Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Zusätzlichen Schlitz in Bambus-Messerblock


von A. D. (egsler)


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Ich habe so einen Messerblock hier, nur mit einem Schlitz weniger:
http://www.tischkulturshop.com/images/product_images/popup_images/25036_0.jpg

Gibt es eine Möglichkeit, da noch eine weitere Messerhalterung 
reinzusägen, fräsen, oder ähnliches?
Wie wird sowas denn überhaupt hergestellt? Das sieht schon so aus, als 
seien die Schlitze NACH dem Verleimen der Bambusteile erzeugt worden, 
aber welcher Fräse ist so lang wie ein kompletter Messerblock? Und Sägen 
kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen...

von Jera (Gast)


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Julian S. schrieb:
> Gibt es eine Möglichkeit, da noch eine weitere Messerhalterung
> reinzusägen, fräsen, oder ähnliches?
> Wie wird sowas denn überhaupt hergestellt? Das sieht schon so aus, als
> seien die Schlitze NACH dem Verleimen der Bambusteile erzeugt worden,
> aber welcher Fräse ist so lang wie ein kompletter Messerblock? Und Sägen
> kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen...

Ich könnte mir vorstellen, das geschieht mit einer Art kleinen 
Kettensäge? Mit einer normalen kann ich ja in Holz "stechen" und habe 
dann ein gerades, eckiges und vorallem tiefes Loch.

Ich würde aber vermuten, dass die Schlitze vor dem verleimen in die 
einzelnen Brettchen gefräst und nach dem Leimen vielleicht nochmal 
irgendwie abgeschmirgelt werden.

von Max M. (jens2001)


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Jera schrieb:
> Gibt es eine Möglichkeit, da noch eine weitere Messerhalterung
>> reinzusägen, fräsen

Ja, aber das wirst du nicht hinkriegen.

Julian S. schrieb:
> sieht schon so aus, als
> seien die Schlitze NACH dem Verleimen der Bambusteile erzeugt worden

Ach!
Wenn du EINMAL DIE AUGEN AUFMACHEN würdest, würde dir auffallen das die 
äussere Holzlage exakt mit dem Ende des Schlitzes abschliesst!

Jera schrieb:
> könnte mir vorstellen, das geschieht mit einer Art kleinen
> Kettensäge

Soein Gerät nennt sich "Kettenstemmer" und nein so machen sie es nicht!

von Torben H. (jera)


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Max M. schrieb:
> Soein Gerät nennt sich "Kettenstemmer" und nein so machen sie es nicht!

Warum gleich so aggressiv? Auch wenn du mit deiner ersten Aussage recht 
haben dürftest, hätte es ja können trotzdem so sein. Unser alter 
Messerblock war aus EINEM einzigen Stück Holz und der ist ganz bestimmt 
nicht so gewachsen....

Und außerdem ging es um einen ZUSÄTZLICHEN Schlitz, wie würdest du den 
den machen?!

: Bearbeitet durch User
von Max M. (jens2001)


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Torben H. schrieb:
> Unser alter
> Messerblock war aus EINEM einzigen Stück Holz

Das kann sogar sein.
Bedeutet aber nicht, dass der nicht aufgesägt geschlitzt und wieder 
zusammengeleimt wurde. Bei z.b. Buchenholz (fast) unsichtbar!

von Torben H. (jera)


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Nein, das würde ich ausschließen, da die Rinde noch vollständig dran war 
(war halt ein einfaches Stück vom Stamm). Wenn ich mich recht erinnere, 
müsste es ca. 15cm dickes Birkenholz gewesen sein.

von Max M. (jens2001)


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Torben H. schrieb:
> würde ich ausschließen, da die Rinde noch vollständig dran war
> (war halt ein einfaches Stück vom Stamm)

Dann hat sich wirklich jemand Mühe gegeben!
Ich wüsste nicht auf Anhieb wie ich sowas hinbekommen würde!

von Carl D. (jcw2)


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> Das sieht schon so aus, als seien die Schlitze NACH dem Verleimen der
> Bambusteile erzeugt worden, aber welcher Fräse ist so lang wie ein
> kompletter Messerblock? Und Sägen kann ich mir auch nicht wirklich
> vorstellen...

Wenn man genau hinschaut, dann sieht man doch wie das geht.
Ein Bambus-Block (verleimt aus vielen Leisten) wird beidseitig mit 
Kreissäge oder Scheibenfräser mit Schlitzen versehen und dann die beiden 
Deckbretter aufgeleimt. Vermutlich gibts am Boden noch mal so eines oder 
man hat da einfach nicht bis ans Ende gesägt/fräst.

von Kurt A. (Gast)


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Max M. schrieb:
> Ich wüsste nicht auf Anhieb wie ich sowas hinbekommen würde!

Mit einem Kettenstemmer.


Ich weiss aber nicht ob es diese auch für schmale Schlitze gibt.

von Max M. (jens2001)


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Kurt A. schrieb:
> Mit einem Kettenstemmer.

Kettenstemmer hatten wir schon weiter oben.

Max M. schrieb:
> Soein Gerät nennt sich "Kettenstemmer"

Aber gewöhliche Kettenstämmer sind viel zu gross.

von Max M. (jens2001)


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Carl D. schrieb:
> Vermutlich gibts am Boden noch mal so eines oder
> man hat da einfach nicht bis ans Ende gesägt/fräst.

Oder die Schlitze sind unten offen damit sich kein Dreck drin 
ansammelt!!!

von Kurt A. (Gast)


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Max M. schrieb:
> Kettenstemmer hatten wir schon weiter oben.

sorry habe ich übersehen.

Max M. schrieb:
> Aber gewöhliche Kettenstämmer sind viel zu gross.

Eventuell gibt es welche mit schmalen Ketten.

von Carl D. (jcw2)


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Max M. schrieb:
> Carl D. schrieb:
>> Vermutlich gibts am Boden noch mal so eines oder
>> man hat da einfach nicht bis ans Ende gesägt/fräst.
>
> Oder die Schlitze sind unten offen damit sich kein Dreck drin
> ansammelt!!!

Oder so ;-)

von A. D. (egsler)


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Ja, die Schlitze sind unten offen ;)

Naja, jedenfalls bekomme ich da wohl leider nicht so schön einen 
zusätzlichen Schlitz. Dann ist das wohl so ;/

von oszi40 (Gast)


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Julian S. schrieb:
> nicht so schön einen zusätzlichen Schlitz

Schlitzen wird mühsam. 2 Klötze kaufen geht schnell. :-) Erfahrungsgemäß 
gibt es aber Messer, die man nie benutzt und ruhig in die Ecke legen 
kann. Dann ist wieder Platz im Block.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Frag doch mal bei Zwilling an,wie die das machen "lassen".

von Hasenvadder (Gast)


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Julian S. schrieb:
> Ich habe so einen Messerblock hier, nur mit einem Schlitz weniger:
> http://www.tischkulturshop.com/images/product_images/popup_images/25036_0.jpg
>
> Gibt es eine Möglichkeit, da noch eine weitere Messerhalterung
> reinzusägen, fräsen, oder ähnliches?

Ich sehe nur die Möglichkeit, auf einer Kreissäge, einen Schlitz mittig 
v.o.n.u. zu ergänzen.

Der Schlitz kann dann n.o. Offen bleiben oder ein zus. aufgeklebtes 
Brett schliesst n.o.

Je nach "Tropenholz" resp. öligem Oberflächenfinish ist aber nix mit 
aufkleben (Leim haftet nicht): das abscliessende Brettchen muss 
aufgeschraubt werden.

> Wie wird sowas denn überhaupt hergestellt?

  Erst schlitzen, danach kleben.

> Das sieht schon so aus, als
> seien die Schlitze NACH dem Verleimen der Bambusteile erzeugt worden,

  Erscheint mir (Massen-)produktionstechnisch irrational. M.M.n. Also 
nein.

von Hasenvadder (Gast)


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ein zus. Schlitz parallel zw. den bestehenden reduziert den 
Handhabungskomfort drastisch: die Abstände zw. den Messergriffe werden 
dann zu klein.

von Armin X. (werweiswas)


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Für kleine Messer könnte ein solches Werkzeug infrage kommen:
http://www.werkzeug-news.de/elektrowerkzeuge/16/bosch-heimwerker-1398/bosch-nanoblade-1399.html

Allerdings wage ich zu behaupten,dass 99,99% aller 
"Massivholzmesserblöcke" zusammengesetzte Blöcke sind.
Wir haben, wegen der Einschränkungen mit den Schlitzen einen mit 
Bürsteneinsatz. In den kann man die Messer einstecken wie und wo man 
möchte.

von Walter T. (nicolas)


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Julian S. schrieb:
> Wie wird sowas denn überhaupt hergestellt?

In die Einzelteile eingefräst, dann zusammengesetzt.

Julian S. schrieb:
> Gibt es eine Möglichkeit, da noch eine weitere Messerhalterung
> reinzusägen, fräsen, oder ähnliches?

Ich würde (wenn ich soetwas wirklich machen wollte) einen sehr langen 
Holzbohrer bauen, die ersten 15mm des Schlitzes von oben einfräsen und 
tiefer mit dem langen Holzbohrer ein paar Bohrungen nebeneinandersetzen. 
Das wird mit Sicherheit verlaufen, aber so weit hinten sieht man das 
nicht mehr. Die Zwischenräume mit einem schmalen Stechbeitel ausstemmen.

Würde mir aber keinen Spaß machen. Da würde ich lieber einen kompletten 
neuen Messerblock bauen.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Die Zwischenräume mit einem schmalen Stechbeitel ausstemmen.

So etwas nennt sich Fitschenbeitel und funktioniert auch ohne vorbohren.

MfG Spess

von Der Andere (Gast)


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spess53 schrieb:
> So etwas nennt sich Fitschenbeitel

Siehe hier (unten), zusammen mit Lochbeitel für breitere Schlitze ab 
3mm.
http://beispiele.elkat.de/kirschen/pdf/10015.pdf

von Eiliger (Gast)


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Man könnte die Messer am Bambus befestigen und warten bis der drum herum 
gewachsen ist ;)

von Paul B. (paul_baumann)


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Eiliger schrieb:
> Man könnte die Messer am Bambus befestigen und warten bis der drum herum
> gewachsen ist ;)

Endlich ein vernünftiger Vorschlag! Bambus wächst ja ziemlich schnell.
;-)
MfG Paul

von Stefan M. (derwisch)


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Besfestige drei bis vier Termiten an der Messerspitze und stecke es an 
der gewünschten Stelle in den Block ;-))

Solange denke ich noch über Alternativen nach... nicht einfach, das 
Problem.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Wie wärs denn mit Bohren?
möglichst lange 2-3mm-Bohrer
Standbohrmaschine und eine Reihe reinbohren
dann dünne Rundfeile einspannen und die Bohrreste glattmachen
muss ja nur so tief sein wie das kleinste Messer lang ist
mit Glück passt das zweitgrößte in den Schlitz des kleinsten usw.

von Axel R. (Gast)


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Deckbrett ab, über die Kreissäge, deckbrett wieder drauf!

Axelr.
DG1RTO

von Flo (Gast)


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Laaaaaangen 2 oder 3mm  Bohrer durchbohren.
Seilsäge rein und sägen.

Gruß,
Flo

von Der Andere (Gast)


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Flo schrieb:
> Laaaaaangen 2 oder 3mm  Bohrer durchbohren.
> Seilsäge rein und sägen.

Zeig mir mal einen 2 oder 3mm Bohrer mit 200mm Nutzlänge.
Ausserdem verläuft der und glüht dir im Holz ganz schnell aus.

von Flo (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Zeig mir mal einen 2 oder 3mm Bohrer mit 200mm Nutzlänge.

http://bohrerdepot.de/Metallbohrer/DIN-1869-HSS-G-extra-lang/Spiralbohrer-extra-lang-DIN-1869-HSS-G---2-5-mm-Laenge--225mm.html?XTCsid=b9shom2d5jfu9kssadrd19s2jjdi5es9

Sonst gibt's ja noch Kanonenbohrer. Kann man notfalls auch selber bauen. 
Die verlaufen nicht so schnell.

Ich hab ja nicht gesagt das das einfach wäre. Aber sicher möglich.
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.

Gruß,
Flo

von Alfred B. (alfred_b979)


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Die einzige Stelle, an der ohne Anbau weiteren Materials überhaupt noch 
ein Schlitz (ein kurzer Schlitz, für eine schmale Klinge) hinpassen 
würde, ohne echte Probleme, siehe

Hasenvadder schrieb:
> die Abstände zw. den Messergriffe werden dann zu klein.

wäre zwischen den beiden vorderen kurzen Schlitzen. Fertigungstechnisch 
und aufwandmäßig ein Alptraum. Aber egal - kommt eh nicht in Frage, 
außer die schräge Stütze ist nur "locker eingesteckt abnehmbar"...

Einzige Möglichkeit, zwei Schlitze zusätzlich zu gewinnen, ohne das Teil 
optisch völlig zu ver..., wäre, sich ein dünnes Brettchen, und insgesamt 
drei noch dünnere Leisten einer optisch passenden Holzart zu besorgen.
Die Leisten auf die Unterseite des Brettchens geleimt, die beiden 
zukünftigen Schlitze frei gelassen. (Ist einfacher als zu Fräsen.)

Da man aber nur in der Mitte des Klotzes wirklich Platz für Schrauben 
hätte, müßte entweder das Brettchen (dazu am besten ein leicht 
gefladertes, und das symmetrisch) als Rohware noch minimal über 
Endfeuchte gehabt haben, um nach dem Aushobeln (und evtl. Schliff) noch 
etwas "nachtrocknen" zu können, damit es leicht rund wird, um trotz der 
nur mittigen Fixierung auch außen sicher und dauerhaft anzuliegen.

Als Notlösung könnte man die mittlere Leiste ja per Breitbandschleif- 
maschine minimal dünner machen, aber... Herrgott, dann müßte man das 
Brettchen ja noch rundum mehr als 5mm zurückstehen lassen, weil der 
Klotz abgerundet ist. Daß man wegen des lackierten Klotzes auch noch 
Lackleim bräuchte, dann noch die Oberfläche der Anbauteile selbst, 
und... gäbe noch viel zu erwähnen. Aber: Das wäre alles vieeel zu viel 
Arbeit.

Das hat alles wenig Sinn, auch wenn es eine positive Antwort auf Deine 
Frage nach Möglichkeit/Machbarkeit ist. Ich hoffe,. Du teilst diese 
Ansicht jetzt.

MfG

von Alfred B. (alfred_b979)


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Siggi schrieb im Beitrag #4508104:
> Laserschwert?

Mist, das hatte ich total vergessen. Natürlich brauchst Du dann ein 
leicht modifiziertes (außerdem eines von einer Figur <= 1:10) - normale 
Laserschwerter mit dem richtigen Durchmesser sind ja nicht lang genug.

Jetzt mal ernsthaft: Wenn der Messerblock zufällig in einem Eck steht, 
reicht es schon, hinten mittig untereinander zwei Magnete aufzukleben. 
(Bei nur einem könnte sich das Messer ja drehen, dann runterfallen.)

: Bearbeitet durch User
von Mike M. (mikeii)


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Axel R. schrieb:
> Deckbrett ab, über die Kreissäge, deckbrett wieder drauf!
>
> Axelr.
> DG1RTO

Genau so!

von nemesis... (Gast)


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Auf eine Räumnadel ist scheinbar noch keiner gekommen.
Die funktioniert nicht nur bei Stahl, sondern bei fast jedem
Material.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Mike M. schrieb:
> Genau so!

Aha. 1. Wie bringst Du das Deckbrett ab, ohne Beschädigung (Ausreißen 
beim Spalten) oder ohne gleich dazu schon die KS zu benutzen (und so 
natürlich die Sägeblattdicke an Material zu verlieren, was zu 
verschiedenen...bla, bla)??? 2. Wo genau willst Du den Schlitz hin 
machen? 3. Bitte keine "Murks"-Lösungen vorschlagen jetzt, sondern 
konkrete, am Schluß optisch vertretbare Sachen.

Und: Ja. Es geht nur um einen billigen Messerblock. Aber das heißt 
nicht, daß der TO den optisch ruinieren will, um ein weiteres Messer 
unterzubringen.

Das einzige, was mir noch einfiele, wäre, das Ding einfach (ohne 
irgendwas zuvor "abtrennen" zu müssen) mit der KS von hinten zu 
schlitzen, zwischen den vorh., und senkrecht zu diesen. Aber dann hat 
man den A... - äh, Schlitz nach hinten offen... was man dann - wieder - 
mit einem zusätzlichen Brettchen lösen könnte. Toll.

nemesis... schrieb:
> Räumnadel

Wie genau ginge das? Finanziell im vertretbaren Rahmen? (Oder zumindest 
"nur" genau so teuer ie mein o.g. Unsinn?)

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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Julian S. schrieb:
> Ich habe so einen Messerblock hier, nur mit einem Schlitz weniger
Da wäre doch evtl. mal ein Foto vom tatsächlich vorhandenen Messerblock 
nicht schlecht.

von Walta S. (walta)


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Zum absägen des Deckbretts nimmt man eine Bandsäge. Und für den Schlitz 
dann eine Kreissäge oder auch eine Oberfräse. Geht auch mit der Hand.

Walta

von Paul B. (paul_baumann)


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Walta S. schrieb:
> Zum absägen des Deckbretts nimmt man eine Bandsäge. Und für den Schlitz
> dann eine Kreissäge oder auch eine Oberfräse.

Beim Kauf diser Werkzeuge gab mir der Händler soviel Rabatt, daß ich mir 
mühelos noch einen schönen Messerblock aus Bambus leisten konnte.
;-)
MfG Paul

von nemesis... (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Zum absägen des Deckbretts nimmt man eine Bandsäge. Und für den Schlitz
> dann eine Kreissäge oder auch eine Oberfräse. Geht auch mit der Hand.

Spricht was dagegen, dass Deckblatt sauber ab zu fräsen und nach
der Schlitzung eine neue Deckplatte auf zu leimen?
Genauso kann man in der Mitte (Unterkante) eine Nut von
gewünschter Tiefe und Breite aus fräsen und später einen Holzstreifen
so ein zu leimen, dass ein Schlitz übrig bleibt. Schließlich ist das
ganze Teil mal aus Streifenholz zusammen geleimt worden. Macht
dann optisch keinen Unterschied, wenn man identisches Holz nimmt.

Alfred B. schrieb:
> Wie genau ginge das? Finanziell im vertretbaren Rahmen? (Oder zumindest
> "nur" genau so teuer ie mein o.g. Unsinn?)

Loch verlaufarm durchbohren und mit einer Räumnadel auf einer
Hobelmaschine den Schlitz ausräumen. Setzt allerdings ordentlich
Know-How voraus und billig ist es deshalb auch nicht.
Macht aber nur bei Holzblock aus einem Stück Sinn. Bei einem
Verleimblock geht das einfacher und billiger.

von A. D. (egsler)


Angehängte Dateien:

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Bringt zwar wohl eh nichts, da ich schon akzeptiert habe, dass ich den 
Messerblock wohl eher verschandeln würde, daber da hier so eine 
Diskussion entbrannt ist, liefere ich mal Bildmaterial: Ich sehe da kein 
Deckblatt, für mich sieht das nach durchgängigen Elementen aus. Wenn man 
das wieder aufleimen würde, sähe das wohl recht bescheiden aus.
Den zusätzlichen Schlitz wollte ich unter dem Loch für den Wetzstahl 
anbringen. Da wäre genug Platz, da ich den Wetzstahl eh nicht verwende.

PS: Ja, entschuldigt die Schärfe auf dem Bild. War grad schon recht 
dunkel und mit Zimmerbeleuchtung konnte ich nicht weiter als 5.6 
abblenden...

von nemesis... (Gast)


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Julian S. schrieb:
> Ich sehe da kein Deckblatt, für mich sieht das nach durchgängigen
> Elementen aus.

Die sind da aber vorhanden, erkennbar an der durchgehenden Naht
rechts und links von dem Block, selbst wenn die Deckplatten wieder
aus Einzelstäben bestehen.

> Wenn man
> das wieder aufleimen würde, sähe das wohl recht bescheiden aus.

Wenn es fachgerecht gemacht wird, sieht man da keinen Unterschied
bzw., fällt das optisch gar nicht auf.
Der Block muss dann nur geschliffen und evtl. mit Klarlack neu
beschichtet werden.
Es könnte reichen, wenn man mit einer Kreissäge den gewünschten
Schlitz in der Tiefe wie Breite in den Block sägt und man den
Spalt im Deckblatt mit einem passenden Holzstreifen wieder
verschließt und verleimt. Mit ein wenige Geschick schafft das
auch ein Hobbybastler.

von Walta S. (walta)


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Das Ding besteht aus Bambus und nicht aus Holz. Also irgendwas 
runterfräsen und ein Stück Holz raufkleben ist nicht. Du musst du dir 
zuerst ein Bambusrohr im richtigen Durchmesser besorgen und das Brett 
selber Hobeln. Leider ist Bambus bei uns eher nicht Standard in den 
Baumärkten.
Wenn man keine Bandsäge hat würde auch eine Japansäge funktionieren. 
Macht einen noch feineren Schnitt als eine Bandsäge und sind für die 
Bearbeitung von Bambus entwickelt worden. Darauf achten eine Säge für 
Längsschnitte zu besorgen. und vorher üben. Deinen Schlitz kannst du 
damit auch gleich schneiden.

Walta

von Alfred B. (alfred_b979)


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nemesis... schrieb:
> wenn man mit einer Kreissäge den gewünschten
> Schlitz in der Tiefe wie Breite in den Block sägt und man den
> Spalt im Deckblatt mit einem passenden Holzstreifen wieder
> verschließt und verleimt. Mit ein wenige Geschick schafft das
> auch ein Hobbybastler.

Jup, das geht in dem Fall relativ einfach. (Siehe tatsächliches Foto.)

Walta S. schrieb:
> Das Ding besteht aus Bambus

Naja, man muß schon ziemlich suchen, um ein farblich und strukturell 
passendes Stückchen aufzutreiben. Oder man besorgt Bambus, aber auch 
dann paßt nicht "automatisch" jedes Teil. Hmmm...

: Bearbeitet durch User
von c.m. (Gast)


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Alfred B. schrieb:

> Naja, man muß schon ziemlich suchen, um ein farblich und strukturell
> passendes Stückchen aufzutreiben. Oder man besorgt Bambus, aber auch
> dann paßt nicht "automatisch" jedes Teil. Hmmm...

muss nicht passend sein :)

einfach links und rechts das deckholz abmachen, neuen schlitz sägen, 
und dann beidseitig neues holz anbringen (und schleifen, 
lackieren/ölen).
wie wärs z.b. mit schwarz gebeiztem "hartholz" (also nicht fichte oder 
balsa).

von Heinz Lecker (Gast)


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Eine Idee der etwas anderen Art:

Es gibt ja diese Messerblöcke, die nur aus einem Rohr oder 
Vierkantprofil und vielen kleinen Stäbchen (1mm) im inneren bestehen. 
Dort kann man ja die Messer reinstekcen wie man möchte.

Warum also nicht den kompletten Messerblock aushöhlen? Anschließend kann 
man diese besagten Stäbchen verwenden, hat aber trotzdem (zumindest an 
den Seiten) noch die Bambus Optik.

Aushöhlen sollte ja auf jeden fall gehen, zumindest wenn man vorsichtig 
arbeitet (Dremel mit 10mm Fräser oder so ähnlich). Zusätzlich ein 
Aluvierkant eingeklebt, um die Stabilität zu erhalten. Könnte mir 
vorstellen, dass der dünne Geleimte Rand schnell bricht.

Etwas verrückt, aber nun ja ;)  KÖNNTE gehen.

von Alfred B. (alfred_b979)


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c.m. schrieb:
> einfach links und rechts das deckholz abmachen, neuen schlitz sägen,
> und dann beidseitig neues holz anbringen (und schleifen,
> lackieren/ölen).
> wie wärs z.b. mit schwarz gebeiztem "hartholz" (also nicht fichte oder
> balsa).

Nicht, daß mir als "Holzwurm" nicht der Gedanke liegt, mit Kontrasten zu 
arbeiten - jedoch ging es in den beiden Posts (von nemesis... und mir) 
speziell darum, nicht etwas entfernen (und..., ...) zu müssen, sondern 
mit minimalem Aufwand zum Ziel zu kommen. (Selbstverständlich ist Deine 
Idee nicht übel...)

Ermöglicht aber erst durch das "echte" Bild. Denn beim Teil auf Bild No. 
1 ginge das so nicht. Deshalb überhaupt das hin und her...

Heinz Lecker schrieb:
> Etwas verrückt, aber nun ja ;)  KÖNNTE gehen.

Ist nicht verrückt. Das einzig verrückte daran ist der Gedanke, *diesen 
Klotz* auzuhöhlen, statt einfach was neues (nach Deiner Idee) zu machen.
Nur ohne Alu innen (Schneide zerstört), und mit genügend dicker, 
und/oder eckverstärkter Wandung.

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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Im Notfall gibt es Bambus in Form eines Schneidbretts in jedem Teurodi.

von oszi40 (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Im Notfall gibt es Bambus in Form eines Schneidbretts in jedem Teurodi.

NUR Photoshop wäre auch eine saubere Lösung?

von A. D. (egsler)


Angehängte Dateien:

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oszi40 schrieb:
> Photoshop wäre auch eine saubere Lösung?

DAS war die Lösung! So einfach gings! ;)

von nemesis... (Gast)


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Julian S. schrieb:
> DAS war die Lösung! So einfach gings! ;)

Aber nur virtuell.

von oszi40 (Gast)


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nemesis... schrieb:
> Aber nur virtuell.

Vorteil: virtueller Messerblock hat weniger Reinigungsprobleme und kann 
problemlos tausendfach auf Wunsch der Hausfrau erweitert werden. .-)

von nemesis... (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Vorteil: virtueller Messerblock hat weniger Reinigungsprobleme und kann
> problemlos tausendfach auf Wunsch der Hausfrau erweitert werden. .-)

Nur wird dir ein virtuelles Messer rein gar nichts nützen.;-b

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