Hallo Ich habe einen USB Memory Stick erhalten, der von der Hardware Steuerung nicht mehr erkannt wird. Die Daten auf dem Teil sind aber wichtig. Ich wollte nun nicht mit Recovery Programmen an das Teil ran, da das Risiko zu groß ist, dass bei einem Firmware Update des Treiber Chips der Speicher gelöscht wird. Der Plan ist nun den Speicherchip von der Platine zu entfernen und mit einem externen Reader auszulesen. Gibt es Reader für solche Teile?
Kontrolliere erstmal die Lötstellen des USB Steckers, so wie der da drangerotzt ist würde es mich nicht wundern, wenn dort Risse sind.
Das wird der vermutlich nicht viel bringen, da auch USB-Sticks meist eine vereinfachte Variante von Wear-Leveling verwenden. Sprich die Daten liegen nicht brav hintereinander von Adresse 0 bis 0x7FFFFF o.ä. sonder werden nach nach dem internen Wear-Leveling Alorithmus "wild verteilt". Also selbst wenn du die Rohdaten ausgelesen bekommst, wirst du damit vermutlich nicht viel anfangen können. Verstehe auch nicht wie man sooo wichtige Daten auf einem Medium speichert, dass dafür bekannt ist irgendwann mal kaputt zu gehen, sei es durch defekte Flash-Blocke, kaputte Controller oder unbeabsichtigte Trennung der Spannung etc. Verlieren kann man sie auch leichter... Also wenn es eine Change gibt, dann würde ich mal sagen, dass man sich den exakt gleichen USB-Stick nochmal kaufen sollte und dann versuchen müsste den Flash-Speicher auszutauschen. Das ist eigentlich nicht so die tat. Habe auch schon BGAs ausgetauscht. Wie genau zeigt sich denn das "nicht mehr erkannt"? Wenn du ihn z.B. in ein Linux (Live) System einsteckst, was steht dann im kernel log (dmesg)?
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Timmo H. schrieb: > Flash-Speicher auszutauschen es wär ja einfacher einfach den treiber chip des neuen sticks beim alten einzusetzen. wer ist aber für das wear leveling zustädnig, treiber oder speicher? wenn die info im treiber sitzt, nützt es wahrscheinlihc nix, da der neue treiber diese info nicht hat...
Der Controller macht das wear leveling. Es gibt natürlich Dateisysteme die das auch machen (z. B. Jffs) die sind aber eben dafür gemacht wenn dee nand Speicher eben direkt angesprochen werden, also bei embedded Systemen wie z. B. Linux Receiver. Und natürlich wäre es einfacher den tqfp Controller auszutauschen, aber warum einfach wenn es auch schwer geht ;) Könnte natürlich auch einfach nur ein defekter kerko, Leiterbahn, kalte Lötstelle o. Ä. Sein. Oder abgenutzte kontakte im (billigen) usb Stecker durch viele Steckzyklen, hatte ich auch schon mal
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Konntrolliere doch auch mal, ob die Beinchen vom Quarz sich nicht berühren, sieht jedenfalls auf dem ersten Bild so aus.
Binarius schrieb: > Der Plan ist nun den Speicherchip von der Platine zu entfernen Sieh Dir diesen Speicherchip mal ganz genau an. Das ist ein Ball-Grid-Array (BGA), auch wenn die Platine Lötpads für TSOP hat; auf Deinem zweiten Bild ("speicher") kann man deutlich sehen, daß das IC-Gehäuse keine Beinchen hat. Zerstörungsfreies Auslöten von ICs im Ball-Grid-Array ist nur mit Spezialwerkzeug und viel Erfahrung möglich, und das Kontaktieren, um so etwas mit einem "Lesegerät" zu verbinden, ist ebenso kompliziert. Und daß die Daten in dem Speicherbaustein in eher zufällig "zerworfelter" Anordnung vorliegen werden (was am Wear-Leveling des Controllerbausteins liegt), das haben Dir ja schon andere mitgeteilt. Wenn die Daten wirklich wichtig sind: Gib' das Ding zu einem professionellen Datenrettungsunternehmen, die könnten den Controller kennen und wissen, wie man an ihm vorbei/mit seiner Hilfe an die Daten rankommt.
Binarius schrieb: > Hallo > > Ich habe einen USB Memory Stick erhalten, der von der Hardware Steuerung > nicht mehr erkannt wird. Die Daten auf dem Teil sind aber wichtig. >Dafür gibts das "SD-Formatter-Tool". Um den Stick wieder leserlich zu bekommen, musst das kostenlos bei CHIP.de runterladen, die ZIP öffnen und das Tool INSTALLIEREN. Jetzt ZUERST den STICK anstecken - WICHTIG-diese Reihenfolge BEACHTEN!!) - das Programm starten. Danach gehst auf OPTIONEN und stellst dort UNBEDINGT folgende Parameter ein: - OVERWRITE (!!) FULL ERASE (NICHT FULL ERASE BENUTZEN!!!) - AdjustementSize = ON (!!!) Danach auch FORMAT! Keine Sorge, das Tool greift weder den Chip EEPROM intern an, noch formatiert er den Speicherchip.(Das hat nichts mit dem "Format-Befehl" zu tun, sondern das Tool kann den MBR wieder für alle Betriebssysteme NEU "schreiben"! Das Tool repariert NUR den MBR, damit der Stick wieder erkannt wird! Das funktioniert bei USB-Sticks und SD-KARTEN (Achtung NUR über externen USB-Kartenleser benutzen!!) > Ich wollte nun nicht mit Recovery Programmen an das Teil ran, da das > Risiko zu groß ist, dass bei einem Firmware Update des Treiber Chips der > Speicher gelöscht wird. Wie vorgenannt beschrieben, wird vom SD-Formatter der EEPROM AUTOMATISCH GESPERRT-d.h. der wird NICHT "angerührt"! Und damit auch KEIN FIRMEWARE-"Update" draufgeschrieben!! Diese Funktion SPERRT das Tool VOLLAUTOMATISCH - EGAL, WAS man in den Optionen auswählt!! > Der Plan ist nun den Speicherchip von der Platine zu entfernen und mit > einem externen Reader auszulesen. Gibt es Reader für solche Teile? Den Speicherchip zu entfernen, ist eine irrwitzige Vorstellung! Wenn die Daten retten willst, startest, wie beschrieben, den "OVERWRITE-Modus" - das kann je nach Größe des ROMS natürlich etwas dauern. Aber funktioniert. WICHTIGG IST HIER ZWINGEND NUR die Funktion: "AdjustementSize" auf ON einstellen!! Dann geht alles wieder! HINWEIS: Das "SD-Formatter-Tool"
Ist der runtergefallen? Klingt nach Maerchen, ist aber wahr: Meinen ebensolchen Stick, der nach einem Sturz auf blanken Betonfussboden nicht mehr erkannt wurde, konnte ich durch einen neuen 12MHz-Quarz wiederbeleben. wendelsberg
Nachtrag: Entgegen verschiedener "Meldungen" in Foren, wo beschrieben wird, der SD-Formatter würde jeden Stick und SD-Karten KOMPLETT durchformattieren, STIMMT NICHT!! Denn da Tool kann viel MEHR, als mancher "Schlaumeier verkündet": Wie oben beschrieben, ist die die komplette NEU-Formattierung AUSGESCHLOSSEN, WENN man in den Optionen NUR den OVERWRITE-MODUS benutzt! Overwrite = Überschreiben?! - Klar, ABER: da das Tool ZWEI VERSCHIEDENE Funktionen UNABHÄNGIG vom FORMATIEREN anbietet, benutzt die "OVERWRITE-OPTION" N U R den "MBR-REPAIR-MODUS"!!!! Unglücklicherweise hat der Schreiber des Tools hier eine UNGENAUE Beschreibung geliefert! Aber aus MEHREREN EIGENEN Erfahrungs-Tests kann ich das Tool JEDEM Nutzer empfehlen! Was vielleicht noch zu erwähnen ist: Der "SD-FORMATTER" formatiert auch USB-STICKS und SD-KARTEN, das stimmt schon, nur natürlich mit einer Einschränkung: Der STICK oder die SD-Karte MUSS selbstverständlich zumindest vom Betriebssystem - ERKANNT werden - da ist schon die Datenrettung zu 99 Prozent SICHER! - SD-KARTEN MÜSSEN NUR ÜBER EXTERNE SD-KARTENLESER als USB-STICKS(!!!) angesteckt werden Selbst, wenn eine SD-Karte WERDER mit WINDOWS, LINUX usw. NICHT MEHR "erkannt" werden, hilft dieser "OVERWRITE-MODUS des Tools IMMER! Eine Info noch zu "Windows-Meldungen wie zB: - WINDOWS konnte die Formattierung nicht abschließen - This Medium is Writeprotected.... usw. Der SD-FORMATTER ENTFERNT auch letzteren SCHREIBSCHUTZ zu 99 Prozent - vorrausgesetzt, das Medium ist noch intakt!
der Controller ist ein IT1165e hat jemand eine idee wo man an das datenblatt für den chip bekommt?
SBREPERATURDIENST schrieb: > Der STICK oder die > SD-Karte MUSS selbstverständlich zumindest vom Betriebssystem > > - ERKANNT werden - da ist schon die Datenrettung zu 99 Prozent SICHER! ich gehöre zu den restlichen 1%, mein WIN7 erkennt den Stick und zeigt auch ein LW Buchstaben an. Inhalt 0 Bytes. Das Tool erkennt nicht mal den LW Buchstaben ! Stick blinkt vor sich hin. (32GB extrememory Xcellent USB3.0)
laut USB Logger findet keinerlei Kommunikation zwischen Controller und Notebook statt. Die beiden Chips werden aber lauwarm, am COntroller liegen 12MHz an. Darum wäre es interessant zu wissen, ob der Controller neben der einen USB Schnittstelle auch noch weitere besitzt...
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