Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Aktivbox brummt auf allen Zweigen


von Bernd (Gast)


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Hallo,

meine selbstgebaute 3 Wege Aktivbox brummt auf allen Zweigen.

Das digitale Audiosignal wird in eine (modifizierte) Behringer dcx2496 
eingespeist, dort gefiltert, gelangt dann über ca 30cm Kabel (je 
Kanal)auf eine Lautstärkeeinstellung mit Relais. Von da aus geht es über 
ca 3m Kabel weiter zu den Endstufen.
(Zum Aufbau hab ich ein Blockschaltbild angehängt)

Es handelt sich um ein 50Hz Brummen mit 25mVss am Endstufenausgang.

Nach meiner Fehlersuche kann ich ausschliessen:

- Erdschleife (Verbindung zur Erde nur an der Aktivweiche, das Brummen 
bleibt auch wenn die Weiche vom Netz getrennt ist)

- Masseschleife ( Massestruktur komplett sternförmig, keine doppelten 
Verbindungen)

- Einstreuungen vom Endstufen-Netztrafo ( es brummt weiter wenn das 
Gerät vom Netz getrennt wird und die Betriebsspannung noch nicht 
zusammen gebrochen ist )

hat jemand eine Idee was noch eine mögliche Ursache sein könnte?

Gruß Bernd

von Sascha (Gast)


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Einstreuung über deine Kabel?

Den ganzen Aufbau mal mit ner Batterie versorgt?

von Michael B. (laberkopp)


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Die dcx2496 hat XLR Ausgänge.

Deine Endstufen haben solche Eingänge ?

Oder verbindest du mutig D- von allen XLR mit Abschirmung und Masse.

Oder nutzt du nur D+ und lässt D- offen ?

Oder sagst du "weiss ich nicht" weil du einfach ein fertiges 
XLR/Cinch-Kabel verwendest ?

Oder hast du jeweils eine DI-Box dazwischen ?

: Bearbeitet durch User
von AktiveBoom (Gast)


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Bernd schrieb:
> Hallo,
>
> meine selbstgebaute 3 Wege Aktivbox brummt auf allen Zweigen.
>
Dann zeig uns mal die Schaltung der "selbstentwickelten Endstufen"- 
bevor hier "Verschwörungstheorien" den Rahmen sprengen - denn ich hab 
schon eine...

SCHALTBILD und verwendete Endstufen genau beschreiben, wenn man helfen 
soll.

(Anmerkung: Viele tun so, als sie Ahnung - nur leider nicht von 
Elektronik)

von Sascha (Gast)


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AktiveBoom schrieb:

> (Anmerkung: Viele tun so, als sie Ahnung - nur leider nicht von
> Elektronik)

Wenn man schlau dastehen will: Lieber nochmal Korrekturlesen.

von Peter D. (peda)


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Bernd schrieb:
> hat jemand eine Idee was noch eine mögliche Ursache sein könnte?

Ohne exakten Schaltplan kann man da nur Rätsel raten.

Vorzugsweise kommt Brummen über Erdschleifen, d.h. 2 Geräte mit 
Schukostecker oder anderer PE-Verbindung (SAT, Kabel-TV usw.).

von Old P. (Gast)


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Brummen kommt entweder aus dem Netz direkt oder über Einstreuungen von 
außen. Netz kann man ausschließen, es brummt ja auch ohne.
Bleibt noch ungünstige Leitungsführung oder offene Eingänge. Ein offener 
D+ oder D- ist ein offener Eingang...

Was zum Geier musste an der Behringer modifiziert werden?
Welche Schaltung und vor allem welchen Aufbau haben Deine 
Eigenbauendstufen?
Wie ist das Netzteil aufgebaut?
Was meinst Du mit sternförmiger Masseführung? Wirklich die Masse aller 
Bauteile in jeder Baugruppe zu einem einzigen Massepunkt geführt? Das 
wäre der Supergau und ginge ja wegen dem Behringer überhaupt nicht. ;-)

Old-Papa

von Bernd (Gast)


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Hallo

erst mal vielen Dank für eure Antworten.

Die behringer wurde dahingehend modifiziert, daß die Symmetrierstufen 
abgeklemmt wurden und die Ausgänge nach der D/A Wandler Filterstufen 
direkt auf Cinchbuchsen geführt wurden. Ebenso wurde die Verstärkung der 
Filterstufen um 6dB zurückgenommen.

Schaltbild der Endstufe im Anhang,(Layout leider auf meinem anderen 
Rechner, kann aber ggf. folgen) Dazu gehörendes Netzteil klassisch: 
Trafo mit 2 Sekundärwicklungen, Mittelpunkt an die Schaltungsmasse und 
eine Brückenschaltung für die Betriebsspannungen.

Sternförmig meint:
- Innerhalb eines Gerätes alles auf einen Massepunkt geführt
- vom Behringer ausgehend zu den Endstufen nur je eine Leitung, geführt 
über die Lautstärkereglung. Auch in der Lautstärkereglung keine 
Masseverbindung zwischen den einzelnen Zweigen.

Die Endstufen selbst funktionieren einwandfrei - bei kurzgeschlossenem 
Eingang kommt aus den Lautsprechern weder Brummen noch Rauschen. Die 
Endstufen funktionieren auch im Stereobetrieb (getestet bei einem 
Bekannten) störungsfrei.

Gruß Bernd

von tommy_v (Gast)


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Was nutzt du als Signalquelle? PC oder Notebook?
Dann probier mal ein Massetrennfilter (Kfz Audio Zubehör)
oder eine DI-Box.

von Bernd (Gast)


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Signalquelle ist ganz klassisch ein ca 30Jahre alter Philips CD160. Sein 
SPDIF-Ausgang ist im Gerät über einen Übertrager entkoppelt und das 
Gerät ist Schutzisoliert - ebenso sitzt im Behringer vor dem Upsamler-IC 
nochmals ein Übertrager...also auch auf digitaler Seite keine 
Schleife...

wenn Ihr deutschsprachige Foren für Selbstbauer kennt, nennt sie bitte - 
vielleicht ist das Problem ja schon bekannt und woanders dokumentiert!

(das heißt jetzt aber nicht, daß ich keine anderen Foren kenne oder zu 
faul zum suchen bin - nur sind in den mir bekannten Foren zu viele 
"Nicht-Fachleute" unterwegs. Und ja, ich kenne mich aus in Elektronik 
und komme trotzdem nicht weiter ohne fachliche Hilfe)

Gruß Bernd

von Harald W. (wilhelms)


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Bernd schrieb:

> ich kenne mich aus in Elektronik und komme trotzdem nicht weiter

Hmm, durch systematische Messungen und Kreuztest sollte sich
ein solcher Fehler leicht einkreisen lassen. Ferndiagnosen
dagegen sind immer ein blindes Herumstochern.

von Bernd (Gast)


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Hallo Harald,

da geb ich Dir vollkommen recht, aber auch mit Kreuztests und Messungen 
bin ich an einen Punkt gekommen wo ich nach Hilfe rufe...

von Peter D. (peda)


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Bernd schrieb:
> bei kurzgeschlossenem
> Eingang kommt aus den Lautsprechern weder Brummen noch Rauschen.

Dann eben einfach mit dem Kurzschluß schrittweise immer weiter nach 
vorne wandern.

von Stefan F. (Gast)


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Irgend ein Teil brummt. Und das muss man doch durch Trennen der 
Komponenten und einzel-Tests herausfinden können.

Als erstes könntest du das Netzteil durch Batterien ersetzen. Und zwar 
jede Komponente mit einer eigenen Batterie versorgen. Als zweites 
verwendest du batteriebetriebene Signalquellen.

Der Rest ist dann nur noch ein simples Try and Error Spiel.

von Bernd (Gast)


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Hallo,

jetzt hab ich endlich die Zeit gefunden und den Kurzschluß wandern 
lassen:

- Mit dem Kurzschluß am Eingang des 3 Meter-Kabels zur Endstufe ist das 
Brummen zwar nicht gänzlich verschwunden, aber doch um so viel leiser, 
daß es nur noch mit Mühe -mit dem Ohr direkt am Lautsprecher- wahrnembar 
ist.

- Ist der Kurzschluß am Eingang der Leitung die zur 
Lautstärke-Regel-Platine geht, ist das Brummen praktisch unverändert.

Sieht so aus als ob die Lautstärke-Regel-Platine ursächlich ist. Dabei 
muß ich an dieser Stelle noch folgendes Phänomen in Verbindung mit der 
Lautstärke-Regel-Platine ergänzen:
Wird die Steuerung, die auf 5V ausgelegt ist, mit einem USB 
Stecker-Netzteil versorgt, ist das Brummen noch einmal sehr deutlich 
lauter. Und das obwohl die Masse der Steuerung und die Signalmasse 
galvanisch nicht verbunden sind...

Gruß Bernd

von Aristoteles (Gast)


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Bernd schrieb:
> Signalquelle ist ganz klassisch ein ca 30Jahre alter Philips
> CD160. .....

 Und ja, ich kenne mich aus in Elektronik
> und komme trotzdem nicht weiter ohne fachliche Hilfe)
>
Fachliche Hilfe? HIER? im Intrernet? oh man....... du scheinst Wünsche 
zu haben.... Aber wie sagte Aristoteles odwer wie der hieß: Der Glaube 
an irgendwas kann ja bekanntklich Berge versetzen....Dann glaub mal, was 
du im Internet zu lesen bekommst - wenns denn hilft....

Kommentarlos! musste aber sein die Info...

von Bernd (Gast)


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ja, der Glaube stirbt zuletzt...

nix desto trotz: die Fehler sind gefunden und beseitigt:

ja, die Fehler, denn es waren deren zwei....

- die Endstufen hatten, obwohl als Doppel-Mono konzipiert, je ein 
gemeinsames Netzteil und damit waren doch Masseschleifen im Aufbau.
Je einen zweiten Trafo spendiert - damit war das erste Problem gelöst 
und das Brummen schon deutlich leiser...

- die Verbindungsleitungen waren nicht geschirmt, was bei kurzen Längen 
störungsfrei funktioniert hat - aber auf 3m Länge wohl als Antenne 
wirkt...
Einen Satz geschirmter Kabel hat auch hier Abhilfe geschaffen...

Somit waren die Pegelsteller nicht ursächlich und dürfen bleiben.

Gruß Bernd

von Old P. (Gast)


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Bernd schrieb:
>
> - die Verbindungsleitungen waren nicht geschirmt, was bei kurzen Längen
> störungsfrei funktioniert hat - aber auf 3m Länge wohl als Antenne
> wirkt...
> Einen Satz geschirmter Kabel hat auch hier Abhilfe geschaffen...

Das hättest Du aber auch schon im Eingangspost schreiben können.
Da befassten sich ganze Heerscharen von ausgewiesenen Audiospezialisten 
;-)))tagelang mit Deinem Problem und Du ömmelst mit 
Klingeldrahtleitungen rum!
Jeder Hinterhofbastler weiß, das sowas ein NoGo ist!

Old-Papa

von Bernd (Gast)


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Hallo Old Papa,

...Anfangs hat es ja auch mit geschirmten Kabeln gebrummt - die Schleife 
über Masseverbindung des gemeinsamen Trafos....

...jeder Hinterhof-Bastler weiß so was? Dann such mal im Netz nach 
"Anti-Cables"

an dieser Stelle trotzdem noch einmal vielen Dank an Dich - durch Deine 
Hinweise bin ich letztlich auf den richtigen Weg gekommen freu

Gruß Bernd

von Alfred B. (alfred_b979)


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Und, was genau machst / suchst Du überhaupt...

Aristoteles schrieb:
> HIER?

Scheinbar bist Du weder auf der Suche nach fachbezogener Hilfe (die 
gibt´s ja im Netz nirgends, und schon gar nicht "hier"), noch in der 
Lage, diese selbst zu bieten - oder haben "wir" Deinen 2. Absatz 
überlesen, wie "wir" es beim ersten hätten tun sollen, damit wenigstens 
die Behauptung...

Aristoteles schrieb:
> Kommentarlos!

...gestimmt hätte?

Du solltest Deinen Frust wirklich anderweitig entsorgen.

von Michael U. (amiga)


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Aristoteles schrieb im Beitrag #4533980:
> Was du wissen solltest: Im Internet findet man NIE fachlich wirklich
> kompetente Leute, die tun nur so als ob... Und: DIE haben nämlich einen
> Job! und keine Zeit für irgendwelche Foren... Aber diesen Teil des
> Sinnes im Text oben verstehst DU noch nicht... Tipfehler beabsichtigt
> inclusive..

Die wirklich fachlich kompetenen Leute haben im Internet nur keine Lust, 
sich durch Kommentare von Leuten wie Dir nerven zu lassen...

Da Du ja entweder keinen Job hast oder auch nicht fachlich kompetent 
bist, halte Dich doch einfach raus.

: Bearbeitet durch User
von Alfred B. (alfred_b979)


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Michael U. schrieb:
> Da Du ja entweder keinen Job hast

Begib Dich gar nicht erst in die Nähe des Niveaus seiner 
"Argumentation".

Ob jemand einen Job hat, oder nicht, hat heutzutage (da die 
Arbeitslosigkeit immer öfter praktisch jeden treffen kann) immer 
seltener mit dessen Fachkompetenz zu tun. (Ich spreche da aus eigener 
Erfahrung, kenne aber auch unzählige Beispiele anderer.)

Schade, daß er hier (in einem Forum, in dem tatsächlich auch mehr oder 
weniger erfahrene "Bastler", aber auch richtige Fachleute, kostenlos 
ihren Rat zur Verfügung stellen) so ziellos "um sich schlägt", statt 
seinen Frust irgendwo sinnvoll umzuwandeln, oder zumindest 
"nicht-gemeingefährlich" abzubauen.

: Bearbeitet durch User
von Bernd (Gast)


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- wer ist "er"?
- wer schlägt "ziellos" um sich?
- wer hat hier Frust?
- und wer muss ihn (wieso gemeingefährlich?) abbauen?

solltest Du tatsächlich mich meinen, liegst Du gänzlich falsch.
Außerdem ist das im Thema genannte Problem gelöst.

Eventuelle weitere Kommentare bitte sachlich und zum Thema passend.

Gruß Bernd

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