versehen. Das kennen die von ihren Maschinen und wissen, dass da vor dem Flug was gemacht werden muss.
Kurt B. schrieb: > Kurzschluss über die Endstufe/Ausgangsfilter Seit wann verursachen denn Endstufen oder Ausgangsfilter grundsätzlich immer einen Kurzschluß? > Zwischenadapter im Antennenkabel ... > schaltet über ein Relay die Versorgungsspannung des Funkgerätes Kann der Adapter unterscheiden, wo der "Kurzschluß" herkommt? Und wie reagiert das Teil, wenn gesendet wird? Das müßte HF-mäßig gut abgeblockt sein und jederzeit sicher arbeiten. Eine solche Zusatzvorrichtung müßte auch ständig in Betrieb bleiben, weil eine spezielle Handhabung den Benutzern nicht zumutbar ist und, wie auch das Anschließen der Antenne, einfach vergessen wird. Marek Walther schrieb: > mit so einem roten Tag zu versehen. Das kennen die ... Dann ist das wohl die beste Lösung. Da muß nichts gebastelt werden, was dann versicherungsmäßig nicht abgedeckt wäre und wofür irgendjemand die Verantwortung übernehmen müßte.
Jörg W. schrieb: > Kurt B. schrieb: >> Wie wärs mit einem Zwischenadapter im Antennenkabel, so nach der Art: >> "Fernspeisung". > > Dürfte schwieriger werden, als die Minusleitung des Netzteils über > die Antennenbuchse zu schleifen. Wenn das Gerät irgendwelche Masse oder Erdung hat dann funktioniert das nicht. Kurt
Rainer V. schrieb: > Kurt B. schrieb: >> Kurzschluss über die Endstufe/Ausgangsfilter > > Seit wann verursachen denn Endstufen oder Ausgangsfilter grundsätzlich > immer einen Kurzschluß? Nunja, obs immer ist weiss ich nicht, aber meistens ist das an Masse gelegt damit sich keine statischen Spannungen aufbauen können. > >> Zwischenadapter im Antennenkabel ... >> schaltet über ein Relay die Versorgungsspannung des Funkgerätes > > Kann der Adapter unterscheiden, wo der "Kurzschluß" herkommt? Muss er ja nicht, zur Antenne hin muss er über einen C DC getrennt sein. > Und wie > reagiert das Teil, wenn gesendet wird? Das müßte HF-mäßig gut abgeblockt > sein und jederzeit sicher arbeiten. Das wird selbstverständlich von kommerziellem Zubehör erwartet. > Eine solche Zusatzvorrichtung müßte > auch ständig in Betrieb bleiben, weil eine spezielle Handhabung den > Benutzern nicht zumutbar ist und, wie auch das Anschließen der Antenne, > einfach vergessen wird. Der hängt in der Antennenleitung und somit hat der Benutzer damit nichts zu tun. Kurt
Ein festinstallierter 1dB Abschwächer würde vielleicht Senden und Empfang nur um jeweils 1dB dämpfen aber die Sendeendstufe retten?! Bei Fehlanpsssung weil keine Antenne ist der Rückfluss damit um 2dB gedämpft. Der Ab schwächer muss das natürlich ab können!
Peter Z. schrieb: > Ein festinstallierter 1dB Abschwächer würde vielleicht Senden und > Empfang nur um jeweils 1dB dämpfen aber die Sendeendstufe retten?! Bei > Fehlanpsssung weil keine Antenne ist der Rückfluss damit um 2dB > gedämpft. Der Ab schwächer muss das natürlich ab können! Hat aber möglicherweise den Betriebserlaubnisverlust zur Folge. Kurt
Kurt B. schrieb:
> Betriebserlaubnisverlust
Stimmt! Bei Herumbasteln an der Funkanlage durch unqualifizierte
Personen erlischt die Betriebserlaubnis und das könnte auch der Fall
sein, wenn ein Funkgerät von unqualifizierten Personen montiert oder
demontiert wird.
Zudem müssen auch Zusatzvorrichtungen bestimmte Parameter einhalten und
müssen von Fachpersonal montiert und gewartet werden. Es wäre sicher
billiger und sinnvoller, den Benutzern den richtigen Umgang mit den
Geräten beizubringen. Das kapiert ja auch jeder Knirps, der mit einer
Handgurke herumfunkt, und der weiß auch noch vielmehr, z.B. was man mit
einem SWR-Meter macht. Und bei Leuten, die mit Fluggeräten umgehen, soll
das nicht klappen? Das kann mir keiner erzählen.
> Und bei Leuten, die mit Fluggeräten umgehen, soll > das nicht klappen? Das kann mir keiner erzählen. "If your device is foul-proof, a pilot will goof it"
Hallo Torsten so ganz habe ich dein Problem noch nicht verstanden. Wann genau brennen bei euch die Transistoren durch? Im Flugzeug oder beim Testen auf dem Boden? Hier wird viel von der Betriebserlaubnis gesprochen, dei erlischt, wenn am dem Gerät herumgebastelt wird: - Im Flugzeugt darf das Gerät doch nur von geschultem Personal gewartet werden und deshalb kann euer Problem doch in diesem Zusammenhang nicht auftreten. - Wenn das Gerät im ausgebauten Zusand am Boden getester wird spielt es doch keine Rolle ob ein 1dB-Dämpfungsglied gegen die Betreibserlaubnis verstöst oder nicht, da das Gerät nur getestet wird und dann später unverändert wieder ins Flugzeug eingebaut wird? Oder? Müssen in der typischen Fehlersituation überhaupt die Bedingungen für die Betriebserlaubnis eingehalten werden?
Joern D. schrieb: > Im Flugzeugt darf das Gerät doch nur Joern D. schrieb: > Wenn das Gerät im ausgebauten Zusand Keines von beiden. Die dritte Möglichkeit bleibt übrig: Torsten B. schrieb: > brennen die Jungs immer wieder mal die > Endstufe des Startleiter Funkgerätes durch Also die "Feststation", die immer am Boden bleibt :-)
Muss man sich dann überhaupt Gedanken über die Betriebserlaubnis machen? Ein 1dB-Pad oder die Masseführung über die Antenne sind doch zwei praxisnahe Lösungen, die das Gerät nicht verändern ;-)
Joern D. schrieb: > Muss man sich dann überhaupt Gedanken über die Betriebserlaubnis > machen? > Ein 1dB-Pad oder die Masseführung über die Antenne sind doch zwei > praxisnahe Lösungen, die das Gerät nicht verändern ;-) Würde ich auch behaupten. Das ist ja beides kein Eingriff ins Gerät.
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