Was ist eigentlich der wissenschaftliche Aspekt in den sogenannten "Rechts- und Wirtschaftswissenschaften"? Ich hatte die Diskussion neulich mit einem Kollegen aus unserer Rechtsabteilung und nem BWL'er aus dem Vertrieb. Klar gibt es im Recht und in der Wirtschaft teils komplexe Zusammenhänge, aber als Wissenschaft würde ich beides nicht ansehen. Gerade bei den "Rechtswissenschaften" würde mich mal interessieren, wo hier der Forschungsaspekt liegen soll.
Kennst du das "law of unintended consequences"? Das wär ein Beispiel.
Rechtssysteme sind komplexe und mitunter widersprüchliche Gebilde. Wenn
sie funktionieren sollen, dann ist ein gewisses System dahinter durchaus
nützlich. Ad hoc Recht, also Gesetze auf Zuruf, ist zwar recht beliebt,
aber oft wenig erfolgreich. Nicht selten geht der Schuss sogar nach
hinten los, weil man so circa das Gegenteil erreicht als man bezweckt
hatte.
> aber als Wissenschaft würde ich beides nicht ansehen.
Wenn man solche Mechanismen und Zusammenhänge systematisch untersucht,
wie würdest du das denn nennen?
Du solltest den Begriff der Wissenschaft nicht mit Naturwissenschaft
gleichsetzen. Sonst steht der Herr Inschenör nämlich schnell als
einfacher Bastler da. ;-)
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Klar gibt es Zusammenhänge in der Juristerei, die mit wissenschaftlichen Methoden herausgearbeitet werden können. Wir wirkt sich zum Beispiel der Paragraph 130 und weitere Paragraphen wegen Verunglimpfung von Staatsoberhäuptern, Regierungsmitgliedern und Verfassungsorganen auf die Meinungsfreiheit und gesellschaftlichen Diskurs aus? Sind das Gummiparagraphen? Man könnte auch für 5 Jahre ins Gefängnis gehen, wenn man einen ausländisches Staatsoberhaupt bei seinem Besuch in Deutschland öffentlich beleidigt. Zum Beispiel müssten viele Protestierer gegen G.W. Bush eigentlich vor dem Kadi. Ist das also nur ein Gummiparagraph? Fragen über Fragen.
Nachtrag: Es gibt neue Paragraphen im Gesetzbuch, die sogenannte "Hassverbrechen" als Straftatbestand erfassen. Darüber könnte man auch eine Doktorarbeit verfassen, was wohl alles durch diesen Paragraphen für Repressionen betrieben werden kann.
Die erweitern den Wissenschaftsbegriff um einen weiteren Bereich. Im Prinzip gibt es ja die Naturwissenschaften welche versuchen die Welt um uns zu beschreiben (z.Bsp. Physik), sowie die Logikwissenschaften (oder Geisteswissenschaften) welche auf Axiomen basierende Gedankenstrukturen aufbauen (z.Bsp. Mathematik). Die Wirtschaftler und Juristen deklarieren so eine Art "Kunstwissenschaft" die halt praktische Dinge aus dem nichts herleitet um sich trotzdem noch "Wissenschaft" nennen zu dürfen. Wirtschafts-"Wissenschaftler" haben schon mehrmals in der Vergangenheit gezeigt, dass ihnen Empirie egal ist, gleichzeitig erheben sie jedoch Anspruch darauf Vorhersagen über die Zukunft machen zu können, sowie zu wissen, wie es in Zukunft besser wird.
Rechts- und Wirtschaftswissenschaften gehören zu den Sozialwissenschaften und diese würde ich heute auch nicht mehr als Wissenschaft bezeichnen. Heute will einfach jeder an die Uni und daher schafft man entsprechende Sozio-Studiengänge. http://www.scientificamerican.com/article/is-social-science-politically-biased/ Dies ist ein guter Artikel darüber, der zeigt, dass die Soziologen an den Unis Politik als Wissenschaft verkaufen. "Du solltest den Begriff der Wissenschaft nicht mit Naturwissenschaft gleichsetzen. Sonst steht der Herr Inschenör nämlich schnell als einfacher Bastler da. ;-)" - Ingenieurwissenschaften bauen auf der naturwissenschaftlichen Gesetzen auf und sind damit auch Wissenschaften. Sozialwissenschaften tun dies nicht.
Christian B. schrieb: > sowie die Logikwissenschaften > (oder Geisteswissenschaften) welche auf Axiomen basierende > Gedankenstrukturen aufbauen (z.Bsp. Mathematik). Man hat dafür glücklicherweise den Begriff der Strukturwissenschaften eingeführt. Als Geisteswissenschaftler zu gelten fand ich immer schon komisch.
> Habe nun, ach! Philosophie, Juristerei und Medizin, > Und leider auch Theologie durchaus studiert, mit heißem Bemühn. > Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor; Die klassischen Fakultäten, Naturwissenschaften kommen übrigens nicht vor (laufen unter Philosophie), Juristerei schon. MfG Klaus
Klaus schrieb: > Die klassischen Fakultäten, Naturwissenschaften kommen übrigens nicht > vor (laufen unter Philosophie), Juristerei schon. Angelsächsische Doktores können sich auch heute noch nur schwer von der Philosophie trennen, ziemlich egal was sie verbrochen haben.
>Was ist eigentlich der wissenschaftliche Aspekt in den sogenannten
"Rechts- und Wirtschaftswissenschaften"?
Dass diese Fakultaeten Doktore produzieren koennen. Genuegt doch.
Man kann für hervorragende Leistungen in Rechtswissenschaften keinen Nobelpreis gewinnen. Und der für Wirtschaftswissenschaften ist auch kein echter Nobelpreis, eher eine Art nachträglich geschaffener Trostpreis.
Na also... Ich sag nur mal Mikrookönomie (Teilbereich der VWL). Da wird fleissig integriert und partiell abgeleitet. Da gibts sogar sinusförmige Kostenfunktionen. Wenn das nicht wissenschaftlich ist! Und die Wohlfahrt kann man aus einem Graphen ablesen.
Jau. Die Ingenieure. Sind halt doch nur die Erfüllungsgehilfen der echten Wissenschaftler. Die Mauerer unter den Akademikern.
Das wäre z. B. "Pre-trial Discovery in Europa in angesichts des Europäischen Patents mit einheitlicher Wirkung" ein gutes Thema für eine Doktorarbeit. Lies ein wenig über das Thema, dann wirst du schnell den Forschungsaspekt herausfinden... und wenn nicht, tja... es liegt an dir...
1. Was ist Pre-trial Discovery? 2. Wozu ist es das? Ist es gut? Weshalb ist es so wie es ist? 3. Wie sieht es in allen anderen EU Ländern? Wieso ist das in DE so, in GB so, in PL so... Weshalb ist es so und nicht anders geworden? 4. Vergleichen alle gegeneinander. 5. Wie sieht es aus in Bezug zu den Landesverfassungen? EU Richtlinien? 6. Stand der Industrie. Weshalb so und nicht anders? 7. Analyse der Gesetzesvorlage. Ratifizierungen in den einzelnen Ländern. 8. Kritik, Verbesserungsvorschläge. 9. uvm.
Ingenieure schlagen sich mit Problemen herum, mit denen sich Wissenschaftler bereits vor teilweise hunderten Jahren beschäftigt haben. Sie verstehen nicht, wie beschränkt ihr Horizont ist, was daran liegen mag, dass viele aus einfachen Verhältnissen stammen und ihr Umfeld ihnen ein falsches Selbstbild vermittelt. "Ingenieur" ist das typische Studium für Arbeiterkinder.
Meine Karre ist die geilste schrieb: > Da gibts sogar sinusförmige > Kostenfunktionen. Echt, gib mal so ein Teil raus!
guest schrieb: > 1. Was ist Pre-trial Discovery? > 2. Wozu ist es das? Ist es gut? Weshalb ist es so wie es ist? > 3. Wie sieht es in allen anderen EU Ländern? Wieso ist das in DE so, in > GB so, in PL so... Weshalb ist es so und nicht anders geworden? > 4. Vergleichen alle gegeneinander. > 5. Wie sieht es aus in Bezug zu den Landesverfassungen? EU Richtlinien? > 6. Stand der Industrie. Weshalb so und nicht anders? > 7. Analyse der Gesetzesvorlage. Ratifizierungen in den einzelnen > Ländern. > 8. Kritik, Verbesserungsvorschläge. > 9. uvm. Und das soll Wissenschaft sein? Das ist Trivialwissenschaft, die keinen interessiert und keinen Mehrwert schafft.
genervter schrieb: > Ingenieure schlagen sich mit Problemen herum, mit denen sich > Wissenschaftler bereits vor teilweise hunderten Jahren beschäftigt > haben. Ja, und keine Lösung fanden! > Sie verstehen nicht, wie beschränkt ihr Horizont ist, was daran > liegen mag, dass viele aus einfachen Verhältnissen stammen und ihr > Umfeld ihnen ein falsches Selbstbild vermittelt. Einfache Verhältnisse mögen stimmen. Das die Bildungschancen vom Umfeld in dem man geboren wurde in D-land ganz gravierend sind, spricht auch gegen diese Bildugnseliten! Nur möchte ich nicht so bechränkt Enden wie unsere Bildungseliten vor und nach dem Abitur sind und waren! > "Ingenieur" ist das > typische Studium für Arbeiterkinder. Ja, und deshalb werden wir auch gehasst wie Sinti und Roma!
Cha-woma M. schrieb: > Ja, und deshalb werden wir auch gehasst wie Sinti und Roma! Blödsinn, wir sind die Macher. Das Problem ist wenn, dass viele aus unserer Gruppe doch klare Einschränkungen im sozialen Bereich zeigen.
Injeniör schrieb: > Cha-woma M. schrieb: > >> Ja, und deshalb werden wir auch gehasst wie Sinti und Roma! > > Blödsinn, wir sind die Macher. Das Problem ist wenn, dass viele aus > unserer Gruppe doch klare Einschränkungen im sozialen Bereich zeigen. Ich fang gleich an zu schwitzen.
genervter schrieb: > Injeniör schrieb: > Cha-woma M. schrieb: > > Ja, und deshalb werden wir auch gehasst wie Sinti und Roma! > > Blödsinn, wir sind die Macher. Das Problem ist wenn, dass viele aus > unserer Gruppe doch klare Einschränkungen im sozialen Bereich zeigen. > > Ich fang gleich an zu schwitzen. Habe das Problem auch immer.. Besonders in Vorstellungsgesprächen... Zum Thema: Wie schon gesagt wurde, eine Doktorarbeit in Wirtschaft und sogar Jura kann man sich als Ing. nur schwer vorstellen: denn meistens erschaffen solche Arbeiten in diesen Bereichen keine Realwerte. Das ist wohl das, was für Ings schwierig zu begreifen ist: Kein fertiges Programm, kein Layout, kein fertiges Produkt. Wenn aber solche, ich nenne sie "Meta-Arbeiten" z.B. in der Wirtschaft gut sind, und das ist das wichtigste: darin gewonnene Kenntnisse auch angewendet werden, kann das für ein Zusammenleben oder Grundlage einer funktionierenden Ökonomie, sodass auch Ing.-Produkte entstehen können, viel bringen. *Rede schon wir ein Ökonom, habe solche Vorlesungen auch gehabt, bin aber Ing.. ;-)
Das Grundproblem bei vielen ist wohl, dass sie mit naturwissenschaftlichen Methoden die Rechtswissenschaften beurteilen und es liegt in der Natur der Sache, dass dies fehlschlagen muss. Rechtswissenschaftler betreiben natürlich auch Forschung (z.B. aktuell ist Refugeelaw ein sehr aktuelles Thema...). Das "Produkt" dieser Forschung ist natürlich kein mathematischer Beweis oder eine neue Technologie, sondern Einsichten in das Verständnis von Gesetzen und deren Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft. Es ist einfach eine ganz andere Herangehensweise. Ein greifbares Thema ist z.B. Verfassungsvergleich, bei der man die Verfassungssysteme verschiedener Staaten vergleicht. Solche Vergleiche können dann als Basis für neue Gesetze dienen... Übrigens gibt es ja auch die Techniksoziologie. Dort wird z.B. daran geforscht, welche gesellschaftlichen Auswirkungen Technologien haben und wie man damit umgeht. Wird leider von vielen Hardcoreingenieuren als Unsinn abgetan, weil es ja keinen mathematischen Output gibt und daher muss es Schwachsinn sein.
Heinz K. schrieb: > Übrigens gibt es ja auch die Techniksoziologie. Yep. Aber sind das nun Techniker oder Soziologen? Zum Problem wird das, seit man die in den MINT-Fächern statt der Soziologie stapelt. Weil man offenbar nur auf diesem Weg genug Frauen in die MINT-Fakultäten kriegt, um dem Quotengeist zu folgen und nicht wie Neandertaler dazustehen.
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A. K. schrieb: > Weil man offenbar nur auf diesem Weg genug Frauen in die MINT-Fakultäten > kriegt, um dem Quotengeist zu folgen und nicht wie Neandertaler > dazustehen. Das sollte natürlich nicht das Ziel sein! Ich denke aber, dass in Zukunft ökonomisches Wissen für jeden Ingenieur umso wichtiger werden wird.. vernetztes, breitbandiges Wissen. Denn die Deindustralisierung schreitet immer mehr voran. Die Wissensgesellschaft und Digitalisierung wird immer stärker - stark industrieabhängige Branchen haben den Nachteil. Umso mehr outgesourct wird wie zB nach Asien, umso mehr wird man zum "Verwalter", "Koordinator".. umso mehr wird es Ings benötigen mit breitem Wissen, nicht nur in der Technik. Schluss mit dem Weltuntergangsgeschwafel, aber Managementwissen und eben sogar so kreative Begriffe "Techniksoziologie" werden immer wichtiger. Und ja, das kann ein bevorzugtesten Gebiet für Frauen werden. Warum auch nicht..
klausi schrieb: > Umso mehr outgesourct wird wie zB nach Asien, umso mehr wird man zum > "Verwalter", "Koordinator".. umso mehr wird es Ings benötigen mit > breitem Wissen, nicht nur in der Technik.* *appendix: ...siehe auch heutige Ing. Jobs in Großkonzernen.
klausi schrieb: > klausi schrieb: >> Umso mehr outgesourct wird wie zB nach Asien, umso mehr wird man zum >> "Verwalter", "Koordinator".. umso mehr wird es Ings benötigen mit >> breitem Wissen, nicht nur in der Technik.* > > *appendix: ...siehe auch heutige Ing. Jobs in Großkonzernen. Was müssen Konzerndrohnen groß wissen?
Cha-woma M. schrieb: > Was müssen Konzerndrohnen groß wissen? Tja wenn es nur Drohnen sind.. aber wirklich gute Ingenieure müssen auch Ökonomiewissen aufweisen.. derer Meinung bin ich.. Die besten Manager waren Ingenieure! :-)
klausi schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Was müssen Konzerndrohnen groß wissen? > > Tja wenn es nur Drohnen sind.. aber wirklich gute Ingenieure müssen auch > Ökonomiewissen aufweisen.. derer Meinung bin ich.. > > Die besten Manager waren Ingenieure! :-) Nenn Namen!
Meine Karre ist die geilste schrieb: > Jau. Die Ingenieure. Sind halt doch nur die Erfüllungsgehilfen der > echten Wissenschaftler. Die Mauerer unter den Akademikern. Mediziner sind auch Handwerker. Das kommt aus der Geschichte.
Cha-woma M. schrieb: > Nenn Namen! Hi! Schau mal http://m.spiegel.de/karriere/berufsleben/a-927378.html#spRedirectedFrom=www&referrrer=
Thomas1 schrieb: > Meine Karre ist die geilste schrieb: >> Jau. Die Ingenieure. Sind halt doch nur die Erfüllungsgehilfen der >> echten Wissenschaftler. Die Mauerer unter den Akademikern. > > Mediziner sind auch Handwerker. Das kommt aus der Geschichte. Sag das deinen Zahnarzt wenn du auf dessen Behandlungs-Stuhl sitzt!
klausi schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Nenn Namen! > > Hi! > Schau mal > http://m.spiegel.de/karriere/berufsleben/a-927378.html#spRedirectedFrom=www&referrrer= Da stehen neben einen Unbekannten ÖPV-Chefchen und den Ferdel Piech keine anderen Namen. Ok. der Artikel im SpON war vom Oktorber 2013, da hatten wird ja noch den Ing.-Mangel-Jodler im Radio rauf und runter schallen hören. Vllt. war das der Grund für den Artikel?
Positron schrieb im Beitrag #4507013: >> Wie schon gesagt wurde, eine Doktorarbeit in Wirtschaft und sogar Jura >> kann man sich als Ing. nur schwer vorstellen: denn meistens erschaffen >> solche Arbeiten in diesen Bereichen keine Realwerte. > > Kann ich schon, nur sehe ich den wissenschaftlichen Wert nicht. > > Außerdem stinkt es mir als FH-Ingenieur, wenn ein Uni-BWL'er prahlt er > sei ja wissenschaftlich ausgebildet. Diese Leute haben mit allem was > jenseits von Punkt-und-Strichrechnung liegt ihre Schwierigkeit und > lassen dann den Gelehrten raus hängen. Na und bei dir ist das anders? Mal ehrlich: die Abschlussarbeiten in den MINT-Fächern haben doch auch keinen wissenschaftlichen Wert. Da gehts doch nur darum, endlich fertig zu werden um endlich in die Industrie zu wechseln und Geld zu verdienen. Da wird bisl drüber geschrieben wieso man seine Platine so-oder-so geroutet hat oder wieso man das Kabel so ausgelegt hat. Noch bischen Industriestandards nennen und Fotos seiner Arbeit einstellen, fertig. Wo da der wissenschaftliche Wert sein soll ist mir schleierhaft, da wird einfach über den ganz normalen Entwickleralltag geschrieben. Wenn man so will, ein typisches Tagebuch eines Entwicklers. Aber lass mich raten, bei dir war alles anders! Grundlagenforschung vom Feinsten hast du betrieben, richtig?
Positron schrieb im Beitrag #4507013:
> Kann ich schon, nur sehe ich den wissenschaftlichen Wert nicht.
Ums nochmal klar auszudrücken: 99,5% aller ET-Abschlussarbeiten haben
den wissenschaftlichen Wert eines Furzes.
Das ist auch garnicht der Anspruch (war es vielleicht mal vor 100
Jahren). Sondern es geht darum zu zeigen: ich bin fit für die Industrie.
Positron schrieb im Beitrag #4507013: > Kann ich schon, nur sehe ich den wissenschaftlichen Wert nicht. > > Außerdem stinkt es mir als FH-Ingenieur, wenn ein Uni-BWL'er prahlt er > sei ja wissenschaftlich ausgebildet. Diese Leute haben mit allem was > jenseits von Punkt-und-Strichrechnung liegt ihre Schwierigkeit und > lassen dann den Gelehrten raus hängen. Wissenschaftlichkeit definiert sich nicht über den mathematischen Anspruch.
Positron schrieb im Beitrag #4507042: > Stimmt wohl. Ich habe für einen Großkonzern eine praktische > Aufgabenstellung in meiner Masterarbeit bearbeitet. Dafür hat meine > Arbeit zu einer Kostenersparnis beigetragen, die im fünf- bis > sechs-stelligen Bereich liegt. Das mag durchaus sein und freut mich für dich und deinen Konzern. Aber dann müsstest du es ja eigentlich besser wissen. Wie kommst du also zu der Meinung, die du in deinem ursprünglichen Beitrag vertrittst? Die ganze Diskussion lässt sich eigentlich auf folgendes reduzieren: ich brauche etwas um mich daran aufzugeilen und um mein angeknackstes Selbstbild aufzubessern. Dazu dient mir mein hart erarbeiteter MINT-Titel. Wenn jetzt irgendwelches unwürdiges nicht-MINT-Gesocks auch mit Titel, womöglich sogar mit höhergestelten Titeln daherkommt muss ich mein Weltbild wieder irgendwie geraderücken und die Leistung des anderen schmälern.
>Also Überheblichkeit und Arroganz sind Dinge, die im Bereich BWL und >Jura deutlich ausgeprägter sind, als im MINT-Bereich. Du scheinst im MINT-Bereich dann die Ausnahme zu sein, die die Regel bestätigt. >...die im fünf- bis sechs-stelligen Bereich liegt. Kann also zwischen 10.000 - 999.999€ liegen. Allein diese Spannbreite zeigt, daß die Einsparung eher im thermischen Bereich - sprich heiße Luft - liegt.
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